Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter
15.08.2020 um 01:48Eigener Herd ist Goldes wert... wie wahr!
Trifft auf Eltern und die beiden Verliebten zu ;)
Trifft auf Eltern und die beiden Verliebten zu ;)
Eintagsfliegin schrieb: Ich würd halt einfach fürs Wohnen nix von meinen Kindern und deren Freund/en verlangen.Ein Einwand: Das haben meine Eltern jahrelang mit meiner Schwester gemacht. Meine Schwester lebte daheim, nutzte Kühlschrank, Waschmaschine, Mama kochte für sie mit - es ist sicher auch typbezogen, aber es brachte nichts - meine Schwester ist einem typischen "Frauenniedriglohnjob" unterwegs, leistete sich dann große Autos, ging oft aus, teure Urlaube, teure Klamotten ... da ja ihr gesamtes Einkommen "Taschengeld" war. Irgendwann hatte meine (subventionierte) Schwester den besten Lifestyle von uns allen.
Mailaika schrieb:Also, ich finde es absolut ok, dass Kinder die eigenes Geld verdienen (damit meine ich keine Schüler-Jobs) durchaus auch was zum Haushaltgeld beisteuern.Ich finde, irgendwann gibt es einen Abnablungsprozess, zu dem auch eine finanzielle Auflösung gehört. Ich (gehe ja auf die 50 zu) habe einige Bekannte, wo dieser Abnablungsprozess nicht stattfand - z.T. echt gruselig. Da gibt es Leute, die wohnen heute immer noch im häuslichen Kinderzimmer und schauen nach den nun alterenden Eltern (es gibt auch immer Gründe, warum so eine Regelung praktisch ist, richtig zielführend ist es nicht).
Mailaika schrieb: Eine Freundin hat jahrelang im Haus ihrer Mutter eine richtig geile, kleine Wohnung mitten im Stadtzentrum bewohnt. Die Mutter war auf die Miete nicht angewiesen, aber trotzdem hat sie Miete verlangt. Es war deutlich niedriger als der Mietspiegel dort und sehr angepasst an das Einkommen meiner Freundin.Ich finde immer, das ist ein geldwerter Vorteil und es kommt darauf an, was die Person mit dem gesparten Geld macht. Wir haben jahrelang billig in einem Häuschen, das einem entfernten Verwandten gehörte, gewohnt, für beide Seiten eine win:win Situation - haben aber dennoch die Differenz zur Durchschnittsmiete auf ein Konto gezahlt - und waren, als sich die Lebensumstände dieses Verwandten änderten, darüber Gott froh.
sacredheart schrieb:Was ist schon genug Geld? Das ist immer relativ und Reichtum ist ein Mangel an Bedürfnissen.Ich habe ein Jahrzehnt z.T. weit unter dem Existenzminimum gelebt und für mich ist schon genug Geld, wenn ich mir um die Alltagsdinge keine Sorgen machen muss ...
sacredheart schrieb:Ich bin auch nicht gerade mit nem Silberlöffel im Mund geboren worden. Aber lieber als so ne Aufrechnerei ist mir dann ein basisnahes Auto zu fahren nicht zu rauchen und dafür bei den Alltagsdingen erst recht im Bezug auf meine Familie entspannt sein zu können.Ich finde, es gibt schon einen Unterschied zwischen "Aufrechnerei" und "Ausgenutzt werden". Ich bin heute bei Kleinigkeiten auch sehr gerne großzügig. Du weißt ja auch nicht, wie sich das weiterentwickelt - wohnt da nun wirklich der zukünftige Schwiegersohn oder jemand, der einen vielleicht in zehn Jahren auf der Straße nicht mal mehr grüßt?
sowiesofrau schrieb:Unsere Wohnung ist Eigentum, muß aber noch viele viele Jahre von uns abgezahlt werden. Vielleicht sollten einige mal auf den diversen Immobilienportalen sich umsehen, was Mieten und Eigentum hier kosten.
EinElch schrieb:Dann finde ich es schon dreist, von den Kindern praktisch Miete zu verlangen.So eine eigene Wohnung/ Haus sind schon große Einschränkungen - finanzieller Art. Zudem, wenn man das Geld nicht selbst braucht, wird die Tochter ja praktisch doppelt profitieren: Derzeit von billigem Wohnraum mit dem Freund, irgendwann wird sie erben und kann die Wohnung dann selbst nutzen oder vermieten. Ohne, dass sie was dafür tun musste.
EinElch schrieb: Mein Problem mit Eltern, die Geld von ihren Kindern nehmen, ist die Tatsache, dass Eltern 18 Jahre lang Hunderttausende in die Kindern buttern, und plötzlich wird gerechnet - und so langsam will man das ja auch zurück haben! Keine Investitionen ohne Rendite, nicht wahr? Den Eindruck kriegt man.Ich finde, als Elternteil hat man schon dafür zu sorgen, dass sich Kinder optimal entwickeln, jedoch sehe ich es z.B. nicht als meine Aufgabe an, sie bis ins hohe Alter zu subventionieren. Man möchte einfach irgendwann wieder ein eigenständiges Leben führen, die Kinder auch ... Ich denke, dass das ein sehr normaler "Abnablungsprozess" von beiden Seiten ist. Natürlich unterstütze ich meine Kinder bestmöglichst - aber mit Grenzen.
Es sind Kinder. Die liebt man, mehr als Geld wert ist und feddich.
MissMary schrieb:Meine Eltern haben im Bekanntenkreis so einen Fall: Die Bekannten (ziemlich wohlhabend) hatten in Uninähe eine sehr nette Wohnung, in die der Reihe nach die Verwandtschaft fürs Studium einzog - irgendwann war die Tochter dran, die gleich auf der Erstsemesterparty einen Typen anschleppte, der dann mit ihr einzog - und nie irgendwas dafür löhnte (es waren die 90er, da war so eine "wilde Ehe" in konservativen Kreisen nicht so angesehen). Der Typ wohnte also das gesamte Studium da, man sagte, dass er die Tochter ja glücklich machte ... nach dem Examen machte er ziemlich mies Schluss und es stellte sich raus, dass wohl die Wohnung einen großen Teil seiner "Liebe" für das Mädel ausmachte ... der Freund meines Vaters regt sich heute noch auf - viele Jahre später ...@MissMary
EinElch schrieb: Ich schrieb "bis 18". Von hohem Alter sprach niemand.Bis 18 - damit kommst du oft leider nicht weit. Meine Tochter beispielsweise ist nun 18, macht nächstes Jahr Abitur, alles, was sie sich so zurechtgelegt hat, steht in den Sternen ... In der nächsten Unistadt gibt es vor allem entsetzlich überteuerte Zimmer, so dass viele nun jeden Morgen pendeln (ca. 70 Minuten) - wenn sie das auch macht, dann wohnt sie noch mindestens fünf Jahre hier. Wenn es wirklich soweit kommt, dann wird sie auch nichts verdienen können, wenn man von 5.30 - 18.00 aus dem Haus ist, ist halt auch irgendwann mal gut.
sacredheart schrieb: Tut mir ja leid für die Tochter, für die das wohl nicht so schön war. Man kann aber nicht 'geben' und unausgesprochen jahrzehntelange Dankbarkeit erwarten, zB noch viele Jahre lang ein Mädchen glücklich zu machen, dass man womöglich gar nicht liebt, um mit dieser Zuwendung nicht gezahlte Miete abzudienen. Wenn man gibt, soll man geben. Wenn etwas zurückkommt umso besser, wenn nicht dann nicht.Ich denke aber auch, dass es nicht sitthaft ist, neun Semester lang kostenfrei zu wohnen, die große Liebe vorzugaukeln und sich dann wieder vom Acker zu machen ... Ich finde schon, dass das Leben - zumindest zu einem gewissen Grad, eine win:win Situation sein sollte. Da fehlte das win.
MissMary schrieb:Zum Thema: Die Teilnehmerin wohnt in einer 3-Zimmerwohnung. Da finde ich, ist auch ihre Privatsphäre ziemlich beschnitten ... sie hat vermutlich Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer - vermutlich hält sich der Partner eben auch in Wohnzimmer, Küche und Bad auf ... das würde mich persönlich auch stressen. Daher verständlich, dass sie für den Verlust der Lebensqualität nicht noch draufzahlen will.Wenn es so ist, muss man das Kind halt beim Namen nennen und nach Alternativen suchen. Kann ja sein, dass man sich das alles einfacher vorgestellt hat? Wenn eine Situation nicht gut ist, kann man sie doch ändern.Man hat ja seinen guten Willen gezeigt und es versucht. Ich fände das den Jungen Leuten gegenüber nur fair.
kampfgnom schrieb:Es gäbe auch keine Möglichkeit im Umkreis mit Anfahrtsweg? Wie machen dass denn Studenten in Frankfurt?( Wg mit einer zimmermiete wäre ja auch ne Möglichkeit) frage jetzt nur aus InteresseMeine Schwester hat damals in Frankfurt studiert und ist in der näheren Heimat geblieben. Ich habe es ebenfalls so gemacht (nicht studiert aber für die Arbeit). Ich war dann so um die 50 Minuten mit dem Zug unterwegs. Wir haben damals ca 60 bis 70 Kilometer von Frankfurt entfernt gewohnt. Da konnte man eine menge an Kohle einsparen und es war halt ländlich.
sowiesofrau schrieb am 14.08.2020:Wir leben in Franfurt /Main, eine bezahlbare Wohnung finden die beiden hier nicht. Sonst wären die beiden doch längst ausgezogen und hätten sich was eigenes gesucht.Offen gestanden verstehe ich immer noch nicht, warum der Junge bei euch wohnen "muss".
Selbst wenn wir einen größeren Teil zur Miete dazu geben, seine Eltern können es nicht.
EinElch schrieb am 15.08.2020:Die Wohnung wird jedenfalls nicht teurer durch eine Person mehr, und dann ist das auch keine passende Gelegenheit die Abzahlung um ein paar Monate zu verkürzen.Dass die TE eine Miete verlangt, habe ich so nicht herausgelesen.
EinElch schrieb am 15.08.2020:Mein Problem mit Eltern, die Geld von ihren Kindern nehmen, ist die Tatsache, dass Eltern 18 Jahre lang Hunderttausende in die Kindern buttern, und plötzlich wird gerechnet - und so langsam will man das ja auch zurück haben! Keine Investitionen ohne Rendite, nicht wahr? Den Eindruck kriegt man.Ist das dein Ernst? Wie viel bekommt man denn auf diese Art von dem zurück, was man in seine Kinder reingebuttert hat? Und hast du mal berücksichtigt, dass es sich bei dem Jungen nicht um das Kind der TE, sondern um den Freund der Tochter handelt?
Es sind Kinder. Die liebt man, mehr als Geld wert ist und feddich.
Cassandra71 schrieb:Wie viel bekommt man denn auf diese Art von dem zurück,Wer diesen Anspruch an seine Kinder im frühen Erwachsenenalter hat, der hat in meinen Augen und in meiner Welt halt verschissen. Wenn ich 60 oder 80 bin und in Windeln scheiße, dann können meine Kinder mir jede Menge zurückgeben.
sacredheart schrieb:Wann endet denn der Anspruch auf Unterhalt im Eltern-Kind-Verhältnis?Meines Wissens nach mit dem Ende der ersten Ausbildung, spätestens jedoch mit Vollendung des 27. Lebensjahres des Kindes.
Mit 25? Mit 28? Mit dem Ende der ersten Ausbildung?
Nein, mit dem Tod des Unterhaltszahlers oder Empfängers.
sacredheart schrieb:Wann endet denn der Anspruch auf Unterhalt im Eltern-Kind-Verhältnis?Nope.
Mit 25? Mit 28? Mit dem Ende der ersten Ausbildung?
Nein, mit dem Tod des Unterhaltszahlers oder Empfängers.
EinElch schrieb:Und bis dahin ist sämtliches Geld, dass man von seinen Kindern bekommt, nichts anderes als eine sehr freundliche Spende.Möchtest du dich jetzt endlich mal zu dem Sachverhalt äußern, dass es sich hier nichtums eigene Kind handelt, sondern um ein fremdes Kind, das in den Haushalt eingezogen ist (somit besteht hier eigentlich nichts weiter als ein Mietverhältnis). Wie siehst du das denn dabei?
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EinElch schrieb:Wer diesen Anspruch an seine Kinder im frühen Erwachsenenalter hat, der hat in meinen Augen und in meiner Welt halt verschissen.
EinElch schrieb:Ich verstehe auch immer nicht, warum man immer durchscheinen lässt, die Kinder müssten dankbar sein und so ein Bullshit.Ich weiß nicht, welcher Film da bei dir gerade abläuft...auf meine Beiträge hast du dich jedenfalls ganz offensichtlich nicht bezogen. Weder habe ich den Anspruch an Dankbarkeit, noch will ich mir von meinem Kind etwas "zurückholen".
Cassandra71 schrieb:Wieder am Thema vorbei, denn der Junge, um den es hier gerade geht, ist nicht der Sohn der TE, und deshalb ist sie ihm zu überhaupt nix verpflichtet.Deswegen zahlt er ja bereits 150 Euro.