Menschen tun für gewöhnlich das, worauf sie konditioniert wurden. Es gibt verschiedene Stufen der persönlichen Prägung. Frühkindliche Prägungen umfassen die am tiefsten in der Psyche sitzenden Verhaltensmuster, neben dem was genetisch übertragen wurde.
Darin spiegelt sich wohl sowas wie das Grundvertrauen in andere Menschen wider, oder vermutlich auch sowas wie das Maß an Extravertiertheit, neben Selbstvertrauen usw.
Wenn es darum geht, was als normal empfunden wird, sollte man evtl den kulturellen Überbau als Maßstab anlegen.
Darin finden sich viele Normen und Verhaltensregeln wieder, die die Gesellschaft zu dem machen, was sie ist.
PStanisLove schrieb:Wenn die Gesellschaft einen als anders und nicht normal abstempelt passiert das oft genug mit einem Negativen Unterton. Warum das so ist weiß ich nicht, ich glaube aber selbst dass es eine Gewisse beschränktheit in den Gedanken und der Vorstellung ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass das noch mit unserem Herdenverhalten von ganz früher zu tun hat, und irgendwo in uns kodiert ist. Als Mem oder vllt sogar innerhalb der Genetik. Ein Grundreflex sozusagen, sich der Herde anzupassen, und alles zu beargwöhnen, was zu sehr abweicht.
Linksliberal schrieb:Das "normal" meinte ich ganz spezifisch. Ein "normal", das auch auf viele psychisch Kranke und sogar auf FDP-Wähler zutrifft, wenn es denn auf die meisten Menschen zutrifft, und bei dem es nicht um "Jeder weicht irgendwo von der Norm ab, weil der eine trägt ne Brille und der andere schrubbt ständig seine bereits blitzblanke Wohnung" geht.