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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

155 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: jammern tratschen warum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

20.02.2020 um 18:30
@Doors
Kommt halt auf den genauen Vergleich an. Manche jammern meines Erachtens auf hohem Niveau.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

23.02.2020 um 20:34
Ich hab das Wochenende mal wieder feststellen dürfen, das die kleinsten gründe immer noch ein grund sein können Drama zu machen. Ich frag mich bei manchen beschwerden schon, ob man sonst keine Probleme hat, oder ob man sich da nur hineinsteigert.

Vom hundstertel ins tausendstel ins millionenstel.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

24.02.2020 um 14:49
Bei Schicksalsschlägen oder schwierigen Lebensumständen habe ich Verständnis, wenn jemand jammert. Ich glaube auch, dass es dieser Person kurzfristig Erleichterung gibt.

Überhaupt kein Verständnis habe ich für Jammerei über Gesetzesbeschlüsse. Da muss man aktiv etwas tun!

Wenn die Menschen mehr zusammenhalten und auf die Straße gehen würden, könnte so einiges verhindert werden.

Ich war zB damals mit auf der Straße, als bei uns der 12 Stunden Arbeitstag eingeführt wurde. Mich persönlich hat diese Regelung gar nicht getroffen, weil es in unserer Firma keinen Zwang zu Überstunden gibt.
Es was eine Selbstverständlichkeit für mich, solidarisch für alle Kolleginnen/Kollegen im ganzen Land mitzukämpfen. Hätten mehrere Menschen den A... hoch genommen und wären mitgekommen, gebe es heute den 12 Stunden Tag nicht!
Jedem der heute darüber jammert und damals nicht mit war, sage ich nur: selber schuld!


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

14.05.2020 um 07:19
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb am 24.02.2020:Jedem der heute darüber jammert und damals nicht mit war, sage ich nur: selber schuld!
So schnell ändern sich Umstände. Heute ist jeder froh, dass er Arbeit hat. :)

Jammere nicht über ein kleines " Unglück" , es kann schnell durch ein größeres in Vergessenheit geraten.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

14.05.2020 um 07:43
lasst die menschen doch jammern :D

aber zeugt nicht gerade von reife- nja muss mich ja nicht mit denen treffen

die werden schon selbst checken dass sie alle runterziehen - und keiner mehr was mit denen zu tun haben will

solang natürlich genug leute es ihnen ehrlich sagen

gibt aber schlimmeres als jammern


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

14.05.2020 um 11:00
Jetzt während der Covid 19 Zeit ist mir beim Fernsehen schauen aufgefallen, wie schnell manche Leute rumheulen.

Anstatt mal froh zu sein, das man selber keine beträchtlichen einbußen Finanzieller Natur hinnehmen muss, beweint man lieber nicht so häufige Umarmungen oder das die Familie einmal nicht an Ostern zusammen kommen kann. Da möchte man doch fast glauben, das Ostern einmal alle 10 Jahre stattfindet.

Es gibt natürlich genug Leute, die durch Covid 19 gefahr laufen, viel zu verlieren, dass ist traurig, aber, wenn man selber nicht dazu gehört, dann soll man nicht rumheulen nur weil man in einer Vollgedrängelten Innenstadt sich nicht mehr ganz so frei bewegen kann oder weil man nicht mehr wie man will zum Friseur kann.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

15.05.2020 um 19:56
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:So schnell ändern sich Umstände. Heute ist jeder froh, dass er Arbeit hat.
Ja, das stimmt.

Viele geraten durch diese Krise unverschuldet in Not - für diese Menschen habe ich vollstes Verständnis, wenn sie jammern.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

15.05.2020 um 20:04
Ich verstehe manche Leute die jammern - und manche eben nicht.

Vielleicht liegt es teilweise an meinem recht bescheidenen Lebensstil (auch sozial, wobei das schlicht vom Beruf mal abgesehen digital ausgelagert ist) aber z.B. im Zusammenhang mit Corona bin ich relativ unbekümmert.

Was merke ich am ehesten? Bewusstere Handhygiene und etwaige Etikette beim Husten und Niesen, etwas mehr Abstand zu manchen und Masken beim Einkauf / ÖPNV.

Sonst bin ich da wohl relativ "pflegeleicht". Es ist natürlich einfach vieles abzutun wenn man das halt auch gewohnt ist oder kompensieren kann, wo andere auf einmal psychisch "eingehen" wie eine Pflanze, aber da ich da halt nicht allzu anspruchsvoll bin bzw. das aushalte, so sage ich eben, dass ich manche die sich nun 'etwas' einschränken müssen und übermäßig jammern nicht verstehen kann.

Ich sage nicht, dass es immer "falsch" oder "überzogen" ist. Aber bei manchen denke ich, dass sie sich etwas zusammenreissen könnten oder die Dinge anders betrachten könnten und dann schon dadurch Besserung eintritt.

Ansonsten jammern viele meines Erachtens gerne auf hohem Niveau, was eigentlich basierend auf den jeweiligen Lebensumständen oft Luxus sein kann. "1st world problems", Probleme, die andere gern hätten.

Ich sehe vieles da einfach entspannt.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

15.05.2020 um 21:08
@Warden

Da stimme ich dir zu! Ich kann es auch nicht mehr hören, wie unzumutbar doch die derzeitigen Beschränkungen sind.

Ich kann zb. den Gastronom verstehen, der gerade mit dem Rücken an der Wand steht. Ich bin auch zZ in Kurzarbeit und habe einbusen von ca. 300€. Da wird halt weniger Klimmbimm gekauft und gut ist. Als Ausgleich hab ich mehr Zeit für mich und meine Familie.

Am besten find ich Posts wie "WIE LANG WOLLT IHR UNSERE KINDER NOCH EINSPERREN???"

Wer jetzt nicht weiß was er mit seinen Kindern anfangen soll, verfrachtet sie sonst auch nur vor den TV oder Computer. Die 2 kompletten Wochen mit meinen Sohn habe ich sehr genossen. Wir waren viel im Wald, auf Feldern, Halden und am See.

Klar fehlen die sozialen Kontakte mit anderen Kindern, aber es geht auch mal so eine Weile.

Meckern hier, meckern da und immer mit einer Prise VT.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

15.05.2020 um 22:02
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb am 20.01.2020:Mir fällt auf, daß gerade arbeitslose Personen in meinem Kreis die schlimmsten Jammerer sind.
Die bekommen den Haushalt, Termine nicht geregelt, schlafen nicht gut und alles tut weh .
Tatsächlich kann Arbeitslosigkeit krank machen. Schlafstörungen, Depressionen, chronische Krankheiten werden verstärkt...
Ausgesprochen deutlich weist der BARMER Gesundheitsreport auf gesundheitliche Probleme bei Arbeitslosen hin. Arbeitslose sind mehr als doppelt so oft wie erwartet von psychischen Störungen betroffen und im Schnitt 26 Tage im Jahr krankgeschrieben. Zum Vergleich: Der Durchschnittsdeutsche ist etwas über 17 Tage arbeitsunfähig, Menschen, die einem naturwissenschaftlichen oder technischen Beruf nachgehen, sogar nur 13 Tage. Zudem lag die Sterberate bei Arbeitslosen etwa um den Faktor 2 höher als erwartet.
https://www.barmer.de/presse/bundeslaender-aktuell/baden-wuerttemberg/standortinfo/gesundheitsreport-arbeitslosigkeit-lebenszufriedenheit-139354


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

16.05.2020 um 06:48
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Ich kann zb. den Gastronom verstehen, der gerade mit dem Rücken an der Wand steht. Ich bin auch zZ in Kurzarbeit und habe einbusen von ca. 300€. Da wird halt weniger Klimmbimm gekauft und gut ist. Als Ausgleich hab ich mehr Zeit für mich und meine Familie.
Die Sätze haben in mir gedanklich etwas hervorgerufen, was den Nagel auf den Kopf treffen sollte:

Die Einstellung zu empfundenen bzw. realen Problemen. Wie gesagt, ehe mich noch wer anmeckert (:D): Manch einer darf nachvollziehbar meckern. Kommt halt drauf an.

Aber nehmen wir mal dein Beispiel: Du scheinst nicht existenziell komplett wegzubrechen durch diese Einbuße von Betrag X. Oder nehmen wir sonstige nicht finanzielle Einbußen: Z.B. dass Geschäfte ihren Betrieb umstellen und man mit Wagen / Maske rein soll, oder in der Bahn fahren soll.

Du (als Beispiel) siehst es kämpferisch-positiv oder auch adaptiv. Ob es nun ums finanzielle geht oder halt um sonstige Änderungen die vorher nicht nötig waren. Und das hilft dir und deinem Umfeld eher, als wenn man ins Meckern oder VT abrutschen würde. Wie gesagt, manch einer darf mit Fug und Recht meckern und jammern, gerade dann wenn er existenziell krass bedroht ist.

Aber ganz ehrlich? Mein Eindruck ist, dass nicht jeder der auch gerade derzeit meckert und jammert (wg. Corona) oder auch auf die Straße geht so bedroht ist, dass er meckern "müsste". Adaptiv traue ich einem Teil der Leute zu, ohne Probleme klarzukommen. Aber es scheint fast bequemer sich nicht wirklich (auch mental) anzupassen, wenn auch temporär, und die Schuld irgendwo hin zu schieben.

War Jammern nicht schon immer Volkssport, wie ich mal öfters hörte?

Mein grundsätzlicher Rat wäre: Seht es möglichst positiv und prüft, ob das Jammern einen wirklich weiterbringt. Als kurzes Dampfventil ist es sicherlich oft ok, aber nicht immer die beste Wahl.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

04.03.2025 um 11:22
Hallo @alle,

ich hol meinen alten thread wieder hoch nach langer, langer Zeit.

Ja, nach 5 Jahren(oder sollte ich sagen nach über 40)
hab ich dann langsam mal kapiert, was das Jammern bedeuten sollte.
Zumindest das der Person, die so gerne über ihr erwachsenes Kind gejammert, oder besser gesagt, hergezogen hat.

Was ich als jammern aufgefasst habe, ist in Wirklichkeit Manipulation, die ich bereits seit meiner Kindheit mitbekomme und wahrscheinlich deshalb nicht deuten konnte.

Mittlerweile sind da noch ganz andere Dinge zum Vorschein gekommen von "keiner hilft mir" bis "ihr seid doch alle neidisch aufeinander"
von der "jammernden" Person.

Passiert sind Hilfestellungen, Ratschläge, die alle abgetan wurden als "so geht das nicht" oder "hmhm, mal sehen"...später hieß es wieder "keiner hilft" "allen ist alles egal"(damit sind erwachsene Kinder gemeint)
Wenn ich dann sagte, daß ich nen Vorschlag gemacht habe, hieß es:"weiß ich nix von"

Hilfen, die ich durchzog, ohne zu fragen, z.b. hab geputzt, wurden als "kann die nicht" "ob die so schlecht in ihrer Firma arbeitet wie sie putzt" anderen erzählt.

Tja, manche gehen eben selber Null Widerstand ein, wollen anscheinend andere nur manipulieren und schlechtreden.

Hauptsache, ein Schuldiger ist da.
Schlimm auch, wenn man so großgezogen wurde und es selber erst als erwachsener kapiert.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

04.03.2025 um 11:55
ist das Kind denn mittlerweile ausgezogen?
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Hilfen, die ich durchzog, ohne zu fragen, z.b. hab geputzt, wurden als "kann die nicht" "ob die so schlecht in ihrer Firma arbeitet wie sie putzt" anderen erzählt.
das ist ja mies...


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

04.03.2025 um 12:15
@TimScott
Nein, auch hier weiß ich nicht, was der Wahrheit entspricht.Angeblich ist er auf der Suche, findet aber keine Wohnung.
Muß aber dazu sagen, das mittlerweile bei ihm eine psychische Erkrankung, sowie ein Drogenproblem festgestellt wurde.

Es handelt sich um meinen jüngeren Bruder und ich finde es eigenartig, daß die Geschwister, die sehr viel mit der Mutter zu tun hatten, Suchtprobleme oder Helfersyndrom(sag ich jetzt mal als Nichtlaie)haben.

Viele Dinge aus meiner Kindheit und Jugend würde ich heute als Eifersucht, Neid ansehen, was für mich als Kind "normal" war in unserem "Familien"-alltag.

Meine Mutter hat z.b. wegen uns Kindern(o-ton) keine Freunde, ist einsam.
Daß sie jedem sagt, was sie will , merkt sie anscheinend nicht.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

04.03.2025 um 12:29
Der Umgang zwischen Mutter und Kind scheint ganz gut zu sein, wobei er so betütelt wurde, daß er sich nichtmal als erwachsener ein Brot schmieren kann, ohne die ganze Küche einzusauen.

Meiner Meinung nach wurde er so erzogen, daß er von der Mutter ewig abhängig ist.
Im Beisein anderer wird ihm dann gesagt, daß er "zu doof für alles ist"

Find ich schon heftig sowas...anderseits: sie zählt ihm alles, Kühlschrank ist gefüllt, etc.

Und wenn dann nicht "ordentlich " sein Dreck weggemacht wurde, war ich es eben schuld.

Zum Verständnis:Ich lebe dort seit ich 16 bin nicht mehr.
Ich war "nur" immer ihre Vertraute und sie tat mir immer leid, weil ja nichts klappt bei ihr-wegen uns Kindern


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

05.03.2025 um 22:18
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:wobei er so betütelt wurde, daß er sich nichtmal als erwachsener ein Brot schmieren kann, ohne die ganze Küche einzusauen.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:nach wurde er so erzogen, daß er von der Mutter ewig abhängig ist.
Das klingt sehr manipulativ, beide Personen können einem eigentlich Leid tun.

Topic: dass man sich Luft macht, indem man negative Dinge, die einen nerven, anspricht finde ich normal. Auch Jammern ist mal erlaubt.
Wenn jedoch ständig nur gejammert, aber auch nichts unternommen wird, um den Missstand zu ändern, geht es wohl um das Jammern als solches...

Und dass das andere mit der Zeit nervt, liegt auf der Hand. Vor allem, wenn diese schon Tipps oder Hilfe angeboten hatten.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

05.03.2025 um 23:47
nein ab nen bestimmten alter werden manche menschen sich ihrer sterblichkeit bewusst und merken wie sehr sie ihr leben verkackt haben und machen dafur alle anderen veratwortlich


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

05.03.2025 um 23:51
ich darf endlich legal growen warum sollte ich jammern
und mit deutschland ticket spare ich mir das schwarz fahren
jammern ist eher was für neidgelenkte menschen


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

06.03.2025 um 05:58
Zitat von SCHMANDYSCHMANDY schrieb:jammern ist eher was für neidgelenkte menschen
Ich denke, dass "Jammern" oft auch aus anderen Motiven heraus als Neid geschieht.
Schmerzen, Frustration, Enttäuschung, Unzufriedenheit.
Manche lassen sich auch davon anstecken, wenn in ihrem Umfeld viel "gejammert" wird.


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Ist Jammerei das neue Wohlfühlen?

06.03.2025 um 12:12
@nairobi

Ja, im Prinzip können einem tatsächlich beide Personen leid tun.
Die manipulierende Person ist anscheinend hilflos, weiß sich zumindest nicht zu helfen und hat auch nie irgendwelche Versuche unternommen, irgendwas zu ändern.
Immer den kleinsten Widerstand eingehen, damit man seine Ruhe hat.

Schuld ist jeder, was bedeutet, daß sie sich aus der Verantwortung zieht, was mich an Narzissmus denken lässt.

Daß es andere nervt ist noch untertrieben, es ist eher so, das man dann auch einer der Schuldigen ist.

Ist jedenfalls eine sehr toxische Konstellation im Ganzen, die einen aufwühlt und resignieren lässt.

Die Hintergründe für dieses Verhalten sind definitiv andere.

Man kommt im Leben nur weiter, wenn man kämpft und nicht, wenn man andere niedergemacht und tagtäglich "opfert"


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