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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

323 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umwelt, Plastik, Verzicht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

29.08.2024 um 15:32
@martenot
Zitat von martenotmartenot schrieb:Auch das Jobticket, das mein Arbeitgeber den Leuten zur Verfügung stellt, wird von vielen nicht genutzt, und man fährt lieber trotzdem mit dem Auto.
Ist das, deiner Einschätzung nach, dort (diese Stadt und der Arbeitgeber bei den typischen Arbeitszeiten) praktikabel nutzbar?

Falls es ausnahmsweise nicht geht, sehe ich das ja sogar ein.
(Ich hatte vor Jahren in Deutschland mal ein Jobticket an einem Standort an dem es nicht nutzbar gewesen wäre. Wirklich schade, es ging aber nicht - Anfahrt zur Haltestelle machte ein Auto nötig (dort keine Parkmöglichkeiten, also brauchte man jemanden der einen zuverlässig bis dahin mitnehmen kann), Busverbindung passte gar nicht zu den Arbeitszeiten (als Softwareentwickler, damals auch ohne Homeoffice-Möglichkeit, passt 8 - 16 Uhr, und dann um 16 Uhr absolut pünktlich rausfetzen um den Bus zu kriegen einfach nicht). Ich habe es mir aber dennoch angesehen, und musste es einige Zeit auch nutzen.)
Für andere Fälle wundert mich dass ein ÖPNV-Angebot null genutzt wird. Und wenn man es nur mal in der Freizeit nutzt um teils horrende Parkgebühren zu sparen?
wahrscheinlich wäre es sich für viele, schätzungweise, auch für die Fahrt zur Arbeit ausgegangen.
Viele Kollegen (beim US-Arbeitgeber):
- waren wie ich kinderlos (also auch nicht z.B. morgens noch schnell Kinder zur Schule bringen/ auf deren Abholung warten müssen)
- kamen aus dem selben Stadtteil wie ich (ergibt: selbe Strecke)
- hatten wie ich erstens flexible, und zweitens meinen ähnelnde Arbeitszeiten.

Es gab auch Aktionen wie im Sommer vergünstigten Museums- und Zooeintritt (50%) wenn man ein ÖPNV-Ticket vorzeigen kann. Es wurde kaum genutzt. Vor den Museen musste hingegen kostenpflichtig geparkt werden. Daran gelegen haben dass die Tickets mit 50% Rabatt immer noch für viele zu teuer waren dürfte es eher nicht, da diese Freizeiteinrichtungen gut besucht waren. Wir waren damit mehrmals selbst im Museum: Voll, davor voller Parkplatz, Leute die offensichtlich Runden drehen und nichts mehr finden.
(Ich würde fast drauf wetten dass es in Deutschland genutzt worden wäre, und sei es nur "pseudomäßig", sprich, in der Nähe parken oder man ist in fußläufiger Entfernung, und ein Busticket für umgerechnet 1 Euro lösen und das vorzeigen um bei den Tickets zu sparen. Das kann aber auch kaum vorgekommen sein, da die Museen nur sehr wenige Besucher hatten die das "staycation"-Angebot nutzten.)

Da war das klar eine Statussache. Vorurteile waren auf jeden Fall auch mir reingemischt. Ich kann mich daran erinnern dass Kollegen teils pauschal die Busse für gefährlich hielten. Den Eindruck hatte ich (Frau, eher klein und schaue nicht besonders wehrhaft aus, mindestens zwei Fahrten an Arbeitstagen, häufige Fahrten in der Freizeit, über mehrere Jahre hinweg) nicht. Wenn jemand die Erfahrung tatsächlich gemacht hat will ich sie definitiv niemandem absprechen (ich nehme Gewalt ernst!), nur haben diejenigen es nunmal nie ausprobiert und mir wäre auch nicht untergekommen dass in den Medien Überfälle in Bussen etc. ein Thema gewesen wären.

Was vermutest du als Grund für deine Beobachtung? Statussache kann ich mir eher nicht vorstellen?
Statussache dahingehend dass wenn ein Auto vorhanden ist man dem den (üppigen) Preis ansehen solle: durchaus.
Ich habe jedoch nicht den Eindruck, dass in Deutschland die ÖPNV-Nutzung insbesondere in Groß- und Uni-Städten als "für Arme" gilt oder man die Befürchtung hat man könne als jemand wahrgenommen werden der nicht Auto fahren darf (Führerschein weggenommen, Drogenproblem).
Letzteres beides war in den USA ein häufiger Grund Busse zu meiden, und ich erlebte selbst auch (es war mir egal) gewisse mitleidige Reaktionen wenn ich erwähnte den Bus genommen zu haben. (Z.B. beim Arzt zu einem harmlosen Grund, man wollte meine Parkplatznummer wissen und ich nannte den Bus genommen zu haben. Oder in einem Geschäft, man wollte man mir meinen Einkauf in den Kofferraum bringen und ich nannte dass ich nicht mit dem Auto da bin sondern den Bus genommen habe (Einkauf war der Größe nach auch so transportierbar, also nicht Mitleid nach dem Motto "sie kauft einen Schrank und nimmt den Bus" ;) ).)


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

29.08.2024 um 15:37
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ist das, deiner Einschätzung nach, dort (diese Stadt und der Arbeitgeber bei den typischen Arbeitszeiten) praktikabel nutzbar?
Naja, Großstadt mit entsprechendem Angebot halt. Klar, wer von Klein-Großtröpfelhausen pendelt, für den ist es vielleicht weniger brauchbar, aber für die Mehrzahl der Leute an sich schon.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Was vermutest du als Grund für deine Beobachtung? Statussache kann ich mir eher nicht vorstellen?
Einer meiner Kollegen sagt, er lehnt den ÖPNV größtenteils ab, weil
- zu langsam
- zu umständlich
- zu viele Betriebsstörungen
- zu teuer (weil er kein Jobticket haben will, muss er jede Einzelfahrt extra zahlen)

Zumindest was die Betriebsstörungen betrifft, muss ich ihm oft sogar zustimmen. Andererseits stehen die Autofahrer oft im Stau oder müssen Umleitungen fahren, was anscheinend als weniger ärgerlich empfunden wird.


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

29.08.2024 um 16:15
Zitat von martenotmartenot schrieb:Einer meiner Kollegen sagt, er lehnt den ÖPNV größtenteils ab, weil
- zu langsam
- zu umständlich
- zu viele Betriebsstörungen
- zu teuer (weil er kein Jobticket haben will, muss er jede Einzelfahrt extra zahlen)

Zumindest was die Betriebsstörungen betrifft, muss ich ihm oft sogar zustimmen. Andererseits stehen die Autofahrer oft im Stau oder müssen Umleitungen fahren, was anscheinend als weniger ärgerlich empfunden wird.
Dass es von Fall zu Fall für den Alltag nicht passen mag sehe ich sogar ein. (Z.B. wenn mit Kindern: exakte Abholzeiten für den Kindergarten einzuhalten, passt ggf. nicht.) Wenn man es sich nicht einmal ansieht finde ich es persönlich jedoch merkwürdig. Genauso wie "aus Prinzip" in der Kantine immer das Fleischgericht zu nehmen - dass man evl. nicht Veganer oder Vegetarier werden will, sehe ich ein, nur das wirkt mir persönlich etwas engstirnig. (Es dürfte unwahrscheinlich sein dass medizinische oder ethische Gründe dahinter stecken.)

Selbst halte ich es so: Dinge die nachhaltiger sind, ggf. Geld sparen könnten mir wenigstens mal ansehen (erstmal informieren ohne Kauf), und wenn es danach nicht absolut ausgeschlossen ist, es mal auszuprobieren, erst recht wenn das Angebot generell kostenlos ist oder kostenlos getestet werden kann. Natürlich auch wenn es etwas kostet.
Wenn es dann doch nichts war, m.E. kein wirklicher Verlust und z.B. ein gekauftes anderes Reinigungsmittel lässt sich schon noch aufbrauchen, und immerhin etwas dazu gelernt.
Ich treffe jedenfalls lieber informierte Entscheidungen, anstatt nach Vorurteilen.

(Disclaimer, für Spitzfindige: Gilt für Anschaffungen im alltäglichen Umfang/ alternativ zu anderen geplanten Anschaffungen. Also z.B. ÖPNV, Lebensmittel, Körperpflegeprodukte, Umgang mit Müll, Nutzung der vorhandenen Heizung, Nutzung der vorhandenen sanitären Einrichtungen, Nutzen von Freizeiteinrichtungen am Wohnort... und nicht z.B. so nicht durchführbares wie Umrüsten der Heizungsart in der Mietwohnung oder teure Luxusanschaffungen.)


Zu Vorurteilen: Videos leihen in der Bibliothek. Oft herrscht da leider das Vorurteil, man kriege da nur Lehrfilme wie früher in der Schule. Wer dann diese auch nicht mochte...
Ich habe es mir in mehreren Städten angesehen was so geboten wird: Üblicherweise hochwertige Dokus (z.B. National Geographic), aktuelle Serien, einigermaßen aktuelle (sobald numal die DVD rauskommt) Kinofilme erhältlich. Auf DVD oder BlueRay, teils auch via Streaming. Es hätte ja sein können dass die Bibiothek echt nichts für mich bietet, oder nur ein kleines Angebot abdeckt (z.B. Dokus). Da schaue ich mir aber lieber erstmal das Angebot an, geht auch bequem von zu Hause aus, anstatt gleich bzgl. Videos aus der Bibliothek abzuwinken.


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

30.08.2024 um 10:49
Ich glaube, jeder hat Dinge, auf die er leicht, schwer oder auch gar nicht verzichten kann oder möchte. Wichtig wäre, dass man sich überhaupt darüber Gedanken macht, was man tun kann - genau daran fehlt es leider häufig:
Wir haben im örtlichen Supermarkt frische Salate. Daneben natürlich entsprechende Verpackungen: einerseits Einwegverpackungen (Kartonschalen mit Plastikdeckel), zum anderen Mehrweg (Hartplastikschalen, die € 2,50 Pfand kosten. Die Schalen kann man beim nächsten Supermarktbesuch in den "normalen" Pfandautomaten werfen und bekommt den entsprechenden Pfandbon.) Leider sehe ich so gut wie nie jemanden, der das Mehrwegangebot nutzt, obwohl ich überzeugt bin, dass die allermeisten dort regelmäßig kaufen - als ich kürzlich mit meiner Salatschale ins Büro kam, machte meine Mitarbeiterin große Augen: "Wo gibt's die denn?" - Äh, an der Salattheke ... "Nie gesehen ..." Schade, sowas! Wird auch von den Läden nur unzureichend propagiert: In einer bekannten Schnellimbisskette gibt es "offiziell" Mehrwegsalatschalen. Praktisch haben sie keine, weil zu wenig Nachfrage. Extra für mich haben sie aus einer anderen Filiale Mehrwegschalen besorgt - aber eben wirklich NUR für mich. Alle anderen nutzen Einweg ... Eigenes Geschirr mitzubringen ist ja auch bei vielen Geschäften ein Problem. Und selbst die Mehrweg-Kaffeebecher werden unzureichend genutzt.

Und was ich wirklich hasse, ist der inflationäre Gebrauch von Einweghandschuhen!

Also, was tu ich:
- Wo immer möglich, Mehrweg kaufen, bzw. Verpackung selber von zuhause mitnehmen
- Plastikverpackungen grundsätzlich "aus dem Weg gehen", soweit möglich (ich habe mir Kirschtomaten fast abgewöhnt, weil es die fast nur in Plastik gibt)
- unvermeidbare Plastikverpackungen nach Möglichkeit wiederverwenden - und sei's als Mülltüte
- weitgehende vegetarische Lebensweise
- wenn Tierisches, dann ausschließlich Bio (das ist der Grund für die vegetarische Lebensweise: Bio-Fleisch ist mir auf Dauer zu teuer)
- absolutes Boykott von Verpackung in Verpackung (Mini-Haribo, Schoko-Bons, Celebrations ...)
- selber kochen
- Minimalverwendung von Weichspüler
- Wäschetrockner nicht vorhanden
- Regentonne im Garten
- Bei mir dauert es lange, bis aus der Leitung heißes Wasser kommt. Das "Durchlaufwasser" fange ich auf und verwende es zum Gießen
- Keine Kapsel-Kaffeemaschine
- Nie, wirklich NIEMALS Knotenbeutel für Obst und Gemüse verwenden (hab eigene Taschen dabei)
- Ebenfalls niemals Einkaufstüte im Supermarkt kaufen
- Haarseife statt Shampoo (leider muss ich Spülung und Haarkur dennoch in der Flasche kaufen; die Hersteller sind da nicht konsequent und ohne geht es bei meiner Haarstruktur einfach nicht)
- Putzmittel in der Regel öko und/oder als Nachfüllpack (festes Putzmittel zum Auflösen in Wasser)

Wo ich nachlässig bin:
- PKW-Nutzung in die Arbeit: Mir fällt einfach zu oft spontan was ein, was ich "schnell" noch auf dem Heimweg erledigen möchte - da ist mir der ÖPNV zu unflexibel und fürs Fahrrad bin ich wettermäßig ein Weichei.
- Klamottenkauf: Viel zu viel im Kleiderschrank und Schuh-Junkie.
- Urlaub: ja. Gern und weit.
- Ich liebe den "Swiffer" zum Staubwischen - wische allerdings gerne mal mit normalem Staublappen vor, um den Swiffer möglichst lange verwenden zu können


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

30.08.2024 um 14:51
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:- Bei mir dauert es lange, bis aus der Leitung heißes Wasser kommt. Das "Durchlaufwasser" fange ich auf und verwende es zum Gießen
- Keine Kapsel-Kaffeemaschine
Ebenso. Und erweitert auf, da wir keinen Kaffee trinken:
- Wir trinken Tee und Wasser. Wasser kommt aus der Leitung... und wird für unterwegs in wiederverwendbare Flaschen abgefüllt. Tee wird in der Kanne gebrüht, wir kaufen losen Tee, keine Teebeutel. Soll es doch mal nur eine Tasse sein: Tee-Ei.
- Für Gäste die Kaffee mögen gibt es einen Porzellan-Kaffeefilter.
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:Also, was tu ich:
Ebenso all das aus diesem Teil deiner Liste. Erweitert um z.B.:
Mittagessen für die Arbeit nehme ich mir lieber von zu Hause mit. Vermeidet automatisch Einwegverpackungen (dass du sie an der Salattheke auch vermeidest, habe ich gesehen und finde das gut!) und macht für mich die Mittagspause entspannter weil ich icht in Geschäfte muss (introvertierter Mensch, mag meine Ruhe) und auch nicht täglich oder mehrmals wöchentlich einkaufen muss (spart Zeit, spart im Prinzip auch Energie wobei ich kein Auto habe sondern ausschließlich ÖPNV und zu Fuß).

Vieles aus der Liste finde ich ferner, abgesehen vom Umwelt-/Nachhaltigkeitsgedanken, schonmal praktischer. Exemplarisch herausgepickt:
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:- Regentonne im Garten
- Bei mir dauert es lange, bis aus der Leitung heißes Wasser kommt. Das "Durchlaufwasser" fange ich auf und verwende es zum Gießen
Die Regentonne würde ich auch nutzen (würde = habe keinen Garten), und das Durchlaufwasser fange ich klar auf.
Schonmal, neben dem Umweltgedanken: Warum Geld "zum Fenster rauswerfen"?
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:- Ebenfalls niemals Einkaufstüte im Supermarkt kaufen
Selbst mitgenommene Taschen sind meist auch bequemer zu tragen (solide Griffe die nicht einschneiden) oder zu ziehen (da ich nicht Auto fahre und gleichzeitig aus gesundheitlichen Gründen nicht viel tragen kann (bei 5 kg ist Schluss), nutze ich für den Wocheneinkauf einen Trolley; Taschen allenfalls für sehr kleine Einkäufe, oder zusätzlich zum Trolley Nutzung einer Tasche zum Umhängen für alles das voluminös aber relativ leicht ist).
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:- Klamottenkauf: Viel zu viel im Kleiderschrank und Schuh-Junkie.
Das bin ich (glücklicherweise) nicht. Mag auch an unterschiedlichen Bedürfnissen liegen:
Wer z.B. bei Schuhen aus gesundheitlichen Gründen sehr auf Bequemheit und Trittsicherheit achten muss (schon immer, auch in der Jugend) wird gar nicht erst zum Schuh-Junkie ;) Ich habe Schuhe nach Verwendungszweck, welcher v.a. heißt: Wetter. Stiefel für den Winter, Halbschuhe für die Übergangszeit Winter und Frühjahr, Sandalen für den Sommer. Das macht pro Saison ein bis zwei Paar. (Weitere Schuhe speziell für Sport oder Beruf habe ich nicht, da ich keine solchen Sportarten ausübe und am Arbeitsplatz weder besonders schicke Kleidung noch Sicherheitskleidung zu tragen ist.)
Wie von manchen Menschen praktiziert "ganzjahrig Sneaker" käme für mich nicht in Frage, weil ich viel draußen bin, erstens freizeitmäßig, und zweitens ohne Auto auch mehr laufe, an Haltestellen stehe etc. Da will ich einfach nicht im Sommer mir Käsefüße schwitzen vs. im Winter dass mir der Schnee und Matsch oben beim Schuh reinläuft.
Bei Klamotten bin ich auch vom pragmatischen Typ; hat sicherlich schonmal etwas damit zu tun dass ich a) Shoppen nicht mag, b) bzgl. Passform, Texturen, Nähten... allgemein dem taktiklen Empfinden von Kleidung sehr empfindlich bin.

Das läuft dann auf simple Schnitte, keine Zierelemente etc. hinaus. Trage z.B. im Sommer meist schwarze T-Shirts im Standard-T-Shirt-Schnitt, für den Winter Kapuzenpullis (mit Reißverschluss), für die Übergangszeit T-Shirt und eine Bluse (Schnitt wie Hemd) oder den offenen Kapuzenpulli drüber, und wenn es mal schicker sein muss Poloshirt oder erwähnte Blusen. Allgemein recht wenig: Mein Mann und ich teilen uns einen Kleiderschrank der für eine Person gedacht ist. Da die Wohnung teilmöbliert vermietet wurde, und ein zweiter Kleiderschrank drin ist, nutzen wir den für andere Dinge. (Da stehen bei uns Staubsauger, Besen und Werkzeug drin.)

Wie gesagt, "perfekt" bin ich auch nicht, u.a.:
- In den letzten Jahren mehrmals interkontinental umgezogen.
- Obwohl ich bzgl. Energie sehr auf Sparsamkeit achte (knapp heizen, nicht kühlen, Standby vermeiden, Waschmaschine nur voll laufen lassen...), habe ich ein Haustier dass Terrarienbeleuchtung-/Heizung benötigt. Wird zwar oft bzgl. der Energie überschätzt, aber dennoch, das ist Energie die ich ansonsten nicht konsumieren würde. Andererseits kann man sich auch überlegen: Das Tier ist aus 2. Hand, es würde also ansonsten bei jemand anderem die selbe Energie benötigen - sofern man es (Gedankenexperiment; selbstverständlich keine Option!) nicht einschläfern lässt.
- Fahrradfahren geht für mich aus gesundheitlichen Gründen nicht, auch sind andere zweirädrige Gefährte nicht möglich. (Es geht nicht um die Kraft sondern um die Kipp-/Sturzgefahr.) Bedeutet: Wennauch ich hier, und auch woanders schon seit Jahrzehnten, mit ÖPNV und zu Fuß gut durchkomme, könnte von Fall zu Fall wieder Autobenutzung nötig sein für Strecken die man durchaus strampeln könnte. Wäre mein Weg zur Arbeit, hypothetisch, 10 km einfach ohne ÖPNV-Möglichkeit, müsste ich mir ein Auto kaufen, da 20 km täglich laufen nicht in den Alltag integrierbar wären.
- Da ich aktuell leider (!) keinen Garten habe, kann ich gartenbezogene Umweltschutzmaßnahmen derzeit nicht durchführen.
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:um 10:49
Ich glaube, jeder hat Dinge, auf die er leicht, schwer oder auch gar nicht verzichten kann oder möchte. Wichtig wäre, dass man sich überhaupt darüber Gedanken macht, was man tun kann - genau daran fehlt es leider häufig:
Genau. Und ich finde es sinnvoll bei dem anzufangen, was einem am leichtesten fällt. Durchaus auch bei den Dingen die insgeheim auch schon nerven (z.B. hohe Stromrechung nervt, aufwendige Rasenpflege nervt...).
Es geht nicht um einen "Askesewettbewerb". "Der Natur" ist es egal wie leicht oder schwer etwas gefallen ist. Warum also nicht bei dem anfangen das einem eher leicht fallen wird, um nicht nur "durchzuhalten", sondern nicht mal durchhalten zu müssen da man merkt dass es einem direkt Vorteile bringt?

Bzgl. Gedanken machen finde ich persönlich für mich deshalb auch: Ich probiere Dinge aus. Sofern es nicht finanziell immens knapp ist ist normalerweise kein Geld damit vertan, mal ein anderes Spülmittel, Waschmittel... auszuprobieren. Andere Dinge kosten nicht einmal zusätzlich Geld, man kann unverbindlich ausprobieren ob sie für einen machbar sind (z.B. zum Ausprobieren ob man sich zu Hause am Klo wenigstens teilweise mit Wasser reinigen kann macht es nicht nötig gleich einen teuren Bidetsitz zu kaufen, jeder Behälter tut es zum Antesten) oder in den Alltag integrierbar sind (z.B. Zeit und Energie sparen indem man nicht täglich/ mehrmals wöchentlich einkauft sondern auf den Wocheneinkauf* umsteigt und Zutaten je nach Haltbarkeit verbraucht).

*Wir sind sogar auf nur alle zwei Wochen einkaufen umgestiegen. Grund war da nicht mal Nachhaltigkeit, sondern: Mehr Freizeit, nicht jeden Samstag Einkaufstour. Geht mit Einkaufszettel und mit dem Verwenden der Zutaten nach Haltbarkeit. Wir essen viel frisches Obst und Gemüse, desweiteren andere vegetarische Zutaten (z.B. Hülsenfrüchte, Getreide), keine Fertigprodukte (auch keine Tiefkühlmahlzeiten). Heißt dann: Die Tage direkt nach Einkauf eher Speisen mit Zutaten wie Pilze, Salat, frischer Spinat (= kurze Haltbarkeit), dann eher Zutaten wie Tomaten, Paprika, Rosenkohl, Zucchini (= mittlere), die letzten Tage vorm nächsten Einkauf Speisen mit Zutaten wie Zwiebeln, Kartoffeln, Pastinaken, Mohrrüben, Hülsenfrüchte, Getreide, Weißkohl, getrocknete Pilze (= lange).
Da mein Mann und ich jeweils eine relativ hohe Wochenarbeitszeit haben ist die Zeitersparnis durch selteneres Einkaufen (nebst Selberkochen) echt sowas von "Gold wert".


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

02.09.2024 um 15:03
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb am 30.08.2024:z.B. zum Ausprobieren ob man sich zu Hause am Klo wenigstens teilweise mit Wasser reinigen kann macht es nicht nötig gleich einen teuren Bidetsitz zu kaufen, jeder Behälter tut es zum Antesten
Ich hatte mir vorher überlegt, ob ich das schreiben soll, aber ich mach hier mal Werbung: HappyPo! Der wurde nach seiner Vorstellung in der Höhle der Löwen postwendend von mir gekauft und ich liebe ihn! Ich habe leider keinen Platz für ein Bidet. Und da ist mein HappyPo die zweitbeste Alternative!


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

02.09.2024 um 15:50
@Cleo13
Genau, das (allgemeiner als "portables Bidet" zu finden) ist eine Lösung wenn man dabei bleiben will, was sucht das wenig Platz braucht und obendrein mitnehmbar ist (anders als der WC-Sitz).
Mein Hinweis mit "Antesten" bezog sich v.a. auf die oft vorhandene empfunde Hürde, nicht nur bzgl. dem Thema Toilette: "Jetzt extra was suchen und kaufen..."
Gerade da wird m.E. die Hürde geringer wenn man es erstmal mit etwas antestet das schon vorhanden ist. In dem Fall z.B. kann man auch erstmal testen ob das mit einer Flasche schon einigermaßen so wird dass man sich vorstellen kann jetzt extra etwas zu kaufen. Gleich kaufen geht natürlich auch :)
Dass eine Reinigung nach dem Toilettengang mit Wasser funktioniert und tendenziell besser säubert ist eigentlich ja klar:
Man wäscht sich doch auch die Hände, anstatt damit zufrieden sein die Hände an trockenen Tüchern oder allenfalls einem Feuchttuch (einigermaßen) sauber zu reiben.


Bei Produkten die aufgebraucht werden wie z.B. Reinigungsmittel sage ich mir persönlich: Kaufe ich mal zum Ausprobieren, so schlecht kann die Alternative auch nicht sein - sie wird schon reinigen. Wenn ich nicht ganz zufrieden bin kann ich immer noch beim nächsten Mal wieder das bisher genutzte Produkt kaufen, oder das Öko-Produkt für die leichteren Fälle einsetzen.


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

04.09.2024 um 10:57
@Cleo13
Ich hab mal auf der Happy Po Seite geschaut, da ist fast alles ausverkauft. Schade eigentlich, weil das Ding ja sehr praktisch aussieht.

@alle
Letztens hab ich wo gelesen, dass da ein Mensch schrieb, er dusche sich im Sommer 2-3 mal täglich und wechsele auch jedesmal die Unterwäsche.
Das finde ich persönlich doch sehr übertrieben. Ich schwitze kaum und halte mich im Sommer auch nicht in der Hitze auf. Bei Menschen, die im Freien arbeiten, kann ich es ja verstehen, aber das war bei dem Schreiber nicht der Fall. Ich dusche auch nicht täglich, sondern nur sporadisch, weil ich, wie geschrieben, kaum schwitze und dementsprechend auch kaum Körpergeruch habe. Bei täglichem Duschen würde meine Haut wohl total austrocknen und der Juckreiz würde zunehmen.
Abends schnüffele ich an meinem Shirt und wenns noch okay riecht und sauber ist, trage ich es am nächsten Tag nochmal. U-Hosen allerdings wandern in die Wäsche.
Im Winter halte ich es mit Sweatshirts und Wollpullovern ähnlich.


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

04.09.2024 um 11:03
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Das finde ich persönlich doch sehr übertrieben. Ich schwitze kaum und halte mich im Sommer auch nicht in der Hitze auf. Bei Menschen, die im Freien arbeiten, kann ich es ja verstehen, aber das war bei dem Schreiber nicht der Fall. Ich dusche auch nicht täglich, sondern nur sporadisch, weil ich, wie geschrieben, kaum schwitze und dementsprechend auch kaum Körpergeruch habe.
Das empfindet und handhabt aber jeder anders. Nur weil man selbst kaum schwitzt, heißt das ja nicht, dass andere Menschen nicht doch schwitzen.

Was mich persönlich betrifft: bei Sommerhitze und schwülem Wetter schwitze ich recht stark und wenn ich nur sporadisch duschen würde, würde ich wohl ziemlich bald miefen. Außerdem fängt die Haut an, sich klebrig zu fühlen. Das finde ich unangenehm.

Ob man selbst Körpergeruch hat oder nicht, kann man wohl selbst nur unzureichend erkennen, weil man den eigenen Geruch weniger gut wahrnimmt als andere. Ich habe schon häufiger jemanden sagen hören, dass er angeblich nicht riechen würde, aber die anderen Menschen waren anderer Ansicht. Dementsprechend verlasse ich mich nicht auf meine eigene Wahrnehmung und dusche lieber häufiger und wechsle täglich meine T-Shirts etc.


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04.09.2024 um 11:24
@martenot

Meine mich umgebenden Menschen sagen aber auch, dass ich nicht müffele. Da frag ich ich häufig nach. :)


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04.09.2024 um 11:28
Hab von vielen gehört dieses happypo soll gut sein. Ich hatte aber bisher nie die Gelegenheit mir sowas zu besorgen und wenn's auch ausverkauft ist oki.
Ich nutze auf arbeit oft ne Wasserflasche/Glasflasche und befüll die wenn ich auf Klo geh mit Wasser u etwas Seife u nach jeden klogang schütt ich's halt vorsichtig unten ran, is aufjedenfall erfrischend. Hab ich mir von einer Kollegin abgeguckt 😊


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

04.09.2024 um 15:18
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Das finde ich persönlich doch sehr übertrieben.
Bei vielen hat das ja nicht unbedingt was mit starkem Schwitzen zu tun. Das tue ich auch nicht und dennoch gehe ich morgens und abends duschen, einfach weil ich mich so viel wohler fühle. Und der Körper verliert ja auch jede Nacht ca einen halben Liter Schweiß. Auch wenn man das morgens am Körper nicht merkt oder riecht, allein das Wissen darüber, reicht bei mir aus, um mich unwohl zu fühlen.



Fürs nachhaltige Leben habe ich so einige Dinge in den letzten Jahren umgestellt. So hab ich jeden Weg in meiner Stadt mit dem Auto erledigt. Versuche ich weites gehend zu vermeiden und erledige es direkt im Anschluss nach der Arbeit oder zu Füß.

Ich kaufe überwiegend Bio-Produkte und Obst/Gemüse verpacke ich in einem wieder verwendbaren Beutel.

Die Waschmaschine wird nur angestellt, wenn sie wirklich voll ist.

Ich benutze eine Backmatte, anstatt Backpapier, was man oft schon nach einmaligem Benutzen entsorgen muss.

Kleidung meiner Tochter, welche zu klein geworden ist, wird entweder verkauft oder ins Kinderwohnheim in meinem Ort gebracht. So habe ich es auch mit dem Spielzeug getan.

Leider hat vor einer Zeit der Unverpackt-Laden in meiner Nähe geschlossen. Bis dahin, war ich dort auch gerne, weil ich oftmals die großen Mengen aus dem Supermarkt gar nicht benötige und es mir dort besser einteilen konnte.

Im Winter hab ich selten großes Licht an, wenn dann nur, weil ich etwas im Haushalt erledige. Nutze Lichterketten. Wie der Unterschied da in den Kosten und der Herstellung der Batterien ist, weiß ich nicht genau.



Vieles könnte ich noch ändern. So hab ich echt einen großen Verbrauch an Pflegeprodukten, bin da aber auch zZ. noch nicht gewillt, es zu reduzieren.
Ich habe nach so einem Wasserfilter geschaut, um häufiger Leitungswasser zu trinken.
Dann...ich brauche zu Hause stets irgendein Geräusch im Hintergrund. Entweder den TV oder Musik, auch zum schlafen. Das frisst natürlich die ganze Zeit Strom.


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

04.09.2024 um 15:18
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:Hab von vielen gehört dieses happypo soll gut sein. Ich hatte aber bisher nie die Gelegenheit mir sowas zu besorgen und wenn's auch ausverkauft ist oki.
Ich hab noch einen der ersten Generation und bin wirklich begeistert. - Es gibt aber inzwischen noch andere Anbieter von Po-Duschen.

Zum Duschen: Klar ist jeder anders, jeder schwitzt anders und fühlt sich anders wohl. Aber ich finde schon auch, dass es Auswüchse gibt. Zwei Beispiele aus meiner Umgebung (nicht nur zum Duschen):
- Abends nach der Arbeit wird geduscht, danach geht man zum Sport, danach wird geduscht - und morgens auch, weil man das halt so macht ... Übrigens sommers wie winters.
- Freundin von mir duscht täglich morgens und abends - und wirft jedes Mal das Duschhandtuch in die Wäsche. Das bedeutet, sie hat jede Woche ACHTUNDZWANZIG Duschhandtücher - je eins von sich und ihrem Mann. Ähm. Nach dem Duschen bin ich sauber. Ich wechsle das Handtuch nicht jedes Mal ...


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

04.09.2024 um 15:49
@Cleo13

Meine beiden erwachsenen Töchter sind Duschfetischistinnen. Die eine hat zwei Söhne (beide auch schon erwachsen, wohnen aber noch zu Hause) Die werfen auch alle Duschhandtücher nach einmaligem Gebrauch in die Wäsche! UND die gesamte Wäsche, da gibt es pro Nase schon mal drei-vier Shirts am Tag. Die WA-MA läuft pausenlos bei ihr.


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

04.09.2024 um 19:11
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Ich hab mal auf der Happy Po Seite geschaut, da ist fast alles ausverkauft. Schade eigentlich, weil das Ding ja sehr praktisch aussieht.
Ich habe auch gerade mal geschaut......40€ für das Ding?
:D


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

04.09.2024 um 21:10
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Die werfen auch alle Duschhandtücher nach einmaligem Gebrauch in die Wäsche! UND die gesamte Wäsche, da gibt es pro Nase schon mal drei-vier Shirts am Tag. Die WA-MA läuft pausenlos bei ihr.
Irgendwie unnötig. Kann man doch sicherlich 1-2 mal öfter als nur 1 mal benutzen. Ausschlagen (falls einzelne Haare drinhängen) und zum Trocknen aufhängen und dann wieder benutzen, bzw. bei mehreren Personen nutzt die gleiche Person es dann nochmal, statt andere :D


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

04.09.2024 um 21:38
@Groucho

Find's zwar auch eher teuer, aber es gibt auch günstigere Alternativen - z.B. es mal mit einer Flasche ausprobieren, oder ein alternatives Produkt ("mobiles Bidet", "Po-Dusche") kaufen.

Und im Zweifelsfall, meine persönliche Meinung: Ich gebe lieber etwas mehr Geld für ein nachhaltiges, praktisches Produkt aus denn für das Gegenteil. Gerade da man meist durch Nachhaltigkeit auch spart (Disclaimer: Ich meine keine teuren Investitionen wie Haussanierung, sondern all die "kein/weniger" wie z.B. keinen Weichspüler kaufen, kein Wäschetrockner sondern Wäsche auf der Leine trocknen, Autonutzung reduzieren), ist das dann auch leichter drin.



Bzgl. Duschen, Wäsche wechseln:
Duschen mit dabei Haare waschen mache ich einmal am Tag, auch weil ich jeden Tag koche. Ich finde es selbst unangenehm z.B. lange nach gebratenen Zwiebeln, Fett... zu riechen, womit ich keine Körperausdünstungen meine sondern das was auf Haut und Haare gerät. Bin auch recht viel zu Fuß unterwegs, schwitze dann mehr.
Also einmal am Tag schnell drüberduschen inkl. Haare. Wasser beim Einseifen abstellen.
Waschlappen benutze ich nach Bedarf zwischendurch, finde es aber gerade an heißen Tagen bei voller Aktivität keine ausreichende Alternative um danach sauber (= und geruchsneutral; Geruch nach Körperpflegeprodukten mag ich nicht) zu sein. Selbst ausprobiert, z.B. bei Defekt der Dusche.
Handtücher egal ob zum Duschen oder die am Waschbecken werden nach Bedarf gewechselt, sprich, wenn ein unangenehmer Geruch auffällt (der mit der Zeit entsteht, auch wenn man nach dem Duschen sauber ist: Bakterien die in feuchtem Stoff leben und unweigerlich entstehenden Abrieb von Hautzellen zersetzen). Wie auch am Körper: Geruchsneutral oder beim Handtuch dann nach Stoff; Geruch nach Düften ist nicht erwünscht.

Deo, Schweißgeruch:
Statt als solche verkaufte Deos zu nutzen, bin ich vor etlicher Zeit dazu übergegangen einfach Isopropylalkohol zu verwenden. Fülle ich in eine wiederbefüllbare Sprühflasche.
Vorteil für mich:
- bekämpft Geruch lange (muss ich nicht mal täglich auftragen)
- hat nur minimalen Eigengeruch der schnell verfliegt
- keine Spuren auf Haut oder Kleidung
- falls ausnahmsweise (!) Körpergeruch zu beseitigen ist weil keine Waschmöglichkeit besteht, z.B. bei Reisen mit langer Anreise, werde ich den mit einem Sprühstoß davon gut los bis wieder eine Waschmöglichkeit besteht.
Muss sagen dass ich persönlich noch mit keinem Deo so zufrieden war.
Durchaus m.E. etwas das man mal ausprobieren kann, da nicht teuer, und falls man doch damit nicht zufrieden ist warum auch immer: Isopropylalkohol hat auch viele andere Nutzungsmöglichkeiten.


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

04.09.2024 um 22:05
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb am 28.08.2024:- Dinge lange nutzen, reparieren
mache ich auch so, die Sachen halten auch erstaunlich lange, bei mir jedenfalls. Ich denke viele Leute wollen sich ihren Konsumrausch nur schön reden und sagen das Zeug ist ja kaputt und gammelig, brauch was neues.
- Dinge sehr häufig gebraucht kaufen
Nee gebraucht kaufen tu ich nicht, aber alles was noch sauber und brauchbar ist, stelle ich in die Kleinanzeigen Rubrik "zum Verschenken", und zum Abholen. Geht immer weg und ich muss nicht zum Wertstoffhof, Win-Win;-)
Ich kenne Leute die Sachen lieber wegschmeißen als verschenken, damit ja kein Anderer noch was davon hat ...

Ansonsten ist mein 800 m^2 Garten voll naturnah (meine Schwester nennt es "ungepflegt"): Nach den Empfehlungen von NABU, BUND und Umweltbundesamt wird hier überhaupt nicht mehr gemäht, bzw. da wo es gar nicht anders geht nur gemulcht. Laub und Totholz bleiben liegen. Brennnesseln und Disteln usw bleiben für die Schmetterlinge, Krabbler und Summer. Ich habe Nistkästen und selbstgebaute Fledermauskästen. In einem Kasten sind im Frühjahr Hummeln eingezogen. Im Herbst mal nachschauen was draus geworden ist.

Die genannten Institution (sind ja nicht irgendwer) beziehen sich übrigens auf die "Krefelder Studie", mehr zum Thema --> https://www.bmuv.de/faq/was-steht-in-der-krefelder-studie

Meine 5 direkten Nachbarn sind alle (Zitat Reinhard Mey!) "Garten-Nazis": Vorm Haus Schotter, hinterm Haus Rollrasen. Das kleinste Gänseblümchen wird umgemäht. Meine Tante beschwerte sich neulich, dass sie schon wenige Tage nach dem Mähen wieder "Gänseblümchen zupfen musste". Als ich meinte, dass ich Gänseblümchen sehr schön fände, war sie erst sprachlos und hat dann gestottert, "a-a-aber ich mag Gänseblümchen doch auch ..."

Alles Weitere zum Thema Putzen, Kochen, Waschen etc wurde ja schon angerissen, im Übrigen mache ich das was Cleo13, Meriruka u. a. schon aufgelistet haben


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

04.09.2024 um 22:46
Zitat von asmidiskeasmidiske schrieb:mache ich auch so, die Sachen halten auch erstaunlich lange, bei mir jedenfalls. Ich denke viele Leute wollen sich ihren Konsumrausch nur schön reden und sagen das Zeug ist ja kaputt und gammelig, brauch was neues.
Den Eindruck habe ich auch.

Mir ist auch einfach der Umgang mit meinen Sachen wichtig. Auch ein Grund warum ich keinen Wäschetrockner nutze: Dieser schindet die Wäsche unweigerlich runter (woher kommen denn die Flusen?). Kleidung gehört bei mir auch sauber aufgehangen, und nicht z.B. Jacke als Kissen, oder nach dem Ausziehen einfach auf den Fußboden damit.
Zitat von asmidiskeasmidiske schrieb:Nee gebraucht kaufen tu ich nicht, aber alles was noch sauber und brauchbar ist, stelle ich in die Kleinanzeigen Rubrik "zum Verschenken", und zum Abholen. Geht immer weg und ich muss nicht zum Wertstoffhof, Win-Win;-)
Ich kenne Leute die Sachen lieber wegschmeißen als verschenken, damit ja kein Anderer noch was davon hat ...
Ich kaufe relativ viel (von dem wenigen was ich kaufe) gebraucht.
Bezieht sich z.B. auf:
- Bücher: schonmal wenn nur noch antiquarisch erhältlich
- Haushaltsartikel "ohne Stecker": Kochtöpfe, Geschirr, Teekanne...
- Elektrogeräte, war auch mal eine Waschmaschine, auch kleinere Geräte
- Elektronik: mein Laptop ist gebraucht (später von mir nochmal aufgerüstet), mein Handy auch
- Kleidung: oftmals sogar gebraucht mit Etikett erhältlich (dann finde ich auch "gebrauchte", sprich wie im Laden "neu" maximal anprobierte, Schuhe okay), ansonsten nehme ich alles das noch neuwertig aussieht
- Möbel: da ist alles außer die Matratze okay

Woher:
Woher das kommt: Online gekauft (durchaus vor Ort abgeholt), Flohmarkt, Händler für gebrauchtes (Elektronik, Haushaltsartikel), von Kollegen (arbeite in einem Beruf in dem viele oft umziehen).

Warum:
Früher musste ich das aus Kostengründen (hätte ich nie und nimmer als Azubi oder Studentin neu einrichten können), dann kam ich langsam in den Bereich "könnte ich zwar neu kaufen, aber für den selben Preis bekomme ich etwas Hochwertigeres gebraucht". Z.B.: neu einfacher Kochtopf vom Discounter vs. hochwertiger Kochtopf mit geringen Gebrauchsspuren; neuer Laptop mit mäßiger Ausstattung vs. nur ein halbes Jahr alter Gebrauchtlaptop mit wesentlich besseren Werten und leicht später noch aufrüstbar.
Teils auch bzgl. Verfügbarkeit, siehe antiquarische Bücher, aber auch teils Kleidung, wenn das was ich suche arg der aktuellen Mode entgegengesetzt ist.
Teils auch "aus Prinzip": Gerade wenn eine kurze Nutzungsdauer ansteht (weil man z.B. umzieht und manches einfach nicht mitnehmen kann), finde ich es sinnvoll dass Gegenstände durch mehrere Pesonen genutzt werden.
Ansonsten ist mein 800 m^2 Garten voll naturnah (meine Schwester nennt es "ungepflegt"): Nach den Empfehlungen von NABU, BUND und Umweltbundesamt wird hier überhaupt nicht mehr gemäht, bzw. da wo es gar nicht anders geht nur gemulcht. Laub und Totholz bleiben liegen. Brennnesseln und Disteln usw bleiben für die Schmetterlinge, Krabbler und Summer. Ich habe Nistkästen und selbstgebaute Fledermauskästen. In einem Kasten sind im Frühjahr Hummeln eingezogen. Im Herbst mal nachschauen was draus geworden ist.
Ich finde sowas so (!) klasse :) Gibt's bei meinen Eltern, und wäre auch mein Traumgarten.
Bei mir aktuell Balkon, der aber auch so bepflanzt dass er für die hier vorkommenden Tiere nutzbar ist.
Meine 5 direkten Nachbarn sind alle (Zitat Reinhard Mey!) "Garten-Nazis": Vorm Haus Schotter, hinterm Haus Rollrasen. Das kleinste Gänseblümchen wird umgemäht. Meine Tante beschwerte sich neulich, dass sie schon wenige Tage nach dem Mähen wieder "Gänseblümchen zupfen musste". Als ich meinte, dass ich Gänseblümchen sehr schön fände, war sie erst sprachlos und hat dann gestottert, "a-a-aber ich mag Gänseblümchen doch auch ..."
Hatte ich an einem Wohnort als Nachbarn: Kunstrasen, restlicher Rasen mit viel Mittelchen inkl. Rasenfarbe (!) nachgebessert, in Pflanztrögen nicht für die Klimazone geeignete Pflanzen, alles was krabbelt und fliegt und nicht niedlich aussieht a la Schmetterling gleich mal totsprühen, und sich beschweren dass der Garten so schwer zu erhalten ist.
Unser Garten nebenan: Wie deiner, und hat wenig Aufwand und viel Freude gemacht.


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Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

04.09.2024 um 23:03
Schottergarten finde ich so traurig...
Ein naturnaher Steingarten: gerne. Mit Pflanzen die dort gut gedeihen, Sonnenplätzen für Eidechsen, Möglichkeiten ihre Eier zu vergraben - tolle Sache. Meine Eltern haben z.B. in ihrem Garten einen solchen Bereich, ebenso an einem Nationalparkhaus gesehen. Es blüht, summt und gedeiht in einem trockenen Bereich mit Steinen dazwischen.
Leider wird unter "Steingarten" heutzutage oft etwas anderes verstanden, das Ausbringen von Schotter :(


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