Coronavirus (Sars-CoV-2)

GhOuTa schrieb:was ein durchaus übliche und für statistische Auswertung völlig zulässige Grösse ist.

Wenn die "Teilnehmer" repräsentativ ausgesucht wären, das ist hier nicht der Fall, das Virus hat sich die "Teilnehmer" ausgesucht, nicht der Studienleiter. Daher ist die Zahl ziemlich klein, die Aussage begrenzt.

GhOuTa schrieb:Naja. Die Kritik kam von einer Reihe wissenschaftlicher gut qualifizierter Köpfe, weshalb Drosten seine Fehler im Anschluss auch korrigierte, wie Du ja weisst.

Nun kenne ich die Annahmequoten im medizinischen Bereich nicht genau, siei werden aber so um die 20% liegen. Wenn die Studie das peer-review also übersteht, ist das ein Zeichen für die Qualität der Autoren. Vielleicht 1% werden ohne sog. "Kritik" (in diesem Fall würde ich von Anregungen sprechen) angenommen, 99% also nicht. Wenn ein Autor also Mitautor von hunderten papers ist, muss man die Wahrscheinlichkeit, dass alle ohne Überarbeitung im Rahmen des peer-reviews angenommen werden, potenzieren.

Also als Beispiel hat ein Autor mit 100 Publikationen als Mitautor eine Wahrscheinlichkeit von 0,0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000001%, dass alle paper ohne Umarbeitung im Review-Verfahren angenommen werden. (Drosten hat viel mehr Publikationen, also müsste man noch viel mehr Nullen ergänzen)

Also kann die Bildzeitung das gleiche über jeden wissenschaftlich Tätigen schreiben, warum macht sie es nicht, sondern nur in diesem Fall? (rhetorische Frage)

Vergiss also die Bildzeitung, das war reine Stimmungsmache für Laien, die 0 Ahnung haben und sich nicht in Zusammenhänge, die über das dortige Niveau hinausgehen, eindenken können.

GhOuTa schrieb:Und was kommt raus, wenn man alle Kirschen in einen Topf wirft und mittelt?

Müsstest Du Dir die verschiedenen Studien anschauen, aber selbst bei OECD-Ländern kamen die meisten auf eine höhere Mortalität, also zumindest in dieser ersten Phase im Frühjahr.

Anaximander schrieb:Nun kenne ich die Annahmequoten im medizinischen Bereich nicht genau, siei werden aber so um die 20% liegen

Aha, oder 30? 40? 10? Woher kommt deine Annahme?

Anaximander schrieb:Vielleicht 1% werden ohne sog. "Kritik"

Vielleicht? 2 oder 3 oder 10 Prozent? Woher kommt deine Annahme?

Anaximander schrieb:Also als Beispiel hat ein Autor mit 100 Publikationen als Mitautor eine Wahrscheinlichkeit von 0,0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000001%, dass alle paper ohne Umarbeitung im Review-Verfahren angenommen werden

Aha

Anaximander schrieb:. (Drosten hat viel mehr Publikationen, also müsste man noch viel mehr Nullen ergänzen)

Wie viele denn?

Anaximander schrieb:Vergiss also die Bildzeitung, das war reine Stimmungsmache für Laien, die 0 Ahnung haben und sich nicht in Zusammenhänge, die über das dortige Niveau hinausgehen, eindenken können.

Vielleicht solltest du deine eigenen Auslegungen vergessen und Mal genau belegen, was du hier an den Tag legst. Es kommt immer auf das selbe raus bei deinen Posts... Glaubst du das eigentlich wirklich selbst was du da schreibst?

@Sokubius

Z.B. Nature akzeptiert etwa 7% der eingesendeten Manuskripte.

https://academia.stackexchange.com/questions/8755/what-proportion-of-papers-submitted-to-nature-are-actually-sent-for-review

Akzeptanz ohne Umarbeitung ist extrem selten, bei Nature ist 1% sicher sehr zu hoch angesetzt, wenn Du Dich für den genauen Wert interessiert, bringe doch mal in Erfahrung, wo die Studie erschienen ist, sicherlich hat die Zeitschrift Informationen dazu oder Du kannst die Hrsg. fragen.

Sokubius schrieb:Wie viele denn?

Laut google scholar sind es 361, die jeweils mind. 10 mal zitiert wurden.

https://scholar.google.com/citations?user=tOoiTq4AAAAJ&hl=en&oi=ao

Sokubius schrieb:Aha

Selbst bei dem Beispiel mit den 100 papers und der 1% ist die Zahl viel zu hoch, da fehlen noch etwa 96 Nullen. Kann aber jeder ausrechnen.

Hier wird die Frage diskutiert, wie viele papers ohne revisions akzeptiert werden, einige Beiträge nennen die Zahl 1%, ein Beiträger nennt eine konkrete Zahl von 2 Einsendungen in 30 Jahren bei 300 Einsendungen im Jahr, also 2 von 9000 Einsendungen. Das wären also lediglich 0,02%.

https://www.researchgate.net/post/What_percentage_of_the_articles_of_accepted_without_revision_in_journals_with_an_impact_factor

Es sollte jetzt aber auch nicht auf die Nachkommstelle genau sein, sondern lediglich einen Eindruck vermitteln, wie groß *ungefähr* die Chance ist unter mind. 361 Publikationen mind. 1 zu haben, für die revisions angefordert wurden (sie ist in jedem Fall praktisch bei 100% - außer es wurden alle abgelehnt). Bei der Bildzeitung wird so getan, als sei das ungewöhnlich; klar, die Zeitung ist für Leute geschrieben, die noch keine Universität von innen gesehen haben.

Nachtrag: Drosten hat insges. 591 Publikationen laut google scholar, 361 davon wurden jeweils mind. 10 mal zitiert.

Im Vergleich dazu wurde die sog. Heinsberg-Studie noch nicht zur Veröffentlichung angenommen, das ist zumindest der Stand, den die Uni Bonn, wo Streeck arbeitet, angibt:

https://www.uni-bonn.de/neues/111-2020

Ich kann dort aber auch keine Hinweise finden, dass die sog. Heinsberg-Studie bereits zu einem peer-review zugelassen wurde, also den Schritt erreicht hat, den die Bild-Zeitung im Fall von Drosten damals so kritisch dargestellt hat.

Wenn man schon vergleichen will...

Anaximander schrieb:Ich kann dort aber auch keine Hinweise finden, dass die sog. Heinsberg-Studie bereits zu einem peer-review zugelassen wurde, also den Schritt erreicht hat, den die Bild-Zeitung im Fall von Drosten damals so kritisch dargestellt hat.

Anscheinend nicht

This article is a preprint and has not been peer-reviewed [what does this mean?]. It reports new medical research that has yet to be evaluated and so should not be used to guide clinical practice.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.04.20090076v2

@Heide_witzka

Da die Pressemeldung schon einige Zeit her ist und es sich auch nicht um eine Analyse einer mittelalterlichen Handschrift handelt, sondern ein aktuelles Thema betrifft, das zudem eine gewisse Dringlichkeit hat, würde ich mal davon ausgehen, dass die Studie bereits ersten Zeitschriften angeboten wurde, die haben evtl. schwere methodische Mängel erkannt und die Studie nicht zu einem peer-review zugelassen, ein sog. desk reject.

@Anaximander
Ich bin davon ausgegangen, dass medrxiv updaten würde, wenn sich für die Studie etwas Neues ergeben hätte.
Pubmed listet sie jedenfalls noch nicht.

GhOuTa schrieb:Vor allem hat sich Streeck die Mühe gemacht und eine Studie erstellt zur tatsächlichen Verbreitung, Infektiosität, Letalität des Erregers, die im Ergebnis auch tragfähig ist, da sie durch andere Studien bestätigt wurde

GhOuTa schrieb:Richtig gut kann man das nicht finden, speziell weil ihm so eine herausgehobene Position als Berater der Bundesregierung eingeräumt wird und er ja auch so häufig medial in Erscheinung tritt. MMn wäre die Bundesregierung besser beraten, sich breiter aufzustellen in ihren Beratern und durchaus auch andere Experten in den Vordergrund zu rücken, z.B. Prof Streeck, speziell auch solche die im Bereich Epidemiologie besser ausgebildet sind oder gute Forschung nachgewiesen haben, wie eben Streeck.

GhOuTa schrieb:Man kann nicht wirklich sagen, was kommen wird, aber Drostens heutige Prognose dass "Corona erst anfängt" halt ich für töricht und nicht verantwortlich,

na da schauen wir uns doch einfach mal an, was der von dir hochverehrte und als Autorität betrachtete Herr Streeck zur aktuellen SARS-CoV-2 Lage zu sagen hat:

Es gebe beim Coronavirus eine Saisonalität, die darauf schließen lasse, dass man mit einem Anstieg der Infektionszahlen in ganz Deutschland rechnen müsse. "Das wird deutlich nach oben gehen", schätzt der Bonner Virologe im Interview mit dem RTL Nachtjournal. Daher werde es wichtig sein, sich neben den reinen Infektionszahlen auch andere Faktoren – etwa die stationäre und intensivmedizinische Belegung sowie die Anzahl der durchgeführten Tests – anzuschauen, um die Lage besser bewerten zu können. Daraus könne man dann ableiten, welche Maßnahmen notwendig sind.

Hervorhebung von mir
also das gleiche wie Drosten nur mit anderen Worten.
Quelle: https://www.rtl.de/cms/virologe-streeck-infektionszahlen-werden-deutlich-nach-oben-gehen-4619208.html
außerdem plädiert Streeck für ein Ampelsystem

"Ich denke, dass es wichtig ist, dass man sich auf die Intensivbetten und auf die stationären Aufnahmen fokussiert", sagt Virologe Streeck gegenüber RTL, "anstatt auf Infektionszahlen, die eigentlich gar nicht so aussagekräftig sind."

Quelle: https://www.rtl.de/cms/anstatt-corona-infektionszahlen-als-richtwert-virologe-hendrik-streeck-fuer-betten-ampel-4602968.html

Prof. Dr. Hendrik Streeck plädiert, mit Blick auf die kommende Herbst- und Wintersaison: "Wir sollten viel mehr die Eigenverantwortung und Achtsamkeit in unseren Sprachgebrauch aufnehmen, statt über Verbote und Verordnungen zu reden, weil die helfen für einen kurzen Moment. Langfristig hilft viel besser, dass man auf Eigenverantwortung baut."

Deshalb rät der Experte, darauf zu achten, regelmäßig zu lüften, sich an die Hygieneregeln zu halten und Abstand zu wahren. Gerade in der kommenden kalten Saison könne das das Infektionsrisiko verringern.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/prof-dr-hendrik-streeck-zur-corona-lage-im-herbst-wir-muessen-auf-eigenverantwortung-bauen-4619356.html

Wenn nach der aktuellsten Antikörperstudie erst 1,5% der Deutschen Antikörper haben (auch wenn seitdem ein paar Monate vergangen sind) und 60-70% notwendig wären, um von einem Ende der Pandemie zu sprechen, muss man kein Epidemiologe sein, um zu verstehen, dass die Entwicklung noch am Anfang ist. Die Aussage von Drosten ist trivial.

Im UK sind nach neuen Antikörperstudien bereits 6 oder 7% zumindest vorläufig immun, dennoch reicht das noch nicht für eine Verlangsamung der Ausbreitung im Herbst/Winter, und es sind bereits etwa 60.000 Menschen in Zusammenhang mit Corona gestorben, das enstpräche etwa 75.000 Coronatoten in Deutschland.

Seidenraupe schrieb:Deshalb rät der Experte, darauf zu achten, regelmäßig zu lüften, sich an die Hygieneregeln zu halten und Abstand zu wahren. Gerade in der kommenden kalten Saison könne das das Infektionsrisiko verringern.

Oh...oh... armer Prof Streeck. Jetzt hat er bei den Maskenverweigerern verkackt.

Seidenraupe schrieb:Prof. Dr. Hendrik Streeck plädiert, mit Blick auf die kommende Herbst- und Wintersaison: "Wir sollten viel mehr die Eigenverantwortung und Achtsamkeit in unseren Sprachgebrauch aufnehmen, statt über Verbote und Verordnungen zu reden, weil die helfen für einen kurzen Moment. Langfristig hilft viel besser, dass man auf Eigenverantwortung baut."

" Wir sollten... " Was macht er denn diesbezüglich? Wenn ich " Wir sollten" höre, setzte ich das mit : " Macht mal ihr, ich bin da raus" gleich.

Streeck ist ein Befürworter der Masken, auch wenn er früher eher ausweichend darauf geantwortet hat:

Teil unserer neuen Normalität ist der Mund-Nasen-Schutz. Helfen diese Masken überhaupt?
Ja. Es gibt mittlerweile gute Daten, die zeigen, dass ein Mundschutz vor einer Ansteckung schützen kann. Sie halten Tröpfchen ab – auch wenn ein Virus theoretisch durch so einen Mundschutz passt. Es gibt zwar immer noch die Wahrscheinlichkeit der Infektion. Aber es setzt die Infektionsdosis herunter. Dadurch fördert man eine asymptomatische Infektion, also eine Infektion, die keine Symptome hervorruft.

Quelle: https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/coronavirus-pandemie-covid19-virologe-hendrik-streeck-infektionen-heinsberg-studie-bonn-90033150.html

Heide_witzka schrieb:Ich bin davon ausgegangen, dass medrxiv updaten würde, wenn sich für die Studie etwas Neues ergeben hätte.

medrxiv ist ein Preprintserver - ich kenne den speziell nicht (nicht mein Fachgebiet) kann aber von anderen Preprinter zwei Beobachtungen beisteuern, wovon zumindest eine ziemlich sicher auch bei medrxiv so sein wird:

1. Preprinter "updaten" eigentlich per Definition nicht, sondern stellen versionierte "Forks" ein. Es geht ja darum, den Stand des Wissens zu einem Stichtag prüfbar zu beweisen (falls es mal bei Patentstreits oder beim Streit, wem die Ehre des "Entdeckers" gebührt) falls es mal drauf ankommt, daher wird normalerweise nicht an "alten" Uploads geändert.

2. Je nach Journal und Rechtslage dürfen die überarbeiteten Versionen, die auch Feedback von Reviewern beinhalten, nicht unbedingt einfach hochgeladen werden, z.B. aus Fragen des Urheberrechts.

Frau.N.Zimmer schrieb:" Wir sollten... " Was macht er denn diesbezüglich? Wenn ich " Wir sollten" höre, setzte ich das mit : " Macht mal ihr, ich bin da raus" gleich.

Der "macht" ja auch nix, er ist ja kein Politiker, er kann ja keine Maskepflicht erlassen oder aufheben. Ich denke, hier ist mit "wir" der Gesetzgeber bzw. die Gesellschaft gemeint.

bgeoweh schrieb:Der "macht" ja auch nix, er ist ja kein Politiker, er kann ja keine Maskepflicht erlassen oder aufheben. Ich denke, hier ist mit "wir" der Gesetzgeber bzw. die Gesellschaft gemeint.

Ich dachte auch eher an Aufklärung, die er bei Coronaleugnern betreiben könnte. Gerade die Gruppe der " Kritischen" hängt doch an seinen Lippen und zitiert ihn immer wieder.

Frau.N.Zimmer schrieb:Gerade die Gruppe der " Kritischen" hängt doch an seinen Lippen und zitiert ihn immer wieder.

Machen wir uns nix vor, das tun die genau so lange, bis er ihnen widerspricht.

Das RKI hat in seinem Lagebericht von gestern (23.9.) eine Einschätzung darüber abgegeben, ob das Virus mutiert und weniger gefährlich geworden sein könnte oder was die Gründe für die niedriger werdende case fatality ratio ist. Ist ganz interessant und fasst verschiedene Punkte zusammen:

Der Anteil der Verstorbenen unter den seit der 30. Kalenderwoche gemeldeten COVID-19-Fällen liegt kontinuierlich unter 1% und hat damit im Vergleich zum Infektionsgeschehen im Frühjahr, insbesondere im April, deutlich abgenommen (vgl. Lagebericht vom 22.09.2020). Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass sich das Virus verändert hat und weniger gefährlich geworden ist. Stattdessen gibt es für den niedrigeren Anteil an Verstorbenen verschiedene Gründe: Zum einen erkranken aktuell jüngere Menschen, die meist weniger schwer erkranken. Außerdem wird breiter getestet. Letzteres bedeutet, dass auch vermehrt mildere Fälle erkannt werden. Darüber hinaus wird bei ansteigenden Fallzahlen der Anteil schwerer Krankheitsverläufe erst nach einiger Zeit sichtbar, da zwischen Meldedatum und möglichem Tod eine erhebliche Zeitspanne liegen kann. Wenn sich wieder vermehrt ältere Menschen anstecken, werden wieder mehr schwere Fälle und Todesfälle auftreten. Wir können weiterhin schwere Erkrankungen und Todesfälle nur vermeiden, indem wir die Ausbreitung von SARS-CoV-2 verringern.

Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Sept_2020/2020-09-23-de.pdf?__blob=publicationFile

S. 2

Angeblich soll Covid eventuall mutieren und besser darin werden, Masken zu umgehen.
https://www.express.co.uk/news/world/1339682/coronavirus-news-mutation-contagious-strain-face-masks-study-cases-deaths

During the pandemic, governments and scientific advisers have told people to follow social distancing rules and wear face masks - to try to slow the spread of the virus.

But one virologist has claimed the virus could be adapting to find its way to "get around those barriers."

David Morens, who works at the National Institute of Allergy and Infectious Disease (NIAID) said the virus is becoming more transmissible.

He told the Washington Post: “Wearing masks, washing our hands, all those things are barriers to transmissibility, or contagion, but as the virus becomes more contagious it statistically is better at getting around those barriers.”

Dann besteht wohl bald Hazmat Pflicht im Supermarkt :D https://bestsurvival.org/best-gas-mask/

@Texaslighting

Prinzessin Diana wurde im Jahre 2015 wiedergeboren, wenn man Deiner Nachrichtenquelle glauben möchte.

https://www.express.co.uk/news/weird/1153800/royal-news-princess-diana-reincarnation-harry-william-royal-family-latest-update