Coronavirus (Sars-CoV-2)

bgeoweh schrieb:Es ist auch abzusehen dass diese Stellen sofort überlastet wären wenn denn der Impfstoff erstmal verfügbar ist,

Wenn ich mir die Atteste, die Kunden im Laden von der Maskenpflicht „ befreien“ sollen so anschaue , und das tat ich eine Zeitlang , obwohl wir trotzdem keinen ohne Maske reinlassen ....o dann nur in Ausnahmefällen mit Plastikvisir , las ich oft :
Patient bekommt nach eigenen Angaben schlecht Luft .
Oder : Ich befürworte, dass Patient in Geschäften wenn möglich keine Maske tragen muss.

Ein richtiges Attest sieht schon anders aus .
Da hat ein Lungenfacharzt geschrieben, dass der Patient z B Asthma hat oder COPD o ä

Das meiste scheint mir aber eher ein gefälligkeitsattest zu sein . Und aus Gefälligkeit sollen MMn auch keine Hausärzte zur Impfung auswählen dürfen .
Auch wenn es wohl erst mal dauert bis med. Personal u Risikogruppen geimpft sind und andere Impfwlllige dran sind .
Der Anteil derer die mit dem impfen warten wollen ist eh recht hoch .

@Stradivari

Würde ich mir nicht geben, die Leute dann reinzulassen. Eine Freundin von mir führt einen kleinen Laden und schickt jeden ohne Maske weg. Egal, ob Attest oder vom Papst persönlich abgesegnet. Hausrecht klärt.

Atrox schrieb:. Egal, ob Attest oder vom Papst persönlich abgesegnet. Hausrecht klärt.

So machen wir das auch, auch wenn anfangs noch rumgeschrien wurde mit „ Diskriminierung „ etc .
Wir sind da inzwischen weiter:
Ich sag auch mal, dann sollten Sie an der frischen Luft bleiben wenn 10 min mit Maske Sie umbringen .
Die haben kein Attest aber einen „Ohne Maske mit Mut „ - Button .
Oder heute wollte eine mit Löchern im Tüchlein rein , eine Art Netzstrumpf, u da sagte ich , mit der Querdenker- Maske können Sie auf ne Demo aber hier ist heute keine Demo :-)
Es ist jetzt auch langsam mal gut mit diesem Theater .

Stradivari schrieb:Wenn ich mir die Atteste, die Kunden im Laden von der Maskenpflicht „ befreien“ sollen so anschaue , und das tat ich eine Zeitlang , obwohl wir trotzdem keinen ohne Maske reinlassen ....o dann nur in Ausnahmefällen mit Plastikvisir , las ich oft :
Patient bekommt nach eigenen Angaben schlecht Luft .
Oder : Ich befürworte, dass Patient in Geschäften wenn möglich keine Maske tragen muss.

Das sind ja wohl schlechte Scherze von den Ärzten. Im Fall 1 sagen sie „Keine Ahnung, ob der Patient wirklich schlecht Luft bekommt, aber er sagt es halt. Den Rest müssen Sie entscheiden“. Im Fall 2 sagen sie „Ich halte generell nichts von Masken in Geschäften, bei diesem Patienten auch nicht. Den Rest müssen Sie entscheiden“.

Unter einem ärztlichem Attest stellt man sich wirklich etwas anderes vor.

Andante schrieb:Unter einem ärztlichem Attest stellt man sich wirklich etwas anderes vor.

Ja, DIESEN Ärzten ist es glaub ich zu heiss, ein „ Attest“
auszustellen, weil sie wissen, dass das vielleicht Ärger gibt ,aber sie lassen sich iwie vom Patienten unter Druck setzen o wollen Privatpatienten einen Gefallen tun . Ist dünnes Eis ....
Es sind auch Zettel dabei, die mit Sicherheit selbst ausgedruckt sind aus dem Netz. Mein Kollege hat mal eines zerrissen u gemeint , da holen wir mal die Polizei .
Da ist der Kunde aber schnell gelaufen ....

Anaximander schrieb:Hast Du dazu einen Link?

Ich persönlich habe dazu jetzt noch nichts gehört.

Beitrag von Seidenraupe (Seite 1.265)

am 25.11. habe ich dazu schon mal Fragen gestellt.
Antworten wusste dazu wohl keiner

Stradivari schrieb:Da hat ein Lungenfacharzt geschrieben, dass der Patient z B Asthma hat oder COPD o ä

Für solche Leute gibt es immer noch den Online-Shop.

Cpt.Germanica schrieb:Für solche Leute gibt es immer noch den Online-Shop.

Ja, da haben wir gleich vorgesorgt u haufenweise 10 u 20 Euro Gutscheine an unsere Versandkunden verschickt .
„ Ohne Weihnachtstrubel ohne Porto sicher von zu Hause bestellen „
Der Großteil stand mit diesem Online - Gutschein wenig später im Laden an der Kasse .
Dumm gelaufen :-)

Stradivari schrieb:Der Großteil stand mit diesem Online - Gutschein wenig später im Laden an der Kasse .
Dumm gelaufen

Habt Ihr den Gutschein dann auch vor Ort akzeptiert??

Ich hätte mal eine Frage bzgl. der Wirksamkeit der getesteten Impfstoff, weiß nicht wie ich danach suchen könnte um diese Infos zu erhalten.

Laut Statistik ist es ja so, dass ca. 20% der Infektionen die nachgewiesen wurden mit schwereren Symptomen enden oder im schlimmsten Falle sogar im Krankenhaus mit Beatmung oder Tot.
Die Angabe der Impfstoffhersteller ist jetzt, dass 95% geschützt sind. Würde ja bedeuten nur noch 5% der 20% hat mit schlimmen Konsequenzen bei Infektion zu rechnen.
Aber wie konnte man denn bei den Tests sicher sein, dass die Infektion nicht sowieso ohne oder fast ohne Symptome verlaufen wäre?
die gehen ja alle in die 95% als zuverlässiger Schutz ein obwohl man gar nicht weiß ob jetzt der Impfstoff der Grund ist oder sowieso eine Infektion vorlag die keinen schlimmen Verlauf aufgewiesen hätte..

@RayWonders

Soweit ich weiß, gab es bei Biontech einen schweren Fall in der Impfgruppe, bei Moderna keinen. Dem gegenüber stehen jeweils fast 200 Fälle in der Placebo-Gruppe, von dennen wiederum einige (ein normaler Anteil) schwer waren.

Die 20% gehen zurück auf den Anfang der Pandemie, als noch weniger getestet wurde und die Dunkelziffer relativ hoch war.

Man kann natürlich nicht vorhersagen, wie die Infektion ohne Impfschutz individuell verlaufen wäre, man vergleicht daher das relative Auftreten der Fälle in der Impfgruppe und der Placebogruppe. Wenn 20mal mehr in der Placebogruppe erkranken oder schwer erkranken als in der Impfgruppe spricht man von einem 95%-igen Schutz.

RayWonders schrieb:Aber wie konnte man denn bei den Tests sicher sein, dass die Infektion nicht sowieso ohne oder fast ohne Symptome verlaufen wäre?
die gehen ja alle in die 95% als zuverlässiger Schutz ein obwohl man gar nicht weiß ob jetzt der Impfstoff der Grund ist oder sowieso eine Infektion vorlag die keinen schlimmen Verlauf aufgewiesen hätte..

Die Schutzwirkung wird errechnet, indem man vergleicht wie viele Personen aus der Impfgruppe im Vergleich zu den Personen aus der Kontrollgruppe überhaupt erkranken. Dann geht man (erstmal) davon aus, dass es zwischen den Erkrankungsverläufen keine Unterschiede mehr gibt. Ob die Impfung bei den Geimpften, die trotzdem erkranken, vielleicht die Schwere der Erkrankung verringert, kann man zum jetztigen Zeitpunkt nicht sicher sagen weil es zu wenig erkrankte Geimpfte gibt um da verlässliche Aussagen zu treffen.

Das liegt auch daran, dass es immer noch (aus ethischen Gründen) eine beobachtende Studie ist, d.h. man setzt keine Leute bewusst dem Erreger aus um einen "Test" zu erzwingen, sondern man wartet ab was mit ihnen auf "normalem" Weg im Alltag passiert.

Soweit ich weiß macht Dänemark gerade eine solche Adversialstudie wo Probanden bewusst mit dem Virus in Kontakt gebracht werden, die sind aber glaube ich gerade erst in der Vorbereitungsphase.

bgeoweh schrieb:Das liegt auch daran, dass es immer noch (aus ethischen Gründen) eine beobachtende Studie ist, d.h. man setzt keine Leute bewusst dem Erreger aus um einen "Test" zu erzwingen, sondern man wartet ab was mit ihnen auf "normalem" Weg im Alltag passiert.

Das auch noch? Dann haben die 95% meiner Ansicht nach ja fast keine Aussagekraft..

@RayWonders

Menschenversuche sind eben ein heikles Thema.

@RayWonders

Wieso kommst Du darauf, dass die 95% keine Aussagekraft hat? Wenn doch 20mal so viele in der Placebogruppe erkranken?

Bei der Auswahl der beiden Gruppen muss man natürlich auf gleiche Bedingungen achten, das wird auch durch unabhängige Kommissionen überprüft.

Anaximander schrieb:Wieso kommst Du darauf, dass die 95% keine Aussagekraft hat? Wenn doch 20mal so viele in der Placebogruppe erkranken?

Weil diejenigen die nicht in der Placebogruppe waren vielleicht dem Erreger gar nicht ausgesetzt waren und somit gar nicht in Gefahr infiziert zu werden? also kann man auch nicht sagen dass sie der Impfstoff geschützt hat?

RayWonders schrieb:Weil diejenigen die nicht in der Placebogruppe waren vielleicht dem Erreger gar nicht ausgesetzt waren und somit gar nicht in Gefahr infiziert zu werden? also kann man auch nicht sagen dass sie der Impfstoff geschützt hat?

Bei entsprechend großen Gruppen und einigermaßen identischem Expositionsrisiko (also jetzt nicht Bettlägerige Patienten vs. Supermarktmitarbeiter) kann man das schon ziemlich schnell. Statistische Methoden können dir auch recht genau vorhersagen, wie schnell bzw. wie groß die Gruppen sein müssen usw.

@RayWonders

Wie gesagt, man achtet auf gleiche Gruppen. Pro Studie erhalten jweils über 20.000 Personen den Impfstoff oder ein Placebo, die Probanden gehen dann einem normalen Leben nach. In diesem Kontext haben sie in Ländern wie USA, Brasilien und Peru nun mal ein bestimmtes Risiko, sich zu infzieren, das ist aber in beiden Gruppen das gleiche. Da Covid hochansteckend ist, geht das Verfahren ziemlich schnell.

Das ist auch eigentlich der Grund, warum man den Impfstoff hier relativ schnell testen kann.

bgeoweh schrieb:Soweit ich weiß macht Dänemark gerade eine solche Adversialstudie wo Probanden bewusst mit dem Virus in Kontakt gebracht werden, die sind aber glaube ich gerade erst in der Vorbereitungsphase.

Das ist auf jeden Fall auch in England geplant, aber frühestens Anfang des kommenden Jahres:

https://www.nature.com/articles/d41586-020-02821-4
https://www.thelancet.com/journals/lanres/article/PIIS2213-2600(20)30518-X/fulltext

bgeoweh schrieb:Das liegt auch daran, dass es immer noch (aus ethischen Gründen) eine beobachtende Studie ist, d.h. man setzt keine Leute bewusst dem Erreger aus um einen "Test" zu erzwingen, sondern man wartet ab was mit ihnen auf "normalem" Weg im Alltag passiert.

Anaximander schrieb:Das ist auf jeden Fall auch in England geplant, aber frühestens Anfang des kommenden Jahres:

das absehbare Problem ist, dass die Impfstoffe wahrscheinlich eine Zulassung erhalten, BEVOR das alles ausreichend getestet wurde.
Die Verabreichung der Impfstoffe an besonders vulnerable Gruppen kommt dann einer Feldstudie gleich.

ich kann hier Impfgegner durchaus verstehen wenn sie sich gegen eine Impfung entscheiden