@blume26blume26 schrieb:Wenn ich keine Kinder hätte, würde ich es vielleicht auch etwas entspannter sehen... so bin ich ehrlich gesagt schon etwas verzweifelt.
Das ist zwar verständlich, aber nicht zielführend. Und, wie ich meine, auch nicht nötig.
Den Bild-Artikel (oder Video) kann ich leider nicht aufrufen, ohne den Add-Blocker zu perforieren (was ich sicher nicht mache
:D ), aus dem Wivo möchte ich aber gerne folgendes zitieren:
Als mögliches Problem sieht dies auch das Paul Ehrlich Institut an, das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe. „Die Hypothese, die sehr unterschiedlichen Verlaufsformen bei den Menschen, die mit SARS-CoV2 infiziert sind, durch dieses Phänomen zu erklären, erscheint unseren Experten durchaus als plausibel.“ So könnten die jetzt schwer erkrankten Menschen früher schon mal mit milden Formen von Corona-Viren in Kontakt gekommen sein und Antikörper gebildet haben. Allerdings existiere „derzeit kein echtes Wissen“, sagt die Sprecherin.
Hervorhebung durch mich. Mögliches Problem. Yo, is möglich. Oder auch nicht. Derzeit kein echtes Wissen. Kann sein, oder es ist doch anders...
So.
Sich auf Basis einer Hypothese zu sorgen bringt nichts. Sie kann stimmen. Oder auch nicht. Es ist gut, wenn man das Thema "SARS-Cov-2" im Auge behält, einfach ignorieren ist mit Sicherheit nicht richtig. Aber wir können uns halt nur auf die Dinge konzentrieren, die wir wissen. Und zu der Aussage kann man halt nur sagen: "Jo, kann sein, oder auch nicht."
Ebenso braucht man auch nicht in Sorge verfallen, weil es Todesfälle gibt. Ja, gibt es. Ist tragisch. Aber betrifft es Dich? Da Du Kinder hast, dürftest Du nicht besonders alt ein. Somit bist Du - wahrscheinlich - und auch Deine Kinder - wahrscheinlich - schon mal fein raus. Wenn Du Dir Sorgen machst um Deine Eltern oder Großeltern, das ist was anderes. Aber um Deine Kinder brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Und um Dich auch nicht.
Es sei den, Du bist vorbelastet.
Das beste, was Du machen kannst, ist, die Infektionsgefahr so weit, wie im täglichen Leben möglich zu reduzieren. Die Maßnahmen sind bekannt und haben sich - nur mal nebenbei - bei etlichen Pandemien bewährt. Husten- und Nies-Etikette beachten (ist gut für die Anderen), möglichst Abstand halten (wenn es geht) gründlich Hände waschen (Wasser und Seife genügt übrigens, aber man sollte gründlich sein), weil man weiß ja nie, was man alles so angegriffen hat und wer da vorher dran war. Aufmerksamkeit behalten und klug reagieren. Das ist alles.
Damit hast Du keine Garantie, dass Du nicht infizierst wirst, aber Du kannst die Gefahr schon mal ordentlich verringern.
Und solltest Du wirklich infiziert werden: soferne Du keiner Risikogruppe angehörst, wird die Krankheit aller Voraussicht nach mild verlaufen. Und wenn Du doch einer Risikogruppe angehörst ist das auch kein Todesurteil.
Und zum Schluss: was kannst Du ändern, wenn Du Dich fürchtest? Nichts. Das einzige, was sich ändern wird ist das Verhalten Deiner Kinder, denn sie spüren, dass was nicht stimmt.
Also führt Deine Furcht zu nichts, außer zu einer schlechten Zeit für Dich und Deine Kinder.
Also. Keine Panik.