@subhuman Wer hier aus dem Forum was tun kann? Nun, hier sind nach eigenem Bekunden Unternehmer, Politiker, hier sind Mitglieder aus Serviceclubs, die regelmäßig einen Weg suchen, eingenommene Gelder irgendwie wohltätig unters Volk zu bringen und Projekte dafür brauchen. Abgesehen davon, dass hier doch immer wieder die Mehrzahl der User bekundet, wie sozial sie eingestellt ist. Also, einen Obdachlosen wird doch jeder in seinem 15 km-Umkreis finden können.
Und wir haben eine Expertin zum Thema, die uns Rat geben kann.
Also, alles, was wir brauchen.
Sollte stattessen gewünscht sein, die bereits altbekannten Standpunkte und Einwürfe zu dem Thema zu wiederholen, dann bitte, hier ein paar Beispiele, und jeder kann sich hieraus einen schönen, kontroversen und im Ergebnis sinnlosen Diskussionsverlauf zusammenwürfeln:
1) Unterteilung in verschiedene Gruppen mit verschiedenen Geschichten und verschiedenen Bedürfnissen, zum Beispiel:
- Wohnungslose Europäer, die noch nie in Deutschland gearbeitet haben aber hierher kommen und hier obdachlos sind
- Minderjährige
- Geflüchtete
- Behinderte
- Drogensüchtige
- Frauen mit Gewalterfahrung
2) Standpunkte "gegen Hilfsangebote"
- Wer arbeitswillig ist, muss in Deutschland nicht obdachlos sein
- Wer Hilfe sucht, bekommt auch Hilfe
- Wir können nicht für alles zahlen
- Wir müssen uns entscheiden, welche gesellschaftlichen Probleme wir angehen, und da gibt es dringendere als Obdachlosigkeit
3) Standpunkte für "mehr Hilfsangebote"
- Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen verelenden
- Wir brauchen Abkommen mit osteuropäschen Staaten, damit sie sich um ihre Bürger kümmern
- Wir brauchen mehr Beratung
- Wir brauchen mehr Therapien
- Wir brauchen mehr Wohnraum
- Wir brauchen eine wirksame und unbürokratische Hilfsmöglichkeit für alle Notfälle
- Wir brauchen Suchtprävention
- Wir brauchen mehr Bildung
- Wir brauchen mehr Wohlstand
- Wir brauchen eine Grundsicherung
- Wir brauchen eine Politik, die die Bekämpfung der Obdachlosigkeit als oberste Priorität sieht
So, jetzt nimmt sich jeder, der meint dass wir ohnehin keine echte Hilfe zustande bringen, einen Würfel. Die 1+2 ergibt die Kategorie 1), 3+4 die Kategorie 2) und so weiter.
Danach reicht es schon, blind auf einen Satz zu deuten.
Ich führe das mal vor: Ich würfle eine 2, dann eine 6, dann eine 3.
Ergibt folgende Diskussion:
- Wir können nicht alle Obdachlosen mit denselben Maßnahmen helfen, denn obdachlose Minderjährige brauchen eine ganz andere Hilfe und Betreuung. Eure Aufrufe für eine Ausweitung der Verpflegung geht am Thema vorbei, diese Gruppe braucht sofort Pflegefamilien und eine schulische Ausbildung.
- Aber das allgemeine Grundproblem ist doch der Wohnraum, den offensichtlich die Eltern obdachloser Kinder nicht bieten konnten, und den die Stadt nicht bieten kann. Dieses Grundproblem müsste man angehen und es würde die Mehrzahl der Obdachlosen versorgen.
- Also ich finde, dass jeder, der arbeiten kann, auch arbeiten sollte. Es gibt genügend freie Stellen, aber wer sich zu fein dafür ist, der soll eben auch keine Wohnung haben. Ich muss für meine auch arbeiten. Und mein Opa hat auch schon mit 13 auf dem Bau malocht, also die heutige Jugend ist einfach zu verwöhnt.
- Und was ist dann mit den Frauen, die zum Beispiel einem Schleuserring entflohen sind und nichtmal die Sprache sprechen?
- Für solche Fälle muss es eine sofortige Unterbringung geben und sprachliche Betreuung durch Dolmetscher.
Und so weiter... Bitte sehr.
Da bevorzuge ich doch konkreten Input der Themenerstellerin.