Dr.Manhattan schrieb:Brauchen wir wirklich menschen in unserem leben als Erwachsene?
Die einen mehr, die anderen weniger. Aber zumindest punktuell braucht sicher jeder von uns mal einen anderen Menschen.
Dr.Manhattan schrieb:Kann man nicht lernen, seine Freude aus anderen Dingen zu beziehen?
Und findet ihr machen uns andere menschen so viel glücklich , dass sich das lohnt sich so tief mit ihnen abzugeben?
Ist es die Aufgabe anderer, mich glücklich zu machen? Sollte man mit dieser Erwartung Kontakte aufbauen und pflegen?
Weiß mein Gegenüber, dass ich ihm diese Aufgabe aufgedrückt habe?
Dr.Manhattan schrieb:man kann sich ja mit menschen treffen … sicher … aber das geht bestimmt auch mit genügend distanz , damit sie keine macht über einen haben.
Macht? Macht über mich haben nur Menschen, von denen ich abhängig bin oder mit denen ich eine verbindliche Vereinbarung eingegangen bin.
Dr.Manhattan schrieb:quasie sein eigener herr werden.
wären dann Begegnungen nicht viel entspannter - wenn man nichts erwartet - nichts verlangt - nichts von ihnen will, als bisschen Unterhaltung.
Sollte das nicht Grundvoraussetzung sein und alles, was darüber hinaus geht, ist ein KANN aber kein MUSS und sollte im besten Fall offen besprochen werden, damit alle Seiten die Erwartungen des jeweils anderen kennen? Wer kauft schon gerne die Katze im Sack?
Dr.Manhattan schrieb:ich denk mir so in nem stamm machte all das Drama sinn … weil man zusammen funktionieren MUSSTE
aber heutzutage ?
Heutzutage? MMn ganz aktuell mehr denn je! (Und welches"Drama"?)
Dr.Manhattan schrieb:hab kein bock mehr dauernd von den menschen enttäuscht zu werden
ich glaub ich investier mich in keinen mehr :D
sondern hab einfach spass mit den menschen … und wenn ich raus bin aus der tür … whatever :D
ich mein kühl war ich schon immer - aber ka - findet ihr denn nicht , dass einen die menschen fast alle immer nur enttäuschen ?
Enttäuscht werden doch häufig übersteigerte Erwartungen. Weiß der andere, in den "ich mich investiere" ( vllt sogar ganz ungefragt und ohne Einverständnis?) denn davon, dass ich für meine Investition eine Rückzahlung erwarte? Bin ich mir selbst überhaupt im klaren darüber? Wollen die anderen vllt lieber ihren Freiraum haben und nur unverbindlichen, zwanglosen Spaß?
Dr.Manhattan schrieb:mir sagen mehr so spirituelle gruppen zu. das ist mehr mein ding.
wo man sich ein zwei mal die woche sieht … nett quatscht … vielleicht bisschen was trinken geht … und dann sidn die wieder weg
oder online sagt mir so auch mehr zu
Also brauchst Du doch Kontakte? Nur lieber in einem klar von außen definierten Rahmen? Ist Grenzen erkennen und akzeptieren ein Problem?
Dr.Manhattan schrieb:hab aber auch reale freunde … aber in letzter zeit denk ich mir so … joa gut … wir sidn freunde … aber ich lass sie einfach sein wie sie sind … ohne eben irgendwas zu erwarten oder so ^^ einfach freunde :D
Vllt ist es ja auch genau dass, was Deine Freunde erwarten? Oder wollen die von Dir geändert werden?
Dr.Manhattan schrieb:sein eigener meister und herr sein :)
Meister? Herr? Geht es hier nicht um Freundschaften? Oder muss es da ein Machtverhältniss geben?
Dr.Manhattan schrieb:und sein Selbstwertgefühl nur aus sich selber beziehen
Na, das sollte ja wohl selbstverständlich sein. Mich würde es grausen wenn sich jemand über seine Beziehung zu mir definiert und sein Selbstwertgefühl darauf aufbaut. So weit gehen wir nicht mal innerhalb der Familie.
Dr.Manhattan schrieb:das game der menschen ist n fieses spiel.
man investiert Gefühle … und ist somit ausgeliefert
Sry, aber das finde ich einfach mal zu melodramatisch. Oder stehst Du auf Drama?
Dr.Manhattan schrieb:da kann man nur daraus lernen , anstatt sich dem nächsten an den hals zu werfen
Ganz ehrlich, würde sich mir jemand an den Hals werfen oder Klette spielen, würde ich rennen.
Dr.Manhattan schrieb:ich mach das nicht weil ich iwie ein Psychopath wäre - sondern weil ich eben mein ganzes leben lang freunde hatte und Beziehungen - und tausend mal mein herz verschenkt habe … so mit Blutsbrüderschaft
Als Erwachsener?
Dr.Manhattan schrieb:ich mach das nicht weil ich iwie ein Psychopath wäre - sondern weil ich eben mein ganzes leben lang freunde hatte und Beziehungen - und tausend mal mein herz verschenkt habe … so mit Blutsbrüderschaft und son shit :troll: … immer dachte ich das ist jemand besonderes … und dann waren es doch nur normalos
Normalo ist nicht gut genug? Hast denn Du etwas außergewöhnliches zu bieten?
Dr.Manhattan schrieb:… und dann waren es doch nur normalos, denen ich ganz egal war
Die vllt grundsätzlich andere Erwartungen an eine Freundschaft hatten?
Dr.Manhattan schrieb:ja gut - bitte - ihr habt mich so weit - ich bin jetzt innerlich tot
Und wieder Drama.
@Dr.ManhattanWenn es immer und immer wieder zu den selben Problemen und / oder unerwünschten Ergebnissen kommt schiebe ich persönlich nicht die Verantwortung dafür nach außen ab sondern schaue, welche Fehler mir denn so unterlaufen. Wenn's im zwischenmenschlichen immer wieder hakt kann ja was mit der sozialen Kompetenz nicht funzen. Vllt suche ich mir nur immer wieder die gleichen Idioten aus, vllt gehe ich selbst aber auch anderen immer wieder durch Grenzüberschreitungen auf den Zünder? Mache ich das Leben anderer zu meiner Mission? Falls ja- ist das überhaupt erwünscht?
Da Du offensichtlich spirituell unterwegs bist: ich bin ja davon überzeugt dass uns Aufgaben, die wir nicht gut bewältigen, immer und immer wieder vorgesetzt werden eben bis wir gelernt haben, wie es richtig geht.