@yong @ayashi Das Problem ist, dass man einfach noch viel zu wenig weiß über das Virus. Man hat ein paar Daten, die als verlässlich eingestuft werden, und dann trianguliert man eben die Werte.
Wie infektiös das Virus ist, das kann man eben im Moment einfach noch nicht sagen, wegen der vielen (vermuteten) "stummen" Infektionen.
Im Moment grassiert z. B. eine Erkältungswelle, und, wenn man einen Arzt konsultiert, fragt er zur Zeit obligatorisch nach Asienaufenthalten. Wenn man verneint (selbst wenn man typische Symptome aufweist, also, grippale Anzeichen ohne Schnupfen), wird man standardmäßig nicht getestet. Falls die Infektion einen leichten Verlauf nimmt, dann wird man nie erfahren, dass man dieses Virus hatte, wenn es denn so gewesen wäre. Ich denke, die Dunkelziffer bei dieser Infektion ist sehr, sehr hoch und, sobald die erste Hysterie sich gelegt hat, wird das eventuell auch ausführlicher in den Medien diskutiert werden.
Jedenfalls: Es gibt Mediziner, die machen sich durchaus große Sorgen, und es gibt welche, die sehen das nicht so wild. Das kommt vielleicht auch ein bisschen auf den Typ drauf an. Wenn man es mit schweren Fällen zu tun hat, ohne darauf vorbereitet zu sein und ohne die Ausrüstung, die man gebraucht hättte, dann verstehe ich es schon, wenn panisch reagiert wird.
Was man sicher sagen kann: Dieses Virus ist gekommen um zu bleiben und man muss jetzt einfach sehen, dass man möglichst bald rausfindet, wie man es effektiv bekämpft und vor allem irgendwann einen Impfstoff entwickeln.