Intemporal schrieb:Die Posts sind weniger reißerisch verfasst und die Hauptproblematik wird direkt angesprochen, weil nicht erst eine Geschichte zusammengesponnen werden muss.
Vielleicht ist nichts zusammengesponnen, sondern spiegelt nur den Konflikt wider, der tatsächlich besteht. Was auch immer die Situation sein mag, es wirkt verknotet ohne Ende, vielleicht, weil mehr übereinander, als miteinander gesprochen wird. Wäre nicht das erste Mal, dass sich die Dynamik eines Themas in der Dynamik einer Threaddiskussion wiederfindet.
Person A regt sich über B auf und will von Person D die Meinung zu ihrem (As) Verhältnis zu B wissen, was Person D zur Annahme verleitet, A sei ahnungslos gegenüber Bs Problem. Person D macht sich Gedanken darüber, wie um alles in der Welt Person A nicht wissen kann, was Person B denkt, fährt sie daher an und nimmt Person B in Schutz, obwohl auch sie nicht weiß, was mit Person B los ist, jedoch weiß, dass B regelmäßig mit Person C spricht. Nachdem Polen zwischen A und D offen ist, spricht D erstmal mit C, der zwar weiß, was Person B denkt, es aber weder Person A noch Person D sagt. Spannend ist schon mal festzustellen, dass alles und jeder um Person B kreist. ABER: statt Person B näher zu hinterfragen, was keiner tut, weil A angeblich nichts, C ein bisschen was und D gar nichts über B weiß, schwelt nun ein Konflikt zwischen A und D. Gleichzeitig sagt C Person D nicht, was es mit B wirklich auf sich hat, so dass sich D nun selbst ihr Bild zu B zusammenreimen muss. Obwohl C weiß, dass sich D Gedanken um den Konflikt zwischen A und B und letztlich auch um ihr Verhältnis zu A sowie das Leid von B den Kopf zerbricht, erfährt D nicht von A und auch nicht von C, sondern von Person E, dass sie B zu Unrecht in Schutz nahm. Nun sieht sich D im Mittelpunkt des Konflikts (vorher war es B, wir erinnern uns). So muss sie sich nun fragen, wie sie sich in B so täuschen konnte, muss sich fragen, weswegen ihr C so etwas vorenthielt und sie dadurch bei A unbeabsichtigt ins offene Messer rennen ließ, so dass A nun denken muss, dass D die ganze Zeit schon das über B wusste, was A nur E anvertraute, aber nicht D. A dürfte ferner davon ausgehen, dass C mit B redete und es dadurch auch D erfuhr, was zwar nicht stimmt, aber D kann schlecht sagen, dass sie es nicht wusste und der Streit zufällig in dieser Zeit mit A aufkam, da D zumindest wusste, dass B sich ihrem C anvertraute. Dass C den B durch seine Verschwiegenheit schütze, obwohl D bislang dachte, mit C die gleichen Werte zu teilen, kommt noch erschwerend hinzu. Dazu die Enttäuschung, dass E von A ins Vertrauen gezogen wurde und nicht D.
Wäre doch noch ein sinnvolles Diskussionsthema, mal zu beleuchten, wie man solch einen gewachsenen Konflikt, sollte er in dieser Form bestehen, noch bestmöglich zu einer Klärung führen könnte.