Kangaroo schrieb:Solch ein asoziales Verhalten
Chill mal deine base :-) Ich gehe davon aus, dass in deinen Augen die Niederländer, die Schweizer, die Franzosen und viele mehr als vollständig asoziale Völker zu gelten haben. Oder ist der Verstoß gegen die Regel der alleinige asoziale Aspekt meines Handelns?
Groucho schrieb:Du meinst es ist nicht absurd zu insinuieren, dass wenn man bei der Behandlung keine Maske tragen kann, man diese dann auch im Wartezimmer nicht zu tragen braucht, weil macht ja keinen Sinn?
Ich vergaß zu berichten, dass jener Zahnarzt zwar ein Wartezimmer besitzt, dieses aber aufgrund ordentlicher Terminvergabe i.d.R. leer ist.
Groucho schrieb:Und wenn ich sehe, wie hoch die Krankenstände sind in medizinischen Einrichtungen, wie sehr die Versorgung darunter leidet, könnte ich jedes Mal nur noch den Kopf schütteln, wenn ich Menschen so über die Masken und Maskenpflicht reden höre.
Wie sind denn die Krankenstände und wie hoch ist dabei der Anteil an Corona? Welchen Anteil haben andere Infekte die jetzt nach weitgehendem Wegfall der Maskenpflicht vermehrt auftauchen. Welcher Anteil davon wiederum wurde von asozialen Maskenverweigeren im ÖPNV verursacht? Fakten bitte!
Snowman_one schrieb:Du hast wohl auch nach 2 Jahren immer noch nicht verstanden das wenn du keine Maske trägst, andere in Gefahr sind. Du schützt andere vor dir, aber nur wenn halt ein Zugbegleiter kommt.
Wer glaubt, dass Masken im ÖPNV einen signifikanten Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten, der möge sich folgendes vor Augen führen: Im ÖPNV werden ca. 150 Mrd. Personen-Km pro Jahr zurück gelegt, bei 85 Mio. Menschen in DE sind das ca. 1765 km pro Einwohner und Jahr und ca. 5 km pro Person und Tag. Bei einer angenommen Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h entspricht das täglich ca. 6 min. Angenommen es wäre möglich, in diesen 6 min einen vollständigen Schutz zu erreichen, wären diese 6 min in eine Korrelation zur restlichen Zeit des Tages zu setzen, in denen keine Maskenpflicht herrscht, aber ebenfalls ein Infektionsrisiko herrscht. das sind vielleicht 3 bis 6 Stunden pro Tag. Der Beitrag zur Pandemiebekämpfung durch die Maskenpflicht im Zug beträgt also bestenfalls irgendwas zwischen 1% und 3%. Nun gibt es (außer vielleicht
@Aniara ) niemanden mehr der ernsthaft glaubt, man könne Sars-Cov-II wieder aus der Welt schaffen, es wird also - ob wir wollen oder nicht - unser Los sein, dass wir uns mehr oder weniger regelmäßig mit Corona anstecken
"Irgendwann muss das Virus in der Bevölkerung Infektionen setzen. Das Virus selbst muss die Immunität der Menschen immer wieder updaten." Das sei eine generelle Weisheit, daran könne niemand etwas ändern.
Quelle:
https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/corona-ende-pandemie-in-sicht-drosten-100.htmlWenn wir uns also regelmäßig anstecken (ca. alle 2 Jahre) bedeutet der 1-3 %ige Schutz eine durchschnittliche Verzögerung um 1-3 Wochen. Soweit, das, was ich in 2 Jahren begriffen habe. Es erscheint mir widersprüchlich, dass ein Drosten (vielleicht ein getarnter Querdenker?) behauptet, dass man sich künftig immer wieder infizieren wird und das auch für das Immunsystem notwendig sein wird, gleichzeitig aber willkürlich Bereiche definiert werden (ÖPNV, Fernverkehr), in denen dann jegliche Infektion auf Teufel komm raus verhindert werden soll.
Eine konkrete Frage an
@Aniara,
@Luminita,
@Snowman_one,
@Groucho,
@Kangaroo: Wohin wollen wir denn jetzt?
a) No-Covid, so wie es uns die Chinesen erfolgreich vormachen?
b) Ä bissle schützen, für's gute Gewissen, wohl wissend, dass sich trotzdem jeder ansteckt?
c) Oder wollen wir die Pandemie irgendwann hinter uns lassen und akzeptieren, dass dieses Virus da ist und bleibt?
Jeder nur ein Kreuz ;-)!
Aniara schrieb:Damit hält er die Pandemie ja auch am laufen mit seinem Verhalten. Deswegen können wir nicht alle Maßnahmen fallen lassen.
... der war gut :-D Da du aber immer gerne nach Belegen rufst: Könntest du deine These, dass die immer noch fortwährende Existenz von Covid-19 auf das Fehlverhalten einzelner zurück zu führen ist, in irgendeiner Weise auch nur ansatzweise belegen?
Aniara schrieb:Eine ausreichend hohe impfquote am Anfang hätte auch die ein oder andere Mutation verhindern können.
Schauen wir uns mal an, wie neue Varianten entstehen:
Neue Virusvarianten von Sars-CoV-2 entstehen laufend. Dies ist ein natürlicher Prozess, der bei der Vermehrung des Virus passiert: Sein genetisches Material wird verdoppelt, und beim Kopiervorgang des Erbguts können Fehler entstehen, sogenannte Mutationen. Im Durchschnitt entstehen bei Sars-CoV-2 etwa zwei Mutationen pro Monat.
Quelle:
https://naturwissenschaften.ch/covid19-vaccination-explained/development_approval/wie_entstehen_neue_virusvarianten_und_n_tzen_die_zugelassenen_impfstoffe_gegen_sie_Neue Varianten entstehen also, wenn sich das Virus in infizierten Menschen reproduziert. Um dies mittels Impfungen zu verhindern müsste die Impfung also die Infektion an sich verhindern. Das tun die aktuellen Corona-Impfstoffe nur sehr eingeschränkt, somit ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine höhere Impfquote Mutationen verhindert hätte. Aber man kann sich's ja mal wünschen, gell :-D
Luminita schrieb:ScienceOnly und dann sowas … Das finde ich auch einfach respektlos. Inzwischen ist sogar OP Maske wieder ok, das wird man für ein paar Stunden doch schaffen. Züge sind nunmal schlecht gelüftet und eng.
Hm, die Lüftung in den Zügen ist ganz ordentlich, im ICE ca. alle 7 min ein vollständiger Luftaustausch. Eng ist ist morgens um 05:20 auch nicht besonders. Ich habe oben recht ausführlich erläutert, warum ich den Versuch "mich und andere zu schützen" für zum Scheitern verurteilt betrachte. Corona wird nicht weggehen, und wenn wir uns lt. Drosten regelmäßig infizieren sollen, sind die allgemeinen Schutzmaßnahmen schlicht und ergreifend kontraproduktiv. Im Einzelfall kann es sinnvoll sein, sich mit einer Maske zu schützen, das ist aber m.E. eine individuelle Sache. Aber es ist interessant, dass du das Wort "respektlos" verwendest. Ist die Maske vielleicht eine Art, anderen Menschen Respekt zu zeigen, ein Zeichen oder auch Sakrament? Wäre mal ein Denkansatz...
AgathaChristo schrieb:Frage wäre, ob man sich neben der Maske beim Arzt, noch zusätzlich mit Handschuhen schützen sollte?
Es wäre zu überlegen, ob man an der Klassifizierung "infizieren"=böse "nicht infizieren"=gut festhalten möchte oder nicht. Klar ist es nicht schön, mit Dünnpfiff auf der Schüssel zu sitzen, die Gegenfrage ist aber, ob wir uns mit einer zunehmenden Sterilisierung unserer Umgebung nicht einen Bärendienst erweisen.