sunshinelight schrieb:Wait. Die Frau hat doch eine Entscheidung.
Du meinst, weil sie ja (innerhalb der gesetzlichen Fristen) die Schwangerschaft abbrechen kann? Okay ... stimmt, das kann der Mann nicht, bzw. hier nicht über den Körper der Frau bestimmen.
Aber hier tritt eben wieder das Recht des Kindes in den Vordergrund: Dieses ist als solches schützenswert, deshalb ist alles, was die Abtreibung erschwert, prinzipiell begrüßenswert.
Eine Abtreibung ist sicher auch keine Entscheidung, die man leichtfertig trifft, und, soweit man selbst verantwortungsbewusst handelt, wird man sich als Frau, die sich um Verhütung kümmert, nur in absoluten Einzelfällen überhaupt als Möglichkeit damit konfrontiert sehen. Das "Restrisiko" eben.
sunshinelight schrieb:Wait 2. Eine Frau, die lügt und betrügt und wissentlich nicht verhütet und den Mann hintergeht und eine, die vergewaltigt, kann genau so argumentieren?
Nein, aber beide Szenarien wären möglich - auch ein Mann kann der Frau vorspielen, er würde sich um die Verhütung kümmern und es dann doch nicht tun, bzw. ihr wissentlich etwas vorlügen.
Egal, wer das tut, es ist immer verwerflich.
Allerdings sollte die Schuld des Erwachsenen dann nicht das Ungeborene tragen müssen, das entweder gar nicht zur Welt kommen darf oder sich einer mangelhaften Versorgung ausgesetzt sieht.