Sport und Geschlechter
04.07.2019 um 14:24Die Nachteile beim Mannschaftssport sind ja schon klar aufgezeichnet und das eine Quotenregelung auch keine Lösung ist. In den Einzeldisziplinen ist es noch gravierender. Im Profisport klaffen die Topleistungen der Frauen von den Topleistungen der Männer einfach zu weit auseinander und das wird im Hobbysport ähnlich sein (sofern man nicht gerade einen Couchpotato- Mann mit einer durchtrainierten Frau vergleicht). Um das zu verdeutlichen, die Gewinnerin bei Olympia 2016 lief die 100m in 10,71 sek. Bei den Männern gab es nur in den Vorläufen mit 64 Teilnehmern drei Teilnehmer, welche die 100m langsamer als die 10,71sek der schnellsten Frau liefen. Somit ist klar ersichtlich das selbst die schnellste Frau keinerlei Chancen hat, weiter als bis zum Vorlauf zu kommen. Aber sie hätte höchstwahrscheinlich nicht mal an diesem teilgenommen, die Chancen, in der internen Vorentscheidung überhaupt einen der begrenzten Startplätze zu erkämpfen sind schon unrealistisch. Von den etwas weiter hinten platzierten Frauen ganz zu schweigen. Beim Gewichtheben bis 69 kg hat der schlechteste Mann immer noch über 30kg mehr gestemmt als die beste Frau. Und in anderen Sportarten sieht es auch nicht anders aus. Die Aufhebung der Trennung macht keinen Sinn. Es würde zu einer reinen Männer- Olympiade, Männer- Meisterschaften und Co führen. Wir messen beim Sportwettkampf auch nicht die Leistungen eines 4jährigen Jungen an dem eines 11jährigen Jungen. Wettkampf setzt eine gewisse Vergleichbarkeit voraus, das gebietet alleine schon die Fairness.