@Lotte49 Zu der Quarantäne ist eigentlich genug gesagt. Der verlinkte Artikel, auf den Bezug genommen wurde, ist dieser hier:
https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/a-1159-5562Dort geht es gar nicht um Covid bzw. das Jahr 2020, sondern um frühere Ausbrüche von SARS usw.
Es hat hier im Forum auch niemand ausgedrückt, dass sie oder er selbst durch eine Quarantäne psychische Folgen erlitten hat.
Und ja, sorry, wenn ich im Vergleich lese, dass gesunde junge Menschen, und zwar ein doch signfikanter Prozentsatz, womöglich sein Leben lang kaum aus dem Krankenbett aufstehen kann und ggf. einen Rollstuhl benötitgt, dann kommen mir 2 Wochen Quarantäne - maximal - schon ein bisschen als Luxusproblem war.
Was mich aber eigentlich stört, sind diese ganzen Versuche, allgemein von "den Maßnahmen" (gemeint ist fast immer, dass man selbst z.B. im Geschäft eine Maske tragen muss) auf wirtschaftliche usw. Folgen von Selbstständigen, Arbeitnehmern usw. schließt, allem Anschein nach nur aus dem Grund, dass man selbst keine Maske tragen will, denn irgendwelche Informationen, die darüber hinaus gehen, habe ich noch nicht finden können, ohne irgendwie zu erklären, was die Verbindung sein soll, denn mit Maske halten sich Umsatzeinbußen und damit wirtschaftliche Verwerfungen noch am ehesten in Grenzen.
Ansonsten habe ich hier immer dafür argumentiert, dass man die Wirtschaft in den Vordergrund stellen sollte, also z.B. Reisen, auch Flugreisen, mit allen positiven Folgen für Handel, Einzelhandel, Tourismusbranche, Gastrononie usw. so bald wie möglich wieder erlauben soll, das gleiche gilt für Schulen, und wurde dafür teils hart attackiert.
Natürlich ist äußerst bedauerlich, dass aufgrund der Pandemie (also nicht der Maßnahmen) es Menschen wirtschaftlich schlecht geht, und wir alle müssen mit Einschränkungen leben. Persönlich sehe ich sogar die wirtschaftlichen Folgen (die dann wiederum Sekundärfolgen haben können) als gravierender an als die gesundheitlichen.
Solange das eben nicht vorgeschoben ist, bin ich zu 100% Deiner Meinung, und meine eben auch, dass die wirtschaftliche Erholung auch auf Kosten eines moderaten Anstiegs der Fallzahlen absolut vertretbar ist. Aber man sollte eben nicht pauschal "die Maßnahnem" (die ja meistens gerade der Stärkung der Wirtschaft dienen) dafür verantwortlich machen, sondern eben differenzieren.
Also als Beipsiel ist natürlich richtig, dass das Verbot von Disco-Veranstaltungen schlecht für die Betreiber ist, aber eben auch nachvollziehbar, mit der Masekenpflicht hat das aber 0 Zusammenhang.