Abahatschi schrieb:Was denn jetzt, frei von Lizenzen (= Bedingungen) oder nicht?
Frei von Kosten, das ist der Knackpunkt. BionTech kann ja das Patent halten, aber wird das Geheimnis an ein paar wenige ausgesuchte Pharmafirmen zu Bedingen aber ohne hohe Kosten weitergeben. Kann doch festgelegt werden, dass nur zu einem bestimmten Preis verkauft und nur eine bestimmte Menge produziert werden darf, damit BionTech der Marktführer bzgl. Absatz bleibt.
Und die Entwicklungskosten bei so einem Fall wie weltweit notwendigen Medizinischen Gütern könnten die G7 übernehmen. Ich glaube bei den Kosten den die G7 sowieso schon hatten für die Lockdowns, da machen die Entwicklungskosten der Impfstoffe nur einen kleinen Bruchteil aus?
Mit diesem Lösungsansatz wäre es möglich gewesen noch mehr Staaten noch schneller zu beliefern.
Was ist eig. mit den Entwicklungskosten der Pharmafirmen die es nicht geschafft haben etwas wirksames herzustellen? Da kräht auch kein Hahn danach und wird gefragt wer dann noch in Forschung investiert. Da gilt das gleiche Risiko dass die Kosten nicht gedeckt werden nur aus einem anderen Grund.
sugarfree schrieb:Es ist außerdem nicht möglich, wie in anderen Branchen, einfach ne Halle zu bauen und eine Maschine reinzustellen. Das müssen spezielle Baufirmen errichten, die selbst zertifiziert sind. Die Anlagen in der Pharma sehen eher aus wie eine Raffinerie von innen, also äußerst komplex. Da steht ja in der Regel keine wirkliche Maschine sondern ein komplexes Netzwerk aus Filtrieranlagen, Aufbereiter, Probenentnehmer, Abfüllanlagen etc. Wenn das Gebäude dann nach langer Bauzeit fertig ist, muss es zu 100% gereinigt werden, da darf absolut kein Baudreck, Staub, Verpackungsmüll etc. drinnen sein, insbesondere, da es ja intravenös verabreicht wird.
Das ist ja ok, dass das so ist. Aber wenn das in der Nähe von Chicago geht in kürzester Zeit, wieso dann nicht in Indien, wo es auch schon Pharmafirmen gibt die gebaut wurden mit solchen Ansprüchen?