Unik schrieb am 01.06.2021:Das meiste, was man aber an Schulen lernt, vergisst man im Laufe des Lebens wieder. Es ist einfach verlorene Zeit und Energie, die man per Schulpflicht dafür eingesetzt hat.
Ich gebe Dir zum Teil recht. Bereits kurz nach dem Ende meiner Schulzeit vergaß ich das meiste, was ich lernte. Hängen blieben nur Mathe (= mein Lieblingsfach) und Teile von Englisch (Französisch und Italienisch verlernte ich komplett, weil ich es nie benötigte und es mich nie interessierte)
Ich finde auch, dass die Allgemeinbildung mehr auf Dinge konzentriert sein soll, die man tatsächlich braucht.
Viele Berufe kann man auch ausschließlich in betrieblicher Praxis lernen - leider sehen das die Firmen anders.
Ich ging gleich nach meinem Gymnasiumabschluss arbeiten. Ich fing als Sachbearbeiter an und eignete mir ausschließlich im Betrieb Buchhaltungswissen an, um eine bessere Einstufung zu bekommen. Ich hatte keine Ahnung, was "Soll" und "Haben" ist (das lernte ich in der Schule nie), trotzdem lernte ich alles, was ich wissen muss von Kollegen. Diese haben alle eine Buhhaltungsausbildung. Danach lernte ich (ebenfalls bei Kollegen) eine zusätzliche Arbeit, die von Akademiker gemacht wird. Das brachte mir eine noch bessere Einstufung.
Ja, viele Arbeiten kann man auch ohne Schule/Studium lernen. Es gibt aber auch "heikle" Arbeit, wo Fehler katastrophale Auswirkungen hätten (Ärzte, Statiker, Wissenschaftler,....) Hier finde ich die Allgemeinbildung nicht unbedingt nötig, jedoch bei der Fachausbildung muss höchstes Niveau garantiert sein.
Ich möchte beispielsweise von keinem Arzt operiert werden, der nur einen Schnellsiedekurs gemacht hat. Das selbe gilt für viele andere "heikle" Berufe auch.
Bei nicht "lebensbedrohlichen" Dingen akzeptiere ich auch angelernte Kräfte.