Coronavirus (Sars-CoV-2)

@Seidenraupe

Ich hatte nicht von Schuld gesprochen, denn das wäre eine moralische Beurteilung. Diese sollte man aus der Betrachtung besser rauslassen.

Ja, es stecken sich überall Menschen an, aber es ist leider auch so, dass Menschen, welche die Maßnahmen ablehnen, sowohl sich selbst häufiger anstecken als auch die Menschen in der Region (keine Maske tragen = kein Fremdschutz, als Beispiel). Also wenn das berufliche oder soziale setting das gleiche ist, dann stecken sich immer noch mehr an, die gefährdeten beruflichen settings gibt es aber grundsäztlich überall.

nairobi schrieb:Worin genau besteht für Dich das persönliche Problem mit dem Impfstoff ? Welche Schutzimpfungen hast Du denn bisher erhalten ? Gab es da mal Probleme/ Unverträglichkeiten ? So etwas prägt sich ja negativ ein

Habe überhaupt kein Vertrauen in die mRNA Technologie. Schutzimpfungen hab ich eigtl alle hinter mir, Nebenwirkungen gabs keine gefährlichen. Aber das waren auch Vektorimpfungen, keine mRNA.

Abseits der Impf- und Politikdiskussion: wie sieht es in der Wirtschaft aus?

Wie sich nach Handelsblatt-Informationen abzeichnet, könnte es März werden, bis Einzelhändler und andere vom Lockdown direkt oder indirekt betroffene Firmen die erweiterte Überbrückungshilfe III erhalten können. Grund dafür sind offenbar Verzögerungen bei der Programmierung der notwendigen Softwarelösung.

Im Wirtschaftsausschuss des Bundestags sagte die parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU), sie gehe von einer Auszahlung der „Überbrückungshilfe III“ im März aus. Sollte es noch im Februar klappen, wäre sie froh, zitieren Teilnehmer die Abgeordnete.

Seit dem 25. November können Unternehmen Abschlagszahlungen auf die „Novemberhilfe“ von bis zu 10.000 Euro oder maximal 50 Prozent der Fördersumme erhalten. Ab dem 11. Dezember wird die erhöhte Abschlagszahlung von bis zu 50.000 Euro, auf die die Koalition sich geeinigt hatte, ausgezahlt.

Doch die Auszahlung der kompletten Hilfen verzögert sich. Das Problem: Noch fehlt für die Berechnung und Auszahlung der Gelder die notwendige Software, die jeweils entsprechend programmiert werden muss. Das entsprechende Fachverfahren hatte der Bund auf Bitten der Länder übernommen, doch die Entwicklung der notwendigen Softwarelösung dauert offenbar länger als geplant.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/stockende-corona-hilfen-unternehmen-muessen-wohl-bis-maerz-auf-ueberbrueckungshilfe-iii-warten/26725006.html?ticket=ST-16274822-FnJToFy9R4VmEhed4TVu-ap6

Gut aufgestellt™ andere Länder beneiden uns™ Deutschland kommt am Besten durch die Krise™

Das Wirtschaftsministerium rechnet damit, spätestens Anfang Januar mit den regulären Auszahlungen der Novemberhilfen durch die Länder beginnen zu können. Spätestens Anfang Januar sollen dann auch erste Abschlagszahlungen auf die „Dezemberhilfen“ möglich sein. Für die anschließende Programmierung des Fachverfahrens für die kompletten Dezemberhilfen veranschlagt die Regierung zwei bis drei Wochen.

Erst danach soll mit der Programmierung des Antragsverfahrens für die Überbrückungshilfe III begonnen werden, sodass es vor Mitte Februar oder Anfang März kaum Geld geben dürfte.

Bis da mal Geld fließt, sind die Betriebe schon lange real blank. Wohl dem, dessen Hausbank auf Basis von "Irgendwann gibt es eventuell mal Geld" noch Liquidität bereitstellt...

@Abahatschi

Seidenraupe schrieb:Lesezeichen setzen

Coronavirus (Sars-CoV-2)
um 11:09

Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:
Diese Tabelle zeigt die Belegung von Intensivbetten durch Covidpatienten/ Andere getrenn gelistet.

Sachsen hat 16% freie ITS Betten, Berlin hat 12% freie Intensivbetten
Berlin hat lt deinem link die wenigsten freien ITS Betten
sollte man daraus jetzt einen Kausalzusammenhang oder wenigstens eine Korrelation zw rot rot grüner Landesregierung und der Intensvibettenbelegung basteln?

im Leben nicht!

Keine Ahnung wie du wichtest. Mir fiel eben auf, dass Sachsen eine Covid-Auslastung von etwa 75% hat die restlichen Intensivbetten belegen andere Erkrankungen. In Berlin auch noch hoch mit etwa 50% Covid-Belegung.

Um freie Plätze ging es eben gerade nicht.

Von Landesregierung habe ich kein Wort geschrieben.

sooma schrieb:Speyer - auch eine renitente AfD-Hochburg? Wieviele Anti-Demos und ausufernde Feiern fanden dort statt?

Danke für den Link. Dieses Jahr habe ich Speyer im Urlaub mal besucht, das war im Juni oder Juli. Mir hat es gut gefallen. Ich denke nicht, dass es da sehr viele AfD-affine Einwohner gibt.
Diesen Link habe ich auf die Schnelle gefunden, ist von 2019:

https://www.speyer.de/de/familie-und-soziales/politische-parteien/

Warum hat man nach anderen Pandemien im letzten Jahrtausend das Leben während und nach den Pandemien ganz normal weiter laufen lassen ohne Restriktionen für die Menschen? Lag das nur an den nicht vorhandenen Impfungen oder warum?

sooma schrieb:Speyer - auch eine renitente AfD-Hochburg? Wieviele Anti-Demos und ausufernde Feiern fanden dort statt?

Der Fehler ist halt, dass einige denken, dass ich und andere das jedem Hotspot unterstellen wollten, aber dem war niemals so. Nur in den Hotspots in der Republik, die nachweislich auch AfD-Wählerhochburgen sind, die sich wiederum nachweislich auch vermehrt gegen die Maßnahmen stellen bzw. dagegen sind.

Da glaube ich auch weiterhin nicht an komische Zufälle.

nairobi schrieb:Ich denke nicht, dass es da sehr viele AfD-affine Einwohner gibt.

Da wo keine AfD Hochburgen sind ,man Infektionen auf große Arbeitgeber, Seniorenheime etc. zurückführt, sinken die Zahlen ja auch wieder schnell, meine ich. Ich kenne sonst keinen Landkreis, in dem sie dauerhaft so hoch waren und immer weiter steigen, egal ob Lockdown oder nicht.

Elfenqueen schrieb:Lag das nur an den nicht vorhandenen Impfungen oder warum?

Ernsthafte antibakterielle Medikamente hat man seit ungefähr 100 Jahren, einigermaßen wirksame Mittel gegen Viren seit ca. 50, Impfungen liegen irgendwo dazwischen. Es ist noch gar nicht so lange her, dass man gegen Seuchen nicht viel mehr machen konnte als Quarantäne, Isolation und "Durchfüttern" und Pflegen der Erkrankten, bis sie es entweder überstanden haben oder verstorben sind. Isolationsmaßnahmen gehen für die Masse der Bevölkerung eben nur zeitweise, wobei es auch Krankheiten gab bei denen man Leute aus Furcht ganz aus der Gesellschaft ausgestoßen hat (Die Vertreibung von "Aussätzigen" in die Wildnis ist schon aus vorbiblischen Überlieferungen bekannt, später gab es Leprakolonien usw.).

Elfenqueen schrieb:Warum hat man nach anderen Pandemien im letzten Jahrtausend das Leben während und nach den Pandemien ganz normal weiter laufen lassen ohne Restriktionen für die Menschen?

Wie hart man damals durchgegriffen hat, ergibt sich schon aus dem Wort Quarantäne (vom italienischen quaranta = 40). Reisende aus Seuchengebieten mussten für 40 Tage in Isolation.

@Seidenraupe

Etwas gar nicht unerhebliches haben wir beide nicht beachtet. Berlin hat ja schon Patienten aus Brandenburg aufgenommen, gestern hieß es 51 und Sachsen an seine Nachbarn abgegeben, sonst lägen die ja noch höher.

JohnJamesRambo schrieb:Habe überhaupt kein Vertrauen in die mRNA Technologie. Schutzimpfungen hab ich eigtl alle hinter mir, Nebenwirkungen gabs keine gefährlichen. Aber das waren auch Vektorimpfungen, keine mRNA

Schön, dass Du es vertragen hast ! Ich persönlich hätte da noch am ehesten "Angst" vor Lebendimpfstoffen.


Übrigens, laut NDR von gestern:

Studie: Covid-19 drei Mal so tödlich wie Grippe
Eine Covid-19-Erkrankung ist fast drei Mal so tödlich wie eine Grippe. Das haben französische Forscher in einer in der Fachzeitschrift "The Lancet Respiratory Medicine" veröffentlichten Studie herausgefunden. Sie untersuchten Todesfälle in Krankenhäusern in den Jahren 2018 bis 2020. Dazu werteten die Wissenschaftler von der nationalen Forschungseinrichtung Inserm Daten von mehr als 135.000 französischen Patienten aus. Von ihnen wurden 89.530 in diesem März und April mit der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert. Von diesen Patienten starben mehr als 15.000 oder 16,9 Prozent. Dem stellten die Wissenschaftler die Grippetoten gegenüber: mehr als 2.600 bei insgesamt 45.800 Erkrankten im Winter 2018/2019, das entsprach einer Quote von 5,8 Prozent. Covid-Patienten mussten zudem häufiger und länger auf Intensivstationen behandelt werden.

Weil ja immer noch viele Corona mit Grippe vergleichen.

Elfenqueen schrieb:Warum hat man nach anderen Pandemien im letzten Jahrtausend das Leben während und nach den Pandemien ganz normal weiter laufen lassen ohne Restriktionen für die Menschen? Lag das nur an den nicht vorhandenen Impfungen oder warum?

Welche Pandemien meinst Du jetzt genau?

@Fichtenmoped

Hier mal eine Auflistung der bekannten Pandemien. Hongkonggrippe, spanische Grippeuswhttps://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Epidemien_und_Pandemien

Elfenqueen schrieb:Warum hat man nach anderen Pandemien im letzten Jahrtausend das Leben während und nach den Pandemien ganz normal weiter laufen lassen ohne Restriktionen für die Menschen?

Man hat eigentlich schon immer soziale Kontakte und dicht gefüllte Räume vermieden. In neueren Pandemien wurden auch Gesichtsmasken getragen. Quarantäne gibt es schon lange.

nairobi schrieb:Übrigens, laut NDR von gestern:

Man muss dazu bedenken, dass ich das drei mal so tödlich nur auf bereits Hospitalisierte bezieht. Es ist nochmal deutlicher wahrscheinlicher mit Covid überhaupt in das Krankenhaus zu kommen als mit Grippe.

Anaximander schrieb:Quarantäne gibt es schon lange

Das gab es ja schon in früheren Jahrhunderten, der Begriff rührt auch daher.

@nairobi

Social distancing war eigentlich schon in der Antike bekannt (wenn auch nicht unter dem Namen), hatte ich schon mal was zu gepostet.

Rotmilan schrieb:Impfgegner und Maßnahme Verweigerer sollten auf Beatmungsplätze verzichten, fordert Ethikrat Prof. Henn. Er stellt offen die Frage, ob dieser Personenkreis, im Falle einer Erkrankung lebensrettende Maßnahmen erhalten sollte.

Entschuldigung, was ist diese Person? Ethikratmitglied? Sollte sofort ausgeschlossen werden.
Auch die Stelle als stellvertretender Vorsitzender der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer sollte er sofort aufgeben.
Wie gut dass Mediziner nicht auf so einen Quatsch hören und jeden behandeln.

Anaximander schrieb:Man hat eigentlich schon immer soziale Kontakte und dicht gefüllte Räume vermieden. In neueren Pandemien wurden auch Gesichtsmasken getragen. Quarantäne gibt es schon lange.

Was auch nicht zu vernachlässigen ist, dass in vielen asiatischen Ländern mehr das Solidaritätsprinzip herrscht, gegenseitige Rücksichtnahme - hingegen bei uns oder auch in anderen westlichen Ländern mehr eine Ellenbogengesellschaft an der Tagesordnung ist.

Was das angeht, können wir uns von Südkorea und Japan beispielsweise eine dicke Scheibe abschneiden.

In solchen Ländern hätten es die Querdenker nicht leicht. Zumindest gegenwärtig nicht.

bgeoweh schrieb:Gut aufgestellt™ andere Länder beneiden uns™ Deutschland kommt am Besten durch die Krise™

Das ist echt unglaublich - ab 25. November sollten die Auszahlungen für November beginnen, also beginnt man da auch mit der Programmierarbeit....die Auszahlungen November beginnen im Januar...gleichzeitig mit dem Beginn der Programmierung der Dezemberhilfen...usw...
Interessant ist aber dass das Finanzamt innerhalb von Minuten eine Steuerschätzung durchführen und das Geld einziehen kann.