Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

@Nudelkugel

So habe ich das verstanden ja, nur eben fraglich ob dies auch Spaziergänge(joggen, sport, frische Luft,...) mit einschließt oder eben Dinge die einem als dringlich erscheinen. Das man dabei nicht zum flanieren geht, fände ich ja ok.

DearMRHazzard schrieb:. Man kann den Leuten ja schließlich nicht erzählen jetzt mit dem Fahrrad zu fahren oder gar zu Fuß zu gehen. Das ist vollkommen unrealistisch.

Vor allem nicht denen, denen es aus gesundheitlichen/Krankheitsgruenden gar nicht möglich ist, sich aufs Fahrrad zu schwingen oder längere Strecken einfach mal zu laufen.

@Tussinelda

Nu, dann sollen die Leute Schutzbrillen tragen ;)

Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass es um den Praxisfall geht. War missverständlich von mir.

Optimist schrieb:sondern ein Verbot von Gruppenbildung und das wird sanktioniert.Was spräche dagegen?

Cherokeerose schrieb:Dagegen spricht dass die Leute sich daran nicht halten werden.

naja, das käme aber aufs Gleiche raus, als wenn sie sich nicht an die Ausgangssperre halten.

Das finde ich dann schon etwas plausibler als Gegenargument:

Flagstaff schrieb:Der Meinung bin ich auch aber ich war auch mal jung und wusste wo mich die Polizei nicht findet und was geheucheltes Verständnis bewegen kann. Wenn du die "Anreise" nicht schon durch Personenkontrollen behinderst sammelt sich der Mob halt 3 Straßen weiter oder 30 Minuten Autofahrt entfernt am See bis der Fokus außerhalb des Schwerpunktes liegt. Wir wissen ja wie hartnäckig die Griller sind.

DearMRHazzard schrieb:wie das dieser Tage so aussieht in den Wagen von Hamburgs U-Bahn-Linie U2 z... Je tiefer er mit dieser Linie in die Stadt kam desto voller wurden die Wagen, wie üblich. ...
Sollte man das auch sanktionieren ? Natürlich nicht, denn die Leute müssen ja dringend zur Arbeit

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Optimist schrieb:Das hielte ich für einen taktischen Fehler, wenn man sowas mit einem Dienstfahrzeug und in Dienstuniform kontrollieren würde.Effektiver wäre es, dies in Zivil zu tun ;)

Anaximander schrieb:Zivilbeamter bei Gruppen bringt nichts, Gruppen sind nur von Uniformierten zu steuern. Kann ja jeder kommen.

okay, da kannst du recht haben.
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Bone02943 schrieb:Das Haus oder die Wohnung soll nur noch für dringende Angelegenheiten verlassen werden. Wer sich im Freien aufhalten möchte, dürfe das nur allein, zu zweit oder mit Personen, die im eigenen Haushalt lebten. Von allen anderen Personen sei ein Mindestabstand von 1,50 Metern einzuhalten. Man dürfe aber weiterhin zur Arbeit oder zum Arzt gehen sowie Lebensmittel einkaufen

das finde ich eine sehr gute und noch annehmbare Lösung.

Bone02943 schrieb:Wobei ich nicht weiß wie es mit den "dringenden Angelegenheiten" geregelt ist. Für mich zum Beispiel wäre eine dringende Angelegenheit eben auch in den Schrebergarten zu kommen.

da werden die sicher mal ein Auge zudrücken, vielleicht auch 2 :)

Atrox schrieb:Threadkiller2 schrieb:
Habe Frage, bringen die Atemmasken überhaut etwas wenn die ohne Augenschutz(Brille) getragen wird ?

Das Virus repliziert in Rachen und Lunge. Nicht im Augapfel.

Leider muss ich da etwas wiedersprechen, ich habe mir den Virus anfänglich über das rechte Auge geholt...bin jetzt bei Tag 8.
Das erstes Symtome war, als hätte ich was im Auge, danach rote Augen und brennen.
Schlussendlich wanderte das Virus im Tiefer.....rechter Lungenflügel ist jetzt etwas gereitzt. Etwas Temperatur am abend.
Bin aber guter Dinge.

Quelle Augen:

https://www.doccheck.com/de/detail/articles/26044-sars-cov-2-symptome-am-auge

Bei mir ist der Weg zur Arbeit teilweise 200 km. Natürlich nicht jeden Tag, schon vor Corona war überwiegend Home office.

Fahradfahren ist da zu ambitioniert.

Ich überlege jetzt natürlich auch, lieber mit dem Auto zu fahren, als mit dem Zug. Ist aber voll verlorene Zeit.

Was meint Ihr, wie groß ist das Risiko (in einigen Wochen)?

Bone02943 schrieb:So habe ich das verstanden ja, nur eben fraglich ob dies auch Spaziergänge(joggen, sport, frische Luft,...) mit einschließt oder eben Dinge die einem als dringlich erscheinen. Das man dabei nicht zum flanieren geht, fände ich ja ok.

Das ist wirklich die Frage.
Meine Situation ist so, dass ich alleine lebe, nicht arbeiten gehe und die Uni zu ist. Ein Partymensch bin ich zwar nicht und ich komme derzeit gut damit klar, meine Sozialkontakte in der Freizeit stark runtergefahren zu haben, allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass mir das auf die Psyche schlagen würde, wenn das ein länger anhaltender Zustand wird. Also wirklich mit gar keinem Menschen direkt zu tun zu haben für mehrere Wochen. Ein bis zwei Mal die Woche ein Spaziergang zu zweit mit Abstand (oder Joggen) wäre da eine richtige Erlösung.

@mroktober

Wie gesagt, der Einspruch ist berechnet. Ich hatte nicht auf dem Schirm, dass die entsprechenden Rezeptoren auch im Auge zu finden sind. Habe ich aber erwähnt.

Nun bin ich ein bisschen schlauer :)

Anaximander schrieb:Was meint Ihr, wie groß ist das Risiko (in einigen Wochen)?

Sich anzustecken? Im eigenen Auto sicher geringer als in einem Zug. Wobei ich die Auslastung schlecht einschätzen kann. Im ICE dürfte langsam dann doch immer mehr Platz werden. Es finden ja auch keine touristischen Reisen mehr statt. Von daher sitzt man evtl. doch recht verteilt.
Würden die Wagen/Züge nur zu 1/3 ausgelastet sein, dann wäre der Zug wohl annehmbar, auch weil man dort eben schon arbeiten kann.

Original anzeigen (1,5 MB)

Hatte ich heute in der Post drinnen gehabt, meine Freunde aus anderen Berufen hatten dies auch schon erwähnt. Ich gehe davon aus das wir nächste Woche Ausgangssperre haben...

googleme schrieb:Hatte ich heute in der Post drinnen gehabt, meine Freunde aus anderen Berufen hatten dies auch schon erwähnt. Ich gehe davon aus das wir nächste Woche Ausgangssperre haben...

Solche Schreiben gab es für viele Berufe und sind halt eine Vorsorge, sollte es dazu kommen. Denn wenn die Briefe erst verschickt werden, wenn so etwas beschlossen ist, dann würden die Kontrollen dazu nicht funktionieren.
Aber ich glaube leider auch, dass es Ausgangssperren(wie auch immer genau diese dann örtlich definiert werden) geben wird. :(

Ich arbeite bei einem ambulanten Pflegedienst, unter anderem auch in der hauswirtschaftlichen Versorgung, dazu gehört auch oft das Reinigen der Wohnungen. Ich denke, das speziell ist aber eine Hilfestellung, auf die im Moment gut verzichtet werden kann. Viele Patienten bekommen ihre Einkäufe durch ihre Kinder oder Nachbarn. Ich denke, in diesen Zeit kann die Wohnung auch mal einige Zeit etwas weniger perfekt clean sein, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Natürlich habe ich Handschuhe und Mundschutz, aber ich kann nicht ausschließen, dass ich trotzt aller Vorsichtsmaßnahmen, das Virus einschleppe. Die Patienten sind krass zweigeteilt, die einen wollen mich gar nicht erst reinlassen und die Anderen verstehen das Problem nicht und sagen, sie haben doch Anspruch auf diese Dienstleistung. Ich versuche ihnen dann zu erklären, dass ich nicht garantieren kann, dass ich kein Virusträger bin und dass es in keinem Verhältnis steht, dass der Boden und das Bad mal nicht so sauber sind und das es nichts damit zu tun hat, dass ich keine Lust habe zu kommen. Die Stunden verfallen ja nicht.

Nudelkugel schrieb:Ein bis zwei Mal die Woche ein Spaziergang zu zweit mit Abstand (oder Joggen) wäre da eine richtige Erlösung.

Ich bin gerade etwas verzweifelt. Ich hoffe mal, dass eine Ausgangssperre nicht bedeutet, sich nicht mehr zu bewegen können.

Sowohl mein Hund wie auch ich, müssen einfach raus und wenigstens joggen.

Jordy80 schrieb:Ich bin gerade etwas verzweifelt. Ich hoffe mal, dass eine Ausgangssperre nicht bedeutet, sich nicht mehr zu bewegen können.

Sowohl mein Hund wie auch ich, müssen einfach raus und wenigstens joggen.

Soweit ich das bis jetzt verstanden habe, darf man durchaus mit dem Hund raus, da das für den Hund dringend notwendig ist. In den Verordnungen, die es bis jetzt lokal gegeben hat, wird das als Ausnahme gelistet. Nur Spaziergänge sind bei Ausgangssperre die Frage. Und mir persönlich geht es zusätzlich noch darum, wie das mit alleinlebenden, nicht arbeitenden Leuten ist, die dann für mehrere Wochen wirklich gar keinen realen Menschenkontakt mehr haben und nur noch die Verkäufer im Supermarkt zu Gesicht bekommen sozusagen. Psychisch nicht gerade eine tolle Vorstellung - auch wenn ich wie gesagt kein Partymensch bin, der sich gerne in großen Gruppen tummelt.

Nudelkugel schrieb:Und mir persönlich geht es zusätzlich noch darum, wie das mit alleinlebenden, nicht arbeitenden Leuten ist, die dann für mehrere Wochen wirklich gar keinen realen Menschenkontakt mehr haben und nur noch die Verkäufer im Supermarkt zu Gesicht bekommen sozusagen.

Das liegt oftmals aber auch an der Hausgemeinschaft. Kümmert euch bitte auch um die allein lebenden Menschen, eine komplette soziale Isolation wäre das schlimmste.

Wenn nicht jz, wann dann?

Jordy80 schrieb:Das liegt oftmals aber auch an der Hausgemeinschaft. Kümmert euch bitte auch um die allein lebenden Menschen, eine komplette soziale Isolation wäre das schlimmste.

Wenn nicht jz, wann dann?

Deswegen wäre ich sehr erleichtert, wenn der von @Bone02943 zitierte Teil wirklich bedeutet, solange man nur zu zweit ist, könne man auch mit haushaltsfremden Personen im Freien unterwegs sein.

Ältere Menschen aus der Risikogruppe werden es in der Hinsicht aber erst recht schwer haben. Ich hoffe, für sie wird in irgendeiner Weise gesorgt, auch sozial betrachtet.

Jordy80 schrieb:Ich bin gerade etwas verzweifelt. Ich hoffe mal, dass eine Ausgangssperre nicht bedeutet, sich nicht mehr zu bewegen können.

Sowohl mein Hund wie auch ich, müssen einfach raus und wenigstens joggen.

Ne, dass man nicht mehr mit dem Hund raus darf bedeutet das bestimmt nicht.
Hab selber auch einen u. werde mir das Ausführen des Hundes in keinster Weise verbieten lassen, komme was wolle.

@Jordy80
@ElLoCo94
Also im Kanton Uri, in der Schweiz , gibts ja nun ne Ausgangssperre für ü65er und die haben 2 Stunden "Hofgang".

Spaziergänge allein oder zu zweit seien während maximal zwei Stunden pro Tag zulässig. Darin eingeschlossen ist das Ausführen von Haustieren.

https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Coronavirus-News-Schweiz-29691128 (Archiv-Version vom 16.03.2020)
Gibt viele Gesichter einer Ausgangssperre... ist halt schwer abzuschätzen wo was erlaubt sein wird... aber ich denke das mit den Hunden wird man schon geregelt bekommen.

Nudelkugel schrieb:Ältere Menschen aus der Risikogruppe werden es in der Hinsicht aber erst recht schwer haben.

Wir sind nun echt keine Helden, wenn wir uns alle ein um unsere älteren Mitbürger kümmern würden.

Da gibt es ganz andere Leuten und wenn es nur die Leute in den Supermärkten sind, die jeden Tag an der Kasse sitzen und auch noch angemotzt werden. Und niemand dankt es ihnen!

Vlt. sollten wir alle mal ein bisschen Demut zeigen.

Jordy80 schrieb:Wir sind nun echt keine Helden, wenn wir uns alle ein um unsere älteren Mitbürger kümmern würden.

Ist nur die Frage, in welchem Umfang das erlaubt sein wird. Wie @Glünggi schreibt, gibt es da allgemein verschiedene Formen der Ausgangssperre. Sollte eine kommen, dann hoffe ich, dass sie solche Dinge möglichst berücksichtigt und dass sich die Menschen so verhalten, dass nicht strengere Regelungen notwendig wären. Das wäre mir ehrlich gesagt am liebsten.