RosaBlock schrieb:Seit wann laufen die beiden? Vielleicht haben sie auch davon profitiert, dass sie als Jungs bereits vorher einen strengeren Trainingsplan hatten.
Die ältesten Daten sind von der 6. Klasse, also mindestens 5 Jahre. Diesen Vorteil würden sie ja dennoch mitnehmen. Es gibt ja keinen Resetknopf. Und es geht ja um diesen Vorteil. Klar profitieren sie vom früheren (wie auch jetzigen härteren Plan), aber genau das ist ja das Fairnessproblem. Sie können es, die anderen Mädels nicht.
Das ist ja insgesamt die Frage.
Ab wann sind Transfrauen eben genauso "fair" wie biologische Frauen. Und die Frage wird momentan mit "bisher gar nicht" beantwortet.
Außer der Trans-Community, die aber weniger faktenbasiert argumentiert, weil sie z.B. keine statistischen Belege hat, sehen die meisten Sportwissenschafter, Athleten und Ex-Athelten es so, dass Transfrauen den Vorteil haben. Die Leute, die pro Transathleten sind, argumentieren da eher damit, dass sich die Athletinnen als Frauen fühlen. Und man soll als das antreten, als das man sich fühlt.
Wenn ich 14 bin und männlich, dann habe ich den Vorteil gegenüber den Mädchen im gleiche Talentrahmen. Und mit einer Therapie, egal welche das bis jetzt auch sind, habe ich diesen Vorteil auch noch ein paar Jahre danach. Ich bin kein Arzt, aber wohl weil jetzt das Herz nicht von heute auf morgen einfach kleiner wird (wenn es überhaupt kleiner wird). Analog zu den Lungen, Zwerchfell, Muskeln und Gelenken. Ein gewisses Potential bleibt immer erhalten.
Es ist anzunehmen, dass die Transfrauen an Leistung verlieren, wenn sie sich für das Frausein entscheiden gegenüber dem, dass sie als Mann weitermachen. Aber dennoch schlägt nach momentaner Mehrheit "Männerkörper + Frauenhormon >> Frauenkörper + Frauenhormon). Die Basis ist quasi ne andere.