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17.09.2023 um 08:16Tanne schrieb:Ja.warum?
Ansonsten alles richtig geschrieben und nur das eine Wort falsch - wo ist die Pointe? :)
Tanne schrieb:... dann wünsche ich denen massenhaft Spass und maßlose Unterhaltungich wünsche Spaß, weil mir "Spass" Augenkrebs erzeugt ;)
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17.09.2023 um 13:29Optimist schrieb:ich wünsche Spaß, weil mir "Spass" Augenkrebs erzeugtErlaubt ist beides: Spaß und Spass.
Und wenn das bei dir Augenkrebs verursacht, dann ist das dein subjektives Problem der Wahrnehmung und kein linguistisches Problem.
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17.09.2023 um 13:50Kies-Richard schrieb:"Schüler:innen" ist kein korrektes Deutsch und mich stört das auch beim Lesen.Normalerweise ist die korrekte Abkürzung hier "SuS" (Schüler und Schülerinnen).
Ich wurde aber erst kürzlich beim Check meiner Bewerbungsunterlagen darauf hingewiesen,
dass vielen die Ankürzung "SuS" nicht geläufig ist und ich stattdessen doch Schüler:innen
verwenden solle. So schreibe ich das nun immer, wenn auch Menschen dabei sind, die
nicht im Schulkontext gearbeitet haben.
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17.09.2023 um 13:58Tanne schrieb:Erlaubt ist beides: Spaß und Spass.Das erste ist korrekt in D, das zweite ist korrekt in A. Wenn was ist, lässte einfach den Österreicher raushängen. ^^
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17.09.2023 um 17:22SuiGeneris schrieb:Ich wurde aber erst kürzlich beim Check meiner Bewerbungsunterlagen darauf hingewiesen,Ja, kein Wunder, denn SuS könnte auch für "Stulle und Steak" stehen, oder, "Sanft und Stilvoll", oder, "Schreiben und Sprechen", oder "Stuss und Spass", oder ...
dass vielen die Ankürzung "SuS" nicht geläufig ist
Von daher braucht es "immer den spezifischen Konkext, damit man erkennt, was denn nun gemeint ist.
SuS - Spezialist unter Schwachköpfen <- :D mein Favorit, ohne hier einen Personenbezug zu meinen. ;)
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17.09.2023 um 20:41emz schrieb:Und weil es noch nicht kompliziert genug ist, haben wir nun auch noch den Unterschied zwischen sichergestellt und sicher gestellt zu berücksichtigen.Och, der ist einfach: Ersteres ist in dem Fall richtig. :)
Man mag jetzt darüber lachen, aber mein Vater war bei der Polizei, und zu seiner Zeit legte man viel Wert auf korrekte Grammatik in Protokollen und anderen Berichten. Gute Deutschkenntnisse waren Voraussetzung für die Aufnahme.
Einfach, weil Fehler in der selbigen bereits Urteile beeinflussen oder Fälle zu Fall bringen können.
So zB ist es eben ein Unterschied, ob man jemanden am selben oder am gleichen Montag irgendwo gesehen hätte. Ein geschickter Anwalt macht aus solchen Fehlern Freisprüche.
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18.09.2023 um 05:43off-peak schrieb:So zB ist es eben ein Unterschied, ob man jemanden am selben oder am gleichen Montag irgendwo gesehen hätte. Ein geschickter Anwalt macht aus solchen Fehlern Freisprüche.Ich möchte nicht wissen, wie schwierig es Schriftenfahnder haben, wenn die nach dem i-Tüpfelchen suchen müssen. Wie viele Fehlurteile mag es da schon gegeben haben? Oha, wie sähe es aus, wenn Unterschriften künftig durch die Digitalisierung wegfielen?
Tanne schrieb:Erlaubt ist beides: Spaß und Spass.Heißt es in der Schweiź dann Massregelvollzug oder Maßregelvollzug?
Ich mag diese Kann-Bestimmungen überhaupt nicht.
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18.09.2023 um 07:24off-peak schrieb:So zB ist es eben ein Unterschied, ob man jemanden am selben oder am gleichen Montag irgendwo gesehen hätteKann man das auch auf Tage anwenden?
Das hier erwähnte Problem ist in der heutigen Realität m.M.n. kein wirkliches. Es ist einfach zu lösen, indem das relevante Datum in die Vernehmung eingesetzt wird, dann kann es in dieser Hinsicht kein Missverständnis geben. Schon bei der der Vernehmung zwingend vorgelagerten Belehrung wird ja auch genau gesagt, was in Rede steht. In einer Vorladung steht das auch genau drin, diese Angaben gehören auch zu den "Muss-Feldern" bei einer Anzeigenaufnahme.
Es ist also glasklar, dass es um diesen betreffenden Tag ging. Da gibt es es jedenfalls kein Vertun, und wenn ein Verteidiger sich auf den Kopf stellt. Tat(Ereignis-)ort und Tat(Ereignis-)zeit sind immer grundwesentlich und werden auch schon deswegen geprüft, um Zuständigkeiten festzustellen.
Das wird auch vor 50/60 Jahren normalerweise so gewesen sein, aber Papier war mit Schreibmaschine noch etwas "geduldiger".
Den Unterschied zwischen "dasselbe" und "das Gleiche" konnte ich mir so merken:
Carla trägt das gleiche Kleid wie Dunja.
Diese Aussage bedeutet: Sie trägt ein Kleid, das genauso aussieht wie das ihrer Freundin.Es handelt sich wohl um Stangenware. Es gibt mehr als eines davon.
Carla trägt dasselbe Kleid wie Dunja.
Bedeutung: es handelt sich um ein- und dasselbe Kleid, es gibt nur dieses eine Unikat.
Bundesferkel schrieb:Diese gedankenlose Trennung von Wörtern ist, besonders nach der Rechtschreibreform, (meines Erachtens) schlimm geworden.Es ist nicht immer ganz einfach...
Bundesferkel schrieb:„Guten Morgen, Herr Müller, wollen wir zusammen fahren?“Ein sehr gutes Beispiel.
„Nein danke, Herr Maier, ich bin schon zusammengefahren, als ich Sie um die Ecke kommen sah!“
emz schrieb:Die Polizei hat ein Foto sichergestellt. Es wurde beschlagnahmt.Das sind unterschiedliche Kontexte und macht es hier gut deutlich.
Die Szene auf einem Foto ist sicher gestellt. Sie entspricht also nicht der Realität.
Sicherstellen bedeutet ja nicht nur einen "dinglichen Arrest", sondern auch, dass etwas ermöglicht wird, dass für etwas gesorgt wird, also dass etwas "gesichert" wird, wie in diesem Beispielssatz "durch die Einstellung der neuen Lehrkraft wurde sichergestellt, dass es nächste Woche keinen weiteren Unterrichtsausfall geben wird."
Man darf nie den Kontext aus den Augen verlieren.
nairobi schrieb am 14.09.2023:Er sagte zu seinen Begleitern "Ich hab' den neigehockt" oder ganz ähnlich.Ich glaube, er sagte sogar "Ich hab' der neigehockt".
In der Umgangssprache wird ja oft der Nominativ verwendet, statt des Akkusativs.
Das stört mich auch nach vielen Jahren noch.
Beispiel: "Hast Du der Mann gesehen?" oder "Bringst Du der Stuhl mit?"
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18.09.2023 um 10:00Do-X schrieb:Heißt es in der Schweiź dann Massregelvollzug oder Maßregelvollzug?Die Schweiz hat gar kein ß. Also müsste es es Massregelvollzug heißen.
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18.09.2023 um 10:10Rechtschreibung im Internet
18.09.2023 um 10:20Do-X schrieb:Heißt es in der Schweiź dann Massregelvollzug oder Maßregelvollzug?Aber die Schweizer haben doch gar kein "ß".
Ich mag diese Kann-Bestimmungen überhaupt nicht.
Welche schweizer Schreibweise mir in diesem Zusammenhang immer besonders gut gefällt: Massstab.
Wobei, in Deutschland hat man, verwendete man Großbuchstaben, schon vor der Rechtschreibreform und Einführung des ß als Großbuchstabe das S verdreifacht, also MASSSTAB geschrieben.
Die Verdreifachung von Konsonanten bei zusammengesetzten Substantiven, das war vor der Rechtschreibreform auch so eine Regel, die die wenigsten kannten. Die Wörter, die das betraf, die konnte man fast an einer Hand abzählen. Mir fallen sogar nur zwei ein.
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18.09.2023 um 15:55@sooma
:D Die Schweizer, okay.
Bei uns in DE ist aber sowohl ss als auch ß erlaubt.
Selbst in den Nachrichten sehe ich den Gebrauch von ss statt ß fast täglich.
Weiß aber auch, dass es da am technischen Problem liegt, (Liveticker).
Und hier ein anderes Beispiel, welches erst auffällt, wenn man die Unterschiede im akustischem Kontext wertet:
Schriftlich betrachtet macht es z.B keinen Unterschied, ob man nun "Strasse" oder "Straße" schreibt, nach dem Akustischen allerdings schon. Denn bei Strasse wird das A kurz gesprochen, wie bei Strassstein z.B. und beim ß wird das A lang gesprochen. Zumindest habe ich das so lernen müssen.
Vielleicht bin aber auch nur doof.
:D Die Schweizer, okay.
Bei uns in DE ist aber sowohl ss als auch ß erlaubt.
Selbst in den Nachrichten sehe ich den Gebrauch von ss statt ß fast täglich.
Weiß aber auch, dass es da am technischen Problem liegt, (Liveticker).
Und hier ein anderes Beispiel, welches erst auffällt, wenn man die Unterschiede im akustischem Kontext wertet:
Schriftlich betrachtet macht es z.B keinen Unterschied, ob man nun "Strasse" oder "Straße" schreibt, nach dem Akustischen allerdings schon. Denn bei Strasse wird das A kurz gesprochen, wie bei Strassstein z.B. und beim ß wird das A lang gesprochen. Zumindest habe ich das so lernen müssen.
Vielleicht bin aber auch nur doof.
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18.09.2023 um 16:08Tanne schrieb:Weiß aber auch, dass es da am technischen Problem liegt, (Liveticker).Nur am Rande bemerkt: Gerade dort hapert's leider auch nicht selten in puncto Orthographie. Insbesondere das laufende N-tv-Band unten mit den Schlagzeilen ist in Sachen Rechtschreibung ... nu ja, gewiss kein Vorbild.
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18.09.2023 um 16:13Tanne schrieb:Bei uns in DE ist aber sowohl ss als auch ß erlaubt.Das ist so nicht ganz richtig. Es gibt nach wie vor Wörter, die zwingend mit einem ß geschrieben werden müssen, wie z.B besagte Straße oder Maßnahme usw.
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18.09.2023 um 16:16FlamingO schrieb:Insbesondere das laufende N-tv-Band unten mit den Schlagzeilen ist in Sachen Rechtschreibung ... nu ja, gewiss kein Vorbild.Jepp, bei Welt ist mir das auch schon aufgefallen.
Es würde mich mal interessieren, was für Praktikanten die da haben, oder sind Festangestellte für den Liveticker zuständig?
Egal, ich hab schon oft herzlich darüber gelacht, Nachrichtensender die, die aberwitzigsten Fehler produzieren. :D
Nebelschwade schrieb:Das ist so nicht ganz richtig. Es gibt nach wie vor Wörter, die zwingend mit einem ß geschrieben werden müssen, wie z.B besagte Straße oder Maßnahme usw.Jupp, das ist richtig, in manchen Bereichen wird das aber offensichtlich ignoriert.
Nicht nur bei Livetickern von Fernsehsendern, auch bei Anzeigen von Bus und Bahn.
Gibt natürlich noch mehr Beispiele.
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18.09.2023 um 16:40Tanne schrieb:Es würde mich mal interessieren, was für Praktikanten die da haben, oder sind Festangestellte für den Liveticker zuständig?Auch ich hatte hin und wieder den Eindruck, dass für den Liveticker von N-tv-News oder Welt keine Kenner der deutschen Rechtschreibung verantwortlich waren.
Ich finde das nicht schade; ich finde das bedenklich - oder, um es klar zu sagen: verwerflich.
Der Film selbst aber war großartig!
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18.09.2023 um 17:48Tanne schrieb:Denn bei Strasse wird das A kurz gesprochen, wie bei Strassstein z.B. und beim ß wird das A lang gesprochen. Zumindest habe ich das so lernen müssen.Ziemlich egal, ob jemand Strasse oder Straße schreibt, gesprochen wird immer ein langes "a". Dass du das so gelernt hast, möchte ich bezweifeln.
Vielleicht bin aber auch nur doof.
Strassschmuck kommt von dem Familiennamen Strass.
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07.11.2023 um 22:07Ich hatte nie wirklich ein Problem mit der Nutzung von "ss" oder "ß". Am Ende des Tages geht es ja um unterschiedliche Wörter mit unterschiedlichen Bedeutungen, und da muss auch niemand erzählen er käme ohne Anwendungsregeln nicht klar - die deutsche Sprache umfasst tausende Wörtern, und jeder hier benutzt in seinen Beiträgen einen ganzen Haufen davon und weiß dann auch noch, wie man die richtig schreibt.
Dialekte etc. lasse ich als Ausrede nicht gelten, denn dialektierte Wörter lernt man in der Schule nicht, auch bayrische Schüler bekommen im Aufsatz einen Fehler angestrichen wenn sie "Brezn" statt "Brezel" schreiben.
Dialekte etc. lasse ich als Ausrede nicht gelten, denn dialektierte Wörter lernt man in der Schule nicht, auch bayrische Schüler bekommen im Aufsatz einen Fehler angestrichen wenn sie "Brezn" statt "Brezel" schreiben.
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07.11.2023 um 22:35chriseba schrieb:Dialekte etc. lasse ich als Ausrede nicht gelten, denn dialektierte Wörter lernt man in der Schule nicht, auch bayrische Schüler bekommen im Aufsatz einen Fehler angestrichen wenn sie "Brezn" statt "Brezel" schreiben.Selbst innerhalb der bairischen Sprachregionen ist das nicht einheitlich.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ernaehrung-brezn-brezel-oder-breze-frisch-gebacken-oder-tiefgekuehlt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170224-99-415790