off-peak schrieb am 08.01.2021:Siehst Du, ich sehe das
1. ganz und gar nicht als Verfall an, warum auch? Warum sollte "Vater" das, hmm, geistig höhere Gut darstellen, "baba" aber nicht?
2. Wird das Wort "Vater" ja nicht ersetzt, sondern bleibt weiterhin bestehen. "Baba" kommt dazu. Die Sprache wird also bereichert.
Mensch...
Einen verfall vom Ursprünglichen, im sinne der Phonetik und der damit dahergehenden Assoziationen.
Das was du beschreibst bzw auf den Punkt wo du es bringen willst, bestreite ich doch gar nicht.
Wenn die Sprache in dem sinne verfallen würde, wie es der Threadersteller meint, gäbe es keine Sprache mehr.
Das ist doch ein Punkt, was man gar nicht diskutieren muss, zumal ich das schon bei der ersten Eingangspost erklärt habe, dass das nicht stimmen kann.
off-peak schrieb am 08.01.2021:Und? Das sind Kosenamen, die klingen und mal niedlicher.
Warum klingen Kosenamen niedlicher? Hast du dich das mal gefragt?
Evolution und gesellschaftliche narrative, die tief in unserer Bewusstsein eindringen, hören bei der Sprache nicht auf.
Gewisse Laute, gewisse Lautkombination assoziieren wir, mit gewissen dingen, Ereignissen.
Das menschliche Gehirn ist evolutionsbedingt auf Kausalität getrimmt, unabhängig davon ob es im spezifischen Fall eine Kausalität vorliegt. Warum erschreckst du dich bei einem knall, was du nicht einordnen kannst? Weil es eine Gefahr darstellen kann. Warum ekeln sich so viele Menschen von gewissen Lochmustern ( mir wird sogar davon richtig schlecht)? Weil sie damit Giftigkeit assoziieren. Warum denkst du, dass der Mensch in der Lage wäre bei Lautkombination eine höhere Reflexion aufzuweisen, wie bei diesen visuellen Beispielen?
Das wird mir echt zu anstrengend hier, weil ich das schon so dargelegt habe, wie es gemeint ist und wenn man es immer noch falsch versteht, dann bin ich nicht gewillt, diese Diskussion weiterzuführen, sorry.