Coronavirus (Sars-CoV-2)

mchomer schrieb:Im unserer Firma fallen immer mehr Leute wegen Corona aus.

Jo gibts bei uns mittlerweile auch ständig.
Das schlimmste ist wenn sie kurz vorher noch tagelang in der Firma waren und mit anderen in Meetings gesessen haben.

mchomer schrieb:Wenn man krank ist, ist man krank. Egal, was der Volksmund meint.

Im Home-Office mag das ja Situationsbedingt und wie man sich fühlt , vielleicht noch funktionieren, aber in der Pflege Stelle ich es mir schwierig vor.

Die Pflegekräfte arbeiten so schon immer am Limit und selbst wenn sie nur "leichte" Symptome haben, wäre es besser sie ruhen sich zu Hause mal aus. Aber nein, die eh schon mit am meisten unter der ganzen Situation leiden gehen in Zukunft auch mit Corona arbeiten, wenn die Personalsituation immer angespannter wird.
Ich denke da nicht an die Ansteckung für vulnerable Gruppen sondern das Pflegepersonal verdient in erster Linie einen Schutz der eigenen psychischen und körperlichen Gesundheit.

lucyvanpelt schrieb:gehen in Zukunft auch mit Corona arbeiten, wenn die Personalsituation immer angespannter wird.

Das liegt ja im ermessen einer jeden Pflegekraft, mit welchen Symptomen er arbeitet geht. Wenn ich mich und andere schützen will, dann gehe ich auch nicht arbeiten.
Edit: natürlich darf ich mit Symptomen nicht arbeiten gehen. Aber auch ohne Symptome kann ich mich trotzdem krank fühlen und nicht arbeiten gehen.

lucyvanpelt schrieb:Die Pflegekräfte arbeiten so schon immer am Limit und selbst wenn sie nur "leichte" Symptome haben, wäre es besser sie ruhen sich zu Hause mal aus. Aber nein, die eh schon mit am meisten unter der ganzen Situation leiden gehen in Zukunft auch mit Corona arbeiten, wenn die Personalsituation immer angespannter wird.

Es wird niemand zur Arbeit gepeitscht :) Es ist doch bei allen Krankheiten so, dass man letztendlich selbst entscheidet ob man arbeiten kann oder nicht.

Aniara schrieb:Aber auch ohne Symptome kann ich mich trotzdem krank fühlen und nicht arbeiten gehen.

Auch „krank fühlen“ ist ein Symptom. :)

Frau.N.Zimmer schrieb:Es ist doch bei allen Krankheiten so, dass man letztendlich selbst entscheidet ob man arbeiten kann oder nicht.

Nicht immer ist das jedoch - objektiv betrachtet- die richtige Entscheidung.

lucyvanpelt schrieb:Im Home-Office mag das ja Situationsbedingt und wie man sich fühlt , vielleicht noch funktionieren, aber in der Pflege Stelle ich es mir schwierig vor.

Die Pflegekräfte arbeiten so schon immer am Limit und selbst wenn sie nur "leichte" Symptome haben, wäre es besser sie ruhen sich zu Hause mal aus. Aber nein, die eh schon mit am meisten unter der ganzen Situation leiden gehen in Zukunft auch mit Corona arbeiten, wenn die Personalsituation immer angespannter wird.
Ich denke da nicht an die Ansteckung für vulnerable Gruppen sondern das Pflegepersonal verdient in erster Linie einen Schutz der eigenen psychischen und körperlichen Gesundheit.

Da möchte ich dir zustimmen. Und das betrifft nicht nur Pflegekräfte. Eigentlich alle, die körperlich aber auch in Verbund mit der Psyche hart arbeiten müssen bzw. bei ihren anfallenden Tätigkeiten hart gefordert sind.



Auf der anderen Seite ist es aber auch nicht so leicht, wenn wir die Systemrelevanz als Oberbegriff berücksichtigen, denn die Läden müssen ja laufen. Und das gelingt leider nur mit ausreichendem Personal in den unterschiedlichsten systemrelevanten Branchen.

nairobi schrieb:Nicht immer ist das jedoch - objektiv betrachtet- die richtige Entscheidung.

Das stimmt auch auf jeden Fall. Und insbesondere in den Jahren 2020/21 und auch nur mit Verdacht auf Corona wäre es auch fahrlässig gewesen. Da hat man es ja auch zum Glück nicht als freie Ermessensentscheidung den Mitarbeitern überlassen, ob sie trotz Krankschreibung arbeiten können und wollen oder lieber dank gelben Schein zu Hause bleiben wollen.
Wurde Covid-19 dann im Einzelfall sogar bestätigt, war es endgültig vorbei mit freier Entscheidung seitens betroffener Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

nairobi schrieb:Nicht immer ist das jedoch - objektiv betrachtet- die richtige Entscheidung.

Das habe ich auch nicht gesagt. Aber, wer soll dem Arbeitnehmer die Verantwortung denn abnehmen? Man kann die Leute doch nicht entmündigen. Kann mir nicht vorstellen, dass es jemals heisst: " Du hast Corona, fühlst dich schlecht und musst trotzdem arbeiten" Und darum ging es in dem Beitrag auf den ich geantwortet hatte.

mchomer schrieb:Langsam wird es lustig. Im unserer Firma fallen immer mehr Leute wegen Corona aus. Unsere S-Bahnlinien haben das ganze Wochenende (inklusive Freitag) den Dienst wegen Personalausfällen eingestellt, das ein oder andere Restaurant hat wegen gesundheitlichen Gründen geschlossen und gestern fiel ein Konzert wegen gesundheitlichen Gründen aus...

Bei unseren städtischen Verkehrsbetrieben, sieht es ähnlich düster aus.

Das langjährige Mittel des Krankenstandes, lag bei 8% der gesamten Belegschaft.

Nun schiebt man in diesem Sommer, schon seit geraumer Zeit einen Krankenstand, von +/- 20%, nicht zuletzt wegen Coronaerkrankungen, vor sich her.

Mit der Folge, dass die Belastungen der gesunden Belegschaft, welche die Ausfälle kompensieren müssen, stetig steigen.

Nun zieht man die Notbremse. In der ersten Augustwoche, tritt ein ausgedünnter Fahrplan in Kraft, um diesen ständig steigenden Belastungen entgegen zu wirken.

@EDGARallanPOE
@mchomer
Und dann ist die Rede von aufgehobener Quarantäne in der Politik und Wirtschaft.
Unbegreiflich.
Leben die unter einem Stein?

Krautwurm schrieb:Und dann ist die Rede von aufgehobener Quarantäne in der Politik und Wirtschaft.
Unbegreiflich.
Leben die unter einem Stein?

Kann man so oder so sehen. Normalweiser würde ich auch eine häusliche Isolation vorbeugend den Infektionszahlen wegen immer begrüßen.
Auf der anderen Seite herrscht in immer mehr Branchen hoher Krankenstand (S-Bahnen Hannover sind auch schon seit paar Wochen betroffen) zulasten des reibungslosen Systemablaufs - und das (so meine Vermutung) zum größten Teil nach nur entweder wegen einer leichten Symptomatik, bei der man aber streng genommen noch arbeiten könnte - oder wegen häuslicher Isolation ohne aber überhaupt krank zu sein. In diesem Fall lassen sich bestimmt viele sicherheitshalber auch weiterhin krankschreiben.


Leichte Symptomatik darf man aber auch nicht unterschätzen. Möchte ich auch gar nicht unterschätzen, kam vielleicht falsch rüber, da sie sich auch unterschiedlich äußern kann. Bspw. könnten sich viele einfach nur dermaßen schlapp und müde fühlen, würde ein Arbeiten aber auch unzumutbar machen und vor allem wären sie wohl auch weniger konzentriert bei der Arbeit, was je nach Bereich auch richtig gefährlich werden könnte bzw. zu Sach- und Personenschäden führen könnte.
Dann ist/wäre auch ohne häusliche Isolationspflicht und bei Vorliegen einer Krankmeldung weiter zu Hause bleiben sicherlich die bessere Entscheidung.
Die Ausfälle müssen dann halt irgendwie kompensiert werden und wenns gar nicht anders geht und wo es möglich ist/wäre muss halt der jeweilige Betrieb dann auch eingeschränkt werden, egal wie toll das Gäste, Kunden finden würden.

@rhapsody3004

Wenn man nicht mal 5 Tage krank sein kann/darf, gleichgültig wie die Symptome aussehen, dann sind wir in der Tat die Opfer des Systems.

mchomer schrieb:enn man nicht mal 5 Tage krank sein kann/darf, gleichgültig wie die Symptome aussehen, dann sind wir in der Tat die Opfer des Systems.

Auch wenn es hart klingt, aber unsere Gesellschaft und jeder Einzelne innerhalb dieser und auch unser Staat selbst, der über dem System wacht bzw. Menschen auch selbst in ihm/für ihn arbeiten, ist vom System abhängig, weil die verschiedensten Menschen dieses System von ganz unten bis ganz oben am Laufen halten.
Ohne arbeitende Menschen in den verschiedensten Bereichen und Branchen und Positionen kommt das System zum Erliegen.

Anders und kürzer: Wir alle sind von anderen verschiedenen Menschen abhängig, damit unser System läuft. Auch das jeweils private System nur. Selbst unser Vergnügen (Reisen, Essen gehen, Shoppen, Kino etc.) hängt von anderen Menschen ab.

Darum schadet es nichts, wenn man bei zu viel krankheitsbedingten Ausfällen in mittlerweile immer mehr Bereichen ruhig auch mal näher die Gründe beleuchtet und ob es hier und da nicht vermeidbar wäre.

Das Problem ist allerdings und das sieht die FDP wohl nicht, dass bspw. die Aufhebung der Isolationspflicht bei nicht erkrankten Infizierten, um Arbeiten gehen zu können, das Problem der Personalausfälle nur verschiebt oder sogar schlimmer machen könnte.

mchomer schrieb:Wenn man nicht mal 5 Tage krank sein kann/darf, gleichgültig wie die Symptome aussehen, dann sind wir in der Tat die Opfer des Systems.

Aber wie definierst du denn "krank" sein, wenn man gar keine Symptome hat und es einem gut geht? Da geht es ja nur um Corona. Kann ja oft sein, dass man zwar positiv ist, sich aber komplett gesund fühlt und auch arbeiten gehen kann. Wenn man sich krank fühlt, dann ist das bereits ein Symptom und dann muss man natürlich zuhause bleiben.
Dieses Thema "Positiv arbeiten mit Corona ohne Symptome" wird viel zu hoch "gekocht".

Aniara schrieb:Kann ja oft sein, dass man zwar positiv ist, sich aber komplett gesund fühlt und auch arbeiten gehen kann.

Und weil man sich gesund fühlt, ist man auch nicht mehr ansteckend? Hast du dafür auch tragfähige Belege oder ist das nur deine Meinung?

Landluft schrieb:Und weil man sich gesund fühlt, ist man auch nicht mehr ansteckend? Hast du dafür auch tragfähige Belege oder ist das nur deine Meinung?

Das hat sie doch gar nicht gesagt. :) Dass symptomlos Infizierte arbeiten dürfte inzwischen leider normal sein, es wird ja kaum noch getestet.

Die zugelassenen Impfstoffe verwenden ja zumeist das Spike-Protein, um das Immunsystem mit den Coronaviren bekannt zu machen. Nun mutiert das gerne und die Erkennbarkeit leidet. Mittlerweile wurde ein humaner monoklonaler Antikörper synthetisiert hmAb 1249A8. Erste Tierversuche zeigten, dass er sämtlich bekannten Arten (Beta, Gamma, Delta, Epsilon und Omicron) erkannte und weitgehend neutralisierte

The hmAb 1249A8 emerged as the most potent and broad hmAb, able to recognize all human β-coronavirus and neutralize SARS-CoV and MERS-CoV. 1249A8 demonstrated significant prophylactic activity in K18 hACE2 mice infected with SARS-CoV-2 lineage A and lineage B Beta, and Omicron VoC.

Mehr unter https://journals.plos.org/plospathogens/article?id=10.1371/journal.ppat.1010691

Frau.N.Zimmer schrieb:Das hat sie doch gar nicht gesagt.

Ja, ich hab das auch so verstanden.

"Arbeiten gehen" kann ja auch HomeOffice heißen.

Was ich aber schwieriger finde, ist die durchgehende Kontrolle der FFP-2-Maskenpflicht seitens des Arbeitgebers.

https://www.derstandard.at/story/2000137827658/mit-der-quarantaene-faellt-ab-august-auch-das-contact-tracing?ref=article

Heide_witzka schrieb:um 16:19
Die zugelassenen Impfstoffe

Bedingt zugelassen, um genau zu sein.

alibert schrieb:Bedingt zugelassen, um genau zu sein.

Und der Einwurf ändert jetzt genau was?
Richtig, nüscht.
Sie sind zur Anwendung zugelassen.