Sei gegrüsst Analogist!
Ja du hast recht, wir drehen uns im Kreis und lenkt vom Thema ab… Du hast es schön ausgedrückt, betreffend der Liebe. In unzähligen Beiträgen, habe ich versucht das Verständnis zu diesem Resultat aufzuzeigen und habe nicht bloss nur diesen Satz, wie es Geraldo immer wieder gerne behauptet, verwendet. Die Essenz, die Liebe ist die stärkste Macht im Kosmos, habe ich versucht aus den Disziplinen von verschiedenen Wissenschaften, jahrtausend alter spiritueller/religiösen Überlieferungen und eigenen praktischen Erfahrungen darzulegen. Kritisiert und runtergemacht wurde bloss immer die Essenz, aber zu der Begründung selbst, also die Erklärung, da wurde kaum darauf eingegangen… kleine Hirse grüsst kleinen Krieger ;-)
Ich möchte nun versuchen, eine Weiterführung, der von der Wissenschaft beschriebenen kosmischen Prinzips (Harmonie / Gleichgewicht), durch einen Text, von einem Medizinmann (Sun Bear) aus einem Naturvolk, aufführen, der die Wendezeit auf seine Art erkannt hat und in seinen Bildern beschreibt:
Die Entstehung der Religionen und Lebensweisen der eingeborenen Bewohner sowohl der Vereinigten Staaten wie auch der meisten anderen Länder dieser Erde beruht, wie man feststellen kann, wenn man die Geschichte weit genug zurückverfolgt, auf
persönlichen Visionen und der
Kommunikation zwischen dem Individuum und dem Schöpfer, oder wie immer man diese Kraft auch bezeichnet hat.
Eine
Vision kann einem Menschen auf viele
verschiedene Weisen zuteil werden. Man kann einen Berg besteigen oder in ein Tal hinabgehen, um eine Vision zu erbitten. Manchmal wird es auch zahlreicher solcher Anläufe bedürfen, um die ersehnte Vision zu erlangen, wenn überhaupt. Manche Visionen sind in sich geschlossen und vollständig und verleihen der Person, die sie erhält, ein
umfassendes Verständnis des Universums und ihres
persönlichen Platzes in ihr. Andere Visionen teilen sich dem jeweiligen Empfänger in einzelnen
unvollständigen Abschnitten mit, von denen keiner in sich geschlossen ist. Mit
viel Geduld können schließlich genug Teilabschnitte gesammelt werden, um die Vision zu vervollständigen.
Man kann auch in seinen
Träumen vollständige Visionen erhalten, die durchaus so beschaffen sein können, daß sie zu einem umfassenden Verstehen führen. Andere Menschen können ihre Visionen mit Hilfe einer Krankheit erlangen oder durch die Erfahrung von Tod und Wiedergeburt, ja selbst im ganz alltäglichen Ablauf ihres Lebens.
Wenn eine Vision dazu dienen soll, den Grundstein eines Lebens zu setzen, so können Heilige Lehrer mit Hilfe ihres umfangreichen Wissens bei der Deutung einer solchen Vision
anderen hilfreich zur Seite stehen, wenn ihre Unterstützung benötigt wird. Sie alle wissen, daß man die Vision anderer
achten muß. In unserer
heutigen Zeit haben jedoch so viele Menschen
längst vergessen, daß es
möglich ist, Visionen zu haben, daß sie dazu neigen, diese als
Museumsstück der Vergangenheit zu betrachten, das, obgleich es ein
aufschlussreiches geschichtliches Schaustück ist,
keinerlei Bedeutung für unser heutiges Leben hat. Wir
alle haben von Geburt an die Fähigkeit, zu träumen und Visionen zu haben, mit auf den Weg bekommen. Und dies ist es ja, was unser Menschsein gerade ausmacht - wir sind Lebewesen, die eine
Vision haben und danach
trachten können, diese auf der
diesseitigen Ebene des Lebens zu
verwirklichen. Und dies ist es, was uns zu Spiegelbildern der Kraft macht, die uns alle erschaffen hat...
In jener Vision erkannte ich, daß sich die
Zeiten näherten, in denen es notwendig werden würde, daß wir alle zum
Wohle der Mutter Erde und unserer
eigenen Evolution als menschliche Lebewesen zu einem
besseren und
wahrhaftigeren Verständnis für die Erde zurückkehren. Ich erkannte, daß wir die
unbedeutenden Ängste, die uns
zerreißen, würden
zurückstellen müssen, um wieder zu lernen, als
aufrichtige Brüder und Schwestern in Liebe miteinander leben zu können. Ich erkannte, daß wir nach all jenen Menschen suchen müßten, die, egal welcher
Rasse und Nationalität sie entstammen, demselben
Herzenspfad folgen wie wir, um uns mit ihnen in Gruppen zusammenzuschließen, die stets daran denken, daß es unsere Bestimmung auf Erden ist, den Willen des Großen Geistes auszuführen und unserer Mutter, der Erde, zu dienen. Ich erkannte, daß es eben diese Gruppen sein konnten, die einen wesentlichen Einfluß auf die Reinigung der Erde, die jetzt bevorzustehen scheint, (Wendezeit…) ausüben konnten.
Das ist der Teil meiner Haupt-Vision, die ich zu diesem Zeitpunkt mit anderen teilen kann. Ich habe, seit ich diese Vision erhalten habe,
aufrichtig danach gestrebt, sie zu erfüllen - bis heute mit gutem Erfolg. Ich bin der Medizin- Häuptling des Bären- Stammes, einer Medizin- Gesellschaft vielfältiger Rassen, die auf jene Vision aufbaut. Wir haben mit unserer Arbeit und mit der Botschaft, die uns anvertraut worden ist, bereits viele Menschen erreichen können.
Unsere Botschaft kann in dem Satz
»Geh in Harmonie mit Mutter Erde« zusammengefaßt werden. Dieser Satz spiegelt die geistige Einstellung meines Volkes wider — ein Volk, das daran glaubte, in Einklang mit allen Dingen um sich herum und in sich leben zu müssen. Sie glaubten ebenso wie wir, daß wir einen Punkt erreichen müssen, an dem wir das
Einssein, die Einheit, die uns mit
allen Dingen des Universums verbindet,
wahrhaftig in uns verspüren und daß wir jene
geistige Einheit in allen Bereichen unseres Seins widerspiegeln müssen.
Das Medizinrad eröffnete sich mir in einer Vision, die ich erst in jüngster Zeit erhielt und die in diesem Buch beschrieben wird. Nachdem ich diese Vision, die mich darin anleitete, wie ich das Medizinrad zu benutzen hatte, um anderen mein Wissen zu vermitteln, erhalten hatte, half mir Wabun, meine Frau und Medizin-Gehilfin, diese Lehren zu entwickeln und niederzuschreiben. Ihr Wissen darum erhielt sie in jenen kleinen Visionen, die ich bereits beschrieben habe.
Als man uns darum bat, die Vision des Medizinrades in einem Buch festzuhalten, spürten wir, daß ein solches Buch vielen anderen helfen könnte, sich ihren
Verwandten auf unserer
gemeinsamen Mutter Erde wieder zu öffnen. Die Botschaft dieser Vision wurde uns durch den Großen Geist, durch die
Beobachtung unserer Verwandten im Reich der
Menschen, Tiere, Pflanzen und
Mineralien sowie durch das Lesen der Beobachtungen anderer zuteil. Wir haben astrologische Schriften weder gelesen noch studiert, obgleich wir oftmals mit Menschen gesprochen haben, die solche Studien betreiben. Die Informationen in diesem Buch stimmen, soweit wir das beurteilen können, mit keiner Methodik der Selbsterkenntnis überein, die von einem spezifischen indianischen Stamm der USA praktiziert wurde. Es handelt sich um eine ganz neue
Art und Weise, an der
Reinigung und
Heilung unserer
Mutter Erde teilzunehmen, die uns zu diesem Zeitpunkt eröffnet wurde. Wir schreiben jegliche Ähnlichkeit zwischen den Lehren des Medizinrades und der Astrologie oder einer anderen Form der Selbsterkenntnis der Tatsache zu, daß alle Wahrheiten einem
Ursprung entstammen.
Und so kam es, daß dieses Buch entstehen konnte. Laßt uns also
unsere Herzen öffnen und diese Vision unserer heutigen Tage
miteinander teilen. Wir alle teilen
dieselbe Erdmutter, ungeachtet der Rasse und des Landes, dem wir entstammen, und so laßt uns den
Weg der Liebe, des Friedens und der Harmonie neu beschreiten und die guten Pfade im Leben neu erschließen.
»Wir fordern euch auf, eure Augen und Ohren, eure Gedanken und Herzen zu öffnen...« Dieses Vision möge dazu dienen, alle Menschen unserer Erdmutter und allen Dingen der Schöpfung, die uns umgeben, näherzubringen. Es ist dazu gedacht, uns diese weitreichende Beziehung zwischen allen Wesen und Dingen des Universums verständlich zu machen. Oftmals überkommt uns das Gefühl, daß irgend etwas Wesentliches in unserem Leben zu fehlen scheint. Wir verspüren ein Verlangen, der Natur und den natürlichen Kräften näher zu sein.
Wir hoffen, daß ihr eine Verwandtschaft mit dem Universum entdecken werdet und damit begreifen lernt, warum diese Beziehung von den indianischen Völkern so hochgeschätzt wurde. Wenn ihr euch fähig erweist, mit allen Dingen des Universums zu
verschmelzen, werdet ihr wahrhaftig ein
Teil des Ganzen sein.
Das Wissen des Medizinrades wird in unserer heutigen Zeit dringend benötigt. Wir glauben, daß eine wachsende Menschlichkeit einhergehen muß mit einem besseren Verständnis unserer Umwelt. Gerade die
Entfremdung des Menschen von seiner
natürlichen Umwelt ist die
Ursache vieler
Krankheiten. Heute versuchen viele Menschen, ihr
natürliches Gleichgewicht wiederherzustellen. Sie wenden sich im Zuge einer umfassenden »Zurück aufs Land«-Bewegung wieder einer
natürlichen Ernährung und Heilkunde zu. Selbst in unserer industrialisierten Gesellschaft verspüren Menschen wieder das Bedürfnis, das
Gleichgewicht mit der Natur wiederherzustellen. In dieser Zeit der Besinnung bieten wir euch die Lehren des Medizinrades an.
Mit dieser Vision fordern wir euch auf, eure
Vorurteile beiseite zu werfen und mit uns in eine
magische Welt hineinzutauchen, in der
alle Dinge mit euch
verbunden sind und ihr mit ihnen. Diese magische Welt ist nichts anderes als die
sehr reale und schöne Erde, auf der ihr alle und eure Verwandten, mit denen ihr diese Erde teilt, stets einhergeht.
Wir fordern euch auf, eure Augen und Ohren, eure Gedanken und Herzen zu öffnen und das Magische zu erkennen, das euch stets umgibt. In unserer heutigen Zeit neigt man dazu, die Erde als eine bloße Kulisse für das menschliche Tun und Treiben und Mineralien, Pflanzen und Tiere als bloße Diener der Menschheit zu betrachten. Längst haben wir vergessen, daß sie auch unsere Lehrer sein können; daß sie in uns eine Welt von Gedanken und Gefühlen erschließen können, gegen die sich das menschliche Herz schon viel zu lange verschlossen hat. - Wir haben vergessen, daß wir nicht alleine mit unserer menschlichen Familie in enger Verbindung stehen, sondern mit all unseren Verwandten auf dieser Erde. Wir haben vergessen, daß wir für sie ebensoviel Verantwortung zu tragen haben wie für unsere menschliche Familie. Wir halten uns selbst in der Enge von Menschenhand erschaffener, kleiner Welten gefangen.
- Wir haben vergessen, wie man die Geschichten und Lieder, die die Winde mit sich tragen, hört. Wir haben vergessen, auf die Weisheit der Steine zu hören, die seit Urbeginn aller Zeiten ihren Platz auf dieser Erde haben. Wir haben vergessen, wie uns das Wasser zu erfrischen und zu erneuern vermag.
- Wir haben vergessen, auf die Pflanzen zu hören, während sie uns darauf hinweisen, welche von ihnen wir verzehren sollen, um wohlauf zu bleiben. Wir haben die Fähigkeit verloren, den Tieren zu lauschen — während sie uns beständig ihr Wissen, ihr Lachen, ihre Liebe und Nahrung anbieten. Wir haben uns all diesen Verwandten verschlossen und fragen uns dennoch, warum uns so oft die Langeweile und Einsamkeit überfällt.
Das Medizinrad ist ein magischer Kreis, der die ganze Welt in sich einschließt. Während du ihn umwanderst, wirst du in ihm und außerhalb seiner Grenzen auf unzählige Wunder stoßen. Mit viel
Beharrlichkeit wirst du sogar das
Wunderbare erreichen können, dich selbst kennenzulernen: Wer du bist, über welches Wissen du verfügst, und was du in diesem Leben verwirklichen kannst.
Geburt - Tod - Wiedergeburt. Sie wußten, wie sie die Kreise ihres eigenen Lebens anzuerkennen und zu feiern hatten, um in der Lage zu sein, mit den wechselnden Energien der verschiedenen Altersstufen fließen und sich
verändern zu können. Sie wußten, daß sie, ähnlich den Jahreszeiten,
verschiedene Seinsphasen zu durchwandern hatten, während der
Kreislauf des Lebens und der Zeit um sie herum fortschritt. Sie wußten, daß eine Ablösung aus diesem Kreise hieße, den Lebensrhythmus zu verlieren und im inneren und äußeren Wachstum einzuhalten.
Es war in den alten Tagen wesentlich, sein Leben so zu führen, daß man beständig den Kreis umwanderte. Dies ist auch heute noch von gleich großer Bedeutung. Wenn man bei einem Mond, einem Totem und seinem Element
verharrt, verfällt man zwangsläufig in eine starre Unbeweglichkeit -und Unbeweglich-Sein heißt, im Wachstum einzuhalten und das Wissen um die Verbindung mit der Ganzheit des Rades zu leugnen. Es ist
gleichbedeutend damit, den
Fluß der Lebenskraft durch sein bloßes Sein zu
unterbinden. Während du den Kreis durchwanderst, hast du die Verantwortung, die verschiedenen Monde, Totems, Pflanzen und Elemente kennenzulernen, deren Pfad du kreuzt. Auf diese Weise erfährt dein eigenes Leben eine stete Veränderung, und deine Lebenskraft schlägt ohne
Unterlaßin der
Tiefe deines Herzens. Das ist unsere Vision des Medizinrades. Wir erkennen darin eine Möglichkeit, die Menschen dazu anzuhalten und anzuleiten, sich
stetig zu verändern, zu wachsen, sich dem Leben und all ihren Verwandten auf dieser Erde zu öffnen. Ebenso erkennen wir, daß es eine Vision des Jetzt ist, in der wir so vieles von dem Wissen, das die Menschen früher noch besaßen, längst
vergessen haben. Es ist eine Vision, die den Menschen dazu verhelfen mag, ihr oftmals
eintöniges und einsames Dasein allein durch die Beweglichkeit ihrer Gedanken und Herzen hinter sich zu lassen. Und für jene wenigen, die Langeweile und Einsamkeit nicht kennen, ist es eine Möglichkeit, noch mehr
Bewegung und Liebe in ihrem Dasein zu entdecken. Am meisten jedoch dient das Medizinrad dazu, sich selbst in all seinen vielfältigen Erscheinungsformen und Richtungen
kennenzulernen. Die Essenz des Medizinrades ist
Bewegung und Veränderung. Durch dieses Wissen versuchen die Menschen sich so viel Bewegungsraum, wie sie bewältigen können, in ihrem Leben einzuräumen. Sie hegen den Wunsch, auf dem Rad des Lebens vorzudringen und so vielen Erscheinungsformen der menschlichen Natur wie möglich begegnen zu können. Sie wissen wohl, daß sie all diese Spielarten menschlichen Seins in sich tragen und daß es dennoch notwendig ist, sich in die verschiedensten Positionen zu versetzen, um diese auch in sich
verspüren zu können. Sie mißbrauchen ihren ursprünglichen Standort nicht dazu, sich für ein
Verhalten zu entschuldigen, das nicht so klar und ausgereift ist, wie es sein sollte. Vielmehr versuchen sie, eine solche
Schwäche zu bewältigen, indem sie sich auf eine andere Position auf dem Rad zubewegen, in der sie die Kraft, die sie benötigen, erhalten können. Manchmal strömt diese Kraft aus der Erfahrung menschlicher Gefühle und Gedanken. Ein andermal erfährt man sie, indem man ein Tier beobachtet, wie es mit den ihm innewohnenden Kräften den Bedürfnissen und Anforderungen seines Lebens gerecht wird. Diese Kraft kann man auch aus der Betrachtung eines Steines, einer Pflanze oder in den Gesängen der Winde oder des irdischen Herzschlages schöpfen.
Jenen, die ein Leben führen, das stets offen ist für die Lehren der Schöpfung, wird das richtige Wissen immer zur richtigen Zeit begegnen, egal, wer der notwendige Lehrer ist. Für sie ist die Erde ein magischer Ort und der Ursprung unerschöpflichen Staunens. Wir
alle können ein solches Leben führen, wenn wir uns dafür
entscheiden. Es ist allein die
Anmaßung unseres Intellekts, die uns predigt, daß wir uns völlig
alleine in einem fremden und feindlichen Universum befinden. Es ist allein die
Arroganz unseres Verstandes, die uns predigt, daß wir der
wichtigste Bestandteil jenes Universums sind. Es ist allein unsere
Angst, die uns ungeliebt und einsam erscheinen läßt. Wenn wir unsere Herzen öffnen, wird das Licht der Liebe und der Einheit, die das Universum erschaffen hat, hereinströmen und jene
abgeflachten und trostlosen Landschaften erleuchten, in denen wir manchmal zu leben glauben. Wenn wir uns für die Reise um den magischen Kreis entscheiden, werden sich unsere Herzen von alleine öffnen, während wir dieses Leben, das uns in so vielfältigen und schönen Erscheinungsformen gegeben worden ist, beginnen werden, neu zu erfahren.
Sun Bear Kritik erwünscht, aber bitte sich nur auf das gesagte von Sun Bear beziehen… Herzlichen Dank!
Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)