Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

Peter0167 schrieb:Hab ich auch zuerst gedacht, aber es funktioniert wirklich, wenn auch nicht bei allen. Vielleicht fühlen sie sich nach dem Anblick irgendwie "nackt" ... keine Ahnung, hauptsache es bewirkt was.

Das ist schon cool. Sollte man überall aufhängen, vielleicht hilft es. :D

Auf jeden Fall sollte man nach so langer Zeit der Maskenpflicht doch von alleine darauf kommen, dass man sich ziemlich blöd anstellt, wenn man eine Maske tragen muss. Sowas sollte eig. schon Gewohnheit sein und einem gar nicht mehr groß was ausmachen.

Morrigan1987 schrieb:Sind dann natürlich sauer wenn sie den Laden wieder verlassen müssen.

Naja, so viele Kunden habe ich dann auch wieder nicht, dass ich es mir leisten könnte, die zu verärgern. Ich komme denen dann soweit entgegen, dass ich eine "Übergabe" auf dem Bürgersteig in Betracht ziehe, meist wird ja nur ein Gerät zur Reparatur gebracht oder abgeholt. Das geht dann auch mal so...

Schnapspraline schrieb:Sowas sollte eig. schon Gewohnheit sein und einem gar nicht mehr groß was ausmachen.

Bei mir ist das in der Tat so. Ich spüre zumindest die leichte OP-Maske fast gar nicht mehr, nur die FFP2 zieht noch etwas an den Ohren, und das Atmen fällt auch schwerer. Von mir aus kann die Maskenpflicht dauerhaft bleiben, nicht zuletzt weil einige Kunden und deren Geräte nicht gerade nach Veilchen duften :D

@Peter0167
Das bieten wir dann natürlich auch an aber die wollen dann schauen was wir alles haben 😅

Peter0167 schrieb:Nun habe ich eine Lösung gefunden, die erstaunlicher Weise sehr gut funktioniert. Ich habe jetzt an mehreren Stellen in der Firma, insbesondere dort wo sich die Kunden aufhalten, solche Ausdrucke hingelegt...

Glückwunsch, dass es bei dir funktioniert.
Kollegin und ich hatten genau dieses Bild an unserer Büroeingangstür plaziert,
weil wir die Schnauze gestrichen voll hatten.
Gab Krach ohne Ende. Unser Boss hat sich provoziert gefühlt.

Bahoma schrieb:Gab Krach ohne Ende. Unser Boss hat sich provoziert gefühlt.

So Leute gibts immer wieder. Der Chef eines Bekannten ist Corona-Leugner und geht auch auf Spaziergänge. Der wollte den Angestellten sogar verbieten Masken im Büro zu tragen.

Bahoma schrieb:Unser Boss hat sich provoziert gefühlt.

Bei humorlosen Bossen geht sowas wohl nicht. Zum Glück bin ich mein eigener "Boss", und ich habe für solche Aktionen volles Verständnis.

In so einer Situation würde ich wohl demonstrativ das Fenster öffnen, auch im Winter, wenn der Boss den Raum betritt, und ihm bei jeder Gelegenheit spüren lassen, was ich von einem solchen Verhalten halte.

Übrigens: gerade eben war wieder ein Kunde hier, natürlich ohne Maske, der fragte dann auch noch scheinheilig, ob er hier eine Maske braucht. Als ich die Frage bejahte, zog er sich widerwillig eine unzulässige Baumwollmaske über, und natürlich nur bis Unterkante Oberlippe.

Zum Glück war das "Gespräch" eh gleich beendet, denn ich führe keine Apple-Produkte. Aber ohne Belehrung habe ich ihn dann doch nicht entkommen lassen, zumindest weiß er nun, dass er eine medizinische Maske braucht, und dass er die Nase ebenfalls zu bedecken hat.

Bei sowas schwillt mir immer gleich die Lynchdrüse ...

hab nie verstanden warum leute sich dadurch so eingeschränkt fühlen, dass sie auf die barrikaden gehen. zwischenzeitlich war die maskenpflicht die einzige verbliebene maßnahme, genau in der zeit als viele den "freedom day" und das "ende aller beschränkungen" forderten. ich immer nur so: hä?

klar, mich nerven die teile auch. aber wer jetzt kein asthma oder luftnot hat, dem sollte es zuzumuten sein.

in vielen fällen hat man 3g oder 2g nur eingeführt, um die masken weglassen zu können. dabei haben kinos, theater, friseure nicht nur gute hygiene konzepte, sondern man kann für die zeit, die dort verbracht wird, auch ruhig mal eine maske tragen.

@Peter0167
@Schnapspraline

Humorlos isser eigentlich nicht, Leugner auch nicht, sogar geimpft und geboostert,
allerdings Maske in den Büroräumen sieht er für sich persönlich nicht ein.
Aerosole stoppen ja schliesslich an der Tür.
Er hat das Pimmelchen erst mit schwarzen Edding verlängert, dann fing er
an sich richtig reinzusteigern und hats von der Tür abgerissen und
zur Krönung wollte er dann dann seine "lädierte" Türe (da blieb Tesafilm hängen) ersetzt haben.
Ist schon ein paar Wochen her, aber so lernt man auch seine Mitmenschen kennen.
HolladieWaldFee.....

Peter0167 schrieb:Übrigens: gerade eben war wieder ein Kunde hier, natürlich ohne Maske, der fragte dann auch noch scheinheilig, ob er hier eine Maske braucht. Als ich die Frage bejahte, zog er sich widerwillig eine unzulässige Baumwollmaske über, und natürlich nur bis Unterkante Oberlippe.

Ich muss sagen, da wo ich mich aktuell so aufhalte und einkaufe, klappt das gut. Ich achte auf so was, weil ich es besonders dämlich finde, wenn man das nicht hinbekommt.
Aber ich habe schon längere Zeit keinen mehr ohne medizinische Maske gesehen. Ganz vereinzelt guckt die Nase drüber - aber das ist doch schon fast wir ein IQ-Test, den man öffentlich vor sich herträgt. Das weiß man gleich: Ah, ein Depp.

Bahoma schrieb:zur Krönung wollte er dann dann seine "lädierte" Türe (da blieb Tesafilm hängen) ersetzt haben.

:D
und wie ist das ausgegangen, besteht er noch immer darauf?

fluff schrieb:dabei haben kinos, theater, friseure nicht nur gute hygiene konzepte, sondern man kann für die zeit, die dort verbracht wird, auch ruhig mal eine maske tragen.

sehe ich genau so.
Verstehe nicht, weshalb manche da so große Schwierigkeiten haben (außer wenn jemand gesundheitlich Probleme hat)

kleinundgrün schrieb:Aber ich habe schon längere Zeit keinen mehr ohne medizinische Maske gesehen

Geht mir auch so. In den Supermärkten usw. seh ich eigentlich nur noch Menschen mit richtigen Masken. Baumwolldinger oder selbstgemachte Tücher hab ich wirklich sehr lange nicht mehr gesehen. Naja, wir haben die Maskenpflicht schon eine Weile und eigentlich wissen alle, was sie tragen müssen. Die paar Rebellen nerven natürlich, aber sind zum Glück schon sehr weit in der Unterzahl.

Optimist schrieb:und wie ist das ausgegangen, besteht er noch immer darauf?

Das die Tür jetzt total "kaputt!" ist?

Nein, kein Wort mehr drüber.
Peinliche Aktionen werden unter den Teppich des Schweigens gekehrt. 🤪

kleinundgrün schrieb:Das weiß man gleich: Ah, ein Depp.

Stimmt. Die Maskenpflicht ist ein Supermittel, um zu erkennen, wes Geist jemand ist. Einen schnelleren, zuverlässigeren IQ- und Psycho-/Sozio-Test gibt es einfach nicht. :D

Peter0167 schrieb:Und was soll ich sagen ... nahezu alle Honks mit freigelegter Trief-Nase ziehen sich sofort ihre Maske zurecht, sofern sie den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden haben. :D

und der Rest zieht sich die Unterhose runter? :-D

Morrigan1987 schrieb:. Oder sie kommen mit falscher Maske rein 🙄 Sind dann natürlich sauer wenn sie den Laden wieder verlassen müssen.

Ich habe mittlerweile immer ein gut sortiertes Maskensortiment bei mir, OP-Maske für den Zug, FFP2 für den Bäcker und umluftunabhängig mit Druckluftflasche für den Gang zur Toilette :-)

Peter0167 schrieb:Bei mir ist das in der Tat so. Ich spüre zumindest die leichte OP-Maske fast gar nicht mehr, nur die FFP2 zieht noch etwas an den Ohren, und das Atmen fällt auch schwerer. Von mir aus kann die Maskenpflicht dauerhaft bleiben, nicht zuletzt weil einige Kunden und deren Geräte nicht gerade nach Veilchen duften :D

Bei uns ist FFP2 jetzt beim Einkaufen Pflicht, auch der Arbeitgeber besteht mittlerweile drauf. Ich komm da erhlich an meine Grenzen, ich brauche viel Luft (bin auch entsprechend schwer), da muss ich die FFP2 manchmal etas anheben beim einatmen... Ist halt so, bin aber sehr froh, wenn der ganze Spuk vorbei ist!

Bahoma schrieb:Gab Krach ohne Ende. Unser Boss hat sich provoziert gefühlt.

Vielleicht hat er sich ja nicht wegen der Maske provoziert gefühlt, sondern seinen Pullermann mit dem auf'm Bild verglichen?

fluff schrieb:hab nie verstanden warum leute sich dadurch so eingeschränkt fühlen, dass sie auf die barrikaden gehen. zwischenzeitlich war die maskenpflicht die einzige verbliebene maßnahme, genau in der zeit als viele den "freedom day" und das "ende aller beschränkungen" forderten. ich immer nur so: hä?

Also:
* Ich fühle mich eingeschränkt, weil ich schlechter Luft bekomme
* ich fühle mich eingeschränkt, weil die Masken je nach Herkunft nicht gerade toll riechen (also schon frisch, nicht erst nach'm tragen :-D)
* ich fühle mich eingeschränkt, weil der Mist ganz schön was kostet für einen 6-Personen-Haushalt und Masken in der Schule nicht kostenlos verteilt werden sondern selbst gekauft werden müssen
* ich fühle mich eingeschränkt, weil die Brille beschlägt und ich deshalb täglich Kontaktlinsen tragen muss.

Und: Es gibt keinen Weg an der Pandemie vorbei, das lernen China und Australien gerade. Es gibt nur einen Weg durch die Pandemie hindurch. Jeder hatte mittlerweile die Möglichkeit, sich mit bis zu 3 Impfungen zu schützen. Mehr Schutz gibt es nicht. Masken ziehen das nur in die Länge.
Ich weiß, die Krankenhausüberlastung ist ebenfalls zu beachten. Da führt aber eine kurze, aber starke Überlastung zu mehr Todesopfern bei Corona (vor allem bei den ungeimpften Superhelden über 60). Der Weg den wir aber gerade gehen, mit einer Auslastung am Anschlag über einen längern Zeitraum führt dagegen dazu, dass Krebspatienten nicht ausreichend versorgt werden. Das taucht dann zwar in keiner vielbeachteten Statistik auf, mir geht das aber sehr zu Herzen, wenn ich von Fällen höre, wo Leuten die OP zwei Tage vorher auf unbestimmt verschoben wird, weil man die Betten für die (zu 80% ungeimpften) Coronapatienten benötigen würde. Das ist die sogenannte "Triage im Stillen".

oldzambo schrieb:* ich fühle mich eingeschränkt, weil die Brille beschlägt und ich deshalb täglich Kontaktlinsen tragen muss.

wenn man erst die Maske aufsetzt und darüber dann die Brille (also der Rand der Maske darf halt nicht über der Brille sitzen), dann passiert das eigentlich kaum - zumindest meine Erfahrungswerte.

oldzambo schrieb:Masken ziehen das nur in die Länge.

sehe ich nicht so, die schützen gleichzeitig sogar vor Erkältung und Grippe mit.

Optimist schrieb:oldzambo schrieb:
Masken ziehen das nur in die Länge.

sehe ich nicht so, die schützen gleichzeitig sogar vor Erkältung und Grippe mit.

wobei auch die regelmäßig eingefangene Erkältung und Grippe das Immunsystem aktuell hält. Wie die erste Grippewelle nach Corona aussieht will ich mir nicht ausmalen. Hoffentlich gehen die Alten da alle brav zur Impfung, sonst wird unser gutes altes Grippevirus den nächsten Lockdown provozieren :-D

oldzambo schrieb:Masken ziehen das nur in die Länge.

Ja, das ist deren Sinn. Ein Beitrag dazu, nicht zu viele gleichzeitig Infizierte bei trotzdem nicht zu sehr reduzierten Kontakten zu haben.

Sind Masken lästig? Ja, klar. Aber vergleichsweise weniger lästig als die Alternativen.
Wenn man es so betrachtet, geht es.

oldzambo schrieb:Da führt aber eine kurze, aber starke Überlastung zu mehr Todesopfern bei Corona

Nein. Bei allen, die medizinische Behandlung bedürften. Man muss sich nur mal Bergamo in Erinnerung rufen.

oldzambo schrieb:mir geht das aber sehr zu Herzen, wenn ich von Fällen höre, wo Leuten die OP zwei Tage vorher auf unbestimmt verschoben wird, weil man die Betten für die (zu 80% ungeimpften) Coronapatienten benötigen würde

Absolut.
Aber das ist eine Folge von zu vielen gleichzeitig Erkrankten.

oldzambo schrieb:Wie die erste Grippewelle nach Corona aussieht will ich mir nicht ausmalen. Hoffentlich gehen die Alten da alle brav zur Impfung, sonst wird unser gutes altes Grippevirus den nächsten Lockdown provozieren :-D

Ich glaube nicht, dass man das so sehen kann.
Das Immunsystem wird ja nicht nur trainiert, wenn man tatsächlich erkrankt. Sondern auch, wenn es mit einem Erreger in Kontakt kommt und keine Erkrankung folgt. Also z.B. wenn es für eine Erkrankung zu wenige Erreger sind.

Masken verhindern ja nicht, dass Erreger in Deinen Körper kommen. Das ginge mit einem geschlossenen System, wie es z.B. in Laboren getragen wird.
Aber es wird vor allem die Zahl der Erreger reduziert. So, dass es für eine Infektion oft nicht genügt.

Ich will nicht sagen, dass wir ggf. nicht einen Anstieg "altbekannter" Infektionen sehen könnten, wenn wir unser Verhalten wieder ändern. Auch über ein Maß von der Zeit "davor".
Aber allzu dramatisch wird es vermutlich nicht werden. Das Immunsystem hat ja trotzdem noch Sparingspartner. Nur weniger.

kleinundgrün schrieb:Absolut.
Aber das ist eine Folge von zu vielen gleichzeitig Erkrankten.

Hast du mal ausgerechnet, mit wie vielen Erkrankten man rechnen muss und wie lange das dauert, bis alle mal durch sind, wenn man die Systeme nicht überlasten will? Wir waren jetzt bei einer Inzidenz von 500 und das Gesundheitssystem war schon nicht mehr in der Lage, alle Krebspatienten zu versorgen. 500 als Inzidenz entspricht 0,5% Infizierte pro Woche, also 200 Wochen = 4 Jahre, bis alle durch sind. Das funktioniert nicht. Bzw. wo ist mein Denkfehler?

kleinundgrün schrieb:Aber allzu dramatisch wird es vermutlich nicht werden. Das Immunsystem hat ja trotzdem noch Sparingspartner. Nur weniger.

Na, hoffen wir's :-)

kleinundgrün schrieb:Das Immunsystem hat ja trotzdem noch Sparingspartner.

Wie sieht das eigentlich bei Menschen aus, die noch niemals an einer Infektion erkrankt sind, so wie ich zum Beispiel? Ist das eher negativ, weil das Immunsystem quasi den ganzen Tag nur rumlungert und Däumchen dreht, oder habe ich einfach nur ein extrem gutes Immunsystem, welches alles im Vorfeld abblockt.

Ich habe nämlich die Befürchtung, wenn es mich mal erwischt, und das wird es wohl irgendwann, dann erwischt es mich gleich richtig dolle. :(

Oder sind solche Sorgen eher unbegründet?