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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Umwelt, BIO ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

06.10.2021 um 12:17
BTT: Nachhaltig leben und handeln fängt schon im Kleinen an, bei Dingen die man täglich braucht und ohne Verschlechterung des Lebenskomforts zu verwirklichen sind. So kann ich Umwelt und Resourcen schonen, Lebenszeit (Freizeit) gewinnen und nebenbei noch Geld sparen.

Beispiel: für mein Geschäft habe ich mir einen Duplex-Drucker besorgt, so spare ich im Jahr ca. 3500 Seiten Papier. Auch erneuere ich nicht die Trommel des Druckers nach den vorgeschriebenen 30.000 Seiten, sondern ich "sage" dem Drucker nur, dass er eine neue Trommel gekriegt hat. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass eine Druckertrommel locker 100-150k Seiten hält, ohne dass sich die Druckqualität verschlechtert.

Weiteres Beispiel: Ich habe die täglichen Touren unserer Lieferautos mittels GPS-Tracker aufgezeichnet und die Touren optimiert, bringt in meinem Fall eine Ersparnis von 10% Strecke.

Langfristig lohnt es sich auch, qualitativ hochwertige Maschinen und Geräte zu kaufen, auch wenn sie teurer als (im wahrsten Sinne des Wortes) billige Maschinen sind. Die älteste elektrisch betriebene Maschine im meinem Betrieb ist Baujahr 1952, echte deutsche Wertarbeit, braucht auch nicht mehr Strom als das aktuelle Modell, kann genau so viel wie das aktuelle Modell.


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

07.10.2021 um 15:23
@Suppenhahn
Drucker sind ein schönes Beispiel. Die werden von vielen Herstellern absichtlich daran gehindert oder erschwert es so zu machen wie du. Da werden Zähler programmiert damit sie rechtzeitig "kaputt" gehen. Wenn man den Zähler mit dieversen Cracks umgeht läuft er plötzlich wieder.

Mit Maschinen kaufen, war früher mal so dass teurer auch besser war. Ich würd ja das 5 fache ausgeben für ne Maschine wenn die dann auch 6mal oder längere halten würde. Aber komischerweise gibt keine Firma Garantie auf diese Zeit obwohl angeblich der höhere Preis durch die längere haltbarkeit und höhere Qualität gerechtfertigt ist.

Abgesehen das viele "deutsche" Maschinen auch größtenteils made in Asia sind. Wenn ich bei unseren "deutschen" Maschinen auf Arbeit alles rausnehmen würde was nicht aus D stammt bleiben vlt die Lager übrig.


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

08.10.2021 um 19:33
Alle anderen als 3-Liter-Autos sind bereits verboten, ihre Herstellung und ihre Nutzung wird unter hohe Gefängnisstrafen gestellt. Der Liter Benzin kostet 10 Euro, wovon ausschliesslich Radwege finanziert werden. Jeder Deutsche ist verpflichtet, Teebeutel sortenrein zu trennen in Alt-Tee, Alt-Beutel, Alt-Schnur, Alt-Etikett und Alt-Heftklammer, andernfalls droht Strafarbeit im Kompostierwerk. Elektrogeräte sind ebenso verboten wie Ölheizungen, seit Angela Stalina Merkel und die Fundamentalökologen der CDU/CSU im Verbund mit den Radikalsozialisten der FDP bzw. der SPD/ML dieses Land terrorisieren wie einstens Pol Pot Kambodscha.

Interessant, was manche Menschen für eine Wahrnehmung haben. Ich fange an, den Theorien von Paralleluniversen Glauben zu schenken.


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

18.10.2021 um 14:04
@Ilvareth
So Projekt Wachstuch hat begonnen :D die dicken Klumpen klein zu kriegen ist ziemlich klebrig 😅

20211018 140433Original anzeigen (5,7 MB)


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

19.10.2021 um 21:02
Was macht man, wenn das Wachstuch nicht grösser wird? Reklamieren: "Das wächst ja gar nicht!"


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

24.10.2021 um 05:08
Sodele, jetzt hab ich den ganzen Thread gelesen und etliche Male hätt ich gern zugestimmt, widersprochen, zur Diskussion gestellt etc., aber dann säß ich morgen noch da und würde schreiben.

Ums gleich vorauszuschicken: "Mein" aktuelles Modell ist irgendwie so 'ne Mischung aus allem - da wo es für mich individuell machbar und praktikabel ist, versuche ich schon mein Leben möglichst nachhaltig bzw. ressourcenschonend zu gestalten und bei allem anderen bin ich immer dankbar für neue Ideen und Techniken.
Ich weiss dass ich damit das Ruder nicht rumreissen kann, aber ich fühl mich einfach wohler damit.
Ich hab noch nie versucht irgendjemand zu missionieren oder auch nur reinzureden, ich bin definitiv kein Snob und ganz sicher hab ich auch keinen Cent zu verschenken sondern muss auch aufs Geld gucken, dank Corona aktuell mehr als je zuvor.
Ich weiss ganz genau wo meine ökologischen Schwachstellen liegen und wo meine Stärken.
Und ich bin in einer Zeit aufgewachsen in der insgesamt deutlich nachhaltiger gelebt wurde als heute (zumindest in meinem Umfeld) und das Thema auch zu meiner Teenie-Zeit in den 80ern sehr präsent war und die Grünen in den Bundestag gebracht hat.

Ich versuch mich mal am Riemen zu reißen indem ich vor allem aufs Eingangsposting eingehe.

Also zurück zum Fallbeispiel und der Frage:
Zitat von BlinderPassagiBlinderPassagi schrieb am 22.11.2019:Im Großen und Ganzen, lebt diese Familie ja schon sehr vorbildlich oder seht ihr das nicht so?
Bis auf das "vorbildlich" klingt das Fallbeispiel für mich schon mal super!
"Vorbildlich" find ich nicht aber nicht gut, weil ich denke dass man da wirklich auf die ganz individuellen Gegebenheiten eingehen muss und was da sinnvoll und effizient möglich ist.

=> Der "dickste Brocken" im privaten Bereich ist in meinen Augen das Dach überm Kopf, die Heizung und das (Warm-)Wasser.
Ich bin absolut überzeugt davon, dass wir in Sachen Energiewende deutlich mehr auf dezentrale, individuelle Versorgung setzen sollten - natürlich neben dem Vorantreiben des Ausbaus der regenerativen Energien und der Förderung der Forschung an neuen Technologien.

Ihr heizt mit Holz - wenn man die Möglichkeit dazu hat und nicht nur das entsprechende Holz (die Brennwerte sind da ja unterschiedlich) sondern auch einen entsprechend eingestellten Brenner ist das 'ne super Sache.
Die Möglichkeit hat aber ja nicht jeder, die allermeisten haben selbst im Neubau-EFH nur die Auswahl zwischen Öl, Gas und im Neubaugebiet vielleicht auch Fernwärme. Das kann man jetzt trefflichst auseinandernehmen was davon wie gut oder schlecht ist - man wird im Endeffekt das beste daraus machen müssen was einem vor Ort zur Verfügung steht und wieviel Aufwand man damit hat.
In meinem 30er-Jahre-Altbau den ich 2004 übernommen habe hängt jetzt ein Gas-Brennwertkessel der die quasi antike Zentralheizung beschickt - ein riesiger Schritt Richtung Nachhaltigkeit im Vergleich zum Öl-Monster von 1974 (auch wenn das Gas das ich beziehe leider noch wenig nachhaltig ist).
Immerhin hab ich aber auch eine thermische Solaranlage auf dem Dach die fast ganzjährig genug Warmwasser für 3 Personen erzeugt und tatsächlich selbst im Winter nur sehr selten ein bisschen Nachhilfe per Gas braucht.
Hier vor Ort mit der vorhandenen Infrastruktur und der Substanz des Hauses geht da kaum mehr außer Abriss und Neubau.

Am effizientesten sind sicherlich Plusenergiehäuser wie die von Rolf Disch. Sowas würde ich auch sofort bauen wenn ich ein neues Haus bauen wollte und die Lage dafür hätte.
Aber ist es nachhaltig Altbau, der noch gut in Schuß ist, abzureißen? Nur weil er nicht auf neue Technologien ausgerichtet ist? Ist es nicht besser das, was da ist, bis zum Ende zu nutzen?
Ich betreue ein Mietshaus von 1960 in dem 4 Wohnungen eine Öl-Kachelofen-Heizung haben die mehrere Räume versorgt. Eigener Tank im Keller, keine Abrechnungskosten, nur einmal im Jahr Wartung - volle Kontrolle über die Heizkosten die DEUTLICH niedriger sind als sie es mit Zentralheizung wären. Und - TATSACHE - die Mieter sind sparsam. Einfach schon weil sie's persönlich direkt im Geldbeutel erleben wieviel sie sparen können beim Thema "Richtig Heizen und Lüften".
Wäre Abreissen und neu Bauen nachhaltiger? Und wie wichtig ist der soziale Aspekt, denn wir reden ja von den seltenen "bezahlbaren" Wohnungen? Ist der Neubau-Klops wirklich besser? Vor allem wenn er auch noch mit erdöl-basierten Kunststoffen hermetisch gedämmt wird (ich sag nur: Londoner Hochhausbrand - diese Dämmstoffe sind brandgefährlich)?

=> Zweitdickster Brocken: Mobilität
Der Thread wurde vor Corona eröffnet, nachdem jetzt Home-Office zwischendurch sehr gut funktioniert hat hoffe ich tatsächlich darauf dass sich anhand der Erfahrungen da noch einiges optimieren wird - mit Vorteilen sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer und vor allem für die Umwelt.
Ich war schon immer für einen kostenlosen ÖPNV, dessen Ausbau und für die Reaktivierung alter Gleise - davon sind wir aktuell natürlich noch meilenweit entfernt.
Wir haben aktuell zu zweit 3 Autos - jeder seins + ein "Spassauto". Aktuell stehen sie hauptsächlich blöd rum, dank HomeOffice werden sie alle kaum bewegt (das "Spassauto" wurde dieses Jahr vermutlich keine 300km bewegt). Solange sie fast nur rumstehen sind sie aber auch nicht "nicht-nachhaltig" (nur in der Versicherung teuer).
Mit dem Berlingo meines Freunds können wir nicht nur super Großeinkauf für unsere Senioren und für uns machen sondern auch alles was in Sachen Garten (auch bei den Senioren) anfällt locker ver- bzw. entsorgen. Würde eigentlich reichen - aber wie gesagt, in Sachen Nachhaltigkeit ist ein Auto das nur irgendwo in einer Garage blöd rumsteht ohne irgendwelchen Verbrauch ja auch kein Problem.

=> Drittdickster Brocken: Ernährung.
Ich hab den allergrößten Respekt davor wenn jemand Käse selbst macht - aber das wär mir dann doch tooooo much.
Fleisch, Milchprodukte, Gemüse etc. regional vom Biohof - super, sofern bezahlbar und Möglichkeit vorhanden. Wenn man sich dafür allerdings dann ins Auto setzen muss relativiert sich das auch wieder...
Wir haben hier in der Kleinstadt als Alternative fußläufig zweimal die Woche Markt mit regionalen Beschickern (teils bio, teils konventionell) und auch noch ein paar alteingesessene handwerkliche Metzger-Fachgeschäfte, sowohl Bio als auch konventionell.
Vor allem haben wir halt auch eigenen Anbau - bzw. hatten, leider hat mein Bruder sämtliche Streuobstwiesen und Gartengrundstücke geerbt und mir bleibt nur noch mein Hausgarten - aber allein aus dem haben wir mehr als wir selbst verbrauchen können und verschenken auch viel.
Ich koche viel ein und friere auch einiges ein aus dem Hausgarten (aktuell wachsen uns immernoch die Buschbohnen übern Kopf).
Ja klar, ist Arbeit. Aber es verschafft mir eine tiefe, innere Befriedigung z.B. ein Glas Tomaten-Sugo aus der Speisekammer zu holen und tatsächlich genau zu wissen was da drin ist. Oder im Frühjahr noch einheimische Lageräpfel aus dem tiefen Keller holen zu können...
Von Selbstversorgung sind wir natürlich trotzdem noch weit entfernt (da will ich auch garnicht hin) und kaufen natürlich zu.
Aber ich muss da wirklich laut schreien von wegen das Wissen sei verloren gegangen - ich bin damit aufgewachsen, so kompliziert ist das nicht und die Rezepte die man googeln kann sind nicht anders als die meiner Großmütter (abgesehen von den angeblichen Geheimzutaten *g*).
Aber ich könnte jetzt gaaaaaaaaaaaaaaaanz weit ausholen in Sachen Naturgarten etc.
Und ja, selbst Igelfütterung ist nachhaltig...

=> Müll
Grundsätzlich gilt immer: Müll vermeiden ist besser als Recycling.
Mülltrennung ist schon seit den 80ern obligatorisch (dass die Entsorger/Verwerter es mit dem Recycling nicht hinkriegen sondern das Zeug ins Ausland verschiffen und noch Geld damit machen ist etwas über das ich durchgängig seit den 80ern nicht aufhören kann zu kotzen).
"Dank" Corona darf ich mir aktuell meinen Einkauf nicht mehr ins mitgebrachte Behältnis geben lassen. Hat vorher aber zuverlässig geklappt. Die mitgebrachten Plastikdosen sind tatsächlich (von meiner Mutter geerbt) noch aus den 50ern. Ich brauch keine neuen "schicken" Behältnisse.
Überhaupt ärgere ich mich wenn Leute strahlend erzählen dass sie sich einen Baumwoll-Beutel gekauft haben damit sie künftig ökologischer einkaufen können. Wir haben gefühlt um die 100 solcher Beutel die uns seit den 80ern begleiten - ich scheiss auf jeden neu gedruckten FFF-Beutel, macht erstmal die Schränke leer bevor Ihr noch mehr davon auf den Markt werft!!! Wenn eins in meinen Augen kontraproduktiv ist, dann noch mehr Beutel zu erzeugen!

=> Badezimmer / Kosmetik
Dusche und Wanne hab ich mittlerweile fast 100% plastikfrei und unverpackt gekriegt. Ich bin aufgewachsen mit Seife, jahrelang hab ich Duschgel in Flaschen benutzt, dann wieder etliches an Seifenstücken ausprobiert und bin jetzt wieder bei seifenfreien Waschstücken gelandet die meiner Haut so gut tun dass ich sie nicht mehr eincremen muss (noch 'ne Plastikflasche weniger). Rasierschaum brauch ich auch nicht mehr (noch 'ne Flasche bzw. Dose weniger).
Ansonsten arbeite ich dran. Zahnpasta selbst zusammenrühren - jo, könnte man, ist kein Ding. Aber ich will nicht auf meine elektrische Zahnbürste verzichten und die ist ökologisch gesehen sicher das größere Problem.
Aber das ist dann tatsächlich Kleinkram...

Ganz wichtig ist mir: Es muss nicht alles was alt ist direkt ausgetauscht werden - angefangen mit Gebäuden.
Der Trend geht zu "Tiny Houses"?
Prima, dann kann man vielleicht auch wieder in den kleinen Wohneinheiten von Altbauhäusern gut wohnen - denn ökologisch gesehen sind die energetisch deutlich besser als "Tiny Houses"...


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

04.07.2022 um 07:55
Solange die Bevölkerungsexplosion und Überbevölkerung nicht ernst genommen und unter den Teppich gekehrt werden, und solange weiter der Regenwald abgeholzt wird als gäbe es kein Morgen mehr (um nur 2 Beispiele von vielen zu nennen), kann ich das ganze Gerede um Nachhaltigkeit und Klimawandel nicht wirklich ernst nehmen und sehe keinerlei Veranlassung an meiner Ernährung, meiner Lebensweise und meinem Verhalten auch nur das Geringste zu verändern!


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

04.07.2022 um 08:12
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Solange die Bevölkerungsexplosion und Überbevölkerung nicht ernst genommen und unter den Teppich gekehrt werden,
Diese Aussage ist komplett falsch.
Die reichsten zehn Prozent (630 Millionen) seien in der Zeit für über die Hälfte (52 Prozent) des CO2-Ausstoßes verantwortlich gewesen, berichtete Oxfam. Das reichste ein Prozent (63 Millionen) allein habe 15 Prozent verbraucht, während die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung nur für sieben Prozent verantwortlich gewesen sei.
Quelle: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2020-09/klimawandel-co2-ausstoss-wohlhabende-menschen-oxfam-studie
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:kann ich das ganze Gerede um Nachhaltigkeit und Klimawandel nicht wirklich ernst nehmen und sehe keinerlei Veranlassung an meiner Ernährung, meiner Lebensweise und meinem Verhalten auch nur das Geringste zu verändern!
Ich glaube ja, du bastelst dir irgendein an den Haaren herbeigezogenes Argument zusammen, um weiterhin rücksichtslos zu leben. Warum bist du nicht einfach ehrlich und sagst, dass dir andere egal sind? Hauptsache ein paar Jahre Spaß...


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04.07.2022 um 08:28
Ist ja auch logisch, da sich der Lebenswandel von Reich im Gegensatz zu Arm erheblich unterscheidet.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Ich glaube ja, du bastelst dir irgendein an den Haaren herbeigezogenes Argument zusammen, um weiterhin rücksichtslos zu leben. Warum bist du nicht einfach ehrlich und sagst, dass dir andere egal sind? Hauptsache ein paar Jahre Spaß...
So werden viele denken und sei es nur im Stillen. Darum werden wir auch über weitere Verpflichtungen in Form von Ge- und Verboten nicht herumkommen. Nur mit Empfehlungen und mit der Hoffnung auf eigenverantwortliches Handeln wird keine Schlacht etwas dramatisiert zu gewinnen sein bzw. werden sie nicht zu ausreichenden Veränderungen führen.


Ps.
Ich bin aber auch kein Heiliger und könnte auch noch sehr viel mehr im eigenen Ermessen tun oder nicht tun.


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

04.07.2022 um 08:48
Ein weiterer guter Schritt in Richtung sinnvollem Ressourcen-Verbrauch, ist das ab 2024 greifende EU-Gesetz zur einheitlichen Ladebuchse, sodass auch nur noch ein einziges Ladekabel für mehrere Geräte ausreichend sein wird: Für Handys, Kameras, und Lautsprecher bspw..



Konzernen schmeckt es natürlich weniger. U.A. argumentieren sie dagegen, weil es Innovationen bremsen könnte.

Ps.
Ich hoffe die verbieten auch diese festverbauten Akkus, sodass man nicht länger gezwungen wird gleich ein neues Gerät zu kaufen und das nur weil der Akku kaputt ist oder einfach nicht mehr seine volle Leistung bringt.


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08.07.2022 um 18:51
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 04.07.2022:Ein weiterer guter Schritt in Richtung sinnvollem Ressourcen-Verbrauch, ist das ab 2024 greifende EU-Gesetz zur einheitlichen Ladebuchse, sodass auch nur noch ein einziges Ladekabel für mehrere Geräte ausreichend sein wird: Für Handys, Kameras, und Lautsprecher bspw.
Am Ende wird bei steigenden Wohlstand eben immer mehr der neueste Shit gekauft, das ist es worauf mMn immer hinauslaufen wird.
Dagegen kann man mit solchen Peanuts doch gar nicht gegen an regulieren...

Und wenn Deutschland an Wohlstand verliert zieht es eben immer mehr Menschen weg aus Deutschland die was leisten können bzw. es kommen auch weniger, denn arm sein kann man auch sonst wo auf der Welt, dafür braucht keiner nach Deutschland kommen...^^

Aber ist auch egal, ich hab schon abgeschlossen, die Kipppunkte werden erreicht werden, ist dafür am Ende auch ganz egal was hier passiert oder nicht passiert, dafür ist das ein viel zu globales Problem und anscheinend wird man sich künftig ja eher noch mehr kloppen als weniger.🙈
Einen global ausreichenden Konsens der sogar noch eignehalten wird, wird man wohl kaum finden.


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

09.07.2022 um 14:22
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb am 04.07.2022:solange weiter der Regenwald abgeholzt wird als gäbe es kein Morgen mehr (um nur 2 Beispiele von vielen zu nennen), kann ich das ganze Gerede um Nachhaltigkeit und Klimawandel nicht wirklich ernst nehmen und sehe keinerlei Veranlassung an meiner Ernährung, meiner Lebensweise und meinem Verhalten auch nur das Geringste zu verändern!
Ja, Hauptsache es liegt nicht in der eigenen Verantwortung seinen Lebensstil zu hinterfragen und anzupassen. :palm:

Traurig, dass solche Personen wahrlich keine Einzelfälle sind. Die einen aus purer Dummheit, andere aus Egoismus und wieder andere aus eine gefährlichen Mischung aus beidem.


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

09.07.2022 um 15:47
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Ja, Hauptsache es liegt nicht in der eigenen Verantwortung seinen Lebensstil zu hinterfragen und anzupassen
Meinst du denn das kleinste Licht kann etwas gegen die großen Industrie Unternehmen die Regenwälder abholzen tun?


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

09.07.2022 um 15:51
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Meinst du denn das kleinste Licht kann etwas gegen die großen Industrie Unternehmen die Regenwälder abholzen tun?
Gibt wohl noch genug andere Baustellen. Und meinst du etwa, wenn man gegen das eine nix tun kann, kann man alles andere auch gleich sein lassen? Etwas seltsame Logik, oder?


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

09.07.2022 um 17:06
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Gibt wohl noch genug andere Baustellen. Und meinst du etwa, wenn man gegen das eine nix tun kann, kann man alles andere auch gleich sein lassen? Etwas seltsame Logik, oder?
Ach, wenn man selbst weniger verbrauchen freuen sich andere, das können die dann durch jagen.
Das heißt nicht, dass man nicht regenerativ sein sollte, sollte man schon aus reinem Eigennutz.

Aber es ist doch reines Wunschdenken, dass der eigene Verzicht die Welt besser macht.
Dafür bräuchte man erstmal eine Weltregierung die die Autorität und Macht hat auf alle Menschen gewisse Einschränkungen und Regeln durch zu drücken. Hat man die nicht, hat man auch keine Macht die nötig wäre.


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

09.07.2022 um 17:12
@Yooo
Warum nicht im Kleinen anfangen? Wenn jeder das tut, was ihm möglich ist, finde ich das einen guten Anfang.

Außerdem gibt es mir ein gutes Gefühl, wie wir leben. Dass es zusätzlich auch noch gut für die Umwelt ist und meiner Meinung nach sinnvoll, kommt eben noch obendrauf.


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09.07.2022 um 18:26
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Außerdem gibt es mir ein gutes Gefühl, wie wir leben. Dass es zusätzlich auch noch gut für die Umwelt ist und meiner Meinung nach sinnvoll, kommt eben noch obendrauf.
Mein Problem damit ist zB auch, dass es mir zu oft auch nur Sprechblasen sind.
Wenn jeder das tun würde, was ihm möglich ist, würden wir hier zum Beispiel schon mal gar nicht schreiben.

Ich hab schon zu viel Bullshit in dem Zusammenhang gesehen.
Leute, die sich wegen irgendeinen Kleinscheiß aufregen, aber fast jeden Tag mim Auto zum Bäcker um die Ecke fahren und 2-3 mal um Urlaub.
Daher kann ichs mittlerweile schon nicht mehr hören, zu oft und zu sehr geht es offenbar nur um gute Gefühle.

Oder Leute, die plötzlich auf die Idee kommen, nicht mehr nach Mc Donalds oder Starbucks zu gehen, um Müll zu vermeiden und sich fühlen, als hätten die gerade das Feuer erfunden.
Aber eigentlich nur auf unnötigen Dreck verzichten, der sowieso scheiße ist, aber nicht wirklich auf irgendwas tolles oder wichtiges verzichten...

Also mir gehen vor allem die ganzen Sprechblasen und Scheinheiligkeiten in dem Zusammenhang auf den Sack, das hat nichts mit ehrlicher Kommunikation zu tun.
Und auch die Hysterie... letzte Generation... schön wärs, dann hätte das Ökosystem endlich ruhe aber das wird wohl kaum passieren, denn egal was passiert der Mensch wird sich wohl leider anpassen und überleben, so viel Glück wird die Welt wohl nicht haben.😅

Ich bin zb auch der Überzeugung, alles, was wir einsparen wird irgendwo wieder raus geblasen, selbst hier bei uns ganz lokal.
Sparen die Menschen an ihren toll aufgerüsteten Häusern kaufen, die sich dafür halt irgendeinen anderen Scheiß und wenn D eine null stehen hat, kauft man sich den Shit halt aus dem Ausland... man selbst ist sich dann halt nur zu fein dafür. Outgesourct - aus den Augen aus dem Sinn, hat man ja auch schon erfolgreich bei anderen Sachen gemacht.^^

Näää, ich hab absolut null Vertrauen darin, dass das was gibt, wirklich mal so gar nicht.😂


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

09.07.2022 um 18:43
@Yooo
Deine Meinung. Ist ja völlig in Ordnung.

Ich denke, wenn jeder das tut, was ihm möglich ist, sind wir schon einen guten Schritt weiter. Leider fängt es ja aber auf der Vorstufe des Begreifens an. Da fehlt es bei den meisten leider schon/noch. Es zieht sich eben durch so viele Felder. Ernährung, Lifestyle, gerade auch Kleidung, Reisen usw. Das kann eben auch unangenehm sein.
Zitat von YoooYooo schrieb:schön wärs, dann hätte das Ökosystem endlich ruhe aber das wird wohl kaum passieren, denn egal was passiert der Mensch wird sich wohl leider anpassen und überleben, so viel Glück wird die Welt wohl nicht haben.😅
Das denke ich tatsächlich auch oft.


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

09.07.2022 um 18:48
Es ist natürlich immer der einfachste Weg, zu behaupten, dass es eh alles nichts bringt und sich dann einfach darauf auszuruhen. Schade.


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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?

10.07.2022 um 19:06
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Es ist natürlich immer der einfachste Weg, zu behaupten, dass es eh alles nichts bringt und sich dann einfach darauf auszuruhen. Schade.
Naja, aber das kann ich halt auch verstehen.
Es ist nicht so, dass ich aus Gewissensgründen nicht auch schon was gemacht bzw nicht gemacht hätte aber naja... eigentlich ists halt quatsch. Die Machtstrukturen werden wir so schnell nicht haben die nötig wären. Mit Glück wächst die EU in 100 Jahren mal ordentlich zusammen und bricht nicht auseinander.

Am Ende ists doch wie mit den tollen gesellschaftlichen Ideen in der Vergangenheit: theoretisch gut, praktisch scheitert es an der Natur des Menschen.


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