Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

jimmy82 schrieb:Nachdem es bereits unzählige Threads, Seiten und Videos im Internet gibt die zig Beispiele für die Diskriminierung von Männern liefern,

jaaa
männer sind schon arme schweine,manchmal auch reich ,aber trotzdem schweine :D :troll:

BenZiehn schrieb:Eventuell an den Preisen festmachen, die für geschlechterbezogene Artikel/Dienstleistungen bezahlt werden müssen?
Damen/Herrenfriseur z.B. Oder als Artikel fallen mir diese Einwegrasierer ein. Technisch identisch, kosten die Lady-Artikel mehr als die Bartschergeräte.

Alarmi schrieb:Das werd ich auch nie verstehen! Kurzhaarschnitt fuer Herren: 12 Euro. Kurzhaarschnitt fuer Damen: 30 Euro.

Drogan schrieb:Tampons werden mit dem höheren Mehrwertsteuersatz von 19% besteuert obwohl dies eindeutig Produkte des täglichen Bedarfs sind und in keinem Sinne als Luxusgüter verstanden werden sollten.

das nennt man geschäftemacherei,man nutzt einfach die gelegenheit aus.

wer sich diskriminiert vorkommt,sollte sich einfach nicht dran halten und sein ding machen

Tucholsky schrieb:

Der deutsche Mann

Mann

Mann –

das ist der unverstandene Mann.

Ach ja - und heute natürlich der vom feministischen Terror unterdrückte und von Ausrottung bedrohte Mann.

@emul

Keine Ahnung, ob er da masslos übertrieben hat, aber ich muss zugeben, ich habe ihm das abgekauft.

Es ist übertrieben und es disriminierend.
Vor allem Frauen, die Kurzhaarschnitte tragen, sind in der Regel unkompliziertere Wesen.

Ich denke eher, Frauen gehen einfach viel eher und öfters zum Friseur, und damit lässt sich gut Kohe machen.
Männer hingegen lassen sich ihre Haare schon mal gerne von ihren Frauen schneiden, und wäre der Friseur jetzt obendrein teurer, dann würden sie noch seltener hingehen. Also, werden sie mit günstigeren Preisen gelockt. Sind sie erst mal angefixt, kommen sie auch wieder. Zumal man ja mit einer Kurzhaarfrisur auch regelmäßiger gehen muss.

Es wäre aber möglich, dass der Friseur das aufgrund verzerrter Wahrnehmung und Rationalisierung zum Selbstschutz (wer gibt schon gerne zu, dass er diskriminiert und abzockt?) tatsächlich glaubt.


@DeepThought

Ist es bei euch nicht auch so, dass viele Frauen nur in Teilzeit arbeiten und sich auf diesem Weg die Alterspension ruinieren?

Das auch. Aber auch das ist eine Folge der Diskriminierung, dass eben Kinder kriegen und groß ziehen nicht als vollwertige Arbeit angesehen wird.
Wer Kinder erzieht und deshalb zu Hause bleibt oder in Teilzeit geht, hat die Arschkarte. Der kann eine Zeitlang nicht Vollzeit arbeiten, und versaut sich die Rente. Und das sind in aller Regel Frauen.

nur denken viele Frauen nicht soweit.

Was willst Du damit sagen? Dass sie besser auf Kinder verzichten sollten und die Gesellschaft eben ausstirbt?

Oder hättest Du eine konstruktiven Vorschlag, wie man Frauen, die es wagen, Kinder zu kriegen, doch endlach mal für ihre Mühen entlohnen könnte?


@jimmy82

Du darfst die 60 Euro für den Frauenhaarschnitt nicht mit den 20 Euro für den Herrenhaarschnitt vergleichen. V

Die hast da offenbar etwas noch nicht verstanden. Es geht um unterschiedliche Preise für dieselben Frisuren.


@Drogan

Verstehe ich dich gerade richtig, dass du den Wert einer Frau an ihrem Aussehen -- genauer an ihrer Attraktivität fest machst?
Und gleich im selben Atemzug den Mann auf weltlichen Besitz reduzierst?

Und gleichzeitig der Meinung ist, es gebe keine Diskrimierung. ;)


Siehst Du @jimmy82, es gibt Frauen Diskrimierung, Du äußerst sie nahezu in jedem Statement und scheinst sie auch zu fühlen, zu denken und für selbstverständlich zu halten. Ebenso bist Du Dir aber darüber null bewusst. Genau so subtil und hinterhältig arbeitet Diskriminerung, auch heutzutage noch.
Weshalb man sie immer und immer wieder bewusst machen muss, bis diese Erkenntnis endlich auch in die letzte Hirnzelle auf Erden eingedrungen sein wird.

@jimmy82

mmy82 schrieb:
Ändert aber nichts an der gesellschaftlichen Realität.

Die gesellschaftiche Realität sind wir alle. Du bist Teil der Gesellschaft. Du trägst zu deren Realität bei. Du kannst ihr Verhalten ändern. Oder wenigstens Deines.

Aber, so wie es aussieht, tust Du selbst alles, um Zustände, die menschenverachtend oder unfair sind, aufrecht zu halten. Schiebe also negative Auswüchse nicht nur auf andere, richte den Zeigefinger der Anklage ruhig mal gegen Dich.

Und fange an, Dich zu ändern.

Wie heißt es doch? "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."

Ist aber dein Privatproblem. Kriege halt keine Kinder wenn du nicht bereit bist dafür Opfer zu bringen.

Meine Güte. Du kannst echt keinen Gedanken ohne Frauendiskrimerung formulieren. Oder sagen wir besser, ohne geschlechtliche Stereotype.
Und so richtig zu Ende gedacht sind Deine Ausagen auch nicht.

Ja, machen wir das mal. Lassen wir Kinderkriegen ein Privatproblem sein, lassen wir mal alle Frauen so denken, und keine Kinder kriegen. Na, was passiert dann letztendlich?

Ich bezahle meine Rente selber durch die Beiträge die ich jeden Monat leiste!

So wirklich Ahnung von der Gesellschaft, in der Du lebst, hast Du ja nicht, gelle?

NEIN! Du sammelst nicht für Deine eigene spätere Rente. Alleine schon deshalb, weil niemand wissen kann, wie lange Du noch leben wirst.
Rechne das doch einmal nach. Wieviel % Deines Gehalts geht in die Rente? 10%? 12%? Vierzig Jahre lang.
Wie lange lebst Du noch in der Rente? 15 - 25 Jahre? Nehmen wir einen großzügigen Schnitt von 20 Jahren. Das würde bedeuten, dass sich Deine 40 Jahre mal 12% (oder etwas mehr) auf 20 Jahre aufteilen müssen. Dh, Du bekommst dann pro Jahr 24% deines früheren Gehalts, dass Du zu Lebzeiten verdient hast. Ohne regelmäßige Erhöhungen, denn die hast Du ja im Vorhinein nicht einbezahlt. Von der Inflation mal ganz zu schweigen.
Denkst Du, das reicht? Hast Du Dir überhaupt je Gedanken darüber gemacht, wie hoch eine Rente so ist? Rate mal, wie weit Du mit 24% Deines Gehalts kommen wirst.

NEIN, es sind immer die gleichzeitig Arbeitenden, die Renten und Sozialbeihilfen zahlen. Werden die weniger, oder verdienen sie weniger, dann sinken auch die Renten.
Deine Rentenbeiträge gehen jetzt an die jetzigen Rentner. Deine zukünftige Rente wird von den heutigen Kindern und Jugendlichen bezahlt werde.

Ups! Die willst Du ja abschaffen ...

Ich frage mich allmählich, ob Du wirklich dermaßen unbedarft bist, solche Zusaammenhänge nicht zu erkennen, nicht zu wissen, wie Renten funktionieren, oder hier einfach nur trollst.
Ansonsten bin ich echt baff, dass Du, der/die Du im Arbeitsprozess stehst, dermaßen unwissend bist, wenn es um wichtige Dinge des Lebens geht.

off-peak schrieb:Männer hingegen lassen sich ihre Haare schon mal gerne von ihren Frauen schneiden

Einmal und nie wieder! Dann lasse ich doch eher Freddie Krueger ran.

jimmy82 schrieb:..... 500.000 Euro für ein Haus und einen Benz die der Mann aufwarten muss um einen ähnlichen Statuszugewinn zu erzielen wie eine Frau durch ein sexy Aussehen.

Da ist doch seine Problemlösung, eine Villa und ein Benz braucht er ;)

Doors schrieb:Einmal und nie wieder! Dann lasse ich doch eher Freddie Krueger ran.

Oder so rum, ab einem gewissen Alter verliert der Friseur seine männlichen Kunden, dank Haarausfall, also werden die Frauen abgezockt.

Doors schrieb:So lange Frauen bei gleicher Arbeit schlechter bezahlt werden, so lange Altersarmut weiblich ist, so lange Kinderaufzucht und Hausarbeit an Frauen hängen bleiben, so lange mehr Frauen als Männer vergewaltigt werden, so lange mehr Frauen als Männer Opfer häuslicher Gewalt werden, so lange mehr Frauen als Männer im Alter medikamentös ruhig gestellt werden, so lange findet hierzulande alltäglicher Sexismus statt.

Sehr schön auf den Punkt gebracht. Wem das alleine nicht reicht dem ist auch nicht mehr zu helfen.

jimmy82 schrieb:Oder Rasiergel für Männer.

Niemand zwingt einen Mann oder auch uns Frauen sich zu rasieren. Lass dir einen Vollbart wachsen, den kannst du mit einer Schere stutzen.
Bei meiner Periode kann ich leider nicht sagen “Ach, diesen Monat behalte ich das mal alles in mir drin.“ ich möchte mir auch nicht die Klamotten vollbluten, dass wäre nicht nur für mich und meinen Geldbeutel (ständig neue Klamotten kaufen), eine Belastung, sondern auch für meine Mitmenschen, die den Anblick und den Geruch aushalten müssten. Was ist meine Alternative?

emodul schrieb:Wenn ein Friseur 50 Euro fürs Haare Schneiden verlangen würde, dann würde ich mir meine Haare selbst schneiden

Ich bin leider total untalentiert im Haare schneiden, ich bin, sofern ich noch selbstbewusst aus dem Haus gehen will, auf Frisöre angewiesen. Und während ich bei Produkten wie Rasiergel tatsächlich zu den “Männerprodukten“ greife (ist doch eh albern, dass uns irgendjemand vorschreibt, welche Düfte für Männer und welche für Frauen sind), muss ich beim Friseur die Preise leider hinnehmen, solange ich dort keine Szene machen möchte.

@Akkordeonistin

Was ist meine Alternative?

https://www.apotheken-umschau.de/Gebaermutter/Menstruationstasse-Tampon-Alternative-519921.html (Archiv-Version vom 06.03.2019)

@Bettman

Sehr schön auf den Punkt gebracht. Wem das alleine nicht reicht dem ist auch nicht mehr zu helfen.

erläutere doch einmal bitte inwiefern das etwas mit benachteiligung zu tun hat?

Bei "Frauenprodukten" nehme ich auch oft die billigere Männervariante. Ob die Rasierer schwarz, gelb oder pink sind, ist mir echt Wurst. Im Gegenteil, da fühl ich mich zwar nicht diskriminiert (das ist ein zu starkes Wort für so eine Pille-Palle), aber ein bisschen verarscht, wenn Medien oder Firmen suggerieren, dass ich als (erwachsene) Frau auf rosa Kram stehe. Fast jedes Mädchen hat mal früher oder später seine Rosa-Glitzer-Phase, geschenkt. Aber zu suggerieren, ich als 40erin sei traurig, wenn mein Rasierer nicht strahlend rosa ist - da fühl ich mich verarscht.

jimmy82 schrieb:...in dem ich der Gegenseite ernsthaft die Möglichkeit einräumen möchte anhand von konkreten Beispielen darzustellen, wie Frauen in unserer Gesellschaft diskriminiert werden.

Gelogen.

Da steht es, auf der ersten Seite und ist so wahr:

pyre schrieb:Lass uns lieber über Misogynie reden...^^

@1ostS0ul
Wird die Menotasse denn anders besteuert als Tampons? Ich glaube nicht. Also auch da beim Kauf 19 Prozent, obwohl wir Mädels es nicht einfach bleiben lassen können, Monatshygienezeug zu kaufen. Getrocknete Schweineohren für Hunde hingegen werden mit sieben Prozent besteuert. (Windeln für Kinder übrigens auch mit 19 Prozent).

Und ewig hält so ne Menotasse auch nicht. Die tatsächliche Ersparnis ist nicht so irre, weil die Dinger in der Anschaffung recht teuer sind.

@hallo-ho

Ich fürchte auch, die sexistische Benachteiligung von Frauen auf Rasierapparate zu reduzieren, entspricht in etwa der Reduzierung des Rassismus auf einen Negerkuss.

Ilvareth schrieb:Wird die Menotasse denn anders besteuert als Tampons? Ich glaube nicht. Also auch da beim Kauf 19 Prozent, obwohl wir Mädels es nicht einfach bleiben lassen können, Monatshygienezeug zu kaufen. Getrocknete Schweineohren für Hunde hingegen werden mit sieben Prozent besteuert. (Windeln für Kinder übrigens auch mit 19 Prozent).

Ach, und ich wollte gerade vorschlagen, dass Du Dir die Tampons ja sparen kannst, wenn Du einfach immer schwanger bist. Bringt ja auch nichts.

Irgendwie vermisse ich im Moment

@jimmy82

Der wüsste bestimmt 'ne Lösung.

@Akkordeonistin

Bei meiner Periode kann ich leider nicht sagen

Na ja, Deine Periode ist aber keine Diskrimierung an sich.

Was ist meine Alternative?

Totaloperation.


@emul

Wenn ein Friseur 50 Euro fürs Haare Schneiden verlangen würde, dann würde ich mir meine Haare selbst schneiden

Genau das meine ich ja. Deshalb sind Herrenhaarschnitte billiger.


@hallo-ho

Aber zu suggerieren, ich als 40erin sei traurig, wenn mein Rasierer nicht strahlend rosa ist - da fühl ich mich verarscht.

Eben. Gibt doch so schöne lila-Gitzer Alternativen. :D

@Doors
Es ist Teil der Thematik "das gleiche Zeug kostet für Frauen mehr als für Männer", wie z.B. auch das Friseurbeispiel - Es ist ein Teilaspekt, nicht mehr und nicht weniger.
Was ich bei meinem Post im Hinterkopf hatte: Irgendein Verbrauchermagazin eines dritten Programms (fragt nicht, welches, weiß ich nicht mehr) ging mal in einem Beitrag genau der Frage nach, ob/warum "Frauenprodukte" teurer sind. Manche Beispiele erschienen mir sinnvoller als andere. Z.B. ein Werkzeugset im Baumarkt speziell für Frauen - an sich das gleiche Werkzeug wie in vergleichbaren "normalen" Sets, aber halt teurer, warum auch immer. Das kann man kritisieren.

Bei einem anderen Beispiel hab ich mich, wie gesagt, nicht diskriminiert, aber ein bisschen verarscht gefühlt: Ein Außenkopfhörer (also nicht die Stöpsel, sondern die "großen" halt) in Knallrosa. Der knallrosane kostet mehr als der schwarze. Und es wurde (bewusst? Unbewusst?) suggeriert, dass (alle) Frauen ja Interesse an einem speziell rosanen Kopfhörer haben könnten und dann preislich diskriminiert werden, wenn sie nicht den billigeren schwarzen des gleichen Modells kaufen.
Was wird denn da für ein Frauenbild suggeriert? 30-, 40-, 50-, 60-, 70-jährige Frauen wollen unbedingt rosa Kopfhörer tragen und sind dann noch so blöd, mehr Geld dafür als für einen vergleichbaren schwarzen auszugeben?! :D

@off-peak Eben, ich will einen lila-Glitzer-Kopfhörer!! :D

Die Australierinnen haben bald wieder mehr im Beutel.
Bluten wird billiger:

https://www.welt.de/vermischtes/article181750508/Australien-schafft-umstrittene-Tampon-Steuer-ab.html

Glückliches Australien. Tampons sind nun kein Luxus mehr.

hallo-ho schrieb:Ja, hat er. Wenn man sein Handwerk beherrscht, gibt es nichts zum Nachbessern, egal, ob bei einem Kunden oder einer Kundin. Ich bin auch meinen Lebtag noch nicht zwei Tage später wieder zum Friseur und ich kenn auch keine andere Frau, die das zu tun pflegt. Nachbesserungen verlangt man nur, wenn der Handwerker gepfuscht hat. Dann spielt es auch keine Rolle, ob es um Haare, Hauselektrik, Parkettverlegen, Auto reparieren oder sonst was geht. Wenn ein Mann der Meinung ist, dass der Lackierer sein Auto scheiße lackiert hat, wird er auch eine Nachbesserung verlangen.

Also ich kenne da mehrere Personen in meinem näheren Umfeld, die schon "Haarunfälle" hatten. Kann sein, dass nicht in jedem dieser Fälle der Friseur der Schuldige war, aber meistens wohl schon. Und damit wir uns richtig verstehen, diese "Haarkatastrophen" habe ich zum Teil gar nicht gesehen. Einmal ging es um einen leichten Blauton, der die schwarzen Haare unter Licht leicht blau schimmern lassen sollte. Das war auch so, war dann aber trotzdem nicht so wie gewünscht. Einmal wurde viel zu kurz geschnitten, ich habe gar nicht bemerkt, dass überhaupt geschnitten wurde. Ein andermal wurde ungleichmässig blondiert, auch das konnte ich gar nicht sehen. Das ist jetzt nicht erfunden und vermutlich habe ich mich jetzt auch nicht an alle dieser "Unfälle" erinnert.

Allerdings muss ich sagen, dass ich meine Haare tatsächlich nur (kurz) schneiden lasse und manchmal schneide ich die auch selber kurz. Will heissen, ich habe keine grossen Ansprüche an meine eigene Frisur und vielleicht konnte ich diese handwerklichen Mängel (sofern es die denn gab) deshalb gar nicht sehen.

Der besagte Männerfriseur ist übrigens ziemlich beliebt und hat viele Kunden. Für ihn scheint es also wirtschaftlich trotzdem aufzugehen, obwohl er nur Männer als Kunden hat.

off-peak schrieb:Es ist übertrieben und es disriminierend.
Vor allem Frauen, die Kurzhaarschnitte tragen, sind in der Regel unkompliziertere Wesen.

Ich denke eher, Frauen gehen einfach viel eher und öfters zum Friseur, und damit lässt sich gut Kohe machen.
Männer hingegen lassen sich ihre Haare schon mal gerne von ihren Frauen schneiden, und wäre der Friseur jetzt obendrein teurer, dann würden sie noch seltener hingehen. Also, werden sie mit günstigeren Preisen gelockt. Sind sie erst mal angefixt, kommen sie auch wieder. Zumal man ja mit einer Kurzhaarfrisur auch regelmäßiger gehen muss.

Es wäre aber möglich, dass der Friseur das aufgrund verzerrter Wahrnehmung und Rationalisierung zum Selbstschutz (wer gibt schon gerne zu, dass er diskriminiert und abzockt?) tatsächlich glaubt.

So ähnlich wurde das von mir ja auch geschrieben, zumindest im Bezug auf die Männer. Ich habe ja lediglich die Aussage eines Männerfriseurs kolportiert.

Akkordeonistin schrieb:Ich bin leider total untalentiert im Haare schneiden, ich bin, sofern ich noch selbstbewusst aus dem Haus gehen will, auf Frisöre angewiesen. Und während ich bei Produkten wie Rasiergel tatsächlich zu den “Männerprodukten“ greife (ist doch eh albern, dass uns irgendjemand vorschreibt, welche Düfte für Männer und welche für Frauen sind), muss ich beim Friseur die Preise leider hinnehmen, solange ich dort keine Szene machen möchte.

Wie gesagt, ich schneide meine Haare (häufig) selbst und habe auch schon Kumpels (im Militär) die Haare (kurz) geschnitten. Ich würde mich aber nicht trauen, einer Frau die Haare zu schneiden, selbst wenn sie darum betteln würde. Rasieren, meinetwegen, aber Haupthaare schneiden und wenn es nur die Spitzen wären, das wäre mir viel zu heikel.

Aber nur dass man das jetzt nicht missversteht, das Thema möchte ich jetzt eigentlich nicht mit dieser unsäglichen Friseurdiskussion verwässern, aber ich fand das Beispiel jetzt einfach schlecht gewählt, um eine systematische Benachteiligung von Frauen zu illustrieren.

Ich sehe Diskriminierung von Frauen eher bei der Jobsuche, wenn qualifizierte Frauen einen Job nicht bekommen, nur weil sie schwanger werden könnten, bzw. einem Mann deshalb der Vorzug gegeben wird. Und natürlich wird das dann nicht so gegen aussen kommuniziert. Hier sehe ich eher Bedarf, aber nicht bei den Friseurpreisen, die von den Frauen ja freiwillig gezahlt werden. Niemand muss zum Friseur gehen.

emodul

Ilvareth schrieb:Wird die Menotasse denn anders besteuert als Tampons? Ich glaube nicht.

Ne, wird genauso besteuert, habe auch bereits eine. :) @1ostS0ul

off-peak schrieb:Na ja, Deine Periode ist aber keine Diskrimierung an sich

Natürlich, mein Körper diskriminiert mich. :D
Nein, natürlich nicht. Aber wie hier schon erwähnt, der Umgang damit. Hygieneartikel für die Menstruation sollten keine Luxusartikel sein.

emodul schrieb:Aber nur dass man das jetzt nicht missversteht, das Thema möchte ich jetzt eigentlich nicht mit dieser unsäglichen Friseurdiskussion verwässern, aber ich fand das Beispiel jetzt einfach schlecht gewählt, um eine systematische Benachteiligung von Frauen zu illustrieren.

Ich sehe Diskriminierung von Frauen eher bei der Jobsuche, wenn qualifizierte Frauen einen Job nicht bekommen, nur weil sie schwanger werden könnten, bzw. einem Mann deshalb der Vorzug gegeben wird.

Ich denke auch, dass das die wichtigeren Dinge sind, auf die eingegangen werden sollten. Wollte damit auch nur drauf eingehen, dass man leider nicht alles boykottieren kann, wenn man 2 linke Hände hat und trotzdem eitel ist. :D