Optimist schrieb:so sind die Menschen, brauchen immer Anweisungen ...
Wobei hier erschwerend hinzukommt, dass der Verursacher der Maßnahmen als unsichtbares "Etwas" daherkommt.
Viele wissen halt nicht, was Viren sind, wie sie biologisch funktionieren, welche Übertragungsvektoren vorhanden sein können, das weckt Ängste und schafft Unsicherheit.
Und Recherche? Jede Quelle sagt was anderes, jeder Virologe bringt ständig unterschiedliche "Meinungen" oder "Fakten", wem soll man nun vertrauen und die Infos als glaubwürdig einstufen? Auch ich habe Mühe, die Infos einzuordnen und entsprechend zu bewerten. Ohne die Wikipedia-Artikel und Ärzteblatt-Artikel zur Pandemie wäre ich aufgeschmissen...
Habe eben den Artikel gefunden
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/kassiererin-ueber-den-corona-lockdown-heute-war-es-so-schlimm-wie-nie-zuvor/25651004.html?utm_source=pocket-newtabWenn ich den Kunden erkläre, dass sie bestimmte Waren nur in handelsüblichen Mengen kaufen dürfen, fangen sie an, mich zu beschimpfen.
Es sei lächerlich oder unmöglich oder schlimmeres ... Das sind Erwachsene. Ich muss denen doch nicht beibringen, wie man teilt!
Ein Gedanke zur fett markierten Textstelle.
Ich war gestern Abend einkaufen und habe in gebührendem Abstand längere Zeit mit der Kassiererin gesprochen, zumal der Laden fast leer war. Sie meinte sinngemäß, dass die Mengen von Ravioli, Mehl, Klopapier und Taschentüchern an die einzelnen Märkte zumindest in meiner Region offensichtlich rationiert werden, weil eine gleichmäßige Verteilung der Waren an die anderen Märkte gewährleistet werden soll. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber würde in Anbetracht der momentanen Situation im Markt zumindest Sinn ergeben.
Im Gegenzug dazu betonen die Einzelhandelsketten und die Politik dass die Versorgung aufrechterhalten wird und jeder das bekommt, was er benötigt... NEIN! Ganz offensichtlich eben nicht, Ravioli sind schon seit Tagen aus, Nudeln und Mehl ebenso, und das Regal für Zellstoffprodukte war komplett leer. Milch gibts nur noch in homöopathischen Dosen und das auch nur von einer teuren Marke (vmtl. Lagerbestand lt. Ablaufdatum).
Eine Tageslieferung von Zellstoffprodukten besteht aktuell nur noch aus einer kleinen bunt gemischten Palette mit wenigen Exemplaren pro Artikel. Die Mitarbeiter kommen kaum zum einräumen, denn die Kunden kaufen das direkt von der Palette weg. Streitereien gab es aber nicht, die Abgabe in haushaltsüblichen Mengen funktioniert wohl recht gut.
Da gibt es irgendwo eine unangenehme Diskrepanz zu dem was öffentlich verkündet wird und wie die Situation in den Märkten tatsächlich aussieht. Und da wundern mich so Aussagen wie "is doch lächerlich" nicht mehr sonderlich, immerhin fühlen sich die Leute belogen, nicht über das informiert wie es in den Läden tatsächlich aussieht.
Auch ich mache mir da natürlich meine Gedanken und frage mich, ob die Offiziellen Stellen mehr wissen als bewusst verkündet wird.
satansschuh schrieb:Das Video von der Taggeschau hat allein schon fast eine Millionen Klicks auf Youtube. Und das seit erst 12 Stunden.
Klicks sagen aber leider gar nichts darüber aus, ob die Botschaft auch bei der Jugend angekommen ist.
Am Ende wird der Klick auch gezählt, wenn das Video nicht vollständig durchgeschaut wurde.