Wichtgestalt schrieb:Wir bräuchten einen richtigen Lockdown, inkl. Schulschließung, nächtlicher Ausgangssperre, etc.
Sehe ich ähnlich, dass Ding ist nämlich, dass bei den allermeisten (mich mit eingeschlossen), dieser Dauer-halb-Lockdown dazu führt, dass man ihn gar nicht mehr so empfindet.
Für mich ist es inzwischen mehr oder weniger Alltag geworden. Man gewöhnt sich halt einfach daran und demensprechend sinkt auch das Gefahrenbewusstsein. Man lernt mit der Angst zu leben. Ich würde z.B. aus Angst vor diversen Giftspinnen etc. in Australien 10 Mal in meine Schuhe gucken und dann trotzdem noch mit Schiss in den Schuh steigen, wenn ich sie anziehe... Ein Australier hat sich an die Gefahr gewöhnt und guckt vielleicht ein Mal in den Stiefel bevor er in anzieht...
;)Ein richtig harter Lockdown mit allem drum und dran- Passierschein, etc. wäre vielleicht noch mal eine Möglichkeit die Dringlichkeit in die Köpfe zurück zu holen.
Aus dieser Hinsicht- und wirklich nur aus dieser Hinsicht- fand ich die angedachte Schließung über Ostern nicht verkehrt, denn da ging mal wieder ein "Ooooh! Panik(-Käufe)" durch die Bevölkerung und damit einhergehend die Erinnerung, wie es vor einem Jahr war.
Ich hab auch die Schnauze so gestrichen voll von dem ganzen halbgaren Zeug. Meine Kleinkinder verpassen inzwischen das zweite Jahr mit tollen Unternehmungen, Familienfeiern etc.
Ich würde mich freiwillig für 4 Wochen wegsperren und über Ostern nur trockene Nudeln essen, wenn damit die Normalität greifbarer wird.
Das Problem ist aber, dass ich als Arbeitnehmer nicht kann. Und da liegt eigentlich das allergrößte Problem. Privat wird so viel beschnitten wie es nur geht (was ich durchaus mittrage), aber die Unternehmen wird maximal eine Bitte nahegelegt.