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Stören euch Bettler

536 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Betteln, Gesetzt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stören euch Bettler

22.07.2019 um 13:27
Also erstmal stimme ich den Beiträgen von @Flüstertüte zu.
Zu der Frage vom Threaderöffner muss ich sagen, finde ich die Bettlerei teilweise sehr aggressiv. Da ich in einem 10.000 Einwohner Städtchen wohne treffe ich auf die Situation natürlich nicht alltäglich, aber wenn ich dann mal in der Stadt bin ab und an schon.
Erst letzten Monat saßen wir in einem Café in der Stadt, draußen vor dem Laden. Plötzlich wurde ich seitlich relativ barsch angesprochen, ob wir Kleingeld hätten. Ich im ersten Moment einfach nur erschrocken, antwortete mein Freund das wir kein Bargeld dabei hätten (was tatsächlich der Wahrheit entspricht, ich habe meistens noch nicht mal einen Euro dabei). Der Mann murmelte noch irgendwas unverständliches, und zog weiter durch die Tische und Stühle und quetschte sich mit seinen mehreren Tüten an den speisenden Leuten vorbei. Ich sah, dass er auch von den anderen Leuten nichts bekam. Ich fand diese Situation einfach nur sehr unangenehm und aufdringlich. Mag sein, dass ich als Dorfkind vielleicht überempfindlicher auf so etwas reagiere, aber auch die 'Stadtmenschen' sahen genervt aus.
Leider habe ich öfters unangenehme Erfahrungen gemacht, die erste ziemlich heftige mit 16, als ich das erste mal alleine mit dem Zug in eine 2 Stunden entfernte Stadt gefahren bin. Auf der Rückreise, als ich mir gerade im U-Bahnhof meine Fahrkarte ziehen wollte, stand plötzlich ein Mann neben mir, der mich fragte ob ich Hilfe bräuchte. Ich verneinte sehr höflich aber dankend, das ich klar käme, und plötzlich wurde er richtig aufdringlich und wollte Geld von mir haben. Ich als junge Frau natürlich sofort panisch, erstens weil kein Mensch weit und breit zu sehen war, und der Mann mich schon am Arm packte. Zu meinem Glück kamen rasch zwei Frauen hinzu, die den Mann schnurstracks wegschickten und mich erstmal beruhigten... ich bedankte mich hundert mal bei ihnen, und sie sagten sowas kann in der Stadt halt mal vorkommen.
Ich weiß natürlich sind nicht alle Bettler gleich, aber sowas prägt einen schon.
Trotz allem wenn Menschen zu mir freundlich sind, man sich nett unterhalten kann, gebe ich gerne mal was von meinem Kleingeld ab. Doch wenn sie sich exzessiv aufdrängen, was einem das Gefühl gibt sie sind nur an deinem Geld interessiert, nehme ich direkt weit, weit Abstand.


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Stören euch Bettler

22.07.2019 um 14:19
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Schwierig ist eben, dass viele, wenn sie eine Zeit auf der Straße leben, einfach verlernen, wie man wohnt, und man ihnen auch ein Zimmerchen nicht mehr eigenverantwortlich überlassen kann. Es gibt solche Unterkünfte, bevor man eine solche bekommt, muss man sich aber bewähren.
Das ist so nicht richtig und die gängige Praxis zeigt dieses auch eindeutig. Wenn ein Einzelzimmer frei wird, dann wird es dem Obdachlosen zugeteilt, welcher von den Mehrbettzimmerbewohnern am längsten da ist und nicht demjeningen, welcher sich bewährt hat. "'Hier" gibt es schon über viele Jahre auch Notunterkünfte, welche das Gegenteil beweisen. Die haben gar nicht erst Mehrbettzimmer sondern ausschließlich Einzelzimmer. Es wird allen Obdachlosen zugetraut, ein Zimmer alleine zu bewohnen und es funktioniert.

Stattdessen gibt gewaltige, strukturelle Probleme beim Thema Obdachlosigkeit. In Bezug auf die Mehrbettzimmer liegt das Problem bei den Räumlichkeiten an sich und nicht an verlernte Fähigkeiten. Änderungen der Strukturen kosten jedoch Geld und es bedarf Engagement. Dennoch wäre es nicht nur aus humanitären Gründen wünschenswert, diese anzugehen. Über einem längeren Zeitraum bringt ein Leben auf der Straße viele Probleme mit sich, die langfristig eine Menge mehr an Geld kosten werden als die Änderungen an sich. Es wird immer dringender. Aufgrund von Mietpreisexplosion und Wohnungsknappheit wird die Zahl der Obdachlosen weiter steigen, siehe auch folgenden Artikel.
Zeit
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Je mehr ich in diesem Thread lese, umso kehr frage ich mich, ob sich das Betteln im Laufe der Jahre verändert hat.

Als ich Kind war, Mitte der Achtziger, gab es in unserer Stadt einen Bettler, der immer da war. Klar gab es auch Bettelbanden, aber es gab auch den Bettler mit Stammplatz. .... Bettler als Teil einer urbanen Gesellschaft, den man eben kennt und der immer da ist, der irgendwie dazugehört?
Für mich war das damals selbstverständlich, dass Frenzi da an seinem Stammplatz vor dem Kaufhaus sitzt, der gehörte für mich zum Stadtbild.
Ich glaube aber, dass es das heute so nicht mehr gibt. So eine Art Vertrautheit mit den Bettlern in der Stadt.
Ich kann natürlich nur für "meine" Großstadt sprechen. Ich wohne jeweils 5 min Fußweg vom Hbf und der Innenstadt (Fussgängetestrasse, Hauptgeschäftsmeile) und bin entsprechend ständig zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten in den Bereichen unterwegs. Ich sehe dort Leute, die schnorren seit Jahren, ich sehe aber auch immer wieder neue Gesichter. Allgemein ist es härter geworden, Obdachlose wie Bettler werden immer mehr. Vor, zwei oder drei Jahren gab es die die Platten, bestimmte Orte, wo die Obdachlosen gelebt haben, selten sah man einen im Hauseingang oder nach Ladenschluss im Eingang eines Geschäfte liegen. Heute liegen in so vielen Eingängen Leute und die Platten selbst sollen ebenfalls voller geworden sein. Die Lage hat sich entsprechend verschlechtert. Das Geld, welches von Mitbürgern gegeben wird, verteilt sich auf immer mehr Leute. Erschreckend ist auch wie stark die mobile Suppenküche usw. frequentiert werden. Die Warteschlangen davor sind so lang, einfach nur noch heftig. Und das in einem der reichsten Länder der Welt, welches sich "Sozialstaat" nennt.
----------------
Bettler mit Hund bekommen mehr Geld als der ohne Hund, die hübsche, junge Frau bekommt mehr als der alte Zosse mit Vollbart, der mit Handicaps mehr als der ohne, eine glaubwürdige, Mitleid- erregende Geschichte bringt Geld. Wer nicht hübsch ist, keinen Hund hat, sich nicht traut, Leute anzusprechen, über kein Handicap verfügt, keine Ellenbogen- Mentalität besitzt, und somit still mit Becher vor sich in der Fußgängerzone sitzt, der hat die Arschkarte unter den Bettlern. Selbst ein penetranter, aggressiver Bettler hat am Ende mehr, der bekommt Geld vom Angeschnorrten, damit dieser ihn los wird. Wie überall in der Gesellschaft sind Ellenbogen nützlich. Das Verhalten der Spender, die erwähnten Vorteile der einzelnen Bettler, der Konkurrenzkampf usw. das bedingt sich doch alles gegenseitig und das Resultat daraus kann man sehen. Mich wundert es nicht wirklich, dass es so isr.


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Stören euch Bettler

22.07.2019 um 17:38
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Dann muss ich deine Differenzierung wohl überlesen haben.
Ja, mußt du wohl, aber das kann ja vorkommen, wenn man so emotional und verbissen engagiert für die "Freiheit" einzelner Menschen ihr Vagabundentum auf dem Rücken tatsächlich Hilfsbedürftiger und derjenigen auszuleben, die einen Sozialstaat überhaupt erst möglich machen, eintritt. ;)

Man bedenke, du hast das Thema Grundsicherung völlig unmotiviert und kontextfrei zum Threadthema, zu den Angaben des TE's und meiner Meinungsäußerung überhaupt erst aufgebracht.
Ich habe eine ganz klare Art von Nutznießern und Schnorrern thematisiert, die es nicht nötig hätten zu betteln, und die garantiert nicht den Behördenmarathon einer frühzeitigen krankheitsbedingten Berentung gehen, sondern ihr Auskommen wenn, dann noch von HartzIV bestreiten und betteln, oder lediglich nur betteln, weils es ihrer, wie du argumentiertest freien Lebensentscheidung und moralischen Erhabenheit als freier Mensch entspräche, was du legitim findest, ich jedoch nur bedingt. Wie gesagt, das hatte ich bereits sehr differenziert ausgeführt, und ich wiederhole mich ungern.
Meine Meinung und differenzierte Aussagen habe ich aufgehängt an den Aussagen des Threaderstellers und seiner zugrundeliegenden Thematik, und nicht per se Menschen in Grundsicherung verurteilt oder abgewertet. Das interpretierst du so, und das kann man auch deutlich herauslesen, gäbe man sich Mühe.

Wenn du mir schon auf despektierlichste Art und Weise hier als user Unterstellungen machst, ist das keine feine Art und stellt dich im Sinne einer sachlichen Diskussion erst Recht in schlechtes Licht, wenn du mir dann noch Geschwurbel unterstellst.
Schließlich bist du derjenige, der zwar zitiert, aber dann unmittelbar darunter völlig mißinterpretiert und die thematische Abgrenzung vernachlässigst, zum Thread und zu meinen Aussagen, die ich überhaupt erst auf deine teilweise unsachlichen und fast schon trotzigen meta-Anwürfe gemacht habe. So kann man sich schlecht sachlich austauschen.

Du darfst dein Diskussionsverhalten anderen gegenüber handhaben wie du willst, aber solltest du gedenken auf dieser Ebene persönliche Anwürfe und Verdrehungen meiner Aussagen wie diese folgenden:
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:fehlt es dir aber ein wenig an Selbstreflektion
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:unterstellst anderen, nur die geringste Benachteiligung zu haben und nie den Versuch gewagt zu haben, zu arbeiten, während dein Bekannter ja der einzig Gebrechliche ist und aus dem System gespült wird, (...) aber Dr.Flüstertüte weiß es am Küchentisch besser (...) so viel Absurdum (...)
Aber du kannst auch gerne etwas Ablenkung probieren... Wenn Argumente fehlen, bitte sehr.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:“Wohlstandskranke“...
So bezeichnest du also Kranke, die nicht arbeiten können, aber in der Grundsicherung sind.
Dann haben die es sich selbst auch noch so ausgesucht und eigentlich wollen die ja nur boykottieren... Die sind zudem auch noch perfide antisozial. :D

Man kann es schon gar nicht mehr anders sagen, als dass das geschwurbelte, undifferenzierte Scheiße ist.

(...) Ein Kranker soll sein einzigartiges Leben nicht nur mit nem Handicap verbringen, sondern soll sich auch dem Schönen im Leben entziehen, das bekannterweise auch noch Geld kostet sowie einen Haufen anderer Annehmlichkeiten? Nein, darf er nicht, ne? Er darf nicht aktiv am Leben teilnehmen, er soll gefälligst in seiner Wohnung bleiben und sich freuen, dass er sich was zu essen machen kann.
in meine Richtung zu tätigen, was vor dem Hintergrund recherchierbarer Beiträge über zwei Seiten, echt peinliche Zugeständnisse an mangelndes Textverständnis, Verdrehung und Geschwurbel sind, allerdings von dir, nicht von mir, ist jedwede weitere Diskussion mit dir zukünftig erledigt, allet kloar?! ;)

Und solltest du mir noch einmal sagen bzw. schreiben, ich solle "ruhig abhauen", melde ich das, einverstanden?!? :)

Du bist ziemlich aggressiv unterwegs, meinem Empfinden nach, dir fehlt die nötige Distanz zu anderen Meinungen, zum Thema, woran liegt es? Schnorrst du selber und fühlst dich durch meine Meinung über gesunde, arbeitsfähige Schnorrer diskreditiert?
Allet sehr merkwürdisch!
Schönen Tag noch!


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Doors ehemaliges Mitglied

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Stören euch Bettler

22.07.2019 um 18:45
Zitat von XanaXana schrieb:Bettler mit Hund bekommen mehr Geld als der ohne Hund, die hübsche, junge Frau bekommt mehr als der alte Zosse mit Vollbart, der mit Handicaps mehr als der ohne, eine glaubwürdige, Mitleid- erregende Geschichte bringt Geld.
Wohin dies führen kann, belegt ein Beispiel aus den USA:

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22.07.2019 um 19:14
Zitat von DoorsDoors schrieb:So lange, wie ich geben kann und nicht nehmen muss, stört mich "Bettelei" überhaupt nicht. Umgekehrt wäre es mir wesentlich unangenehmer.
Mir bleibt das Betteln erspart. Malocht bis zum Umfallen. Mir bleibt nur noch das Altersheim, was ich selbst bezahlen muss.


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22.07.2019 um 19:20
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Man bedenke, du hast das Thema Grundsicherung völlig unmotiviert und kontextfrei zum Threadthema, zu den Angaben des TE's und meiner Meinungsäußerung überhaupt erst aufgebracht.
Du verkennst die Situation. Das Thema kam sehr wohl im Kontext und nicht “unmotiviert“ auf, sondern hast du die Behauptung aufgestellt, dass jeder mit Gebrechen in Deutschland ran muss.
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Haben ja schließlich viele Menschen Gebrechen und müssen ran, weil sonst nichts mehr geht, auch nicht mit Würde und Selbstverwaltung.
Beitrag von Flüstertüte (Seite 15)

Ich habe dir lediglich das Gegenteil aufgezeigt, halt im Kontext, also zusammenhängend.
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Ja, mußt du wohl, aber das kann ja vorkommen, wenn man so emotional und verbissen engagiert für die "Freiheit" einzelner Menschen ihr Vagabundentum auf dem Rücken tatsächlich Hilfsbedürftiger und derjenigen auszuleben, die einen Sozialstaat überhaupt erst möglich machen, eintritt. ;)
Dann erklär mir mal, wie jemand auf der Straße auf dem Rücken von nem Hilfebedürftigen lebt oder wie er Nutznießer von dem Sozialstaat ist, wenn er sich doch genau dagegen entschieden hat?
Ich hoffe, du merkst selbst, wie wenig Sinn das ergibt.
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Ich habe eine ganz klare Art von Nutznießern und Schnorrern thematisiert, die es nicht nötig hätten zu betteln, und die garantiert nicht den Behördenmarathon einer frühzeitigen krankheitsbedingten Berentung gehen, sondern ihr Auskommen wenn, dann noch von HartzIV bestreiten und betteln, oder lediglich nur betteln,
Alleine das ergibt ja auch keinen Sinn.
Ist ja nicht so, als würde das Jobcenter nicht die Arbeitsfähigkeit des “Kunden“ prüfen, wenn er gesundheitliche Probleme anspricht.
Weißt du, was eine Aufforderung zur Mitwirkung ist, wenn man ALG 2 bezieht?
Nein? Dann erkläre ich es dir: Entweder, man wirkt bei der Begutachtung mit, oder man kriegt eine Kürzung. Nicht, dass das bei allen nötig wäre, aber man merkt schnell, man kann nicht sagen “hach, ich geh den Weg nicht und mach die Anträge nicht...“.
Wenn man nicht rentenberechtigt ist, ist die Stadt für einen zuständig, sprich: Grundsicherung.

Und in die Grundsicherung kommst du auch garantiert nicht mit “geringsten gesundheitlichen Problemen“
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:während andere teilweise mit geringsten Benachteiligung ein Leben lang in Grundsicherung hängen
Beitrag von Flüstertüte (Seite 15)

wie du es sagst und da merkt man dir eben sehr deutlich an, dass du keine Ahnung von der Grundsicherung und deren Voraussetzungen hast, aber locker mal eben einige Bezieher dieser abgreifendes Verhalten unterstellst.
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Meine Meinung und differenzierte Aussagen
Ich wünschte, es wäre so...
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Meine Meinung und differenzierte Aussagen habe ich aufgehängt an den Aussagen des Threaderstellers
Nein, du hast in deiner Darbietung alles in einen Topf geschmissen.
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:die mittlerweile, so zumindest mein Empfinden, wie eine Paradeausrede von vielen (auch in anderen Lebensbereichen, z.b. im Straf- und Zivilrecht, was thematisch aber offtopic wäre) vorgeschützt wird, stößt bei mir auf wenig Verständnis. Haben ja schließlich viele Menschen Gebrechen und müssen ran, weil sonst nichts mehr geht, auch nicht mit Würde und Selbstverwaltung.
Oder sind diese vielen, die so eine “Ausrede“ bringen, die TE?
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Wenn du mir schon auf despektierlichste Art und Weise hier als user Unterstellungen machst, ist das keine feine Art und stellt dich im Sinne einer sachlichen Diskussion erst Recht in schlechtes Licht, wenn du mir dann noch Geschwurbel unterstellst.
Jede deiner Aussagen konnte ich widerlegen, was ist es denn sonst, was du darlegst, wenn nicht Geschwurbel?
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Und solltest du mir noch einmal sagen bzw. schreiben, ich solle "ruhig abhauen", melde ich das, einverstanden?!? :)
Naja, wenn du dich einer Diskussion entziehen möchtest, weil du keinen Zuspruch bekommst, musst du dich nicht wundern, dass auch das kommentiert wird.
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Du bist ziemlich aggressiv unterwegs, meinem Empfinden nach, dir fehlt die nötige Distanz zu anderen Meinungen
Sagt derjenige, der einige Grundsicherungsbezieher ferndiagnostiziert und deren Probleme abspricht.
Zeigt man dir etwas anderes auf, kommst du damit nicht klar. Damit wäre die Frage, wem hier etwas Distanz fehlt, auch geklärt.


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22.07.2019 um 21:53
Was ich auf der Straße beobachte und teilweise hier lese,.... Also ich weiß eines mit Sicherheit, ich werde selber betteln meiden wie der Teufel das Weihwasser. Ich krieche niemanden in den Arsch und ich lege auch niemanden meine persönliche Situation offen, damit dieser dann entscheiden kann, ob ich überhaupt betteln ""darf" bzw die gegebenen Cents wert bin.. Wenn ich mich qualifiziert habe, dann sind vor Dankbarkeit noch die Füsse zu küssen. Und alles wegen 50ct, die ich dann auch noch nur für Essen nutzen darf... Nein Danke Da würde ich eher klauen gehen. Oder auf den Strich zum Ackern, das ist würdevoller und bringt mehr Geld. Lieber einmal f**** für 50€ als das oben geschriebene für 0,50€.


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Stören euch Bettler

23.07.2019 um 11:12
@sunshinelight

Danke dass du meine Beiträge und ihren Wortlaut noch mal zitiert bzw. verlinkt hast, so muss ich das nicht tun, um dieses unwürdige Gezippe ums Recht haben und Fehlinterpretationen gemachter Aussagen zu beenden, die Diskussion mit dir ist es nämlich bis auf weiteres, weil ich so weit alles gesagt habe. Möchte dich halt auch nicht mit meinen Anekdoten und meinen Ansprüchen an gepflegte Konversation innerhalb kontroverser Meinungen langweilen. ;)

Schönen Tag noch!


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Stören euch Bettler

23.07.2019 um 11:23
Zitat von XanaXana schrieb:Was ich auf der Straße beobachte und teilweise hier lese,.... Also ich weiß eines mit Sicherheit, ich werde selber betteln meiden wie der Teufel das Weihwasser. Ich krieche niemanden in den Arsch und ich lege auch niemanden meine persönliche Situation offen, damit dieser dann entscheiden kann, ob ich überhaupt betteln ""darf" bzw die gegebenen Cents wert bin.. Wenn ich mich qualifiziert habe, dann sind vor Dankbarkeit noch die Füsse zu küssen. Und alles wegen 50ct, die ich dann auch noch nur für Essen nutzen darf... Nein Danke Da würde ich eher klauen gehen. Oder auf den Strich zum Ackern, das ist würdevoller und bringt mehr Geld. Lieber einmal f**** für 50€ als das oben geschriebene für 0,50€.
Mit Menschen reden, sich auch mal auf eine Zigarettenlänge zu ihnen hocken, ihren teils sehr freimütigen Aussagen über sich selbst und ihr Leben lauschen, und diese Infos verarbeiten und für sich selbst bewerten, ist ja nicht wirklich Nötigung zur Offenlegung der intimsten Lebensdetails. Hier sagen ja viele, man muss ja nichts geben, wenn man nicht geben will, ebenso muss niemand mit mir reden, wenn er nicht will.
Und Füsse küssen schon mal gar nicht, gerade die Hilfsbedürftigen, von denen ich sprach, und denen ich gerne etwas von dem bißchen was abgebe, das ich habe, müssten das nicht.
Vielleicht wurde ich auch in diesem Punkt missverstanden.

Aber generell sehe ich es halt persönlich für mich und viele, die ich kenne, wie du:
Solange ich nicht auf den Brustwarzen gehe und auch von staatlicher Seite bereits unterstützt werde, würde ich niemanden anbetteln, schon gar nicht aus falsch verstandenem Freiheits-/ Selbstverwirklichungsrecht heraus oder der Annahme, mir stünden mehr Annehmlichkeiten zu, als ich in derzeitiger Lage habe.


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Stören euch Bettler

23.07.2019 um 12:56
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Danke dass du meine Beiträge und ihren Wortlaut noch mal zitiert bzw. verlinkt hast,
Muss man ja, wenn du behauptest, es wäre alles kontextlos und irrtümlich geschrieben. Hier sieht man, dass es eindeutig nicht der Fall war.
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Solange ich nicht auf den Brustwarzen gehe und auch von staatlicher Seite bereits unterstützt werde, würde ich niemanden anbetteln, schon gar nicht aus falsch verstandenem Freiheits-/ Selbstverwirklichungsrecht heraus oder der Annahme, mir stünden mehr Annehmlichkeiten zu, als ich in derzeitiger Lage habe.
Haargenau das wird hier doch diskutiert und da gibt es nichts misszuverstehen.
Du hast deine Meinung, ein anderer sieht das anders und dann heißt es, derjenige versteht dich nicht. Nein, er sieht es eben nur anders und wenn du endlich mal aufhören würdest, dich zu zieren, könntest du ja mal argumentieren, welche Freiheitsrechte man falsch versteht und in welchem Punkt der Mensch nicht frei ist oder nicht frei sein sollte und weshalb einem Menschen, der sich aus eigener Kraft keine Annehmlichkeiten erarbeiten kann, keine Annehmlichkeiten zustehen oder jene, die sich aus freien Stücken auf die Straße begeben und nicht am Sozialstaat mit seinen etlichen Auflagen und Anforderungen hängen wollen, keine 50 Cent erfragen dürfen. Und diejenigen, die dann die Hilfe in Anspruch nehmen, kriegen von dir ja auch einiges ab, weil es heißt, sie wollen abgreifen mit ihrem angeblichen Bedürftigsein. Ob manche betteln, weiß ich nicht, aber was wäre wenn es jemand tut? Was hättest du dagegen, wenn sie betteln würden bei dem wenig Geld, dass nicht alle Bedürfnisse der Menschen stillt und stillen kann?

Auf diese Antworten war ich stets gespannt, aber es hagelte regelrecht Ablenkung, was mich zur der Annahme führt, dass du es gar nicht begründen kannst und schon gar nicht willst, sondern diese Ansicht einfach hast, weil du diese Ansicht haben möchtest.
Und du kannst jederzeit dagegen argumentieren, tust es aber nicht und gibst dich Persönlichkeiten hin, die dann dementsprechend den Eindruck verstärken, dass dich nicht nur Bettler stören, sondern auch jene, die den Sozialstaat in Anspruch nehmen.


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Stören euch Bettler

23.07.2019 um 13:50
Ich bin (weil ohne Führerschein) auf die öffis angewiesen und am Hauptbahnhof stört es doch sehr wenn hintereinander zwei bis drei Bettler kommen.

Hab das schon ein paar mal erlebt wenn ich einen Geld gegeben habe und den anderen abgewiesen hab das ich mir anhören musste das ich geizig wär da ich dem ersten was gegeben habe.

Seitdem geb ich nichts mehr... Wenn dann Kauf ich Tierfutter wenn die ein Hund haben.. Die können am wenigsten dafür.


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Stören euch Bettler

23.07.2019 um 13:53
@sunshinelight

Es geht um die Geschichte des TE (die ich so und ähnlich von einigen kenne), der bettelt ohne Not,
Arbeiten in nonchalanter Gleichmütigkeit auf die lange Bank schiebt, wie er schrieb, da er lieber seine Schlafstörungen uneffizienter Weise mit Mary Jo selbst therapiert bzw. auslebt, und seinen alten Hund ungestört in sein Lebensende begleiten möchte, seine schwere Kindheit vorschützt, die ihm anscheinend, seinen kaltschnäuzigen Aussagen nach zu urteilen, wenig Empfinden für wirklich runtergewirtschaftete Bettler und Suchtkranke in Herz und Kopf gelegt hat, welche er dann auch noch von "seinen" Bettelplätzen vertreibt (bester Witz ever) und erst mal gerne seine Schulden von Stütze bezahlt, deshalb bettelt, anstatt sich am Allerwertesten zu kriegen, wo andere es nicht mehr schaffen, weil sie längst durchs Raster gefallen sind, an der Nadel hängen, obdachlos sind etc. z.B.

Und in meinen weiterführenden posts nach deinem an mich ging es um deine Aussagen bezüglich der Ungerechtigkeit und angeblicher Alternativ-/ und Perspektivlosigkeit, wenn man nicht die Anforderungen seines Traumjobs erfülle, obwohl man ja angeblich anderen intellektuell noch locker was vormachen könne, mal wieder so theoretisch, deshalb vom Jobcenter genötigt würde, dem man sich selbstgerechterweise in deinen Augen gerne entziehen darf, um weiteren Amtsschikanen zu entgehen und zu betteln, wohlgemerkt das Geld hart arbeitender Leute, die auch oft nicht aus der Haut können, weil sie kein Hartz IV bekommen können/ wollen (Thema Selbstwert und -verwaltung!), also auch in gewisser Weise um den, in meinen Augen dekadenten Frust mancher Rundumversorgter, für die du ja hier argumentierst, ob nun Stütze oder Frührente, die man im übrigen in diesem Land auf psychische Belange schneller durch kriegt als auf teilweise schlimme körperliche Gebrechen (ist aber meine Erfahrung mit entsprechend beeinträchtigten Leuten, kann ich nicht belegen, auch aus Datenschutzgründen!).

Du meinst halt es ginge in dieser Frage und Thematik lediglich um die philosophische Betrachtung der Freiheit des Einzelnen zu Schnorren, weil bequemer und freier, als sich wirtschaftlichen Prüfungen beim Amt oder Helferjobs und/ oder Weiterbildungsmöglichkeiten zu stellen.

Ich sehe es halt etwas pragmatischer, das Recht des Einzelnen, da bin ich vllcht in meiner Denkweise zu kommunistisch ;).

Desweiteren ging es darum, dass du mir auf schon fast freche und patzige Art und Weise, meine Erfahrung im Leben und Job absprichst, an dich gestellte Fragen nicht beantwortest, was du auch nicht musst, klar, aber was dann natürlich auch irgendwann in einem persönlichen Schlagabtausch landet, der ins ot führt und den ich nicht möchte, wie mehrfach deutlich gemacht,
mir beweist, dass du, sorry for that, mangelndes Textverständnis an Tag legst, mich zitierst, doch in gleichem Atemzug völlig mißinterpretierst was mein Tenor war, und mir noch persönlich kommst mit, hau ab und dergleichen.

Kurze Zusammenfassungen zweier Seiten Beitragsverlauf zwischen uns, der durchaus von unser beider Seiten besser hätte laufen können, räum ich ein, aber eben dann auch irgendwann durch ist. You know what I mean.

Würde mich halt auch interessieren, was andere noch dazu zu sagen haben, insbesondere der von mir angesprochene TE.

So bin jetzt erst mal weg, nicht aus Mangel an Argumenten, die gab es nämlich schon, nicht aus Feigheit oder Mangel an Zuspruch, den du mir unterstellst, sondern, weil... eahm s.o. und weil ich noch arbeite nebenbei.

Grüße, ganz ohne feindsschaftlichen Unterton! ;)


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23.07.2019 um 14:55
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Natürlich geht es um Mitleid; das ist zum Glück die Triebfeder menschlichen Handels im Bezug auf die schwächeren Menschen in unserer Gesellschaft.
Ein link zum Thema: https://zeitzuleben.de/warum-mitleid-deinen-gefuehlen-streichen-solltest/


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Stören euch Bettler

23.07.2019 um 15:07
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:seine schwere Kindheit vorschützt
Eine schwere Kindheit vorschützt...
Ist erst mal gradlinig unsensibel, zweitens auch irgendwo anmaßend, aber du kannst mir bestimmt mehr über ihre Kindheit erzählen. Beschreibe mir doch mal, was fühlt sie?
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:da er lieber seine Schlafstörungen uneffizienter Weise mit Mary Jo selbst therapiert bzw. auslebt
Ist auch nichts neues, dass Menschen mit psychischen Problemen zu Suchtverhalten neigen.
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:und erst mal gerne seine Schulden von Stütze bezahlt
Wovon denn sonst?
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Und in meinen weiterführenden posts nach deinem an mich ging es um deine Aussagen bezüglich der Ungerechtigkeit und angeblicher Alternativ-/ und Perspektivlosigkeit, wenn man nicht die Anforderungen seines Traumjobs erfülle, obwohl man ja angeblich anderen intellektuell noch locker was vormachen könne, m
Hier zeichnet sich ab, wer Probleme mit dem Leseverständnis hat, denn erstens ging es nicht um deine weiterführenden Posts, sondern um den ersten Post seitens von dir, in dem du deine Meinung über die TE mit zahlreichen Beispielen schmücktest (Psychisches als Paradeausreden von Vielen und andere müssen mit Gebrechen trotzdem ran + ), siehe:
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Und auch die Argumentation auf Basis von psychischen Problemen keinem Tagewerk nachgehen zu können, die mittlerweile, so zumindest mein Empfinden, wie eine Paradeausrede von vielen (auch in anderen Lebensbereichen, z.b. im Straf- und Zivilrecht, was thematisch aber offtopic wäre) vorgeschützt wird, stößt bei mir auf wenig Verständnis. Haben ja schließlich viele Menschen Gebrechen und müssen ran, weil sonst nichts mehr geht, auch nicht mit Würde und Selbstverwaltung.
und zudem bezog sich diese von dir nicht ganz korrekt wiedergegebene Aussage (kommt aber gleich die exakte Aussage, keine Sorge) auf diesen Abschnitt, ebenfalls in deinem ersten Post, also keinesfalls in deinen nachfolgenden Posts:
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Ausserdem hält sich meine Empathie für Leute in Grenzen, die anscheinend körperlich und geistig fit genug sind, sich teilweise in Entourage von mehreren anderen Gleichgesinnten und einigen Hunden locker und flockig in Fussgängerzonen, Bahnhöfe, auf Supermarktparkplätze oder Parks zu hocken und zu betteln, anstatt zu arbeiten.
Ich sprach nicht von Perspektivlosigkeit oder Alternativlosigkeit und schon gar nicht davon, dass jemand intellektuell andere in die Tasche stecke, wenn man nicht die Anforderungen erfüllt, sondern von Fähigkeiten, also beherrschende Technik und Ausführung, in der sie einigen anderen was vormachen:
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Es gibt Leute, die haben nicht nen guten Schulschnitt, machen aber den anderen, die es haben, in dieser angestrebten Sache einiges vor.
Werden aber nicht genommen, weil, naja, Anforderungen. Dabei könnt es so einfach sein.

Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Du meinst halt es ginge in dieser Frage und Thematik lediglich um die philosophische Betrachtung der Freiheit des Einzelnen zu Schnorren, weil bequemer und freier, als sich wirtschaftlichen Prüfungen beim Amt oder Helferjobs und/ oder Weiterbildungsmöglichkeiten zu stellen.
Siehst du, darin irrst du dich gewaltig. Es geht nicht darum, was bequemer ist, es sei denn, du findest auf der Straße ein bequemes Bett mit sehr viel Privatsphäre, sondern um freier zu sein, genau. Stichwort Selbstbestimmung.
Beispiel: Bevor mich jemand in einen Helferjob steckt, entscheide ich lieber für mich selbst, wohin die Reise geht.

Aber was genau hast du jetzt dagegen?
Ah ja, richtig:
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:em man sich selbstgerechterweise in deinen Augen gerne entziehen darf, um weiteren Amtsschikanen zu entgehen und zu betteln, wohlgemerkt das Geld hart arbeitender Leute, die auch oft nicht aus der Haut können, weil sie kein Hartz IV bekommen können/ wollen (Thema Selbstwert und -verwaltung!)
Du hast was dagegen, weil DU persönlich anders entschieden hast.
Du hast dich dafür entschieden, hart zu arbeiten.
Das hat nicht der Bettler für dich entschieden.
Du musst ja nichts geben, aber du darfst auch nicht, so wie du es tust, was fordern.

Und dein “Argument“, dass Leute nicht betteln müssten, weil sie Stütze kriegen
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Ich habe eine ganz klare Art von Nutznießern und Schnorrern thematisiert, die es nicht nötig hätten zu betteln
funktioniert ja auch nicht, wenn ein Gutteil der Stütze fehlt, weil Nachzahlungen anstehen.
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Desweiteren ging es darum, dass du mir auf schon fast freche und patzige Art und Weise, meine Erfahrung im Leben und Job absprichst,
Nein, ich kenne deinen Job nicht, kann dir da also nichts absprechen und was deine Erfahrung anbelangt, auch nicht. Ich habe dir nur dargelegt, dass du offenbar keine Ahnung von der Grundsicherung hast und habe dir erklärt, wieso. Wenn du das auf deinen Job beziehst und deine Lebenserfahrung, dann kann ich da absolut nichts für.
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:in meinen Augen dekadenten Frust mancher Rundumversorgter, für die du ja hier argumentierst, ob nun Stütze oder Frührente, die man im übrigen in diesem Land auf psychische Belange schneller durch kriegt als auf teilweise schlimme körperliche Gebrechen (ist aber meine Erfahrung mit entsprechend beeinträchtigten Leuten, kann ich nicht belegen, auch aus Datenschutzgründen!).
Ich find es immer wieder wundervoll, wie sehr du psychische Störungen und Krankheiten immer als Belange oder anderweitig als minimalistisch deklarierst, während du körperliche Angelegenheiten immer als schlimmste Gebrechen darstellst...
Da nimmt jemand psychische Krankheiten nicht ernst und das ist wohl ein Teilgrund, weshalb du es nicht schaffst, eine vernünftige Diskussion zu führen.
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb:Kurze Zusammenfassungen zweier Seiten Beitragsverlauf zwischen uns, der durchaus von unser beider Seiten besser hätte laufen können, räum ich ein, aber eben dann auch irgendwann durch ist. You know what I mean.
Nein, nein, nein, den Fehler darfst du gern behalten.


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24.07.2019 um 21:07
@AgathaChristo

Wie lautet doch die alte Lebensweisheit?

Wenn ich mal alt bin, bleiben mir immer noch meine drei Häuser:

Das Armenhaus, das Irrenhaus und das Zuchthaus.


Alt werden ist nichts für Feiglinge!


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Stören euch Bettler

28.07.2019 um 10:25
Zitat von FlüstertüteFlüstertüte schrieb am 23.07.2019:Es geht um die Geschichte des TE (die ich so und ähnlich von einigen kenne), der bettelt ohne Not,
Arbeiten in nonchalanter Gleichmütigkeit auf die lange Bank schiebt, wie er schrieb, da er lieber seine Schlafstörungen uneffizienter Weise mit Mary Jo selbst therapiert bzw. auslebt, und seinen alten Hund ungestört in sein Lebensende begleiten möchte, seine schwere Kindheit vorschützt, die ihm anscheinend, seinen kaltschnäuzigen Aussagen nach zu urteilen, wenig Empfinden für wirklich runtergewirtschaftete Bettler und Suchtkranke in Herz und Kopf gelegt hat, welche er dann auch noch von "seinen" Bettelplätzen vertreibt (bester Witz ever) und erst mal gerne seine Schulden von Stütze bezahlt, deshalb bettelt, anstatt sich am Allerwertesten zu kriegen, wo andere es nicht mehr schaffen, weil sie längst durchs Raster gefallen sind, an der Nadel hängen, obdachlos sind etc. z.B.
Es geht hier nicht um meine Geschichte, ich habe sie hier geschrieben weil da nach gefragt wurde.
Ich bin nicht kalt schnäuzig nur weil ich Bettelmafia und Junkies direkt vor meinem Schnorr Platz dulde.
Und soll ich jetzt den alten Hund ins Tierheim bringen, um paar Kosten zu sparen ?
Wo er nie wieder raus kommt.
Oder soll ich meine Schulden nicht zahlen und in den Knast gehen.


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Stören euch Bettler

28.07.2019 um 12:25
Zitat von MerkwürdigesMerkwürdiges schrieb:Es geht hier nicht um meine Geschichte, ich habe sie hier geschrieben weil da nach gefragt wurde.
Guten Morgen,

doch es geht hier um die, auf mehrfacher Ebene interessanten und strittigen, Abwägungen, wann es den Einzelnen und/ oder eine Gesellschaft, immer noch überwiegend Schaffender, stören könnte, dass manche es, aufgrund weitestgehender oder völliger Hilflosigkeit zu überleben, nötig haben zu betteln, wiederum andere nicht, es aber dennoch tun.

Es ist aber komplexer, als 1 plus 1, und nein, auch in Pipi Langstrumpfs Dyskalkulieuniversum, ist es nicht weniger komplex und die Welt nicht widewidewid wie sie manch einem gefällt.

Da du den thread erstellt hast, scheint auch dich diese Frage zu beschäftigen. Ob du nun auf Nachfrage mancher user oder eigeninitiativ Beitrag um Beitrag raushaust, in dem du deine private Not- ..eahm.. Versorgungslage schilderst, der die Abgrenzung innerhalb der Fragestellung echter oder vermeintlicher Notlage, für manche hier eben auf bestimmter Ebene deutlich macht, auch wenn sie tendenziell nicht alle deiner Sicht entsprechen, liegt in der Natur der Sache, dass sich eben viele Menschen irgendeines Anspruchs sicher wähnen, was aber die Rechtfertigung (auf allen Bewertungsebenen) ihres Anspruches, oder auch nur den moralisch gedanklichen Überbau vor sich selbst angeht, gerade mal von zwölf bis mittag denken.
Zitat von MerkwürdigesMerkwürdiges schrieb:Ich bin nicht kalt schnäuzig nur weil ich Bettelmafia und Junkies direkt vor meinem Schnorr Platz dulde.
Das ist nicht nur ein großes Quantum Kaltschnäuzigkeit, hier fügst du dem "Teig" deines zukünftigen Pustekuchens sogar noch ein paar Prisen Dummheit hinzu, denn erst einmal maßt du dir, als staatlich Versorgter, an jedem an der Nasenspitze ansehen zu können, welches Schicksal ihn umtreibt, und gleichzeitig bemißt du deiner Person im täglichen Überlebenskampf auch noch den höheren Stellenwert zu. Cool, läuft bei dir!

Zudem wird dann ganz schnell possessiv gedacht, wenn es nicht mehr ums Geld anderer Leute geht, die angeschnorrt werden, sondern um deinen Stammplatz, der so weit ich weiß entweder öffentliches Gelände ist, oder vertraglich im Besitz oder der Überlassung und /oder Verwaltung eines Einzelhändlers, der Stadt, etc. steht. Also von so Denkweisen wie "dat is meins" würde ich im Zuge der Glaubwürdigkeit mal ganz schnell Abstand nehmen.
Zitat von MerkwürdigesMerkwürdiges schrieb:Und soll ich jetzt den alten Hund ins Tierheim bringen, um paar Kosten zu sparen ?
So weit ich lesen konnte, hatte der Hund vorher ein Zuhause bei deiner Mutter und du hast in zu dir genommen.

Ich habe zwei Türen für dich:

A: Hinter dieser Tür steht die Möglichkeit ein Tierheim zu wählen, ihn dort hinzubringen und dich selbst als dogsitter anzubieten, also deine Situation zu schildern, und gegen Kost und Logis für den Hund deiner Mutter deine Mitarbeit vor Ort, nicht nur was deinen Hund betrifft, anzubieten, wäre doch ein Vorschlag zur Güte.
Wahlweise hättest du auch für 3Euro Fuffzig ein Inserat aufgeben können, dass du eine liebe Familie oder Rentnerehepaar suchst, die sich um die alte Seele kümmern, weil dir das Geld und die nötige Selbstverantwortung derzeit fehlten, und du dich gerade im Hinblick auf deine absehbare berufliche Weiterentwicklung als "nicht auf Dauer abkömmlich für Tierhaltung" betrachten kannst, und dieses Tier ein zuhause und jemand, der sich um es kümmert, nun einmal genauso dringend braucht, wie viele Menschen! ;)

B: Du kannst deinem Tier genau das Leben bieten, dass dir der Staat läßt. Ein bezahltes zuhause, sauber ordentlich, sicher. Essen, von pi mal Daumen im Höchssatzsektor 400 Euronen monatlich für alles was du zum Leben brauchst. Gut dein Hund kann jetzt leider nicht von den Beiträgen zur Gesundheitskasse profitieren, die die böse kapitalistische Welt für dich oben drauf gerne berappt, aber mal ganz ehrlich, wer von ca. 100 Euro die Woche fürs Nixtun, unter der Prämisse Anpassung an ein einfaches Leben aus fremder Hand, nicht wenigstens mittelprächtig leben und sogar mit etwas Pfiffigkeit, was steuerfrei dazuverdienen und wegtun kann für Notfälle, der macht sich die Sache zu einfach.
Vor allen Dingen, wenn er sich von dem Geld Gras kauft und seine Schulden beim Energieversorger bezahlt, die man wahrscheinlich auch eher hat, so liest sich deine gesamte "ich lass lieber machen! Einstellung, weil man statt 60 im Monat für die Stadtwerke lieber in die Infrastruktur des Kiezdealers investiert.


Übrigens weißt du wie viele Menschen im Dunkeln und ohne Heizung sitzen, ohne sich Drogen oder Bettelei hinzugeben?
Zitat von MerkwürdigesMerkwürdiges schrieb:Oder soll ich meine Schulden nicht zahlen und in den Knast gehen.
Du hast rein rechtlich von deinen Leistungen aus öffentlicher Hand, die deine Existenz sichern sollen, nichts, oder nur geringfügig mit deinem persönlichen und derzeit nicht notwendigen Lifestyle zu tun haben, keine Schulden zu bezahlen!
Machst du es dennoch, halt mal ganz gepflegt darüber die Klappe und verkauf uns das nicht noch völlig sinnbefreit als deine tapfere Lebensleistung, ist nämlich zu Recht etwas, wofür du richtig probs kriegen kannst.
Leb dann halt mit dieser deiner "Notstandsabwägung", und iss den Rest des Monats Nudeln mit Ketchup, damit dein Hund hochwertigeres und altersgerechtes Futter essen kann!

Du hast wie jeder Arbeitnehmer auch die dejure und defacto bestehenden Möglichkeiten eines Schuldenschnitts, Gläubigerschutz und eines Pfändungsschutzkontos wahrzunehmen, anstatt zu betteln.

Ich geh ja auch nicht zu meiner Nachbarin Frau Klingenbeil und bitte um die Übernahme meiner Schulden. Sicher, sicher, ich wüßte zwar, dass sie mich schon bei sich wohnen ließe (Äquivalent zur für dich rechnerisch kostenlosen Miete in deiner eigenen Wohnung), mir jeden Tag nicht nur mein Überleben sicher stellte mit ihrer Rente, sondern mir noch die Kohle ohne Vorbehalt aufs Konto schustert, damit ich zwar lerne mich zu verwalten, aber irgendwie sei das alles ätzend und ungerecht, denn ich ich kriegs irgendwie ja nicht hin, aber dennoch sollte sie mir sporadisch noch bei der Schuldentilgung helfen, dafür sei ich auch immer nett, wenn sie mal im Flur über ihre kaputte Hüfte quatschen wolle, und würde noch dafür sorgen, dass somit kein anderer "Unberechtigter" (junkies oder Angehörige und zugleich Opfer der Bettelmafia) bei ihr klingelten.
Ich mein, man kann letztlich alles machen, wo kein Kläger, da kein Richter, aber man sollte sich halt auch immer über die Aussenwirkung Gedanken machen, zumindest wenn man dann eben doch recht dekadent und überheblich mit der Fragestellung Not und Bettelei umgeht.

gruß


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Stören euch Bettler

28.07.2019 um 12:35
@Flüstertüte
Ähm nein ich stelle mich nicht über Junkies das sind Straßen Regeln.
Ich stelle mich auch nicht vor einem Junkie, wenn er vor mir da war.
Das macht man einfach nicht und gibt halt mega Ärger das nicht nur von mir.
Das ist halt so auf der Straße.

Und nein der Hund war nicht vor her bei meiner Mutter, der Hund war bei dem Vater von meiner Mutter desen Freund.
Und sie hat ihn mir geschenkt kurz bevor ich 17 wurde und mit 17 hat sie mich vor die Tür gesetzt.
Und nein die würde ihn auch nicht nehmen und ich würde ihn auch nicht her geben


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Stören euch Bettler

28.07.2019 um 12:57
Zitat von MerkwürdigesMerkwürdiges schrieb:Stören euch Bettler
Nö, mich stören eher die reichen arschlöcher.


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Stören euch Bettler

28.07.2019 um 12:59
Zitat von MerkwürdigesMerkwürdiges schrieb:Ähm nein ich stelle mich nicht über Junkies das sind Straßen Regeln.
Erzähl mir nix über die Straße, auf der du dich in Ermangelung sinngebender Beschäftigung rumtreibst, aber seit 3 Jahren nicht mehr lebst, andere schon.

Straßenregeln gelten für dich , dem Himmel seis gedankt, nicht mehr.
Jetzt spielst du zu den sehr fairen Regeln einer leistungsbereiten und noch sozial motivierten Gesellschaft, deren Teil du immer warst und bleibst!
Jetzt hoffentlich bald in der Position zu arbeiten, den Kopf klar kriegen und es ihr gleichzutun, damit es für Menschen wie dich früher auf Straße und andere, denen es schlecht geht, auch noch ein morgen gibt.
Zitat von MerkwürdigesMerkwürdiges schrieb:Das macht man einfach nicht und gibt halt mega Ärger das nicht nur von mir.
Das ist halt so auf der Straße.
ja ja, komm hör doch auf, was man nicht macht, und was man sich erlauben kann mag der Stärkere bestimmen, eine allgemeingültige Moral und Ethik scheinen es bei dir eher nicht zu sein.
Dann betrachte doch in deiner jetzigen Lage die Gesellschaft als den Imperativ und nicht dein gusto, die mit dem stärkeren Argument mit gepudertem Hintern gefälligst vom hohen Ross zu steigen, ist die Gesellschaft, die dich aufgefangen hat.
Zitat von MerkwürdigesMerkwürdiges schrieb:Und nein der Hund war nicht vor her bei meiner Mutter, der Hund war bei dem Vater von meiner Mutter desen Freund.
whatever, diese seltsamen Konstellationen ändern ja am Argument nichts und stehen mMn beispielhaft für deinen hier zur Schau gestellten Mangel an Selbstverwaltungstalent, und das trotz "Straßenerfahrung".
Zitat von MerkwürdigesMerkwürdiges schrieb:Und sie hat ihn mir geschenkt kurz bevor ich 17 wurde und mit 17 hat sie mich vor die Tür gesetzt.
Und nein die würde ihn auch nicht nehmen und ich würde ihn auch nicht her geben
werd erwachsen! dann finde einen Weg alles unter einen Hut zu kriegen oder finde Alternativen, wie Freunde und Bekannte, "dogsharing" whatever..
Bist noch sehr jung, ich bin sehr hart, ich weiß das, aber ich habe Recht. Auch wenn es mir für dich leid tut, dass die Pille bitter schmeckt.

Mit deiner Drogenproblematik (Gras) und traumatischen Vergangenheit und Schlafstörungen würde ich den Schritt in eine Suchtberatung machen.


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