Rechtschreibung im Internet
17.07.2022 um 13:14Das durfte man nicht nehmen, als gelernt wurde.nairobi schrieb:Da gab es Tipp-Ex....flüssig und diese Blättchen.
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Und ist ja auch ein ziemlich hoher Aufwand gemessen an den heutigen Möglichkeiten :D
Das durfte man nicht nehmen, als gelernt wurde.nairobi schrieb:Da gab es Tipp-Ex....flüssig und diese Blättchen.
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Wir haben noch einen Landwirt, der kann das auch nicht.Bundesferkel schrieb:Vor einiger Zeit hörte ich einen Bericht im Radio über den Anteil schon allein an deutschsprachigen Analphabeten;
ich war überrascht, wie hoch der Prozentsatz bei uns ist.
1. Nicht alle.Rotwein84 schrieb:Vor 20 Jahren haben alle "seid" und "seit" falsch geschrieben.
1. Etwas mehr Genauigkeit in der Argumentation, bitte Alleine die Tatsache, dass Du den Unterschied kennst, sollte Dir schon sagen, dass die daher unangebrachte Verwendung des Wortes "niemand" Deine Behauptung als falsch präsentiert. ;)Rotwein84 schrieb:Seit 10 Jahren kennt niemand mehr den Unterschied zwischen "denn" und "den".
Das dürfte dann wohl der berühmte wer-im-Glashaus-sitzt-Effekt sein.Rotwein84 schrieb:Und da es so oft passiert kann ich nicht mehr an ein versehen glauben. Ich bin der Meinung viele Menschen wissen wirklich nicht mehr wie man normal schreiben kann.
Hier erhebe ich Einspruch. Das ist eben nicht für jeden. Wär dem so, hätten sie es ja gelernt.latif_936 schrieb:Mich stört es deshalb, weil es wirklich extrem einfach zu lernen ist.
Aber es ist eines.Bundeskanzleri schrieb:ich finde es übertrieben, das Plenken überhaupt als Phänomen zu betrachten.
Die hat es auch nicht. Es wurde lediglich erkannt, dass es Leute gibt die das eben machen.Bundeskanzleri schrieb:Kann ich nicht nachvollziehen, wo diese besondere Bedeutung herkommt.
Nicht unbedingt, es ist auch in sehr hohem Maße eine Frage der Begabung. Auch bevor Leute lesen und schreiben konnten, gab es intelligente und weniger schlaue, dennoch haben die ebenfalls immer irgend etwas (er)lernen können, ohne dabei lesen oder schreiben zu müssen.Krautwurm schrieb:Es war ein Teil einer Identität und Identifikation, die komplett verloren gegangen ist.
Genau das meine ich. Der ist zwar nicht in Sachen "Lateinschule" gebildet, aber fachlich verstand/versteht er sein Handwerk, für das man eben keine Schrift braucht.Yooo schrieb:Wir haben noch einen Landwirt, der kann das auch nicht.
Hat er auch nie gebraucht und wird er auch nie mehr brauchen, da eh schon Rente und macht die Landwirtschaft eher nur noch "nebenbei".
Vielen Dank. Wirklich super erklärt, auch wenn ich mich dann streng genommen für das Hatten hätte entscheiden müssen, welches sich irgendwie nicht so schön für mich liest wie das Haben.FlamingO schrieb:Insofern du es auch heute noch falsch schreibst, dann haben (Perfekt = hat noch einen Bezug zur Gegenwart).
Falls du es inzwischen richtig schreibst, dann hatten (Plusquamperfekt = die Handlung fand noch vor der Handlung des Perfekts statt, ist also heute nicht mehr aktuell).
Das stimmt natürlich! Wir mussten früher immer mit einem Durchschlag schreiben, bzw. bestimmte Formulare waren im Durchschreibesatz, man hatte dann 4 Blätter. Mühsam, wenn da ein Fehler reinkam.Bundeskanzleri schrieb:Und ist ja auch ein ziemlich hoher Aufwand gemessen an den heutigen Möglichkeiten
kannte ich auch nicht und hab mit "Bing" gesucht, aber das spuckte mir nichts aus.Was ist das Klempen nun? -> ich vermute sowas?: "habe gesucht ,aber ..."nairobi schrieb:Klempen kenne ich gar nicht. Muss ich gleich mal googeln.
das Gefühl habe ich auch.KFB schrieb:Übrigens glaube ich, dass die Rechtschreibung durch das Internet eher schlechter wird
Es könnte besser werden, wenn wirklich Alle nachschauen würden.rhapsody3004 schrieb:Und objektiv gesehen, müsste sie eigentlich dadurch besser werden oder? Dank dem Internet und den schnellen auch mobilen Zugriffsmöglichkeiten darauf - einschließlich diversen Hilfsprogrammen.
KFB schrieb:... jeder Hinz und Kunz liest und schreibt da
Ist vogelwild, "Kontrolle" gibt's da eher nicht und nicht jedes Hilfsprogramm kennt alle Wörter etc.
Bei Niemand handelt es sich übrigens tatsächlich um Keiner. Keiner schreibt vieles falsch. Niemand sieht das.off-peak schrieb:die daher unangebrachte Verwendung des Wortes "niemand"
Komplementär zu Plenk wird – wiederum insbesondere im Netzjargon – das Fehlen eines Leerzeichens nach einem Satz- oder Wortzeichen als Klemp bezeichnet und ist typographisch in der Regel genauso falsch wie ein Plenk (Ausnahmen siehe unten).
Da stimme ich dir zu, aber wer es einigermaßen hinbekommt Sätze zu bilden, sollte sich auch merken können: Leerzeichen NACH dem Satzzeichen. Das ist vermutlich die simpelste Regel, die es in der Rechtschreibung überhaupt gibt.off-peak schrieb:Hier mal eine simple, aber zutreffende Erkenntnis: Nicht Jeder kann Alles einfach/leicht, schon gar nicht extrem einfach/leicht, (er)lernen. Wär dem so, dann wären wir Alle Genies.
Für Dich, aber wie gesagt, nicht für jeden.latif_936 schrieb:Das ist vermutlich die simpelste Regel, die es in der Rechtschreibung überhaupt gibt.
Ändert nichts dran, dass es Leute gibt, für die das nicht simpel ist. Du solltest da wirklich nicht von Deinen Annahmen auf andere schließen.latif_936 schrieb:Simpel ist nichts was mit persönlichem Empfinden zu tun hat. Sie ist die simpelste Regel, weil sie am wenigsten komplex ist.
Dieser Fehler tritt allerdings meistens ja bei Leuten auf, die Obiges auch nicht aus dem FF beherrschen.latif_936 schrieb:Wer kognitiv in der Lage ist Substantive, Namen und Satzanfäbge groß, Adjektive, Verben, Artikel, etc. klein zu schreiben, sollte auch dazu in der Lage sein sich zu merken, dass das Leerzeichen nach und nicht vor den Punkt, bzw. das Komma kommt.
Ich muss sagen, dass ich mich nach wie vor meistens lieber duzen als siezen lasse. Wenn ich geduzt werde, fühlt sich das für mich irgendwie freundlicher und weniger distanziert an. Gerade wenn ich an Gaststätten oder Kneipen denke, finde ich es ehrlich gesagt angenehmer und netter, wenn die Bedienung sagt "Hallo, was möchtest Du bestellen?" statt "Und für Sie, der Herr?".rhapsody3004 schrieb:Was das angeht, bin ich wirklich nicht konservativ genug, um zu verstehen, warum es Manchen quasi schon heilig ist nur mit Nachnamen angesprochen und Gesiezt zu werden. Die lockere andere Form kann doch auch freundlich und respektvoll sein.
Ja, das stimmt. Wie gesagt, schrieb ich ja auch dazu, wenn die lieben subjektiven Gründe nicht alle wären, dann könnten die Menschen in der Regel oder anders wahrscheinlich die meisten Menschen Dank objektiven heutigen Möglichkeiten alle eine zumindest weitestgehend korrekte Rechtschreibung auch im Internet und sogar unterwegs an den Tag legen.Optimist schrieb:Es könnte besser werden, wenn wirklich Alle nachschauen würden.
Da dies jedoch nicht Alle tun, liest man viel zu viel Falsches und das prägt man sich dann bewusst oder unbewusst ein.
Ist zwar schon wieder einige Tage her, wo wir darüber geschrieben haben, aber ja; stimme dir zu, denn so ungefähr geht es mir genauso. Und das nicht nur in Gaststätten.martenot schrieb:Ich muss sagen, dass ich mich nach wie vor meistens lieber duzen als siezen lasse. Wenn ich geduzt werde, fühlt sich das für mich irgendwie freundlicher und weniger distanziert an. Gerade wenn ich an Gaststätten oder Kneipen denke, finde ich es ehrlich gesagt angenehmer und netter, wenn die Bedienung sagt "Hallo, was möchtest Du bestellen?" statt "Und für Sie, der Herr?".
Den Eindruck habe ich auch. Erstaunlich finde ich, dass es sich in Foren weitestgehend durchgesetzt hatte, Alle mit Du anzureden (wie das so schnell geschafft wurde, verwundert mich 🙂)rhapsody3004 schrieb:Habe auch manchmal den Eindruck, dass die, die unbedingt nur Gesiezt werden wollen, auch im Netz, sich für ganz besonders toll halten und wichtig nehmen,
dass ein Buchstabe welcher über der Leertaste stehthier glaube ich, ist das "welcher" falsch und müsste "der über der..." heißen.
Zuallererst mal fehlt da ein Komma. :P:Optimist schrieb:hier glaube ich, ist das "welcher" falsch und müsste "der über der..." heißen.
Aber sowas nehme ich nicht so genau, "welcher" finde ich besser klingend.