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Rechtschreibung im Internet

1.519 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rechtschreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtschreibung im Internet

03.12.2022 um 17:03
@Do-X

Im Leben ist das aber nun mal so - eine gute Bewerbung ist weichenstellend. Das kannst du nun als ungerecht empfinden, aber es ist und bleibt so.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Nochmal, weil Beitrag gelöscht, wegen Userbezug:
Wie genau meintest du diese Aussage (abgesehen vom gelöschten Post)? Ich stehe da vermutlich etwas auf dem Schlauch und erkenne das "vice versa" an der Sache nicht.
Meint, die Aussage gilt für beide Seiten.:note:
Ich weiß nicht, was daran schwer verständlich ist. Jedes Fass, dass du oder einer aufmacht, kann jedem/jeder als einseitig zugeschrieben werden.


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03.12.2022 um 17:13
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Meint, die Aussage gilt für beide Seiten.:note:
Ich weiß nicht, was daran schwer verständlich ist. Jedes Fass, dass du oder einer aufmacht, kann jedem/jeder als einseitig zugeschrieben werden.
Ich weiß, was die Aussage bedeutet, aber nicht, wie sie auf die Aussage "Man kann niemanden zwingen" passt. Denn was will man da umdrehen? Man kann niemanden zwingen heißt man kann niemanden zwingen und das beinhaltet sowohl, dass ich keinen Zwingen kann als auch, dass mich keiner Zwingen kann. Da liegt gerade mein Verständnisproblem.
Aber wie gesagt, vielleicht stehe ich da auf dem Schlauch. Passiert mir dann und wann, dass ich etwas eigentlich offensichtliches dann nicht verstehe in dem Moment. Entweder sagt es mir dann jemand oder mir ploppt es Stunden später ins Gehirn rein.


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03.12.2022 um 17:41
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Im Leben ist das aber nun mal so - eine gute Bewerbung ist weichenstellend. Das kannst du nun als ungerecht empfinden, aber es ist und bleibt so.
SeiraButterfly schrieb:
Das kann auch ein Indiz für den Fachkräftemangel sein. Die Einstellung scheiterte "halt" an der schriftlichen Bewerbung. Ich möchte gar nicht wissen, in wie vielen oberflächlichen Vorzimmern Bewerbungen ungelesen oder bevorurteilt im Schredder landen.


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03.12.2022 um 17:52
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Finde eine übertriebene Nutzung von Anglizismen aber dann ebenfalls furchtbar.
Ja, geht mir ebenfalls so. Manchmal geht es nicht anders, oft aber durchaus.
Zitat von NemonNemon schrieb:„Halt“ ist ein Partikel
Danke!
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Worin liegt der Sinn, wenn jemand weiß, dass er einen oder mehrere Fehler immer wieder macht, ohne diese/n korrigieren zu wollen?
Bei mir ist es kurios. Ich schreibe manche Wörter oft falsch, weil ich bestimmte Buchstaben vertausche. Das war schon so, als wir früher noch mit der Schreibmaschine geschrieben haben. Ein gutes Beispiel ist "geistig", das bei mir oft zu "gesitig" wird. Da ich das aber weiß, wird es flugs korrigiert.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Beiständin
Dieses Wort habe ich noch nie gehört. Magst Du erklären, was Du da machst? Ist das so etwas wie ein/e BetreuerIn?
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:hatte immer die schlechtesten Zensuren in deutsch und arbeitet trotzdem schon immer und war nie lange Arbeitslos und hat immer sehr schnell einen neuen Job gefunden. Und ich kenne noch zig andere Menschen, die trotzdem einen Job haben und zwar auch einen, mit dem sie zufrieden sind.
Es kommt ja auch darauf an, was man arbeitet. In manchen Berufen muss man nun mal nicht oder nur wenig schreiben - da kommt es mehr auf andere Fertigkeiten an. Gerade in handwerklichen Berufen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das ist eine sehr, sehr bedenkliche Aussage, die mich tief erschüttert. So werden Menschen nur durch eine kleine Schwäche verbaut, während ihre eigentlichen Talente ganz woanders zu finden sind.
Ich denke auch, dass es nicht so schlimm ist, wenn man im Schriftverkehr mit Behörden mal einen Fehler macht. Die dort Beschäftigten schreiben auch nicht immer fehlerlos 😉


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03.12.2022 um 18:16
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es kommt ja auch darauf an, was man arbeitet. In manchen Berufen muss man nun mal nicht oder nur wenig schreiben - da kommt es mehr auf andere Fertigkeiten an. Gerade in handwerklichen Berufen.
Stimmt. Aber eine Bewerbung muss man ja idR trotzdem schreiben.
Und mein Vater hat z.B. auch einige Jahre ein Unternehmen geleitet, in dem er ganz alleine gearbeitet hat und da musste er auch Rechnungen schreiben. Das hat dann aber seine Nachbarin für ihn gemacht und er hat sie dafür bezahlt (sie war aber eben nicht offiziell bei ihm angestellt). Problem gelöst. Also es muss jetzt nicht grundsätzlich heißen, dass man keinen vernünftigen Job machen kann. Nur kann man dann natürlich nicht alle Jobs machen. Ob man mit dieser Einschränkung dann leben will, muss man dann selber wissen.


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03.12.2022 um 18:24
Zitat von nairobinairobi schrieb:Bei mir ist es kurios. Ich schreibe manche Wörter oft falsch, weil ich bestimmte Buchstaben vertausche
Bei mir wird bei über 90% aller Versuche aus „noch“ ein „nich“. Habe keine dicken Finger. Peile die Ecke da oben rechts aber immer falsch an 😅


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03.12.2022 um 18:56
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Hier macht es deshalb Sinn.
Screenshot 20221203 182610Original anzeigen (0,3 MB)

Screenshot 20221203 182500Original anzeigen (0,3 MB)
Leider nur als Screenshot, da ich am Handy nicht verlinken kann.


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03.12.2022 um 19:06
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich kann, wie gesagt, korrekt schreiben. Um jetzt mal ein Beispiel aufzugabeln: Ich schreibe immer "drauf", weiß aber, dass es eigentlich "darauf" heißt. Und wenn es "drauf" ankommt, schreibe ich auch "darauf
das geht mir genauso (oder genau so? -> solche Dinge merke ich mir nie und schreibe es nach Gefühl :D )
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Das mache ich aber nicht für ein Forum
das Problem ist dann halt nur, es lesen viele Jugendliche in Foren mit und die schauen sich dann die ganzen Fehler ab und denken, das sei richtig und verinnerlichen das alles so falsch.

Es hat sich ja z.B. auch schon flächendeckend eingebürgert "wie" und "als" zu verwechseln. Die Meisten schreiben "größer wie ..." anstatt "größer als..." - dieser Fehler geht mir ehrlich gesagt ziemlich gegen mein ästhetisches Rechtsschreibempfinden ;) ... auch wenn ich ja dafür dann auch andere Fehler mache.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich finde meine Postings leserlich und flüssig
das empfinde ich auch so - dein gesamter Stil liest sich sehr schön.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:aber ich möchte mich eben nicht in einem Forum fühlen, als wäre ich im Deutsch-Leistungskurs, sondern ich möchte Spaß haben und mich mit anderen austauschen
kann ich nachvollziehen, aber wie gesagt, Jugendliche lernen es dann falsch. :)
--------------------
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Beiständin
Zitat von nairobinairobi schrieb:Dieses Wort habe ich noch nie gehört. Magst Du erklären, was Du da machst? Ist das so etwas wie ein/e BetreuerIn?
das hatte ich auch noch nie gehört. Jedoch denke ich, das ist sowas was auch ich gelegentlich mache, z.B. mit einer Bekannten zur Fallmanagerin im Jobcenter gehen - als Beistand. Dann wäre also "Beisständin" die gegenderte Form.
Ich werde aber weiterhin stur bei "Beistand" bleiben ;)


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03.12.2022 um 19:10
@Tempus
Für mich hat "Sinn machen" eine andere Bedeutungsnuance, nämlich eine aktive Sinngebung, während "Sinn ergeben" eine passive Feststellung darstellt. Der Begriff "Sinn machen" kommt nicht aus dem Englischen, den gibt es schon lange in der deutschen Sprache (z. B. bei Luther).

@Optimist
Den Begriff "Beiständin" gibt es schon lange. Das ist die schon immer bestehende weibliche Form.


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03.12.2022 um 19:19
Dem Leben einen Sinn geben - es geht Alles von einem selber aus.


Einen Sinn macht aber nicht immer jede Tat, die aber auch von einem selbst ausgeht.


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03.12.2022 um 19:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das Problem ist dann halt nur, es lesen viele Jugendliche in Foren mit und die schauen sich dann die ganzen Fehler ab und denken, das sei richtig und verinnerlichen das alles so falsch.

Es hat sich ja z.B. auch schon flächendeckend eingebürgert "wie" und "als" zu verwechseln. Die Meisten schreiben "größer wie ..." anstatt "größer als..." - dieser Fehler geht mir ehrlich gesagt ziemlich gegen mein ästhetisches Rechtsschreibempfinden ;) ... auch wenn ich ja dafür dann auch andere Fehler mache.
Schon, aber ich selbe finde, dass Foren auch nicht gerade der Anlaufpunkt sein sollten, um Rechtschreibung zu erlernen. Da gibt es sicher im Internet speziell Seiten genau dafür.

Wegen "als" und "wie": Ich hatte damit in der Schule auch Probleme, dann hat meine Lehrerin gesagt, merke dir folgende Eselsbrücke "Genauso wie, anders als". Seitdem habe ich das nie wieder verwechselt.
Im mündlichen Gebrauch mache ich mir manchmal einen kleinen Spaß und sage "als wie". Also etwa "Ich kann das besser, als wie du". Das ist aber dann auch wirklich nur Spaß und ich mache das nur gegenüber Personen, von denen ich weiß, dass sie das verstehen, also wissen, dass ich es nur aus quatsch so sage.


Mir fällt gerade auch noch der falsche Gebrauch von "wo" ein, das gerne anstelle von "die" gesetzt wird. Ich glaube aber fast, dass es eher eine Dialektsache ist? Also da heißt es dann z.B. statt "Die, die ich gesehen habe" - "Die, wo ich gesehen habe". Für mich bezieht sich "wo" auf einen Ort. Wie in "Das ist dort, wo das blaue Haus steht". Oder eben ein Fragewort nach einem Ort. Es auf eine Person oder ein Objekt zu beziehen erscheint mir seltsam. Aber wie gesagt, ist vielleicht eine Dialektsache. Ich kenne ja nicht jeden Dialekt.
Ich finde das aber meistens eher schon niedlich. Wirklich "nervig" finde ich das nicht.


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04.12.2022 um 00:16
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:in der Schule
Dort habe ich schon in der Grundschule einige Sachen gelernt, die sich mir sehr gut eingeprägt haben, z.B.

Gar nicht wird gar nicht zusammen geschrieben.

Trenne nie st, denn es tut ihm furchtbar weh (das ist allerdings nach der Rechtschreibreform nun anders).

Der Unterschied zwischen dasselbe vs. das Gleiche.

Das selbe gibt es nur ein Mal, das Gleiche kann es mehrfach geben.

Auch das relative dass stellte kein Problem für mich dar.
Man sieht ja oft, dass gerade das von einigen nicht verstanden wird. Oder nur teilweise. Die schreiben zwar "bla bla bla, dass..." korrekt. Wird der Satz umgestellt, ist es aber auch schon vorbei damit.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Mir fällt gerade auch noch der falsche Gebrauch von "wo" ein, das gerne anstelle von "die" gesetzt wird. Ich glaube aber fast, dass es eher eine Dialektsache ist?
Ja, das ist Dialekt. Z.B. in der Pfalz wird so gesprochen, oder auch in Baden-Württemberg.
Als Joachim Löw noch Fußball-Nationaltrainer war, gab es auf SWR3 eine Comedy-Reihe

"Mir sin die wo gwinne wellet"
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Den Begriff "Beiständin" gibt es schon lange
Bestimmt. In Deutschland ist der wohl eher unüblich.


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04.12.2022 um 04:10
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das Problem ist dann halt nur, es lesen viele Jugendliche in Foren mit und die schauen sich dann die ganzen Fehler ab und denken, das sei richtig und verinnerlichen das alles so falsch.
Da ist schon etwas dran.
Dennoch wird auch ein Jugendlicher den Unterschied kennen zwischen Foren in denen sich jeder mit seinen mehr oder wenigen guten Rechtschreib-fähigkeiten unterhält und einem Text z.b. aus einer Fachzeitschrift.

Gerade die heutige Jugend lernt doch in Klassen wo auch immer wieder 2-3 Kinder mit einer LRS sind. Die Kinder/Jugendlichen bekommen mit ,dass nicht jeder gleich gut schreiben kann. Zudem wird offener im Klassengefüge über die Problematik gesprochen. Die Förderung und Sensibilisierung zu dem Thema Rechtschreibung hat sich in meinen Augen deutlich verbessert.
Zumindestens ist es die Erfahrung die ich in meinem Umfeld sehe.


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04.12.2022 um 06:33
Zitat von LunaMondLunaMond schrieb:Zudem wird offener im Klassengefüge über die Problematik gesprochen. Die Förderung und Sensibilisierung zu dem Thema Rechtschreibung hat sich in meinen Augen deutlich verbessert.
Das stimmt, auch über ADHS und so. Meine Tochter hatte in ihrer Klasse - vor Jahren - einen Jungen, der das hatte, öfters ausrastete und auch manchmal von der Mutter abgeholt werden musste. Sie erzählte mir dann mal "dem S. fehlen Bodenstoffe". Das hatte die Lehrerin ihnen erklärt. Natürlich hatten die Grundschüler das noch nicht so hundertprozentig verstanden, daher der Ausdruck "Bodenstoffe".

Bei einer Legasthenie oder auch Dyskalkulie muss aber eine spezielle Nachhilfe erfolgen, eine "normale" bringt da nicht so viel.


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04.12.2022 um 06:47
Zitat von nairobinairobi schrieb:daher der Ausdruck "Bodenstoffe".
Hab ich tatsächlicv rein med. noch nie gehört oder gelesen. Hat die Lehrerin das ihren Schülern wirklich so erzählt? Hm... Kein Mensch ist vollkommen.

Sie meint wohl eher "Botenstoffe", die dem ADHS Kind im Gehirn fehlen.
Eine "t" und "d" vermute ich bei ihr :D

Bodenstoffe hingegen sind natürliche Vorkommen aus dem Erdboden.


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04.12.2022 um 07:18
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Sie meint wohl eher "Botenstoffe", die dem ADHS Kind im Gehirn fehlen.
Na klar hatte die Lehrerin das gemeint. Meine Tochter hatte das anders verstanden.
Woher soll ein Grundschüler auch einen neurophysiologischen Ausdruck kennen?

Ich hatte den Ausdruck extra in Gänsefüßchen gesetzt, dachte, das sei gleich verständlich (offenbar nicht).

Meine andere Tochter erzählte mir mal, dass ihre Freundin "Battagams" als Haustiere habe. Bis ich mal darauf kam, dass sie "Bartagamen" meinte... 😂


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04.12.2022 um 07:46
Zitat von nairobinairobi schrieb:Na klar hatte die Lehrerin das gemeint
Ach herje :D Und ich dachte, die Lehrerin hat eine t und d Schwäche wie es auch eine k und g Schwäche geben kann. Ja, Kinder sind noch so unbefangen, aber sie verstehen oft mehr als man denkt.


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04.12.2022 um 08:55
Zitat von nairobinairobi schrieb:Gar nicht wird gar nicht zusammen geschrieben.
Ja den kannte ich auch.
Oder "Wer nämlich mit H schreibt ist dämlich"

So Eselsbrücken können echt hilfreich sein. Gar nicht habe ich nämlich auch als Kind immer zusammen geschrieben (Okay, manchmal schreib ich es heut noch so, aber das ist dann eher wirklich Faulheit, darauf zu achten :D)
Zitat von nairobinairobi schrieb:Der Unterschied zwischen dasselbe vs. das Gleiche.

Das selbe gibt es nur ein Mal, das Gleiche kann es mehrfach geben.
Das kannte ich tatsächlich noch nicht. Ich weiß jetzt auch gar nicht, wie ichs immer verwendet habe.
Das speicher ich mal gedanklich ab :D
Zitat von LunaMondLunaMond schrieb:Dennoch wird auch ein Jugendlicher den Unterschied kennen zwischen Foren in denen sich jeder mit seinen mehr oder wenigen guten Rechtschreib-fähigkeiten unterhält und einem Text z.b. aus einer Fachzeitschrift.
Ich kann jetzt nur von mir ausgehen, aber ich konnte das als Jugendliche damals schon differenzieren. Besonders, weil ich ja auch immer gut in Rechtschreibung war und wenigstens da meine 1en hatte, im Gegensatz zu Literatur, wenn es um Gedichtinterpretation ging. Da fiel mir natürlich auf, wenn Leute in Foren dann vielleicht nicht so gut darin waren. Hätte auch Foren tatsächlich nie genutzt, um Rechtschreibung zu lernen/zu vertiefen. Da hätte ich mir entsprechende Seiten dafür gesucht.
Bei englisch fand ich Social Media immer gut, um auch die Umgangssprache zu lernen und nicht nur das formelle. So gesehen kann es für Leute, die deutsch als Fremdsprache haben, schon von Vorteil sein, wenn Leute dann auf diversen Plattformen auch mal in Umgangssprache schreiben. Denn ich finde das schon auch wichtig, da es gerade in persönlichen Gesprächen wichtig wird, denn ich würde jetzt mal vermuten, dass kaum jemand rein formell spricht. (Aber Umgangssprache heißt dann natürlich auch nicht, ich schreibe alles falsch)


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Rechtschreibung im Internet

04.12.2022 um 11:11
Zitat von nairobinairobi schrieb:Bei einer Legasthenie oder auch Dyskalkulie muss aber eine spezielle Nachhilfe erfolgen, eine "normale" bringt da nicht so viel.
Richtig. Bei der Legasthenie gibt es ja sogar ein gesondertes Schuljahr in dem geübt wird damit umzugehen und ganz andere Lernansätze genutzt werden. Danach kommen sie ganz normal an ihre alte Grundschule zurück.
Bei meinem Sohn wurde es leider beim Test in der Grundschule nicht direkt festgestellt. Er war knapp daran vorbei. So dass ich ihn noch einmal gesondert über den Schulpsyschologischen Dienst Testen ließ. Es waren drei Tage wo er getestet wurde. Da ich seine Problematik sofort erkannte. Und siehe da....es war eine handfeste LRS. Leider war es dann zu spät für die gesonderte LRS Klasse, da alleine der Termin erst ein halbes Jahr später gegeben werde konnte und er musste so weiter mitlaufen. Dafür geht er zur Ergotherapie und die Schule zu der er ging bot Nachhilfe in LRS an und auch nach Schulwechsel durch Umzug haben wir jetzt wieder eine Schule gefunden die Nachmittags bis zur 10. Klasse diese Hilfestellung anbietet .
Einer seiner besten Freunde hat Dyskalkulie ist aber in zwischen einer der Klassenbesten und zudem Klassensprecher. Beide jetzt an der Realschule.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich kann jetzt nur von mir ausgehen, aber ich konnte das als Jugendliche damals schon differenzieren.
So ging es mir auch. Ich bin ja die Generation wo gerade in der Jugend Internet aufkam und mein Vater sehr technik interessiert ist. Somit hatten wir sehr zeitig auch einen Internet zugang. Ich liebte die Elektronik schon als Kind und wollte unbedingt das 10 Finger System erlernen. Zuerst an Mutters guten Erika Schreibmaschine. Später hatte ich eine eigene mit Display wo man auch löschen konnte bevor es aufs Papier kam.
Zum üben Tippte ich sämtliche Texte aus Büchern ab. Da ich in Rechtschreibung wirklich meine Probleme hatte musste ich gute Noten über Grammatik, Ausdruck und gerade Literaturinterpretationen rein holen . Ich selbst nehme an , dass bei mir auch die LRS vorliegt. Ich merke es auch beim Lesen das ich immer wieder Zeilen überspringe..so ein wenig hin und her springe im Text und dann nochmal von vorne anfangen muss. Was viel konzentration erfordert. Dennoch liebte ich das schreiben von Geschichten im privaten Umfeld. Was mir persönlich auch zugute in der Schule kam. Seitens der Lehrer (gerade meine Grundschullehrein ) gab es da keine Hilfe. Nur rügen, vor der Klasse nieder machen und bloß stellen.
Als ich dann in den ersten Chats und Foren unterwegs war, war mir auch klar das ich mich nicht an der Rechtschreibung der anderen User orientieren kann.
Ich habe von meinem Vater die liebe zur Elektronik übernommen. Und noch sämtliche alte Handys zuhause. Teils noch funktionsfähig. Als ich mein erstes mal wieder in betrieb nahm war ich von meinen SMS selbst schockiert. Unter Freunden schrieben wir komplett im Dialekt. (sächsich) . Das klang 15 Jahre später beim lesen dann schon extrem. :)


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04.12.2022 um 12:02
Zitat von LunaMondLunaMond schrieb:Ich bin ja die Generation wo gerade in der Jugend Internet aufkam
Ich bin die Generation, wo es zwar schon Internet gab, aber noch kaum einer es Anfangs wirklich viel genutzt hatte, geschweige denn überhaupt Internet hatte. Da hatten die meisten dann noch nichtmal eine Flatrate, also wurde nach Zeit bezahlt und da konnte man einfach nicht stundenlang das Internet nutzen. Wir hatten das Anfangs, so ca 2006 auch so, da war ich dann aber auch schon 13. Als ich 14 war dann endlich mit Flat und da fingen wir dann an, viel im Internet rumzuhängen (bei meinen Freunden war es zeitlich nämlich ähnlich, dass die Eltern sich Internet zugelegt haben). Damals noch in den guten, alten Online-Communities wie SchülerVZ etc. Und ich kann nur sagen, ich bin SEHR froh, dass es die meisten davon nicht mehr gibt und wenn doch, dass meine Profile dort längst nicht mehr Existent sein sollten. Denn gerade zu der Zeit, wo ich 14 war, war es ein Trend absichtlich falsch in den absolut furchtbarsten Stilen zu schreiben. Wir haben dann z.B. oft das S oder ß durch ein Z ersetzt, weil das "cool" aussehen sollte und vieles eben wirklich absichtlich falsch geschrieben. Es ist heute einfach nur noch zum schämen, wenn man daran zurückdenkt. Um mal ein solches Beispiel zu nennen, schrieben wir nicht "Hab dich lieb Süße" sondern "hab dia lüb süzze". Also heute würde es mich nur noch in jeder Pore schmerzen, so etwas zu lesen, weil ich früher so geschrieben habe und es mir heute wirklich nur noch hochgradig peinlich ist. Aber das war eben damals "cool" und "in". Oder auch abwechselnd Groß- und Kleinbuchstaben.

Dennoch habe ich dadurch die Rechtschreibung nicht verlernt und es in der Schule weiterhin immer richtig gemacht. Aber das heißt jetzt nicht, dass man so schreiben sollte. Ich hoffe, dieser Trend kommt nie wieder :D
Da hsehe ich lieber normale Rechtschreibfehler, als wenn absichtlich die Ästhetik der Texte komplett zerhackt wird. Da finde ich mit Fehlern übersäte Texte noch "attraktiver", als wenn da sowas wie "süzze" und "lüb" steht. Und quasi fast jedes Wort auf diese Weise "verschandelt" wird.
Dialekt finde ich dagegen absolut nicht schlimm. In Foren halt eher fehl am Platz, weil nicht jeder jeden Dialekt versteht (Bayrisch ist für mich z.B. wie eine völlig andere Sprache), aber wenn man sich privat Nachrichten schreibt, warum nicht?


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