Julen (2) stürzt in 107m tiefen Schacht bei Totalán in Spanien

Puscheline schrieb:In den 90ern gab es so eine beknackte Kleinkindersendung, die Teletubbys. Die wurde abgesetzt, weil ein Kind vom Dach gesprungen ist, weil das bei den Teletubbys so lustig war.
Vll. gibt es heute ja auch solche idiotischen Serien. Da könnte ich mir vorstellen, dass ein 2jähriger auf die Idee kommt, der Schacht wäre ne Rutsche. Aber das hätte die Tante dann auch so ausgesagt... sollte man meinen

Ganz genau, du verstehst was ich meine. Ob die Tante es vielleicht gar nicht so gesehen hat, sondern erst als er fiel, oder es nicht sagen traute, oder sonstige Übersetzungsfehler/ Gründe vorliegen, weiß man nicht, aber für mich ist es einfach das plausibelste.
@akasa
Man kann einen 2 Jährigen nicht mehr mit einem 9 Monate alten Baby vergleichen. In dem Alter ist die Neugier extrem ausgeprägt, der Tatendrang groß und die Risiken umso größer. Nicht umsonst steht auf jeder Verpackung Vorsicht wegen Kleinkindern.

Ich finde es schon möglich,dass der Kleine etwas zu nahe am Rand stand und dann mit beiden Füßen ins Loch gerutscht ist. Dabei hat er schon einiges an Sand mit gezogen.
Zweijährige machen kleine Schritte, auch wenn er nur mit einem Fuß ins Loch getretten ist, rutscht der andere Fuß hinterher. Da sind auch noch keine schnellen Reflexe oder die Kraft, sich am Rand festzuhalten. Kleinkinder können sich oft sehr gerade strecken, besonders wenn sie zum Beispiel vom Arm runter wollen.

Wenn er sich auf dem Weg nach unten verletzt hat, heißt es ja nicht, das dabei viel Blut verloren geht bzw es dauert ein paar Sekunden, bis Blut aus Schürwunden tritt, bis dahin kann er schon tief gefallen sein.
Die Erde im Loch kann auch von den Ersthelfern sein... Wenn der Vater oder Verwandte in Eile ans Loch rennen, fällt da auch was rein. Der Vater hat Julen doch versucht zu erreichen.
Vielleicht ist die schlammige Erde auch Grundwasser, was an der Wand vom Loch austritt.

Ich hoffe , das der Kleine bald gefunden wird. .. Ich habe selber Kinder und es gab auch immer mal Situationen , wo man dachte : das war knapp! Ein Unglück kann schnell passieren, auch wenn man direkt daneben steht...

An Experiment by Joseph Campos: The Visual Cliff

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akasa schrieb: Hab mal vor Jahren einen Beitrag gesehen wo 9 monate alte Babys getestet wurden ob sie über einen Abgrund ( Da war ne Glasplatte drüber) drüber krabbeln würden, Keins der Kinder ist drüber.

Ab ca. 1:40 siehst du, dass das Kind drüber geht, und sei es auch nur, weil die Mutter lächelt.

kosmonautin schrieb:Das wundert mich sehr!
Meines Wissens sind 2-jährige Kinder noch nicht in der Lage, räumlich zu sehen. Dementsprechend haben sie auch keine Angst vor Tiefe, Ein Loch kann auf 2-Jährige wie ein dunkler Fleck auf dem Boden wirken.

Ich hab schon geschaut ob ich den Beitrag wieder finde aber entweder gebe ich nicht die richtigen Suchbegriffe ein oder es ist schon zu lange her. Ich fand es sehr interessant. Es ging nicht ums räumiche Denken sondern eher das Kinder eine Gefahr sahen wenn sie über die Glasplatte krabbelten unter der ein Abgrund war. Ich hab selbst Kinder und weiß wie unterschiedlich diese sein können. Der eine hat Angst wo der andere eben zu neugierig ist. Kann gut möglich sein das er auch Steine oder so reingeworfen hat und dann versehentlich übergekippt ist.. Alles reine Spekulationen, erfahren was wirklich passiert ist werden wir nie. Evtl durch ne Obduktion was die Todesursache war und der Todeszeitpunkt, worauf man dann eine Erklärung finden wird.

Vielleicht hat er auch einfach nur in die Süßigkeitentüte geguckt und das Loch gar nicht gesehen. Halte ich für die plausibelste Möglichkeit.

Nussknacker13 schrieb:Vielleicht hat er auch einfach nur in die Süßigkeitentüte geguckt und das Loch gar nicht gesehen. Halte ich für die plausibelste Möglichkeit.

Aber dann wäre doch ein Bein gerade und das andere angewinkelt gewesen, so im Lauf

Leute das der kleine überlebt hatt ist nicht möglich

Wenn er jetz am ende da lebend rauskommt glaube ich der sache 0%

Sry aber wenn er da drin ist er längst tot glaub tag1 max tag2 mehr schafft der niemals ( bin leie nur mein denken )

Aber ich hoffe immer noch das er nicht drin ist !

Weiß jemand zufällig (es gibt hier ja zum Glück so Experimentierfreudige), wie lang so ein Schienbein in etwa ist? Weil wie gesagt, mindestens eines hätte quer stehen müssen, beim "drüberlaufen"

@Winterella
Wenn er kleine Schritte macht nicht unbedingt. Außerdem soll ja (angeblich) die Erde um das Loch abgetragen worden sein, vielleicht dann reingerutscht?

Ilvareth schrieb:Über die Pampers hab ich auch schon nachgedacht, aber mehr in die Richtung, ob ein entsprechend aufgepolsterter Pamperspo den Sturz nicht zusätzlich abbremsen müsste, analog zur Winterjacke, und ein Steckenbleiben nicht begünstigen müsste.

Die Winterjacke macht meines Erachtens das ganze noch schlimmer. Realistisch kann er nur maximal 30 Minuten überlebt haben.
Plausibelste Szenarien:
1) er is steckengeblieben. Kinder in diesem Alter sind auf die Bauchatmung angewiesen. Da Kopf und Bauch bei Kleinkindern den grössten Umfang haben, würde er schnell wegen verlegter Atemwege (Kopf) oder komprimierter Atemexkursionen (Bauch) ersticken. Abgesehen davon ist noch Geröll von oben nachgerutscht. (Überlebenszeit max 10min)
2) die Jacke ist bei Runterrutschen hochgerutscht und hat die Atemwege vor Mund/Nase noch zusätzlich verlegt.(Überlebenszeit max 10min)
3) selbst wenn Kopf und Bauch frei geblieben wären, und er wie ein Erwachsener im Schulterbereich hängengeblieben wäre, würde der ohnehin schon knappe Sauerstoff da unten nicht ausreichen. Die Luftsäule ist zu eng und hoch, als dass sie ein 2Jähriger zum Luftaustausch bewegen könnte. Er würde innerhalb von ca 30min am eigenen ausgeatmeten CO2 ersticken.
Das sind die plausibelsten Szenarien. Dass es relativ "schnell" ging, ist ihm und den Eltern zu wünschen.
Dass er genügend Platz und Sauerstoff zum Atmen hatte, ist ausgeschlossen. Und wenn, dann wäre er nach 12 Tagen ebenfalls bereits verdurstet, erfroren oder an einer Infektion oder schweren Verletzungen gestorben.
Bis zu einem gewissen Grad kann ich die "die Hoffnung stirbt zuletzt" Aussagen ja verstehen, aber man muss da echt realistisch bleiben.

Die Kleinen machen so kleine Schritte... ein Fuß wird reingelaufen sein, dann ist er nach vorn gefallen, wollte sich vllt rausziehenn und hats nicht geschafft.

Nussknacker13 schrieb:Ab ca. 1:40 siehst du, dass das Kind drüber geht, und sei es auch nur, weil die Mutter lächelt.

es ist ja was anderes wenn die Mutter auf der anderen Seite zulächelt oder dort Spielzeug steht...

Winterella schrieb:Man kann einen 2 Jährigen nicht mehr mit einem 9 Monate alten Baby vergleichen. In dem Alter ist die Neugier extrem ausgeprägt, der Tatendrang groß und die Risiken umso größer. Nicht umsonst steht auf jeder Verpackung Vorsicht wegen Kleinkindern.

Klar ist die Neugier auch größer aber auch die Angst vor unbekanntem. Ich denke aber nicht das er absichtlich ins Loch gekrabbelt ist, eher reingerutscht/abgerutscht weil er neugierig war. Beim Abrutschen gehen auch beide Füße nach vorn..

@chuchu87
Hat jemand erklärt was ein Bodenradar ist? Bei Vulkangestein? Hätte das dann nicht bei der losen Erde im Schacht mehr Sinn gemacht?

Mit dem Bodenradar findet man die genaue Position des Bohrloches und kann die genaue Position der Verstopfung ermitteln.

@andromeda187 Nein noch niemand. Vllt. wollen Sie jetzt beim letzten Meter schauen wo Sie das Loch für die Kamera bohren

Nussknacker13 schrieb:Wenn er kleine Schritte macht nicht unbedingt. Außerdem soll ja (angeblich) die Erde um das Loch abgetragen worden sein, vielleicht dann reingerutscht?

Meine kleine Nichte in fast dem selben Alter macht schon ordentliche Schritte, die sind natürlich wesentlich kleiner als die eines Erwachsenen, das ist ja klar. Aber wenn die stolpert dann geht 1. zuerst der Oberkörper vor und die Hände stützen sich ab, 2. die Beine sind angewinkelt oder seitlich auseinander (schwer zu erklären, bei den kleinen stehen die Beine ja sowieso noch eher seitlich). Er müsste im Stand reingerutscht sein. Da gäbe es dann wirklich noch die Option dass er direkt vor dem Loch stand und die Erde locker wurde und er mit ihr reinrutschte. Aber selbst da hätten die Kniee sich irgendwie anwinkeln müssen oder der Oberkörper nach hinten fallen müssen.

Was ich mur gerade denke suchen die im richtigen loch ?

Kann es sein das die tante vor schreck ins falsche loch gelaufen ist ( da sollen Ja mehrere löcher sein )

In diesem loch hatt der kleine vllt nur seine tüte reingeworfen das wurde die tüte erklären

Oder ist das nicht möglich ?

Zum Bodenradar/Georadar muss man aber auch noch sagen...

Die werden Georadar ohenhin von Anfang an benutzt haben, nur nicht unbedingt über die Ergebnisse reden/veröffentlichen.

@akasa

Ich sehe es und frage mich, warum die Kinder im Film so zögerlich reagieren?
Vielleicht durch das sehr unterstützende Bodenmuster, das beim Weiterkrabbeln den Eindruck verstärkt, den direkten Hand-Boden-Kontakt zu verlieren?
Keine Ahnung ...

chuchu87 schrieb:Die Kleinen machen so kleine Schritte... ein Fuß wird reingelaufen sein, dann ist er nach vorn gefallen, wollte sich vllt rausziehenn und hats nicht geschafft.

Oder er tritt mit dem ersten Fuß ins Loch beim Gehen, stolpert, Arme nach vorne, und der hintere Fuß wird doch dann auch reflexartig nach vorne gezogen, um den nach vorne fallenden Körper abzufangen. Und schon sind beide Füße im Loch.