IamSherlocked schrieb:Angst vor anaphylaktischem Schock.
Hier gibt es ein paar Infos zu den Zeitpunkten einer Reaktion:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/196567/Impfen-Was-tun-bei-bestehenden-AllergienAber typischerweise hast Du einen anaphylaktischen Schock doch eher sehr schnell - also innerhalb der dafür auch vorgesehenen Beobachtungszeit im Impfzentrum. Und mindestens einem Notarzt auf Standby.
Das ist wirklich keine schöne Sache, wenn es einen erwischt - aber recht gut behandelbar. Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass Dir sowas erspart bleibt.
Spekulatius666 schrieb:insofern steckt schon ein gewisser zwang dahinter
Faktisch gesehen, ist das sicher so.
Aber bei jeder gesellschaftlichen Interaktion, bei der der Teilnehmende höhere Risiken verursacht, gibt es obligatorische Voraussetzungen, die der Teilnehmende beisteuern muss, um das Risiko zu minimieren. Vor allem dann, wenn die Tätigkeiten nicht essentiell sind.
Wer Auto fahren möchte, muss eine Fahrerlaubnis erwerben, wer ins Restaurant möchte, muss sich entweder impfen lassen oder - auch das wird sicherlich eine Option werden - eine Maske tragen. Und dafür auch mehr oder weniger ausgeprägte Nachteile in Kauf nehmen.
Die Einschränkung ist ja auch folgerichtig - mit Deinem Handeln erhöhst Du das Risiko für andere und dieser Umstand kann eben auch Einschränkungen Deiner Handlungsfreiheit zur Folge haben.
Ich weiß nicht, ob Du so denkst und ich möchte Dir keinesfalls etwas unterstellen - aber viele "Selbstberufene Verteidiger der Grundrechte" denken, dass nur ihre Grundrechte zählen und sie alleine den Umfang des Risikos bestimmen dürfen, den eine Interaktion mit der Gesellschaft umfasst.