Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

Pallas schrieb:Oder es gibt Desinfektionsspender für Kunden am Ein- und Ausgang.

Hier im Kaufland stand einer, allerdings mit nem Zettel dran: "Alle"

das wäre eigentlich die beste Lösung, wenn sich jeder Kunde vorher die Hände desinfiziert..

Trotz allem gehe ich davon aus, dass die Berührung einer Hand problematischer sein kann, als die einer Oberfläche (z.B. einem Kartenlesegerät).

AliceT schrieb:Das ist ca. eine Woche, in der eine Infektion seiner Familie potentiell möglich gewesen wäre, trotzdem ist nichts passiert.

Dann ist die Frage wie er sich im Zuge des Lehrgangs bei der Mitarbeiterin aus China anstecken konnte... engerer Kontakt als mit der eigenen Frau?

Pallas schrieb:Naja, mal angenommen man geht einkaufen, zahlt über Karte und greift sich bis man sich gründlich die Hände mit Seife gewaschen/desinfiziert hat nicht ins Gesicht, sollte man sich nicht infizieren können.

Gilt bei beiden Bezahlarten.
Und sollte eigentlich mittlerweile auch Gang und Gebe sein.

Obwohl ich mich auch oft dabei erwische wie ich mich während der Arbeit im Gesicht berühre. -.-

Anaximander schrieb:Trotz allem gehe ich davon aus, dass die Berührung einer Hand problematischer sein kann, als die einer Oberfläche (z.B. einem Kartenlesegerät).

Kann man aber nun mal nicht belegen. Im Grunde ist es ja egal solange die Viren die Hand nicht verlassen.

Ganz ehrlich? Ich glaube, diese Diskussion Hand - Oberfläche führt zu gar nichts.
Wird den Kohl nicht fett machen, weder das eine, noch das andere.

Einkaufen muss man einfach und am wichtigsten ist doch, dass man sich nicht ins Gesicht tatscht, bevor man sich die Hände gewaschen hat.
Gelingt mir auch nicht immer.

Es kursieren einige WhatsApp Nachrichten herum, wo eine Frau vor die Einnahme von Iboprofen warnt, das von der Uniklinik in Wien untersucht worden ist.
Das Wirkstoff soll den Coronavirus verstärken..
Die Klinik selbst sagt, dass es eine fake Nachricht sei und auch die Bild berichtete, dass diese Nachricht nicht der Wahrheit entsprechen würde.
Doch nun rät sogar das Bundesamt für Gesundheit (BAG) aus der Schweiz, dass man bei der Fiebersenkung auf Iboprofen Medikamente abzuraten seien.
Wie es da heisst, sei

In Einzelfällen sei beobachtet worden, dass es dabei bei mit dem Covid-19-Virus infizierten Personen zu einem verschlimmerten Krankheitsverlauf kam.

Weiter heisst es

Bewiesen sei der Zusammenhang jedoch nicht, es gebe derzeit keine «eindeutigen Hinweise» darauf, dass diese Art von Medikamenten den Krankheitsverlauf verschlimmere, betonte das BAG. Der Zusammenhang werde aber derzeit überprüft. Das BAG rät daher zur vorsichtigen Einnahme von Ibuprofen-haltigen Medikamenten ab, bis ein Untersuchungsergebnis vorliegt.

Dann lieber andere fiebersenkende Medikamente nehmen, wie Paracetamol, von die hier auch geraten werden zu nehmen, solange das nicht bewiesen ist, dass Medikamente mit Iboprofen wirklich nicht das Virus verstärken. Sicher ist Sicher..
Auch wenn die Uniklinik Wien anderes behauptet.
Kann man da immer auf Nummer sicher gehen?
Wie wir alle wissen, stecken sogar einige Hausärzte und die Pharmaindustrie manchmal unter eine Decke,wenn es da um viel Geld geht...


https://m.20min.ch/schweiz/news/story/BAG-raet-von-Einnahme-von-Ibuprofen-ab-19212661

Die aktuellen Meldezahlen sind mindestens drei Tage alt. Das liegt an der notwendigen Zeit der Meldewege. So wurde es gerade auf der Pk des RKI gesagt. Die Zahlen werden aktuell schon viel höher liegen.
Ausserdem müssen wir uns wohl auf eine längere Zeit der aktuellen Maßnahmen einstellen.
Es könnte zwei Jahre andauern.
https://www.welt.de/vermischtes/article206602111/Coronavirus-in-Deutschland-RKI-setzt-Risikoeinschaetzung-auf-hoch.html

Pallas schrieb:Aber wenn jemand in die Hand hustet und mit selber die Türklinke berührt werden sich darauf Viren befinden.

Selbst dann sind sie zunächst mal auf der Hand. Außerdem wurde zuvor argumentiert, dass dies keiner mehr tut (was ich aber auch nicht glaube).

Freki2.0 schrieb:Gilt bei beiden Bezahlarten.
Und sollte eigentlich mittlerweile auch Gang und Gebe sein.

Gilt eigentlich immer und überall ;)

Aber in diesen Fall wäre die Verkäuferin etwas geschützter, weil sie das Bargeld so nicht berühren muss.

Haben wir übrigens in unserer Kantine kürzlich auch so gehandhabt

Dass es hier immernoch Leute gibt, die das ganze auf die leichte Schulter nehmen, macht mich rasend vor Wut.

Dass draußen viele Menschen sich verhalten als wäre ein normaler Frühlingstag macht mich rasend vor Wut.

Dass man sich hier und draußen die Zahlen,Statistiken und Welt so dreht wie es einem gefällt, macht mich rasend vor Wut.

Dass man fast immer nur erwähnt, dass man die Risikogruppen schützen soll und nicht über das doch auch für jüngere gesunde Menschen vorhandene Risiko hinweist, macht mich rasend vor Wut.

Dass irgendwo auf der Welt, sei es in Great Britain, oder in einem Artikel der Welt Herdenimmunität als mögliche Lösung diskutiert wird, macht mich rasend vor Wut.

Dass einige immernoch falsche Prioritäten setzen, macht mich rasend vor Wut.

Bei jeder Replikation des Virus können leichtere und schwerere Fehler in seiner DNA auftauchen, je höher die Viruslast des selben Virus, je höher die Geschwindigkeit der Verbreitung desto wahrscheinlicher sind auch gefährliche Mutationen des Virus. Das ist Russisch Roullette.

DAZU, wenn die KH überlastet sind, dann haben die keinen Platz für Unfallopfer etc. oder ein Unfallopfer nimmt einem Coronapatienten mitunter das Leben dann weg, weil bessere Chancen auf Heilung.
Leute es gibt nicht nur einen verdammt guten Grund für einen Lockdown, es gibt einige verdammt gute Gründe warum ganze Staaten gerade volle Kraft vorraus in eine wirtschaftliche Misere reiten. Weil alles andere einfach die Todeszahl exponentieren würde und gleichzeitig das Risiko für gefährlichere Mutationen dramatisch in die Höhe schießen lassen würde.

Die Maßnahmen die gemacht wurden sind meiner Meinung nach auch viel zu spät gekommen. Aber immerhin sind sie jetzt da. Wenn ich aber sehe wie IMMERNOCH damit umgegangen wird, dann seh ich schwarz.

Einfach nur unglaublich.

Wie wichtig es ist, den Beginn der Infektionskette festzustellen, zeigt das Beispiel Taiwan.

Es war Anfang Februar, als plötzlich eines Abends alle Handys in Taipeh, der Hauptstadt Taiwans, vibrierten. Eine Notfall-SMS der Behörden, eine Warnung, wie sie sonst nur bei einem schweren Erdbeben verschickt wird - doch nichts wackelte. Stattdessen ein Link zu einer Google-Maps-Karte: "Haben Sie sich an einem dieser Orte am 31. Januar aufgehalten?" Verzeichnet waren vor allem Sehenswürdigkeiten, die eine mit dem Coronavirus infizierte Touristin aus Wuhan besucht hatte.

Sie hatte sich den Drachenbergtempel angesehen, war in der Nähe des Wolkenkratzers Taipeh 101 gewesen und auch bei den heißen Quellen im Yangmingshan-Nationalpark. Welch ein Aufwand für einen einzigen Corona-Fall. Genau dieses entschlossene Handeln gleich zu Beginn des Ausbruchs der Seuche hat jedoch dazu geführt, dass Taiwan trotz seiner räumlichen Nähe zu China bislang fast unbeschadet davongekommen ist. Die Bilanz: 59 Infizierte, ein Toter. Und die Schulen haben geöffnet.

dass solches rigoroses Vorgehen der Behörden bei uns keinerlei gesell Akzeptanz hätte, bezahlen (wörtl) wir mit einem sehr hohen Preis.
Bei uns mussten GEsundheitsämter händisch den mutmaßl Kontakten Infizierter nachtelefonieren.

aber dazu gibt es auch die Vorgeschichte des SARS-cov Virus von 2003

Vor 17 Jahren starben 299 Hongkonger. Welche Gefahr von einem exponentiellen Wachstum ausgeht, muss man in der Stadt niemandem mehr erklären. Auch damals kam die Krankheit aus China. Es wurden Schulen geschlossen, "auf der Straße gab es keine Autos mehr, keine Busse. Hongkong war eine Geisterstadt"

Informationszeitalter versus digitale Steinzeit. :(

+++ 10.15 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hebt seine Risikoeinschätzung der Coronavirus-Pandemie in Deutschland auf „hoch“ an. Das teilte der Leiter des RKI Lothar Wieler am Dienstag (17.03.2020) bei einer Pressekonferenz in Berlin mit. Grund für die neue Einstufung seien einerseits die „weiter steigenden Fallzahlen“ sowie die „Alarmsignale aus dem Gesundheitssystem“. Auch gut ausgestattete Krankenhäuser meldeten dem RKI demnach bereits Probleme. Bislang hatte das RKI insgesamt von einer „mäßigen“ Gefährdung in Deutschland gesprochen.

bis diese Inforamtion, dass das Ansteckungsrisiko mittlerweile als hoch eingestuft wurde, bei den Menschen ankommt, wird es wieder Tage und mithin Tausende neuer Fälle dauern.

Wir hinken der Entwicklung einfach nur hinterher.


DAbei kann man doch die Entwicklung ganz genau vorhersagen, die im Übrigen sich schon deutlich abzeichnet:

Robert Koch-Institut verlangt von Kliniken, dass sie "ihre Intensivkapazitäten mindestens verdoppeln". RKI-Chef Wieler: Die Zahl von schwer Erkrankten steige.#coronavirus
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10:35 - 17. März 2020

und auch diese Verdoppelung wird durch den exponentiellen Anstieg aufgefressen werden.

++ Update vom Dienstag, 17.03.2020, 6.30 Uhr: Die deutschen Krankenhäuser erwarten, dass die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken in den nächsten Tagen drastisch steigen wird. Sollte es bis Ende der Woche 20.000 bestätigte Infektionsfälle in Deutschland geben, sei damit zu rechnen, dass davon bis zu 1500 Patienten in den Krankenhäusern behandelt werden müssten, sagte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, der Presse.

darauf ist man noch eingestellt, aber wenn 3 Tage später doppelt soviele Menschen behandelt werden müssen und wweitere 3 Tage später wiederum doppelt soviele kann man nur hoffen, dass die jetzt ergriffenen Maßnahmen greifen

Erst wenn jeder Einzelne den Ernst der LAge verstanden hat und dazu beiträgt, dass das Virus keinen neuen Wirt finden kann, wird die Seuche eingedämmt werden können

so einen Schritt wollen bereits 2 Autokonzerne ab Freitag unternehmen

+++ 9.20 Uhr: Nach dem Autokonzern PSA mit Werken in Rüsselsheim und Eisenach will nun auch Volkswagen (VW) die Produktion in zahlreichen Werken wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus Sars-CoV-2 vorübergehend aussetzen. An den allermeisten Standorten solle an diesem Freitag (20.03.2020) die letzte Schicht laufen, hieß es am Dienstag aus dem Betriebsrat in Wolfsburg. In den vergangenen Tagen hatte es auch in deutschen Werken erste bestätigte Fälle von Infektionen mit dem Erreger der Lungenkrankheit Covid-19 gegeben.

https://www.fr.de/panorama/coronavirus-sars-cov2-sebastian-kurz-pandemie-oesterreich-wird-epizentrum-trump-ruft-notstand-zr-13597264.html

ist in meinen Augen richtig und wichtig

https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-sars-china-taiwan-singapur-hongkong-suedkorea-1.4845234

@Cognition

Was würdest du denn anders machen wenn dich die jetzige Situation so wütend macht?

Freki2.0 schrieb:Was würdest du denn anders machen wenn dich die jetzige Situation so wütend macht?

Ich bin zwar nicht @Cognition, aber ich kann seine Wut ein bisschen verstehen.

Um einen complete lockdown kommen wir wohl nicht mehr herum - anders begreifen es die Leute nicht. Am Sonntag war in den Straßencafés in Berlin alles so wie immer. Die Leute saßen dich gedrängt in der Sonne. Ist ja auch so ein schöner Frühlingstag. Wenn ich nach nebenan in den Park schaue, dann sitzen da munter Abiturienten dicht an dicht und feiern. Juchuhu, Mottowoche, keine Schule.

Die Leute verstehen immer noch nicht was "flatten the curve" bedeutet. Es ist doch so ein schöner Frühlingstag ...

Cognition schrieb:Dass draußen viele Menschen sich verhalten als wäre ein normaler Frühlingstag macht mich rasend vor Wut.

Was bleibt uns anderes übrig? Man muss vorsichtig sein aber nicht in Panik verfallen und dein Beitrag zeigt, dass du schon in das zerfällst. Das Leben muss weitergehen, auch im eingeschränkten Zustand. Was sollen wir deiner Meinung nach machen? Raus gehen und in Panik rumschreien, Hysterie verbreiten?
Genau das ist es, was wir jetzt am wenigsten brauchen. Die Lage ist ernst, aber wir müssen einen klaren Kopf behalten und so gut es geht, "normal" weiter machen, wie zuvor,auch an diesem Frühlingstag.
Die Pandemie wird noch länger gehen, aber wenn ich schon so in Pessimismus verfallen würde und mich alles in rasender Wut bringen würde, wie dich, dann geht das lange nicht gut.
Wenn dich alles in Wut versetzt, was draußen passiert, dann gibt es nur eines, dann bleib ständig zuhause, bis alles vorbei ist.

Freki2.0 schrieb:Dann ist die Frage wie er sich im Zuge des Lehrgangs bei der Mitarbeiterin aus China anstecken konnte... engerer Kontakt als mit der eigenen Frau?

schau, ist da auch beschrieben:

Wir waren in einem Raum. Er war höchstens sechs Quadratmeter groß. Wir waren da insgesamt zu viert. Wir haben uns dort für eine Stunde ungefähr unterhalten. Es gab ein kurzes Händeschütteln,

also, enger, begrenzter Raum (evtl. ungelüftet/unzureichend belüftet), längeres Gespräch, allein von den Räumlichkeiten war es unmöglich einen Sicherheitsabstand einzuhalten, Aussetzen infektiöser Tröpfchen über einen längeren Zeitraum

ProjectSerpo schrieb:Auch wenn die Uniklinik Wien anderes behauptet.

Die Uniklinik Wien behauptet nicht etwas Anderes (also, dass Ibuprofen NICHT zu schweren Verläufen führen kann), sondern, sie hatte bestritten, dass sie diese Nachricht verbreitet hätte.

Dass Ibuprofen zu schwereren Verläufen führen kann, ist bislang eine Hypothese, aus immunbiologischer Sicht her nicht ganz von der Hand zu weisen (ich hatte das auch verlinkt).
Achtung: Es ist nur eine Hypothese! Allerdings schadet es sicher nicht, statt Ibu ein anderes Mittel zum Fiebersenken zu verwenden.
Man sammelt im Moment dazu Daten, es gibt Hinweise, dass Ibuprofen als auch Cortison evtl einen schweren Verlauf begünstigt.
hier z. B. ist ein Beispiel beschrieben:

https://www.nola.com/news/coronavirus/article_35531ff4-66d9-11ea-95b0-7797f71d169a.html
Der Patient hat am Anfang, da man dachte, es sei eine Grippe, auch Prednison verschrieben bekommen. Kurz darauf hatte er eine Lungenentzündung.

Der WEbasto-Mitarbeiter dagegen z. B. hat z. B. Paracetamol eingenommen (Interview hab ich grad verlinkt, da sagt er das auch nochmal), Krankheitsverlauf ist ja bekannt.

Aber Achtung, ganz wichtig (!!) Das sind bislang Einzelfälle, man muss erst überprüfen, ob da ein überzufälliger Zusammenhang besteht, und selbst dann muss man ganz genau untersuchen, wie genau der Wirkmechanismus ist. Kann auch sein, dass nichts dran ist.

Nichtsdestotrotz kann/sollte man rein prophylaktisch, wenn man erkrankt, zum Fiebersenken Ibuprofen meiden und durch Paracetamol, aber (auch wieder ganz wichtig!) natürlich nur in Absprache mit seinem Arzt. (So auch die Empfehlung durch den franz. Gesundheitsminister, auch im Thread verlinkt)
Sollte man sowieso immer, nicht einfach irgendwas nehmen.

Cognition schrieb:Bei jeder Replikation des Virus können leichtere und schwerere Fehler in seiner DNA auftauchen, je höher die Viruslast des selben Virus, je höher die Geschwindigkeit der Verbreitung desto wahrscheinlicher sind auch gefährliche Mutationen des Virus. Das ist Russisch Roullette.

naja aber auf der anderen Seite...sieh dir die vielen Fälle in China an, und gab es eine Mutation? Nein es ist wohl immer noch dasselbe Virus.

Da es ja nun ständig heißt, dass es nicht wie eine Grippe ist, würde ich mir sowas wie eine Liste von Symptomen wünschen, ab wo man denn einen Arzt anrufen sollte, wenn man es bspw. hat und allein zu Hause im Bett liegt.

Gibt es denn da schon sowas? Bzw. was sind denn die eindeutigen Anzeichen, dass es kritisch wird?

GranaPadano schrieb:Um einen complete lockdown kommen wir wohl nicht mehr herum - anders begreifen es die Leute nicht. Am Sonntag war in den Straßencafés in Berlin alles so wie immer. Die Leute saßen dich gedrängt in der Sonne. Ist ja auch so ein schöner Frühlingstag. Wenn ich nach nebenan in den Park schaue, dann sitzen da munter Abiturienten dicht an dicht und feiern. Juchuhu, Mottowoche, keine Schule.

naja sowas geht natürlich nicht.
Hier halte ich einzelne Platzverweise und Auflösungen durch die Polizei auch für ausreichend.

Warum sind in Russland eigentlich alle gesund?..
Liegt das am vodka???... Keine Spaß frage...
Das was im Desinfektionsmittel so schützt, ist ja auch nur Ethanol..
By the the way

@Cognition

Cognition schrieb:Die Maßnahmen die gemacht wurden sind meiner Meinung nach auch viel zu spät gekommen. Aber immerhin sind sie jetzt da. Wenn ich aber sehe wie IMMERNOCH damit umgegangen wird, dann seh ich schwarz.

Einfach nur unglaublich.

Da gebe ich Dir völlig Recht!
Als mein Mann gestern von der Arbeit kam und mir erzählte, dass sein Baumarkt gestern 2000 Kunden und 100.000 Euro Umsatz verzeichnete, wird mir übel.

Statt sich an dem zuhalten, was gesagt wird, spazieren die Menschen nun massenweise ein. Eltern mit Kindern, Großeltern mit Enkeln usw.
Für mich völlig unverständlich.
Zudem wird in dem Baumarkt von oben nach unten diktiert, dass wenn die ersten Läden bis 22 Uhr öffnen und auch Sonntags arbeiten, sich der Baumarkt dementsprechend anzupassen hat.

Was mir selbst noch Ärger bereitet ist der hoch wahrscheinliche Umstand, dass sich so viele Leute aus ganz Europa in Tirol mit dem Virus angesteckt haben könnten. Zu einer Zeit wäre dies dann passiert, wo im Grunde die Sensibilität für eine mögliche Ansteckung schon längst weltweit da war. Was ist dort nur passiert oder TOTAL schief gelaufen und Warum, in Ischgl, St. Anton am Arlberg und dem Paznauntal?

Kritik an Corona-Explosion in Tirol

Was indes immer deutlicher wird, ist ein Versagen in einem anderen Bundesland. Nirgendwo in Österreich gibt es mehr Corona-Fälle als in Tirol. Hunderte Deutsche, Norweger, Dänen und Isländer scheinen sich in den Tourismus-Hotspots im Skiurlaub unkontrolliert mit dem Coronavirus angesteckt zu haben. Im Mittelpunkt steht dabei die mittlerweile abgeriegelten Skiorte Ischgl und St. Anton. Während die Isländischen Behörden Heimkehrer schon seit vor über einer Woche unter Quarantäne stellten und das Bundesland zum Risikogebiet erklärten, blieben die Skigebiete in Tirol noch bis zum Wochenende offen.

Die Kritik wird nun immer lauter. Experten wundern sich, warum nicht schon viel früher der Pistenbetrieb eingestellt wurde. Die Abreise der Touristen verlief zudem chaotisch, auf eine zentrale Organisation wurde verzichtet. Viele Personen nächtigten sogar noch in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck, bevor sie endgültig heimkehrten. Die Behörden testeten laut ORF keine einzige Person, Beteiligte sprechen von einem unfassbaren Versagen der Tiroler Landesregierung. Die Gäste hätten Panik gehabt, berichten Hoteliers.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/coronavirus-im-skigebiet-kritik-an-tiroler-behoerden-wird-lauter/25651758.html

Ich finde dies schon wirklich arg was da in diesem Artikel beschrieben wird, auch weiter unten wird im selben Artikel noch angedacht:

Steht ein zweites Ischgl bevor?

Am Montag wurde bekannt, dass allerdings bereits ein zweites Ischgl drohen könnte. In St. Christoph am Arlberg fand vergangene Woche ein Kongress mit weit über hundert Sportmedizinern statt.....

Die Frage muss da schon lauten, wenn der Bericht oben stimmt, wie und wieso kann sowas noch möglich sein? Warum - mir kommt es sehr ähnlich vor wie der Anfang in China - wurde hier dann möglicherweise so fahrlässig gehandelt? Wenn das alles stimmt, was darüber nun immer größere Kreise zieht, sollte dies ALLES gerade mit den ständigen neuen Meldungen nicht unter gehen noch in Vergessenheit geraten - sondern gehört meiner Meinung nach ganz genau untersucht...warum es so gar keine Koordination gab, wohin die Gäste zu gehen haben etc... und Leute die dafür die Verantwortung tragen und jedwedige Koordination vermissen ließen, auch zur Rechenschaft gezogen werden sollten!

Weiterführende Links was da in Tirol und im Paznauntal passiert ist wegen dem Coronavirus und dessen angeblicher massiven Ausbreitung in Europa:

https://www.derstandard.at/story/2000115814867/viele-urlauber-aus-den-quarantaenegebietenblieben-in-tiroler-orten

https://orf.at/stories/3158168/

Ich sags mal kurz:
Wenn ihr Nahrungsmittelrationierungen und Ausgangssperren haben wollt, dann geniesst weiterhin den Frühling unter vielen Leuten am See und hamstert weiter was das Zeug hält.

knopper schrieb:Da es ja nun ständig heißt, dass es nicht wie eine Grippe ist, würde ich mir sowas wie eine Liste von Symptomen wünschen, ab wo man denn einen Arzt anrufen sollte, wenn man es bspw. hat und allein zu Hause im Bett liegt.

ich denke ich würde das so machen:

1. unbedingt zu Hause bleiben bei den allerersten Anzeichen und jeden Sozialkontakt meiden (telefonieren etc okay)
2. Arzt anrufen: entweder Hausarzt oder 116117 NIEMALS von sich aus zum Arzt gehen
3. Anweisungen abwarten und befolgen. damit rechnen, dass die hotlines über Stunden oder auch bis zum nächsen Tag überlastet sind
4. wenn die Symptome leicht bleiben, die Selbstisolation 14 Tage aufrecht erhalten und Ruhe bewahren.
nicht zum Einkaufen etc gehen, sondern konsequente Selbstisolation

5. Wenn zu den grippeähnlichen Symptomen plötzlich Atemnot kommt, muss man sich um eine KRankenhauseinweisung bemühen, denn dann liegt der Verdacht auf SARS-CoV bedingte Lungenentzündung vor.
Auch hier: Notfallnummer anrufen, niemals selber in die Notaufnahme fahren!!!

knopper schrieb:Gibt es denn da schon sowas? Bzw. was sind denn die eindeutigen Anzeichen, dass es kritisch wird?

wie gesagt, Kurzatmigkeit, Atemnot ist kritisch