@Pergamon Zweifel sind elementar, um der Wahrheit näher zu kommen. Es gibt zudem viele Bereiche, in denen verallgemeinernde Behauptungen unzulässig sind. Auch bezüglich des Beitrages, den du zitierst, darf man keine voreiligen Schlüsse ziehen. Es liegt nun mal in der Natur des Menschen, dass es viel leichter fällt, zu sagen, was man eben nicht weiß (oder nicht denkt), als das Gegenteil.
Es ist sogar ein unverzichtbares Element im menschlichen Dialog, in der menschlichen Kommunikation, da nur durch das verbindendende Element über das Unklare ein Verständnis des Standpunktes des Anderen möglich wird. Negierende Begriffe haben damit einen ganz wichtigen Stellenwert in der vorurteilslosen Kommunikation.
Sonst könnte ja jeder sagen, was seiner Meinung richtig sein solle und es gäbe keine Annäherung.
Verschwörungstheorien funktionieren ja außerdem ganz anders: Sie verwenden relativierende Begriffe, um ganz Anderes als gegeben zu implizieren (nämlich ihre Verschwörungstheorie). WEnn man so will, missbrauchen sie vorurteilslose Kommunikation.
Außerdem muss man noch bedenken, dass die Menschen sich seit jeher schwertun mit dem Verstehen und Einordnen von relativen Wahrscheinlichkeiten: Wenn man z. B. sagt, ein Impfstoff (jetzt z. B. die aktuellen RNA-Impfstoffe) sei zu 99,99 Prozent sicher, bleibt natürlich immer noch eine kleine Restwahrscheinlichkeit (so, wie es eine Restwahrscheinlichkeit gibt, dass man aus dem Haus geht und einen ein Stück Weltraumschrott auf den Kopf fällt).
Auch das machen sich VTs zunutze.