Klarnamenpflicht im Netz
10.03.2020 um 13:41Klarnamenpflicht für die Verfasser von Wikipediaartikeln und der Administration dieses Lexikons. Das wäre doch schon mal was ...
skattone schrieb:Dadurch wird ein Missverständnis verhindert, was durch ein Pseudonym schnell mal bei gewissen Personen auftreten kann und zwar: gibt es welche die anhand irgendwelcher Indizen oder Eigenschaften in den Beiträgen, den anonymen Nutzer einem Nutzer im Bekanntenkreis zuzuordnen. So liegt man zu 99,9% falsch, und der ware Nutzer ist wer ganz anderes.Ja, das könnte tatsächlich passieren.
FerneZukunft schrieb:Ja, das könnte tatsächlich passieren.Genau, Nachfragen ist immer gut anstatt irgendwas anzunehmen.
Wahrscheinlich wird die betroffene Person nicht direkt gefragt, ob er/sie der bestimmte User ist. Dadurch können schnell falsche Gerüchte entstehen.
skattone schrieb:Kann aber auch sein, das diejenige Person welche vermutet wird garnicht im Forum ist.Ja, diese Wahrscheinlichkeit ist sogar sehr hoch.
FerneZukunft schrieb:Ich werde es leider nie erfahren, aber es würde mich wirklich interessieren, wie die Beiträge im Forum aussehen würden, wenn überall der Klarname stünde. Meine Beiträge wären gleich. Ich schreibe nämlich nur, wozu ich auch stehe.ich würde gar nicht mehr schreiben. Auch wenn ich zu jedem meiner Beiträge stehen kann.
Luminita schrieb am 13.01.2020:Mit dieser Regelung sollen beispielsweise bei Straftaten Täter einfacher zu identifizieren sein und Hass und Hetze im Netz eingedämmt werden.Das ist natürlich Unsinn und seitens der Befürworter nur ein Totschlagargument.
Abahatschi schrieb:Ich finde es einerseits gut - dann erfährt man wer die Frauenschläger und sonstige Straftäter auf indymedia sind.wie meinst du das? Treiben die sich nur auf Indymedia rum?
Abahatschi schrieb:Unter Umständen kriegt man mit einer unbegründeten Anzeige wer da postetWie meinst du das mit "unbegründete" Anzeige?
Abahatschi schrieb:Aber in Deutschland haben wir freie Meinungsäußerung und wer das tut dem drohen keine Nachteile.ich schätze nach x Jahren DDR die jetzige Meinungsfreiheit sehr. Solche Zeiten, wo man sich ständig ein Blatt vor den Mund legen muss (auch wenn die Daten nur ein Seitenbetreiber weiß) möchte ich nicht mehr erleben.
(Wie blöd dass wenn man was fordert und sich gegen einen selbst wendet.)
und wer das tut dem drohen keine Nachteile.wie was, keine Nachteile?
Abahatschi schrieb:(Wie blöd dass wenn man was fordert und sich gegen einen selbst wendet.)wie meinst du das?
Optimist schrieb:wie meinst du das? Treiben die sich nur auf Indymedia rum?Es ging um die stolzen Typen die die Frau von der Immobilienfirma geschlagen haben...
Optimist schrieb:Wie meinst du das mit "unbegründete" Anzeige?Mir gefällt nicht was einer schreibt, mach ne Anzeige und kriege raus wer das ist. Ob dann die Staatsanwaltschaft das einstellt oder nicht ist mir egal, ich habe den Namen.
Wenn eine Anzeige unbegründet ist, dann hat die keine Relevanz.
Optimist schrieb:wie was, keine Nachteile?Nein, das stimmt so nicht.
Weshalb wurden dann schon einige user - sicher meistens auch zurecht - schon gesperrt?
Die freie Meinungsäußerung hört spätestens bei Hetze auf.
Optimist schrieb:wie meinst du das?Der Vorstoß kommt doch von der SPD und "Kampf gegen Rechts", soweit ok. Die Regelungen betreffen sie aber dann auch selbst....wenn einer zB anonym schreibt "Reiche erschiessen" dann gibt es eine Anzeige und man kriegt seinen Namen, Adresse raus.
Optimist schrieb:wie was, keine Nachteile? Weshalb wurden dann schon einige user - sicher meistens auch zurecht - schon gesperrt? Die freie Meinungsäußerung hört spätestens bei Hetze auf.
Abahatschi schrieb:Nein, das stimmt so nicht.begründe bitte. Was genau stimmt nicht? Dass man keine Nachteile hätte? Dass user schon - trotz Meinungsfreiheit - gesperrt wurden?
Abahatschi schrieb:Der Vorstoß kommt doch von der SPD und "Kampf gegen Rechts", soweit ok. Die Regelungen betreffen sie aber dann auch selbst....wenn einer zB anonym schreibt "Reiche erschiessen" dann gibt es eine Anzeige und man kriegt seinen Namen, Adresse raus.ach so, jetzt verstehe ich. Und da stimme ich dir zu.
Optimist schrieb:Und weshalb stimmts nicht?Es stimmt nicht dass eine freie Meinungsäußerung in unserer Gesellschaft kein Problem ist oder keine Nachteile bringt.
Abahatschi schrieb:Es stimmt nicht dass eine freie Meinungsäußerung in unserer Gesellschaft kein Problem ist oder keine Nachteile bringt.genau das hatte ich ja mit meiner Äußerung gemeint. Da sind wir uns also einig. ;)
Abahatschi schrieb:Aber in Deutschland haben wir freie Meinungsäußerung und wer das tut dem drohen keine Nachteile.Alles war also ironisch, was du geschrieben hattest (nur manchmal erkenne ich bei dir nicht nicht immer und in jedem Falle, was du ernst meinst und was nicht ;) )
FerneZukunft schrieb:Aber hier ist die Mehrheit für Anonymität, deshalb wird es auch so bleiben.Ob man nun mit Pseudonym oder Klarnamen unterwegs ist, beides hätte Vorteile und auch Nachteile.
Optimist schrieb:wie meinst du das? Treiben die sich nur auf Indymedia rum?Und die könnte man auch anhand der IP rausbekommen, dazu bräuchte nicht jeder Forumsteilnehmer gläsern zu werden.IP Adressen nutzen nichts, wenn Du in einem Internet-Cafe bist...
Wissbegier schrieb:Das ist natürlich Unsinn und seitens der Befürworter nur ein Totschlagargument.Einmal ehrlich:Ob man sich nun mit KLarnamen im Netz bewegt oder nicht, mindert keineswegs die Befähigung und Geschwindigkeit der Ermittler. Oder was ist, wenn es im Dorf oder der Stadt x mehrere Personen mit Namen x gibt? Das alles öffentlich? Da kann es schnell zu Verwechslungen kommen. Anhand der IP Adresse und Co. kann man schon genauer feststellen. Auch zwecks Verwechslungen finde ich es nicht gut, wenn die KLarnamenpflicht kommt bzw. die Idee generell. Zwei Personen heißen identisch, aber Person A treibt im Netz Unsinn. Auch wenn man das verfolgt und Person A bestraft werden würde, so hätte Person B dennoch Nachteile durch den entstandenen Schaden. Insofern UNSINN meines Erachtens!Auch die Privatsphäre und das eigene "Recht" sollte geschützt sein und bleiben.Auch wenn man technisch alles zuordnen kann, möchte ich nicht mit dem KLarnamen bei diversen Foren aktiv sein. Man stelle sich einmal vor, was los wäre, wenn man in einer hohen Position arbeitet, aber der Vorstand einen kündigt, weil man im Pornobereich aktiv ist.Oder man engagiert sich parteitechnisch, aber wird dann die Stelle verlieren, weil es dem Establishment nicht passt?Oder ein Spinner liest mit, fühlt sich an den Karren gepisst und lauert dann Person x auf.Oder im Sexforum lässt sich die Freundin offen beraten, aber alle Nachbarn lesen still mit.Im Anti-Gewaltforum teilt sich eine Frau mit, aber der Täter liest mit usw.Nee, das Netz soll schon für Sicherheit und Anonymität sorgen, was die Debatte betrifft.Und für die Befürworter:Das hat nichts mit Kriminalität, Verschleierung und Co. zu tun, sondern es geht um "Rechte" und "Datenschutz" nebst Anonymität! Und der, der Böses im Sinn hat, wird schon auch ohne Klarnamenpflicht ermittelt werden können. EIne Klarnamenpflicht beschleunigt das keineswegs.All diese Argumente zielen darauf das Klarnamen bei den Beiträgen stehen sollen, doch eventuelle Gesetz sieht lediglich vor, das die Betreiber von Foren und ähnlichem die Identität prüfen müssen, bei den Beiträgen selbst können selbstverständlich weiterhin Pseudonyme genutzt werden...