Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

@Palfrader

Ich wäre mir da nicht so sicher, Corona und Impfleugner, Maßnahmengegner gibt es schließlich viele und auch jetzt halten sie nicht den Mund. Solange es noch Menschen gibt, die Masken tragen, werden sie pöbeln und auch "spazieren gehen", da bin ich mir ziemlich sicher. Auch gilt es immer noch gegen zB eine einrichtungsbezogene Impfpflicht zu demonstrieren und sich auch schon darauf vorzubereiten, daß es evt. irgendwann eine neue Mutante oder im Herbst wieder Maßnahmen geben könnte oä. Viele haben sich zwar auch umorientiert, aber der Hass gegen Maske & Co ist weiterhin vorhanden und kommt bei passender Gelegenheit zum Vorschein.

Palfrader schrieb:Allerdings darf man gespannt sein, wie sich die Verweigerer im eigenem Umfeld verhalten werden. Ist wahrscheinlich von Fall zu Fall völlig unterschiedlich. Für meinen Teil hab ich beschlossen, keine Diskussionen zu führen. Die hab ich schon aufgegeben, als ich merkte, dass ich diese Leute nicht mit Vernunft erreichen kann.

Ich habe im Umfeld keine Verweigerer mehr. Es tragen alle weiterhin Maske beim einkaufen. Es gab zwei Leute im weiteren Bekanntenkreis, die dann aber auch total abdrehten, nicht nur gegen Maßnahmen waren, sondern auch an Giftspritzen usw glaubten, da besteht kein Kontakt mehr. Du hast recht, mit Vernunft ist da nichts mehr zu bewegen oder zu erreichen.

Photographer73 schrieb:und auch "spazieren gehen", da bin ich mir ziemlich sicher.

Ich wohne in Schongau, einer Kleinstadt in Oberbayern. Hier versammeln sich jeden (!) Montag so ca. 150- 200 Leute und protestieren unweit meiner Wohnung gegen...
...gegen...
...also, wogegen sie jetzt gerade noch protestieren, weiss ich nicht.
Aber es steht immer noch jedesmal ein Männlein oder Weiblein auf einer kleinen Bühne und schwurbelt Unsinn.
Die Polizei muss den Quatsch jedesmal überwachen.

Wir rollen hier nur noch mit den Augen.

@sidnew

Ja, leider gibt es noch viele Orte, in denen das so abläuft, sowohl Groß- als auch Kleinstadt. Da wird dann gegen alles mögliche demonstriert, im Moment natürlich auch gerne gegen Nato, gegen Sanktionen gegen Russland und den anderen Dreck, der mittlerweile unter den Querdenkern zu finden ist. Und zwischendrin dann immer mal noch ein Plakat auf dem man dann lesen kann, wie sehr wir unterdrückt werden durch die Regierung usw. Deshalb hat es mich auch nicht wirklich gewundert, daß sich einer dieser Spinner in die Tankstelle verirrt hat, denn auch hier gab es "Spziergänger". Hab zwar seit einigen Wochen keine mehr gesehen, aber das heißt ja nix. Und ihre Denke löst sich halt auch nicht einfach in Luft auf.

@Photographer73
Na ja, selbst in Schongau sind 200 Leute lächerlich wenig. Ich glaube, die sind da gewohnheitsmässig einfach festgefahren.

Ernstgenommen wird das jedenfalls nicht.

@sidnew

Solange sie nicht aggressiv werden, ist es mir im Endeffekt auch egal. Ich hoffe nur, daß es nicht heftiger wird, wenn mal wieder einer durchknallt, nur weil ein anderer weiterhin Maske trägt.

Palfrader schrieb:Komische Stimmung derzeit.....
Mit dem Wegfall der Maßnahmen fühlen sich die Corona-Leugner, Impf- und Maskenverweigerer in ihrem Weltbild bestätigt. Das war ja klar.

Das kann ich nicht bestätigen, ganz im Gegenteil. Ich finde es ist alles zum Glück entspannter geworden.

Photographer73 schrieb:Ich habe im Umfeld keine Verweigerer mehr. Es tragen alle weiterhin Maske beim einkaufen.

Wie meinst du das ?
Masken tragen ist nicht mehr vorgeschrieben beim Einkaufen. Wer sich an die entsprechende Regeln hält ist in deinen Augen ein Verweigerer ?
Puh da bin ich ehrlich gesagt heilfroh ein toleranteres Umfeld zu haben,da interessiert es niemanden ob man eine Maske beim Einkaufen benutzt oder nicht.
Darf jeder handhaben wie er möchte, wird in keiner Weise gewertet.

Und da geht es wieder von vorne los… Tragt eure Maske, wenn ihr euch damit besser fühlt. Wer sie nicht trägt, ist noch lange kein Verweigerer. 99% haben diese bei Maskenpflicht nämlich auf gehabt. Kapiert endlich, dass andere mittlerweile anders mit der Pandemie umgehen, nämlich so wie es viele Virologen mittlerweile empfehlen…

McMaso schrieb:Kapiert endlich, dass andere mittlerweile anders mit der Pandemie umgehen, nämlich so wie es viele Virologen mittlerweile empfehlen…

Schlimm ist, es gibt auf beiden Seiten extreme Meinungen.
Bei den Gegnern und bei den Befürwortern.
Beide sind von ihrer Meinung überzeugt.
Zum Glück sind beide Extreme selten und im normalen Alltag ein vernünftiges miteinander, auch wenn man in Bezug auf Masken unterschiedliche Ansichten hat, möglich.

Ich kenne zum Beispiel niemanden,der nur Kontakt mit Maskenträgern pflegt. Aber jeder so wie er mag 😉

lucyvanpelt schrieb:Wie meinst du das ?
Masken tragen ist nicht mehr vorgeschrieben beim Einkaufen. Wer sich an die entsprechende Regeln hält ist in deinen Augen ein Verweigerer ?

McMaso schrieb:Wer sie nicht trägt, ist noch lange kein Verweigerer.

Eine Verweigerung ist erstmal nichts anderes als eine Ablehnung. Und ihr lehnt doch das Maskentragen ab, jetzt wo es keine Pflicht mehr gibt. Wieso stört euch also der Ausdruck ?

lucyvanpelt schrieb:Ich kenne zum Beispiel niemanden,der nur Kontakt mit Maskenträgern pflegt. Aber jeder so wie er mag 😉

Und ich kenne niemanden, der sich infizieren möchte. ;)

Photographer73 schrieb:Eine Verweigerung ist erstmal nichts anderes als eine Ablehnung.

Wenn es keine Pflicht mehr ist,ist es keine Verweigerung und Ablehnung.
Ein Verweigerer ist nur jemand,der trotz Vorschrift keine Maske trägt.

lucyvanpelt schrieb:Wenn es keine Pflicht mehr ist,ist es keine Verweigerung und Ablehnung.
Ein Verweigerer ist nur jemand,der trotz Vorschrift keine Maske trägt.

Ein Impfverweigerer lehnt eine Impfung ab. Um etwas ablehnen zu können, bedarf es keiner Pflicht. Es gibt keine Maskenpflicht, du lehnst es ab freiwillig weiterhin eine zu tragen, also verweigerst du. Ganz einfach. Deine Definition mag eine andere sein, das ändert aber nichts an den Tatsachen.

McMaso schrieb:nämlich so wie es viele Virologen mittlerweile empfehlen…

Welche Virologen empfehlen denn, die Maske, trotz Empfehlung, nicht zu tragen?

lucyvanpelt schrieb:Ein Verweigerer ist nur jemand,der trotz Vorschrift keine Maske trägt.

Nein, das stimmt nicht. Es gibt auch BH-Verweigerer bspw. Es genügt auch, wenn eine Erwartung nicht erfüllt wird, um als Verweigerung zu zählen. Aber ist doch auch nicht so wichtig, man sollte sich nicht so sehr an einem Wort "hochziehen"...
Per Definition kann es auch bedeuten: "unzugänglich zeigen für etwas", siehe Duden.

Photographer73 schrieb:Ganz einfach. Deine Definition mag eine andere sein, das ändert aber nichts an den Tatsachen.

Wir könnten da ewig hin und her schreiben und werden nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Ich sehe alles wesentlich entspannter als du, akzeptiere deine Meinung und würde auch niemanden überzeugen wollen, keine Maske mehr zu tragen.
Das darf in meinen Augen jeder so machen, wie es die Vorschriften hergeben.


Eine Freundin von mir ist nicht geimpft, trägt aber beim Einkaufen als Schutz noch Maske. Sie ist in unseren Freundeskreis genauso integriert wie ein Geimpfter.
Wir unterhalten uns auch über das Thema,aber niemand versucht den anderen von seiner Meinung zu überzeugen oder ihn als Verweigerer zu bezeichnen.

Aniara schrieb:Per Definition kann es auch bedeuten: "unzugänglich zeigen für etwas", siehe Duden.

Das Hauptproblem sehe ich eigentlich woanders. Am Anfang gab es zwei Lager, die Geimpften und diejenigen,die nicht nur kategorisch eine Impfung ablehnten sondern auch gegen alle anderen Maßnahmen waren.
Jetzt werden schon Leute "komisch" angesehen,die Geimpft sind, sich an alle Maßnahmen halten, aber beim Einkaufen keine Maske mehr tragen.

lucyvanpelt schrieb:Jetzt werden schon Leute "komisch" angesehen,die Geimpft sind, sich an alle Maßnahmen halten, aber beim Einkaufen keine Maske mehr tragen.

Den Impfstatus kann man den Leuten aber nicht "von der Stirn ablesen". und wie sie mit den anderen Maßnahmen umgehen, kann ich auch nicht beurteilen.

lucyvanpelt schrieb:Sie ist in unseren Freundeskreis genauso integriert wie ein Geimpfter.

Hat bei mir nicht geklappt. Dazu war die Ablehnung der Impfung und damit auch die Ablehnung aller Geimpften zu groß.

lucyvanpelt schrieb:Ich sehe alles wesentlich entspannter als du

Ich bin völlig entspannt. :) Und ich habe auch nicht das Fass wegen dem Wort "Verweigerer" aufgemacht, daran hängst du dich auf, weil es dir anscheinend gegen den Strich geht. Aber auch wenn dir die Definition nicht gefällt, du mußt dir den Schuh doch nicht anziehen, wenn er deiner Ansicht nach, gar nicht paßt.

lucyvanpelt schrieb:Jetzt werden schon Leute "komisch" angesehen,die Geimpft sind, sich an alle Maßnahmen halten, aber beim Einkaufen keine Maske mehr tragen.

Welche Maßnahmen gibt es denn noch ?

Photographer73 schrieb:Welche Maßnahmen gibt es denn noch ?

Maskenpflicht beim Arzt und anderen verschiedenen Bereichen. Da behaupte ich jetzt einfach Mal, die allermeisten halten sich da problemlos dran.
Ansonsten meinte ich,an die geltenden Regelungen gehalten haben,bis diese vor ein paar Wochen aufgehoben worden. Da hätte ich mich besser ausdrücken müssen....

Eine ewige Diskussion… Verweigerer klingt hier sehr negativ, obwohl es jeder so machen kann wie er gerade möchte. Wie hört es sich denn an? Maskenverweigerer, das ist hart an der Grenze zum Covidioten… Ich kann bei Hardlinern, die solche Begriffe verwenden, nur den Kopf schütteln. Das gilt für beide Extreme….

Aniara schrieb:Welche Virologen empfehlen denn, die Maske, trotz Empfehlung, nicht zu tragen?

Das hab ich damit nicht gemeint. Ich denke auch, dass kaum einer es so ausdrücken würde. Ich rede von vorsichtiger Durchseuchung, dazu gehören gesunde Menschen, die weitestgehend auf Maske verzichten, genauso Personengruppen die weiter Masken tragen können oder sollten. Das kann doch nicht so schwer sein…

Alles andere hat ja auch nicht zum Ende der Pandemie geführt, jetzt wo das Virus nicht mehr ansatzweise so gefährlich ist, ist meiner Meinung nach die Zeit, anders damit umzugehen.

Nachdem die Maskenpflicht nun einen guten Monat aufgehoben worden ist, habe ich mich inzwischen wieder daran gewöhnt, in normale Läden ohne Maske zu gehen. Da sehe ich das Problem mit Abständen nicht so.

Ich habe sie aber stets griffbereit in meiner Tasche.
Auf meiner Arbeit und im Seniorenheim besteht weiterhin FFP2-Maskenpflicht und bei der Physiotherapie trage ich diese ebenfalls.

sidnew schrieb:.gegen...
...also, wogegen sie jetzt gerade noch protestieren, weiss ich nicht.

Gegen die Vernunft? :troll:

Photographer73 schrieb:Und ihr lehnt doch das Maskentragen ab, jetzt wo es keine Pflicht mehr gibt. Wieso stört euch also der Ausdruck ?

Ich finde den Begriff "Maskenverweigerer" etwas irritierend, wenn keine Masken vorgeschrieben sind. 😶

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.co2-messungen-geben-aufschluss-infektionsgefahr-im-supermarkt.d51d8371-e4e6-4e88-8a24-296d511f2143.html

Im Großen und Ganzen geben unsere Messungen Entwarnung: Das Corona-Infektionsrisiko im Supermarkt scheint eher gering – allerdings mit Ausnahmen, wie sich zeigen wird. Die CO2-Konzentration überschritt in den seltensten Fällen den Wert von 900 ppm (Teilchen pro Million). Ungefähr von diesem Wert an empfiehlt das Umweltbundesamt, die Fenster zu öffnen und durchzulüften.

Das Preissegment hat offenbar keinen Einfluss auf die Luftqualität und das Infektionsrisiko im Markt. Vielmehr maßen wir ausgerechnet im teuersten der untersuchten Supermärkte die höchste CO2-Konzentration.

Hier wurde die CO2 - Konzentration gemessen in verschiedenen Supermärkten.

Fazit: Insgesamt scheint das Infektionsrisiko beim Einkauf nach Ende der Maskenpflicht gering, jedenfalls ist die Luftqualität in den meisten untersuchten Supermärkten nicht schlechter als in anderen Innenräumen. Wer sich besonders gut schützen möchte, kauft zu Randzeiten ein, trägt selbst eine Maske und wählt Märkte, in denen dies möglichst auch die anderen Kunden tun.

Das ist das Fazit daraus.
Eigentlich nix Neues, aber der Supermarkt ist eben auch kein Hochrisikogebiet.