Ford schrieb:Schöne Antwort auf mein Zitat, aber wie kommst du denn auf den Schwachsinn? Wo habe ich geschrieben, dass das so ist? Dass man zum Beispiel wegen drohenden Katastrophen Steuern nicht kritisieren darf?
Deine Beiträge lasen sich so. Du schreibst, wir hätten es viel zu lange zu gut. (Was heißt übrigens
zu gut?)
Ford schrieb:Mir scheint es so, als hätten die Deutschen es schon viel zu lange zu gut. Haben Brot und Spiele und sonst keine Probleme.
Im Verlauf mit
@borabora, die anmerkt, dass die Leute sich das erarbeitet haben, wenn es ihnen gut geht, was auch stimmt, antwortest du mit “ich habe es mir nicht erarbeitet“ und nennst ernsthaft deine Kindheit als Beispiel. Was weder das Argument boraboras widerlegt, da sich die Eltern das erarbeitet haben und es nicht vom Himmel gefallen ist, noch irgendwie auch nur ansatzweise passt, denn wieso sollte ein Kind es zu gut haben, wenn sie sorglos aufwachsen und es zurecht als Bedürftige nicht erarbeiten müssen?
Dann nimmst du andere Menschen, die das Glück gehabt haben, was alle haben sollten, unbeschwert durchs Leben zu gehen und sagst, dass sie nicht wissen, was es bedeutet, Not zu haben, anders damit umgehen im netten Beigeschmack einer Kritik?
Ford schrieb:Die Deutschen können sich sowas garnicht mehr vorstellen. Naturkatastrophen? Ach nö, sowas gibts doch nur in Asien und Amerika. Versorgungsknappheit in Supermärkten? Haha, das ist doch so ein Russland-Ding, oder? Wasserknappheit? Jo, ist halt typisch in Afrika. Krieg? Das passiert hier schon nicht. Wir leben in einer Demokratie.
Eine Kritik an Leute, die sowas nie erfahren mussten und es immer nur woanders sehen?
Ich gehe auch nicht nach draußen und fürchte mich vor nem Erdbeben. Warum auch?
Wenn du schon schreibst, dass der Deutsche sich das nicht vorstellen kann, bin ich mal gespannt, warum er sich das unbedingt vorstellen muss und was genau das jetzt mit der Frage, ob wir dämlich sind, weil wir Steuern zahlen, zu tun hat. Gucken wir mal.
Ford schrieb:Der Deutsche muss sich das unbedingt vorstellen, wenn es um seine Steuern geht. Denk mal scharf nach.
Wir verschwenden Milliarden an Steuergeldern, aber für den Katastrophenschutz oder wenigstens eine vernünftige Ausstattung von Feuerwehren, Rettungsdiensten, dem THW und weiteren Hilfsorganisationen ist nichts übrig. Da gibt es Freiwillige Feuerwehren, die dringend neue Ausrüstung brauchen und die Finanzierung ist schwierig.
Weil aber so viele Deutsche noch nie Hilfe von denen gebraucht haben, ist für sie das kein wichtiges Thema. So sehe ich das und daher finde ich, dass Naturkatastrophen hier passen. Denn nach einem schweren Sturm kommt die vom Steuerzahler finanzierte Feuerwehr, die deine Gegend wieder sicher macht. ;)
Okay, entschuldige, was brauchen Rettungskräfte denn so händeringend, was sie nicht haben?
Du willst also sagen, wir sind dämlich, dass wir keine Steuern für Sachen bezahlen, die wir nie gebraucht haben und voraussichtlich auch nicht brauchen werden?
Du hast Recht, wir müssen uns unbedingt auf Tsunamis vorbereiten, oder gar Erdbeben, wir haben sie ja schließlich regelmäßig...
Ford schrieb:Wie oben schon geschrieben, meine ich das so nicht.
Mir passt es auch nicht, dass so viel von meinem Geld abgeht und ich mir meinen Wohlstand nur schwer sichern kann. Doch daran kann ich in Deutschland nichts ändern. Ich darf nicht wählen. Da sind die anderen gefragt.
Okay, aber so wie du es gemeint hast, passt es auch nicht. Wenn du aus einem Land kommst, wo man sich auf Naturkatastrophen einstellen musst und in einem Land bist, das nicht von solchen Katastrophen heimgesucht wird, wieso sprichst du es dann an?
Verschwendung heißt übrigens nicht, dass man an anderer Stelle investieren sollte (besonders nicht an anderen unnötigen Dingen), wenn man selbst nicht weiß, wo es sinnvoll ist oder nicht, sondern eben nicht sinnvoll investiert (zu viel, zu wenig, oder eben ohne irgendwie davon zu profitieren) oder bei fehlendem Bedarf eben investiert. Wenn am Ende also ein gleiches Ergebnis bei rauskommt= hoher Einsatz, kein Resultat.
Und da sind wir nun bei der Frage: 50% Steuern für was und wie rentiert sich das?
Und nicht: braucht man nicht, lasst uns für einen Erdbeben rüsten, den es hier nicht gibt.