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Coronavirus (Sars-CoV-2)

60.029 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 10:36
@kontermann

Es gibt definitiv keine Vorgabe aus schulischer Sicht, was den Kindern in Bezug auf Covid zu erzählen sei.

Darüber hinaus gibt es Pressefreiheit.

Es gibt auch keine Vorschriften oder Maßnahmen, was andere Eltern oder Kinder anderen Kindern sagen dürfen oder nicht. Es gibt Meinungsfreiheit.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 10:36
Cooler Kommentar rund um die Maskenpflicht, ihre (Nicht-) Durchsetzung und die Durchmischung der Demos rund um Pandemie und Querdenkertum mit Rechten...

https://www.zeit.de/kultur/2020-09/corona-demo-rechtsextremismus-berlin-verschwoerungstheoretiker-coronavirus


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 10:41
Dann sollte man sich mal mit seinen Kindern hinsetzen und über Medienkompetenz sprechen. Ich habe ja keine Ahnung, wie alt die sind, aber wenn die täglich nachrichten schauen, dann ist es klar, dass man evtl. Panik schürt. Aber in den nachrichten wird eben selten von guten News berichtet. meist nur Mord und Totschlag und schlimmer, als jeder "Tatort". Red doch mit deinen Kindern, da solltest du als Elternteil doch den besten Einfluss haben. :)


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 11:16
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Frieden, Freude und Eierkuchen in Schweden?
Etwas das hier noch nicht besprochen wurde:
Corona in Schweden: Experten vermuten „Dry-Tinder-Effekt“ hinter den hohen Todeszahlen
Die Wissenschaftler übertragen dies auf Schwedens Sterbestatistiken der vergangenen Jahre. So starben dort 2019 viel weniger Menschen als 2018 sowie weniger als in jedem anderen Jahr seit 1977, obwohl die Bevölkerung seither um rund 25 % angewachsen ist. Die Schlussfolgerung der Forscher: Anfang 2020 hatte Schweden statistisch gesehen extrem viele Menschen, die sehr anfällig für Krankheiten, wie eine Grippewelle oder eben auch eine Corona-Pandemie waren.
Trotzdem glauben drei Wissenschaftler aus den USA und Dänemark, dass neben den lockeren Corona-Maßnahmen auch weitere Faktoren die relativ hohe Anzahl an Todesopfern begünstigt haben könnten. So soll dem Thesenpapier zufolge etwa der sogenannte „Dry-Tinder-Effekt“ zu 25 bis 50 Prozent der Corona-Todesfällen beigetragen haben.
Dieses Phänomen stammt aus der Forschung zu Waldbränden. Verkürzt erklärt geht es davon aus, dass einem Jahr mit wenigen Waldbränden eines mit umso mehr Bränden folgt, da aus dem Vorjahr viel trockener Zunder in den Wäldern liegenbleibt.
Coronavirus: Schwedisches Altenpflegesystem begünstigte Ausbreitung

Auch dem schwedischen Altenpflegesystem ordnen die Wissenschaftler in ihrem Arbeitspapier eine entscheidende Rolle zu. Etwa 70 Prozent aller Covid-19-Todesfälle gab es in Pflegeeinrichtungen für Senioren. In Schweden arbeiten viele Pflegekräfte in mehreren Einrichtungen gleichzeitig. Dies begünstige die Verbreitung des Virus.
Insgesamt kommen die Wissenschaftler zu einem überraschenden Schluss. „Wir glauben, dass Schwedens Covid-19-Todesrate mit ähnlichen Lockdown-Maßnahmen wie in Dänemark, Norwegen oder Finnland, mindestens 75 Prozent der aktuellen betragen würde“, schreiben sie.
Quelle: https://www.merkur.de/welt/corona-schweden-sonderweg-virus-wissenschaftler-these-todeszahlen-gruende-zr-90037679.html

Was haltet ihr davon?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 11:18
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Wie konkret stellst Du Dir Solidarität mit Personen, die sich momentan in Qurantäne befinden, vor?

Und Qurantäne kann jeden treffen, daher ist Deine zweite Bemerkung unsinnig.
Solidarisch wäre es ggf., deren Ängste und Sorgen ernst zu nehmen und sich mit den für die Betroffenen verbundenen Folgen der Quarantäne zu beschäftigen. Und vielleicht könnte man sich auch überlegen, ob es Wege gibt, entsprechende Schritte für eine Verbesserung zu ergreifen.

Solidarisch wäre es mMn, die negativen Folgen der Maßnahmen nicht einfach mit einem "Tja, ist eben Pech" abzutun, sondern sich auch für die stark zu machen, die z.B. mit psychischen, gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Folgen der Maßnahmen zu kämpfen haben.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 11:23
@Lotte49

Du wirfst hier aber zwei Dinge durcheinander, also einmal die Maßnahmen allgemein, und im ersten Abschnitt nur die Quarantäne. Normalerweise sollten Menschen, welche die Quarantäne auch wirklich betrifft, die also im Berufsleben stehen, über ein soziales Netzwerk verfügen, mit dem sich bei Ängsten austauschen können. Zur Not gibt es sowas wie Telefonseelsorge. Welche anderen Punkte wären Deiner Meinung nach sinnvoll, um konkret Folgen von Quarantäne abzuefedern?

Wobei ich mir alles andere als sicher bin, ob eine maximal 14-tägige Quarantäne tatsächlich andauernde gesellschaftliche Auswirkungen hat, die also über die Zeit der Quarantäne deutlich hinausgehen, wenn danach wieder eine volle Teilnahme am Leben erfolgt.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 11:32
@Lotte49

Welche Folgen sollen das sein...

In der Regel findet Lohnfortzahlung oder ggfs. Home-Office statt.

Mit wem sollen wir uns - gedanklich mitfühlend - noch beschäftigen? Jedem, der sich den Fuß verstaucht oder einen grippalen Infekt hat und deshalb eine Woche zuhause bleiben muss?

Wie sind unsere Mitmenschen eigentlich vor der Pandemie mit solchen 'Katastrophen' klar gekommen, ohne kollektives Mitgefühl?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 11:47
Zitat von Kalle23Kalle23 schrieb:Etwas das hier noch nicht besprochen wurde:
Echt nicht?

Beitrag von bgeoweh (Seite 760)


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 12:33
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:psychischen, gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Folgen
Dafür gibt es doch Psychologen, Ärzte und das Kurzarbeitergeld. Was fehlt dir noch? Die Leute müssen sich natürlich, wie vorher auch, in Eigeninitiative drum kümmern. Was fehlt dir noch?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 12:38
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Du wirfst hier aber zwei Dinge durcheinander, also einmal die Maßnahmen allgemein, und im ersten Abschnitt nur die Quarantäne. Normalerweise sollten Menschen, welche die Quarantäne auch wirklich betrifft, die also im Berufsleben stehen, über ein soziales Netzwerk verfügen, mit dem sich bei Ängsten austauschen können. Zur Not gibt es sowas wie Telefonseelsorge. Welche anderen Punkte wären Deiner Meinung nach sinnvoll, um konkret Folgen von Quarantäne abzuefedern?
Es wäre schon mal ein großer Schritt nach vorne, wenn einfach mal geäußert werden könnte, dass Menschen vielleicht Probleme mit einer Quarantäne haben - sei es psychisch, sozial whatever. Einfach mal akzeptieren, dass Quarantäne für manche vielleicht nicht mal eben nett auf einer Pobacke abzusitzen ist. Deswegen will ich die Quarantäne ja nicht abschaffen. Aber man muss doch auch mal ggf. negative Aspekte ansprechen können.

Sinnvoll wäre z.B. dass so was es Tönnies-Mitarbeitern geschehen ist, sich nicht wiederholen kann und darum wäre es mMn wichtig, dass eben auch mal das angesprochen wird, was nicht so super klappt.

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/toennies-quarantaene-100.html


Aber irgendwie ist es immer dasselbe. Man spricht negative Folgen der Maßnahmen an und schon wird einem erklärt, dass alles absolut alternativlos sei und die Folgen ja sooo schlimm auch gar nicht sein können. Und das mag für viele Leute alles sooo schlimm nicht sein und über ein bisschen Maskentragen nicht hinausgehen. Aber für viele andere sind die Maßnahmen (nicht ausschließlich auf die Quarantäne bezogen) nach wie vor existenzbedrohend - da wäre ein bisschen von der vielgerühmten Solidarität auch mal ganz nett.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 12:57
Zitat von AniaraAniara schrieb:Was fehlt dir noch?
Für all die Folgen evtl. noch einen Bestatter.
Ist halt nicht so einfach wie mit Corona.
Für Corona brauchst du für die milden Fälle Netflix, für die schweren Fälle Ärzte und für die Toten Bestatter.
Nun haben aber Krankenhäuser und kurzarbeit angemeldet, während Netflix https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/boom-durch-corona-rekord-quartal-fuer-netflix-europa-ist-der-groesste-wachstumsmarkt/25761554.html?ticket=ST-471499-XYe2X49w3qbw56LgeCSr-ap1 einfährt.

@Lotte49
Es macht keinen Sinn hier zu diskutieren.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Echt nicht?
Das ist alles? Eine Erläuterung was es ist, ohne Bezug zur Lage oder zu Schweden wie in dem Artikel?

Der Artikel sagt ja noch mehr, unter anderem:
Zitat von Kalle23Kalle23 schrieb:Insgesamt kommen die Wissenschaftler zu einem überraschenden Schluss. „Wir glauben, dass Schwedens Covid-19-Todesrate mit ähnlichen Lockdown-Maßnahmen wie in Dänemark, Norwegen oder Finnland, mindestens 75 Prozent der aktuellen betragen würde“, schreiben sie.
Quelle: https://www.merkur.de/welt/corona-schweden-sonderweg-virus-wissenschaftler-these-todeszahlen-gruende-zr-90037679.html


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 13:01
Zitat von Kalle23Kalle23 schrieb:Nun haben aber Krankenhäuser und Bestatter kurzarbeit angemeldet, während Netflix Einnahmenrekorde einfährt.
Anders rum wäre es schlimmer. Oder siehst du das anders?
Zitat von Kalle23Kalle23 schrieb:Es macht keinen Sinn hier zu diskutieren.
Wieso? Eine Diskussion ist halt weit mehr als reflexhaftes Schulterklopfen.
Zitat von Kalle23Kalle23 schrieb:„Wir glauben, dass Schwedens Covid-19-Todesrate mit ähnlichen Lockdown-Maßnahmen wie in Dänemark, Norwegen oder Finnland, mindestens 75 Prozent der aktuellen betragen würde“,
Wundert es dich dass Glaubensäusserungen nicht gleich jeden vor Ehrfurcht erstarren lassen?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 13:05
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:Es wäre schon mal ein großer Schritt nach vorne, wenn einfach mal geäußert werden könnte, dass Menschen vielleicht Probleme mit einer Quarantäne haben - sei es psychisch, sozial whatever. Einfach mal akzeptieren, dass Quarantäne für manche vielleicht nicht mal eben nett auf einer Pobacke abzusitzen ist
das leugnet keiner, gewiss nicht.

ich wette aber, dass diesen Menschen ein 14tägiger Aufenthalt in einem KRankenhausisolierzimmer oder gar einer ITS noch weniger gefallen würde.

Mich würde es definitiv mehr belasten , wenn ein naher Angehöriger/Freund/Arbeitskollege wegen meiner Uneinsichtigkeit erkranken oder gar sterben würde.

mir wären da 14 Tage Quarantäne tausendmal lieber als das durch mich jemand zu Schaden kommt.

Das Leben muss nicht immer nett sein, es darf auch mal anstrengend, oder gar eine Zumutung sein.
Keiner hat dir oder mir 90 Jahre (plus/minus x) Dauerspaß versprochen


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 13:06
@Lotte49

Zu der Quarantäne ist eigentlich genug gesagt. Der verlinkte Artikel, auf den Bezug genommen wurde, ist dieser hier:

https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/a-1159-5562

Dort geht es gar nicht um Covid bzw. das Jahr 2020, sondern um frühere Ausbrüche von SARS usw.

Es hat hier im Forum auch niemand ausgedrückt, dass sie oder er selbst durch eine Quarantäne psychische Folgen erlitten hat.

Und ja, sorry, wenn ich im Vergleich lese, dass gesunde junge Menschen, und zwar ein doch signfikanter Prozentsatz, womöglich sein Leben lang kaum aus dem Krankenbett aufstehen kann und ggf. einen Rollstuhl benötitgt, dann kommen mir 2 Wochen Quarantäne - maximal - schon ein bisschen als Luxusproblem war.

Was mich aber eigentlich stört, sind diese ganzen Versuche, allgemein von "den Maßnahmen" (gemeint ist fast immer, dass man selbst z.B. im Geschäft eine Maske tragen muss) auf wirtschaftliche usw. Folgen von Selbstständigen, Arbeitnehmern usw. schließt, allem Anschein nach nur aus dem Grund, dass man selbst keine Maske tragen will, denn irgendwelche Informationen, die darüber hinaus gehen, habe ich noch nicht finden können, ohne irgendwie zu erklären, was die Verbindung sein soll, denn mit Maske halten sich Umsatzeinbußen und damit wirtschaftliche Verwerfungen noch am ehesten in Grenzen.

Ansonsten habe ich hier immer dafür argumentiert, dass man die Wirtschaft in den Vordergrund stellen sollte, also z.B. Reisen, auch Flugreisen, mit allen positiven Folgen für Handel, Einzelhandel, Tourismusbranche, Gastrononie usw. so bald wie möglich wieder erlauben soll, das gleiche gilt für Schulen, und wurde dafür teils hart attackiert.

Natürlich ist äußerst bedauerlich, dass aufgrund der Pandemie (also nicht der Maßnahmen) es Menschen wirtschaftlich schlecht geht, und wir alle müssen mit Einschränkungen leben. Persönlich sehe ich sogar die wirtschaftlichen Folgen (die dann wiederum Sekundärfolgen haben können) als gravierender an als die gesundheitlichen.

Solange das eben nicht vorgeschoben ist, bin ich zu 100% Deiner Meinung, und meine eben auch, dass die wirtschaftliche Erholung auch auf Kosten eines moderaten Anstiegs der Fallzahlen absolut vertretbar ist. Aber man sollte eben nicht pauschal "die Maßnahnem" (die ja meistens gerade der Stärkung der Wirtschaft dienen) dafür verantwortlich machen, sondern eben differenzieren.

Also als Beipsiel ist natürlich richtig, dass das Verbot von Disco-Veranstaltungen schlecht für die Betreiber ist, aber eben auch nachvollziehbar, mit der Masekenpflicht hat das aber 0 Zusammenhang.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 13:27
Sorry, ich hatte oben nicht erwähnt, dass die Studie von @sooma verlinkt wurde (damit es nicht so aussieht, als wollte ich das unterschlagen oder sonst irgendwas unterstellt wird.)


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 14:12
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Was mich aber eigentlich stört, sind diese ganzen Versuche, allgemein von "den Maßnahmen" (gemeint ist fast immer, dass man selbst z.B. im Geschäft eine Maske tragen muss) auf wirtschaftliche usw. Folgen von Selbstständigen, Arbeitnehmern usw. schließt, allem Anschein nach nur aus dem Grund, dass man selbst keine Maske tragen will, denn irgendwelche Informationen, die darüber hinaus gehen, habe ich noch nicht finden können, ohne irgendwie zu erklären, was die Verbindung sein soll, denn mit Maske halten sich Umsatzeinbußen und damit wirtschaftliche Verwerfungen noch am ehesten in Grenzen.
Und das sehe ich anders. Wenn ich z.B. von Maßnahmen spreche oder betroffene Kollegen/Kolleginnen von Maßnahmen sprechen, dann ist schon sehr viel mehr gemeint, als das Tragen von Masken. Erwähnt man Maßnahmen, kommt für gewöhnlich immer sehr schnell die Replik, dass das bisschen Abstandhalten und Maskentragen doch wohl nix ist etc. pp. Und schon hat man es auf die Masken runtergebrochen und das Thema, das man eigentlich ansprechen wollte, ist vom Tisch.

Ich trage die Maske (auch wenn ich nicht zu 100% von ihrer Wirkung überzeugt bin), ohne zu murren. Aber tatsächlich ist die Maske etwas, das mich täglich mehrfach an meine Existenzangst erinnert - gerne auch, wenn ich sie grad mal vergessen habe. Von daher kann ich nachvollziehen, warum sie für so manchen vielleicht mehr ist als nur eine Maske zum Schutz anderer, sondern eben auch die Erinnerung daran, dass die eigene Existenz auf dem Spiel steht und es keinen interessiert.

Und Solidarität gegenüber den wirtschaftlich Getroffenen muss ja nicht so aussehen, dass jetzt alles geöffnet wird. Aber man sollte die Thematik ansprechen und diskutieren können, ohne dass gleich gegen Menschenleben aufgewogen wird - im Sinne von "Ja, das ist ja immer noch besser, wenn ihr eure Existenz an die Wand fahrt und im Regen stehen gelassen werdet, als wenn Leute an Covid-19 erkranken". Doch das ist doch gar nicht unbedingt der Punkt. Vielen Menschen wäre ja schon mit entsprechenden Hilfen geholfen und sie wären nicht mehr so sehr drauf angewiesen, wieder arbeiten zu müssen und Öffnungen / das Runterfahren von Maßnahmen zu wünschen. Und da wäre es eben auch eine Geste der Solidarität, wenn man sich die Sorgen der Betroffenen mal anhören würde und überlegen würde, wie ihnen geholfen werden könnte, z.B. in Form einer Art von KAG für Selbstständige oder so was in der Art, wie es in GB umgesetzt wurde (rein auf die Unterstützung der Selbstständigen bezogen).

Mich nervt es unendlich, dass in Diskussionen zum Thema (nicht nur hier) immer wieder der Trumpf "aber die Kranken" gezogen wird und so jede Diskussion über andere Aspekte abgewürgt wird.

Ich hoffe sehr, dass die Gesellschaft wieder zu einem anderen Kurs finden wird, der auch andere Bereiche berücksichtigt.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 14:17
@Lotte49

Welche konkrete gegenwärtige (staatlich verordnete Gesundheits-) Maßnahme meinst Du denn und wie wirkt sich diese auf das Wirtschaftsleben (allgemein oder auf bestimmte Gruppen bezogen) aus?

Hast Du vielleicht sogar Beispiele?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 14:26
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:in Form einer Art von KAG für Selbstständige oder so was in der Art, wie es in GB umgesetzt wurde (rein auf die Unterstützung der Selbstständigen bezogen).
Auch das ist zumindest etwas plakativ - wobei ich gerne anerkenne, dass mir dies auch im März auffiel, allerdings handelt es sich nicht um eine Gesundheitsmaßnahme, sondern um eine finanzielle Entschädigung und ob diese angemessen ist - aber in England hat man einen erheblichen Teil von Arbeitern, die nach zero hour contracts beschäftigt sind, was es sonst nirgendwo in dieser Form gibt (da in der EU verboten).


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 14:26
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:Und schon hat man es auf die Masken runtergebrochen und das Thema, das man eigentlich ansprechen wollte, ist vom Tisch.
WELCHES Thema konkret ist vom Tisch?
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:dass die eigene Existenz auf dem Spiel steht und es keinen interessiert.
WELCHE Existenz konkret?
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:Ich hoffe sehr, dass die Gesellschaft wieder zu einem anderen Kurs finden wird, der auch andere Bereiche berücksichtigt.
WELCHE anderen Bereiche konkret?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

08.09.2020 um 14:28
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:Ich hoffe sehr, dass die Gesellschaft wieder zu einem anderen Kurs finden wird, der auch andere Bereiche berücksichtigt.
Mir ist immer noch nicht klar, was dir konkret fehlt oder was du dir genau wünschen würdest...


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