sowiesofrau schrieb am 20.07.2020:Es wäre interessant, wenn ich andere Meinungen und Ideen zu den Thema mit euch diskutieren könnte!
1. Wie schon öfters ausgeführt, rechne die Mehrkosten aus. Ich persönlich habe für mich zum Essen bereits mindestes 200,- veranschlagt.
2. Vergiss dabei nicht, Deine Mehrarbeit zu berechnen, Du scheinst ja zusätzlich völlig unentgeltlich viel für ihn zu machen (einkaufen, Wäsche waschen).
3. Ich weiß nicht, ob Du es bereits tust, aber Du solltest auch von beiden eine anteilsmäßige Beteiligung an den Haushaltsarbeiten einfordern. Ich sehe keinen Grund,, warum erwachsene Kinder nicht auch einkaufen gehen, Wäsche waschen und staubsaugen/putzen sollten.
4. Letzter Punkt: eventuell etwas Miete. Allerdings sollte man dabei die Rechtslage erkunden. Wer Miete kassiert, muss schließlich auch Steuern zahlen. Hinzu kommt, dass ein Mieter Rechte erwirbt, an die Du Dich dann halten müsstest.
Was hat er eigentlich von sich aus angeboten? Am besten setzt ihr euch alle mal zusammen und rechnet gemeinsam alles aus. Nicht nur Geld, sondern auch Leistungen. Und immer mal durchblicken lassen dass Du zu diesem Deal
null verpflichtet bist.
sowiesofrau schrieb am 20.07.2020:Seine Eltern sind der Meinung, dass das Geld ausreichend ist, was ich erhalte.
Was Du möchtest, bestimmen nicht seine Eltern. Würde er in einem Wohnheim wohnen, könnten sie den Preis ja auch nicht diktieren.
Und wie wär´s? Lade doch mal Deine Tochter bei ihnen um nur 150,- ab.sowiesofrau schrieb am 20.07.2020:Es ist schwierig, da diplomatisch zu verhandeln. Meine Tochter ist dann gleich immer angesäuert, wenn ich das Thema anspreche.
Du musst hier gar nicht diplomatisch sein, sondern sie.
Schließlich wollen sie etwas von Dir und nicht umgekehrt. Das solltest Du allen Beteiligten ruhig einmal klar machen.
Ldex97 schrieb am 20.07.2020:Nur muss man sowas vorsichtig kommunizieren
Man muss nicht gleich aggressiv werden, aber deutlich schon. Es ist ihre Wohnung, er hat keinerlei Rechte. Sie ist nicht verpflichtet, den Freund der Tochter mit zu versorgen. Da muss man nicht mehr kommunikativ lieblich auftreten.
Schadet nie, wenn andere wissen, wo es bei Einem lang geht.
Ldex97 schrieb am 20.07.2020:damit nicht gleich ein Streit entsteht.
Na, dann gibt es eben Streit. Er kann immer noch ausziehen und sich auf eigene Beine stellen oder zurück zu Muttern gehen. Hotel Mama für Fremde ist keine Pflicht für andere Eltern.
Pony2.4 schrieb am 20.07.2020:Ich verstehe aber, dass die Situation nicht ganz einfach ist.
Sie wird nur durch zu viel Güte schwierig. Im Grunde genommen ist es sehr einfach. Ab mit ihm nach Hause. Tochter und Freund müssen nicht unbedingt Tag und Nacht auf Kosten der TE gemeinsam leben.
Wer ein eigenes Leben möchte, sollte lernen, es selbst zu gestalten.
Wenn ihm wer dabei hilft, dann wird es Zeit, zu lernen, dankbar zu sein.
Pony2.4 schrieb am 20.07.2020:Angenommen das Kindergeld würde zukünftig an sie gehen, und seine Kleidung zahlt er selber, wäre das doch ne gute Lösung oder nicht?
Das klingt vernünftig.
Pony2.4 schrieb am 20.07.2020:Ich würde auch gerne für 150€ irgendwo wohnen, wo auch noch für mich gekocht und die Wäsche gewaschen wird.
Und durchgefüttert wirst Du auch noch.
borabora schrieb am 20.07.2020:aber da dürfte er mit seinem Gehalt nicht auskommen.
Er hat Eltern, die noch in der Pflicht sind.
borabora schrieb am 20.07.2020:Kochen u. waschen tut man doch sowieso u. einkaufen auch.
Aber doch nicht permanent für eine Person mehr, die, so wie es scheint, sich noch nicht einmal an diesen Arbeiten beteiligt.
Das wirklich Erstaunliche an diesen Argumentation finde ich, ist aber, wie selbstverständlich einige hier davon ausgehen, dass die TE sich einfach ausnützen lassen und auf ihre eigenen Befindlichkeiten verzichten soll. An ihr bleibt die Arbeit hängen, und obendrein soll sie noch eigenes Geld dazu buttern. Für etwas, von dem sie nichts hat.
Ja, es wird ihr sogar indirekt unterstellt, dass sie sich nicht genug Mühe gebe, so zB soll sie einfach nur sparsamer planen, damit sie alle mit weniger Geld durchfüttert, @wanagi.
Schon mal daran gedacht, das sie NICHTS, rein GAR NICHTS dergleichen tun muss? Wenn sie es tut, dann darf sie auch Dankbarkeit, mindestens aber erwarten, dass es nicht zu ihren Lasten geht.
@sowiesofrau Kurz und bündig: Lass Dich nicht mit moralisch bedenklichen Sprüchen manipulieren und Dir Deiner berechtigten Forderungen wegen ein schlechtes Gewissen machen. Wenn andere ihre Kinder ein Leben lang pampern, für unentgeltlich die Putze machen und ihnen die Kohle in den Allerwertesten schieben, ist das deren Sache. Ich halte es prinzipiell ohnedies für falsch, und bin auch nie auf die Idee verfallen, meine Eltern dermaßen auszunutzen.
Ich würde auch als Millionär etwas von Kindern verlangen, einfach, weil das ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstständigkeit ist.
Schon gar nicht würde ich anderen Eltern die Verantwortung abnehmen oder/und mein Geld für ihr Kind ausgeben, derweil sie das Kindergeld einstreichen.
Du bist nicht verpflichtet, lieb zu sein. Schon gar nicht, wenn diejenigen, denen Deine Liebe zugute kommt, sie nicht zurück geben.
Die Tochter ist sauer, weil sie etwas nicht bekommt, das ihr nicht zusteht?
Der arme Mann will Wohnen, Essen und Bedienung für lau?
Seine Eltern brausen sich ab, wenn es um ihre Verpflichtung geht?
Du machst alles, musst Dich aber fürchten, dass die Kommunikation leidet, wenn Du Dich mal zu Worte meldest und etwas für Dich haben möchtest, das Dir sogar zusteht?
Stimmt. Diese Sorge hatten früher Sklaven auch.
Klar, wollen wir alle. Nur sollte man dieses unverschämte Spiel nicht auf seine Kosten mitmachen.
Wie auch immer:
Wenn Du Dich in dieser Situation nicht wohl fühlst, ändere sie.Und wenn die, die es jetzt sehr bequem haben, sauer sind, na, dann sind sie es eben.
Glaube mir, sie lieben Dich nicht mehr, nur weil Du Dich ausnützen lässt. Im Gegenteil. Zieh Deine Grenzen und zumindestens der Respekt wird wachsen.
Du hast nichts zu verlieren, sie alles.