Häresie schrieb:Und was davon trifft jetzt auf die TE zu? 😂
Ich tippe mal nichts davon.
Ich auch nicht.
Dass es mal so zugeht dass eine Abteilung "Führerlos" ist und man recht schnell das "Heil" in einer internen Besetzung sucht ist nicht unüblich.
Wenn dem so ist sollte aber der neue und ahnunglose Vorgesetzte auch wissen, dass er das Recht und die Pflicht hat, sich Hife bei denen zu suchen die wissen, was Sache ist.
Eine kleine Story aus meinem Nähkästchen (Gott, kling ich alt
:D)
Als ich aus einem völlig berufsfremden Job in ein Callcenter gewechselt bin hatte ich mal Null Ahnung von gar nichts. Ich hab halt rumtelefoniert. Mein Chef da hat schnell herausgefunden, dass ich Köpfchen, Zahlenaffinität und Logik hab. Er hat mich getestet indem ich ihm seine Reportings schreiben und Ideen anmerken durfte.
Guter Chef wie er ist hat er mich nach 6 Monaten im Unternehmen in ein Assessment-Center für einen weitaus besser dotierten Job geschickt. Nicht nur, dass ich das Assessment-Center gewonnen habe - ich habe einen Job angeboten bekommen, der Business Development, Teamaufbau und solche Konsorten beinhaltet hat. (der nicht mal in dem Center abgeprüft wurde...)
Ich war klug aber VÖLLIG blauäugig.
Business Development war Grandios, der Kunde war sehr zufrieden, wir haben gefeiert - bis die mir einen Mitarbeiter ins Team geschoben haben ("du baust doch grad ein Team auf, der hier ist schon länger bei uns"), den keiner wollte und er aus mehreren Teams geflogen war, der völlig unfähig war, keinen Respekt vor mir hatte weil ich ne Frau bin, und die Arbeit verweigert hat, weil er dachte er sei länger dabei und müsste MEINEN Job machen, nicht seinen.
ich war ein bissle hilflos. Zahlen ja, Fahrplan ja, an sich auch mit willigen Mitarbeitern umgehen und die anfeuern ja, aber die abgeschobene Gurke die absolut falsche Vorstellungen hatte von den eigenen Kompetenzen betreuen und beschäftigen? Für so jemanden hatte ich an sich keinen Platz...
Ich hab mich bei einer Teamleitungskollegin beraten lassen. offen, ehrlich, kompetent. Die wusste, was zu tun ist, woran man sich wenden kann und was ich nachschlagen und lernen muss. Ich hab halt geschaut, wer kann mir in der Situation helfen, und mich jemandem anvertraut die gepasst hat.
Leute, die innerhalb eines Unternehmens aufsteigen sind nicht immer generell inkompetent oder "hochgefickt". In dem Fall muss man aber wissen, wo die eigenen Schwächen liegen und dem Unternehmen und den Leuten um einen rum auch die Chance geben, einem zu helfen.
Ach ja, der misogyne Besserwisser: wie ich erfahren habe hatte der schon eine völlig legitime Abmahnung. ich habe mit Hilfe eine korrekte zweite draufgesetzt, aber da er nicht aus seiner arbeitsverweigernden, überheblichen Haltung rauskonnte wurde völlig legitim die Kündigung ausgesprochen. hat eine Weile gedauert, während der ich mich völlig korrekt verhalten hatte, aber weg war er, und für mein Unternehmen dann auch wasserdicht.