#MeToo Was ist dran?
26.06.2021 um 14:40pattimay schrieb:Kann man das aber vielleicht mal belegen?Zeig du mir doch den Nachweis, das jeder auf den durch #MeToo gezeigt wurde auch angezeigt wurde
pattimay schrieb:Kann man das aber vielleicht mal belegen?Zeig du mir doch den Nachweis, das jeder auf den durch #MeToo gezeigt wurde auch angezeigt wurde
Tussinelda schrieb:und Du meinst das würde eher passieren, wenn es kein #MeToo gäbe? Außerdem ist die Debatte ja durch #MeToo ja auf jeden Fall ins Rollen gekommen und Verschärfungen von Gesetzen gab es auch schon.Das sie die Diskussion angeregt hat habe ich nicht bestritten.
blacklady2309 schrieb:Zeig du mir doch den Nachweis, das jeder auf den durch #MeToo gezeigt wurde auch angezeigt wurdeNee. Dafür gibt es keinen Beleg und das wurde hier auch an keiner Stelle von irgendwem behauptet.
blacklady2309 schrieb:Ja #MeToo verstärkt sowohl die Häufigkeit und auch den Umgang mit FalschbeschuldigungenDas kannst du sicher belegen.
blacklady2309 schrieb:Vor #MeTooUnsinn - jedenfalls wenn es um Prominente geht.
Es gab es eine Anzeige, der wurde nachgegangen, man sprach von Beschuldigter und vermeintliches Opfer.
Und erst wenn der Beweis erbracht war von Opfer und Täter und dann kamen die Repressalien, wie Strafe, Ächtung und jobverlust (davor eventuell Beurlaubung bis zum Abschluss in manchen Branchen)
blacklady2309 schrieb:Und genau das finde ich bedenklich.Das ist doch ein guter Anfang. Dann bedenke doch mal die Möglichkeit, dass alles, was du über metoo denkst nur deiner Phantasie entspringt...
blacklady2309 schrieb:Und so kommt mir persönlich die #MeToo Kampagne vor nur diesmal gegen MänneKann man metoo aus Versehen so falsch verstehen, oder ist das schon Absicht?
pattimay schrieb:Nee. Dafür gibt es keinen Beleg und das wurde hier auch an keiner Stelle von irgendwem behauptetAber genau das ist der Punkt. Wenn keine Anzeige da ist, warum geht man dann davon aus, daß jeder der #MeToo-Rufe auch der Wahrheit entspricht.
Groucho schrieb:Das ist doch ein guter Anfang. Dann bedenke doch mal die Möglichkeit, dass alles, was du über metoo denkst nur deiner Phantasie entspringt...
Groucho schrieb:Kann man metoo aus Versehen so falsch verstehen, oder ist das schon Absicht?Du hast nicht das Recht, mir zu sagen was ich zu denken und fühlen habe, begreif das doch einfach mal.
blacklady2309 schrieb:Und genau solche Dinge Schaden den wirklich betroffenen,Ich weiß nicht, ob du es nicht merkst, aber du unterstellst hier permanent, dass alle die sich über metoo zu Wort melden, Lügner sind. (metoo vs. "die wirklich Betroffenen")
blacklady2309 schrieb:Ich habe sehr wohl das Recht, dies Kampagne so zu empfinden wie ich es tue und daran ist auch nichts Phantasie oder absichtlich falschDu nimmst dir hier das Recht heraus Menschen als pauschal Lügner hinzustellen.
blacklady2309 schrieb:Zum Beispiel mussten meine Töchter unter Kleider oder Rock zusätzlich zum slip immer noch eine Hotpants oder Radlerhose tragen, keinen tieferen Ausschnitt tragen und möglist nicht Bauchfrei. Bikini nur mit Hotpant-höschen wo nicht der halbe Po raus schaut. Und ich konnte nur schlafen wenn alle zu Hause waren oder mein Mann auf sie gewartet hat.Hmmm.....irgendwie ein seltsamer Widerspruch. Auf deine Töchter bezogen siehst du eine Welt voll mit männlichen Sexualstraftätern und auf metoo bezogen gibt es dann doch wieder nur falsche Beschuldigungen.....
Groucho schrieb:Ich weiß nicht, ob du es nicht merkst, aber du unterstellst hier permanent, dass alle die sich über metoo zu Wort melden, Lügner sind. (metoo vs. "die wirklich Betroffenen")
Groucho schrieb:Du nimmst dir hier das Recht heraus Menschen als pauschal Lügner hinzustellen.Genau das mache ich eben nicht, denn ich unterscheide zwischen Betroffenen und Falschanschuldigung, was beides möglich ist.
Groucho schrieb:Hmmm.....irgendwie ein seltsamer Widerspruch. Auf deine Töchter bezogen siehst du eine Welt voll mit männlichen Sexualstraftätern und auf metoo bezogen gibt es dann doch wieder nur falsche Beschuldigungen.....Es reicht wirklich langsam mit deinen Unterstellungen, ich sagte nie das alles falsche Beschuldigungen sind, sondern das es auch diese gehäuft gibt.
Subtilitas schrieb:Kein Mensch wird je unbelästigt durchs Leben gehen. Es gilt zu lernen, zuvörderst eigenverantwortlich damit umzugehen. Überschreitet die Belästigung die Grenze zur körperlichen Gewalt, so stellt der Rechtsstaat sowie soziale Einrichtungen Möglichkeiten zur Verfügung, die ich mit Freuden gefördert sähe. Natürlich lässt sich Belästigung ebenso verfolgen, doch deren Definition gestaltet die Sache äußerst schwierig. Im Zug fasste mir einmal eine junge Frau in den Schritt. Ihre Absichten waren eindeutig. Ich kannte sie nicht, sie gefiel mir nicht, ich wollte nicht. Nun, was wäre gewesen, wenn sie mir gefallen hätte, wenn es zwischen uns geprickelt hätte und ich vielleicht sogar in Stimmung gewesen wäre? ;) Es ist folglich äußerst schwierig, wenn nicht fast unmöglich, zu definieren, wann nun in diesem grundmenschlich-natürlichen und ganz und gar situations- sowie persönlichkeitsabhängigen Bedürfnis nach Nähe, Liebe und Sexualität Belästigung gewittert wird oder aber eine zwar gewagte, aber aufregend willkommene AvanceOhne zumindest eindeutige Signale (die natürlich auch jeder anders deuten mag), am liebsten wäre mir natürlich eine eindeutige Zustimmung, würde ich mir das nie trauen eine Frau oder im Falle einer Homosexualität einen Mann zu berühren, insbesondere an Stellen, die eindeutig sexueller Richtung bzw. sexuelles Verlangen signalisieren.
rhapsody3004 schrieb:Und natürlich auch was ich schon vor Tagen angesprochen hatte, in Bezug auf Arbeit: Möglichst niemals alleine sich mit dem anderen Geschlecht zu lange irgendwo aufhalten, sondern immer nur mit mehreren Personen.Nur mal zu diesem punkt: es kann doch wohl nicht sein, dass frauen sich auf diese weise vor übergriffen am arbeitsplatz schützen sollen. Ich sag es mal ganz überspitzt: frauen haltet euch nur noch in grüppchen auf ,oder in männerfreien zonen, verhüllt euch von kopf bis fuss, wenn männer in eurer umgebung sind. Denn eines muss euch klar sein: ihr habt die aufgabe euch zu schützen.
Kann nicht nur Männer vor Falschbeschuldigungen sondern vor allem auch Frauen vor männlichen Übergriffen schützen.
blacklady2309 schrieb:Wenn keine Anzeige da ist, warum geht man dann davon aus, daß jeder der #MeToo-Rufe auch der Wahrheit entspricht.was sagt denn bitte eine Anzeige aus die Glaubwürdigkeit betreffend?
blacklady2309 schrieb:Zum Beispiel mussten meine Töchter unter Kleider oder Rock zusätzlich zum slip immer noch eine Hotpants oder Radlerhose tragen, keinen tieferen Ausschnitt tragen und möglist nicht Bauchfrei. Bikini nur mit Hotpant-höschen wo nicht der halbe Po raus schaut. Und ich konnte nur schlafen wenn alle zu Hause waren oder mein Mann auf sie gewartet hat.aber was hat dies mit #MeToo zu tun?
blacklady2309 schrieb:und wie man dies verhindern kann.kann man nicht.
Tussinelda schrieb:aber was hat dies mit #MeToo zu tun?Dies bezogen sich auf den vorhergehenden Absatz.
osaki schrieb:Ich sehe es so: der arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass ein arbeitsklima herrscht, in dem sexuelle übergriffe beider geschlechter nicht statt finden.Eben, so was wie die Tür auflassen in Einzelbüros.....
osaki schrieb:ist es seine pflicht, die opfer nach kräften zu unterstützen und die täter in vollem umfang zur verantwortung zu ziehen. 1. Schritt dazu: im arbeitsvertrag dementsprechendes festlegen.Ein Arbeitgeber hat keine hoheitliche Befugnissen, und zuerst muss die Schuld bewiesen werden...mehr als entlassen geht nicht.
Abahatschi schrieb:Ein Arbeitgeber hat keine hoheitliche Befugnissen, und zuerst muss die Schuld bewiesen werden...mehr als entlassen geht nicht.
Außerdem müsste man das geschlechtsneutral formuliert werden, sind nicht alle Täter Männer.
osaki schrieb:Ich sehe es so: der arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass ein arbeitsklima herrscht, in dem sexuelle übergriffe beider geschlechter nicht statt finden. Sollte es dennoch passieren, ist es seine pflicht, die opfer nach kräften zu unterstützen und die täter in vollem umfang zur verantwortung zu ziehen. 1. Schritt dazu: im arbeitsvertrag dementsprechendes festlegen.wie Du lesen kannst, habe ich es geschlechtsneutral geschrieben.
Subtilitas schrieb:Schließlich möchte ich Dich gerne auf eine Tatsache aufmerksam machen, die man oft übersieht: Das Maß, in dem die Geschlechter von verschiedenen Leiden, Straftaten, Verbrechen oder allgemein Ungerechtigkeiten betroffen sind, ist nicht symmetrisch. Dies bedeutet, dass Frauen mehr von diesem, Männer mehr von jenem betroffen sind. Wie Du richtig erwähntest, sind unter den Opfern sexueller Gewalt mehr Frauen als Männer. Demgegenüber sind Männer von anderen Gewaltdelikten (meist durch Männer verübt) mehr betroffen. Die Selbstmordrate bei Männern ist fast doppelt so hoch wie bei Frauen. Auch bei der Obdachlosigkeit und beim Misserfolg in der Bildung liegen Männer vorne, während Frauen eher unter häuslicher Gewalt leiden. Die Gehirne sind unterschiedlich, so auch der Körper, die Interessen, und im Allgemeinen auch die Probleme, mit denen Männer und Frauen jeweils zu kämpfen haben.@Tussinelda
Und die kampferprobte Feministin Caroline de Haas geht in ihrem Zorn gar so weit, das Gros der #MeToo-Kritikerinnen als „Pädophilie und Vergewaltigung gutheißende Rückfalltäterinnen“ zu schmähen.Quelle: https://www.fr.de/politik/deneuve-leicht-reden-10982830.html
Opfer muss Opfer heißen dürfen, Täter als solche benannt werden. Und nun, noch nicht einmal 12 Monate später, wird “Vergewaltigung” zum populärsten Buzzword unter Feministinnen. Total beliebig. “Der Typ hat mich angerempelt. Vergewaltigung!” – “Der Bus ist weg – Vergewaltigung!” – dieses ständige Behaupten, alle möglichen Situationen seien Vergewaltigung, die es per Definition nicht sind, ist ein Schlag in das Gesicht all jener, die wirklich mal in der Situation waren, eine Vergewaltigung ertragen zu müssen. Es ist eine unerträgliche Verharmlosung und es spielt dem Patriarchat direkt in die Karten: Wenn alles Vergewaltigung ist, dann ist gar nichts mehr Vergewaltigung, dann muss man die, die beispielsweise eine anzeigen, nicht mehr ernst nehmen. Diese Unschärfe ist ein Ausdruck unfassbarer Ignoranz gegenüber den Betroffenen und zeugt davon, dass sich der Feminismus eben auch in seiner eigenen Bubble bewegt. Wer zum Club dazu gehört, muss was vorweisen. Da ist das Label “vergewaltigt” super schick, hipsteresk fast. Gibt es schon T-Shirts mit #metoo? Taschen? Oder müssen wir jetzt in den folgenden Wochen lauter “Cat Person” follow ups lesen, in denen Frauen darüber berichten, dass Sex manchmal richtig mies ist und Männer Bäuche haben. Bärte auch. Diese Ungeheuer! Diese Tiere! Damit wird alles zunichte gemacht, was in langen Debatten und Analyse erkämpft worden ist, was bleibt sind Hashtags und Überschriften und eine sich ständig ihrer selbst vergewissernden Community, die nichts, aber auch gar nichts mehr dafür tut, dass sich an den Umständen etwas ändert. Der Grund liegt nahe: Wer braucht schon Feminismus, wenn sie ihn nicht als Label, sondern als Aufgabe auffasst? “Es gibt keinen Anspruch auf Sex” ist so ein Credo unserer Bewegung. Das bedeutet auch, es gibt keinen Anspruch auf guten Sex. Auch nicht für uns Frauen. So zu tun, als sei deshalb jeder Mann ein Vergewaltiger und jeder Sex, der unseren Erwartungen nicht entspricht, Vergewaltigung, bestätigt auf absurde Weise die Zerrbilder, die Antifeministen über Feministinnen verbreiten. Bitte, hört damit auf!Quelle:
Tussinelda schrieb:Warum kommt dann nicht die Reaktion, ach Du liebe Güte, das ist ja furchtbar, daran müssen wir etwas ändern,Mir kommt es fast so vor als würdest du Streicheleinheiten erzwingen wollen. Dabei ist die Abwägung oder die Kritik doch das beste Zeichen dafür, dass man ernst genommen wird. Es bleibt ein Prozess...
blacklady2309 schrieb:Wenn ich eine Kampagne starte muss ich damit rechnen das es Leute gibt die ihr blind hinterherlaufen und aber auch Leute die Kritik üben und es anders verstehen.
blacklady2309 schrieb:Aber genau das ist der Punkt. Wenn keine Anzeige da ist, warum geht man dann davon aus, daß jeder der #MeToo-Rufe auch der Wahrheit entspricht.Muss es nicht, ich glaube aber erstmal dem Opfer. Es hat nämlich sogar nichts schönes sich hinzustellen und zu sagen #meToo. Das bringt keinem was.
Denn wenn ich mich öffentlich hinstelle und sage "der hat mich...." dann muss das noch lange nicht immer stimmen.
blacklady2309 schrieb:Denn als Geschädigte, musst du mit deiner Entscheidung Schweigen oder Anzeigen leben, du kannst es verdrängen oder darüber reden, aber es wird immer wieder Situationen geben wo alles aufbricht und du verzweifelst und dann musst du wieder aufstehen und von neuem kämpfen, ein leben lang.Ok, was ist denn aber mit denen die Anzeige erstattet haben und deren Verfahren eingestellt wird.
Und es bleibt noch viel mehr hängen und du machst Dinge aus Instinkt.
blacklady2309 schrieb:Wenn ich eine Kampagne starte muss ich damit rechnen das es Leute gibt die ihr blind hinterherlaufen und aber auch Leute die Kritik üben und es anders verstehen.#meToo wurde ja durch Alyssa Milano publik gemacht und so wie sich das mir darstellt, nicht als lang geplante Aktion, sondern mehr als selbstläufer.
Daher sollte man wenn man eine Kampagne startet auch sehr gut überlegen wie deutlich diese ist, was sie bezwecken soll und aber vorallem auch ob sie missbraucht werden kann und wie man dies verhindern kann.
pattimay schrieb:Muss es nicht, ich glaube aber erstmal dem Opfer. Es hat nämlich sogar nichts schönes sich hinzustellen und zu sagen #meToo. Das bringt keinem was.@pattimay
pattimay schrieb:Das bringt keinem was.Siehe der hier schin mehrfach verlinkte Fall Horst Arnold. Was jemandem eine Falschbeschuldigung bringt oder nicht weiss man als Außenstehender erst mal nicht. Es geht auch gar nicht darum was es ihr oder ihm bringt sondern erst mal nur darum was er oder sie sich denn erhofft. Und da können auch Bekanntheit und Zuwendung zu gehören.
pattimay schrieb:Ok, was ist denn aber mit denen die Anzeige erstattet haben und deren Verfahren eingestellt wird.Wenn es keinen Beweis gibt wird ein Verfahren nun mal eingestellt. Das unterscheidet den Rechtsstaat von der Zeit des Hexenhammers, zumindest meistens.
Die haben gelogen? Oder sollen einfach ruhig sein?