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Der große Aktien-Thread

1.779 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Aktien, Altersvorsorge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der große Aktien-Thread

18.11.2018 um 10:04
Dafür spricht:
Wir hatten im Quartal schon eine mini Rezession, vornehmlich wohl durch die Autoindustrie.
Aber wenn zb, der gemeine Brite jetzt einen unordentlichen Brexit macht, könnte sich die Lage unserer Autoindustrie die ohnehin eigentlich gerade andere Problerme hat verschlechtern.
Und gegen die USA spricht zb auch das hier: https://www.focus.de/finanzen/boerse/verlaesslicher-indikator-seit-60-jahren-vier-billionen-dollar-leerverkauft-die-flache-zinskurve-in-den-usa-warnt-vor-einer-rezession_id_8586268.html

Gratis gibt es praktisch noch die sonstigen Unsicherheiten wie Italien, Handelskriege jeder gegen jeden usw. dazu.
Sah zumindest schon mal besser aus. :D


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18.11.2018 um 13:26
Zitat von YoooYooo schrieb:Was meint ihr, steht eine Rezession bevor oder nicht?
Wir stecken schon drin, was den Aktienmarkt betrifft! In Europa sieht man es ja schon seit einigen Monaten, aber bei den Amis gings wegen der Tech-Blase und Trumps Steuergeschenken trotzdem noch bergauf, das wird sich jetz auch zunehmend ändern.
Eine wirtschaftliche Rezession dürfte dann auch nächstes Jahr langsam losgehen, imho.

Da Edelmetalle schon ne Weile unten rum krepeln, könnte da demnächst einiges an Potential drin sein, bis dahin kann es aber auch nochmal kurz 5-10% nach unten gehen.

mfg
kuno


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Der große Aktien-Thread

18.11.2018 um 13:34
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Eine wirtschaftliche Rezession dürfte dann auch nächstes Jahr langsam losgehen, imho.
Das dürfte in den aktuell ohnehin schon populistischen Zeiten ja was werden.
Das macht mir die größte Sorge, Wirtschaft geht halt mal runter und mal rauf aber das politische Klima ist ohnehin vergiftet.
Das kann ja heiter werden...


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Der große Aktien-Thread

18.11.2018 um 17:46
@Yooo

Jep, könnte arg übel werden, aber hoffen wir mal, dass die Massen doch nich ganz so blöd sind, wie man manchmal befürchten möchte und
die doch ein bisserl was aus der Vergangenheit gelernt haben.

mfg
kuno


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21.11.2018 um 00:00
Zitat von kuno7kuno7 schrieb am 17.11.2018:Naja, "angetan haben" is nu wieder das andere Extrem. Woher wäre denn das Geld für Sozialmaßnahmen und Renten ohne weitere Kredite gekommen?
Prinzipiell soll die staatliche Altersrente nach Deutschem Vorbild aber durch Beiträge der erwerbstätigen Generation finanziert werden. Das heißt dass der Wohlstand der Rentengeneration zum Zeitpunkt X an die wirtschaftliche Gesamt-Produktivität der Erwerbstätigen zum selben Zeitpunkt gekoppelt ist.

Das heißt dass die Rentenzahlungen grundsätzlich nicht durch Kredite finanziert werden sollten.
Jedenfalls ist das im Deutschen Rentenmodell nicht vorgesehen.

Aus staatsökonomischer Sicht ist ein Kredit nur sinnvoll um damit Investitionen in Maßnahmen zur Steigerung der volkswirtschaftlichen Produktivität zu finanzieren. Der Knackpunkt: Das Geld der (Deutschen) Rentner fließt vor allem in Konsumausgaben (Reisen, Neuanschaffung von Autos, Möbeln etc.) Das ist zwar nicht per se schlimm (die Unternehmen und damit auch die Wirtschaft sind/ist ja auf den Konsum angewiesen).

Das Problem dabei → Konsum an sich ist nur dann ein volkswirtschaftlicher Wachstumsmotor wenn entweder
1️⃣ die Zahl der Konsumenten (= Produktive/Erwerbstätige Bevölkerung) stetig wächst oder
2️⃣ die Kaufkraft (= Einkommen) der Konsumenten zunimmt.

Voraussetzung dabei ist dass innerhalb der betrachteten Volkswirtschaft (etwa Deutschland) konsumiert wird. Das heißt beispielsweise dass der Urlaub im italienischen Ferienhaus eine Konsumausgabe darstellt die nicht oder nur wenig förderlich für das Deutsche Wirtschaftswachstum wäre.

Aber genug jetzt zur ökonomischen Theorie.
Interessiert wahrscheinlich eh keinen. 😂
Zitat von kuno7kuno7 schrieb am 17.11.2018:Klar hätte man die Hilfen auch Sozialverträglicher gestalten können und ich wäre sogar dafür gewesen, aber man muss auch bedenken, was für ein Signal davon ausgegangen wäre. Im schlimmsten Fall sagen sich dann die nächsten Pleite-Kandidaten einfach "kein Problem, wir machen einfach weiter Schulden ohne Ende und wenns nich mehr weiter geht, kommen die von der EU und kaufen uns frei".

Fakt is, Griechenland hat deutlich über seine Verhältnisse gelebt und irgendwer musste dann am Ende die Zeche zahlen, das war unausweichlich.
Was in der Diskussion immer vergessen wird: Zu jedem Schuldner gehört auch immer ein Gläubiger. Und der Hauptgläubiger Griechenlands ist der Deutsche Sparer. Wenn also der Griechische Staat also über seine Verhältnisse gelebt haben soll dann weil der Deutsche ihm über seine Verhältnisse Geld dafür geliehen hat.


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Der große Aktien-Thread

21.11.2018 um 09:05
Zitat von CMOCMO schrieb:Das Problem dabei → Konsum an sich ist nur dann ein volkswirtschaftlicher Wachstumsmotor wenn entweder
1️⃣ die Zahl der Konsumenten (= Produktive/Erwerbstätige Bevölkerung) stetig wächst oder
2️⃣ die Kaufkraft (= Einkommen) der Konsumenten zunimmt.
DU lässt den ganzen Außenhandel außen vor.


Das Problem am Rentensystem ist eher das man davon ausgeht das die Kinderzahl relati gleich bleibt, 3 Kinder wieder jeweils 3 Kinder haben etc

DAs hat sich aber seit den 60er erledigt. Der Generationevertrag hakt also schon länger.
Zitat von CMOCMO schrieb:Was in der Diskussion immer vergessen wird: Zu jedem Schuldner gehört auch immer ein Gläubiger. Und der Hauptgläubiger Griechenlands ist der Deutsche Sparer. Wenn also der Griechische Staat also über seine Verhältnisse gelebt haben soll dann weil der Deutsche ihm über seine Verhältnisse Geld dafür geliehen hat.
Nicht über die deutschen Verhältnisse, vor allem lag die Schuldensituation doch etwas anders.

aber auch das ist in diesem Thread über. Im Grunde muss man eben Italien selber vor die Wand laufen lassen, wenn ihre Staatsanliehen liegen bleiben.


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Der große Aktien-Thread

21.11.2018 um 09:39
Ich hätte mal eine Frage an all diejenigen die sich mit Aktien auskennen:
Bringt es heute noch was in Aktien zu investieren damit man noch sagen kann, ddass man von der Dividende bzw. den Aktien leben kann?
Oder bringt es heute gar nichts mehr?


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21.11.2018 um 10:32
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Bringt es heute noch was in Aktien zu investieren damit man noch sagen kann, ddass man von der Dividende bzw. den Aktien leben kann?
Wieso sollt es heute nix mehr Bringen?

Nun um nur von Dividenen leben zu können musst du schon ne Menge Investieren.

Wobei einige Werte ganz konstant 6 % liefern, einige auch manchmal mehr, aber dort haben wir dann aber auch Kurschwankungen. Also wenn du hochpuschen willst musst du schon Gewinne von Kurssteigerungen mitnehmen.

Momentan ist ein relativ gutes Feld zum Einkaufen dort weil so einige Aktien niedrig stehen aufgrund einiger Ereignisse, die Unternehmen aber Fundamental ganz gut aufgestellt sind.


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21.11.2018 um 10:48
@Fedaykin
Weil ich mich manchmal eben Frage, wie viel müßte ich mindestens in Aktien investieren damit ich am Ende des Jahres halbwegs davon leben könnte?
2 Millionen Euro in Aktien? Oder mehr?


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21.11.2018 um 10:51
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Weil ich mich manchmal eben Frage, wie viel müßte ich mindestens in Aktien investieren damit ich am Ende des Jahres halbwegs davon leben könnte?
2 Millionen Euro in Aktien? Oder mehr?
Wieviel brauchst du denn zum Leben? Rechne dir umgekehrt aus wenn du 3% durchschnittliche Verzinzung annehmen kannst wieviel die 3 Prozent sein müssen damit du davon leben kannst. Dann kannst du das notwendige Kapital errechnen.

Der Witz ist ja das man durch Aktienhandel eben diese Positionen besser aufbauen kann, durch Kursgewinne. Gut mal so mal so, aber wer von Anfang an mit geringen Summen bei Amazon investiert hatte, der wäre jetzt "Reich"


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21.11.2018 um 10:54
@Fedaykin
Also wenn ich mal allgemein damit rechnen würde (ist jetzt nur eine Zahl) dass ich weil ich Wohnung, Auto usw. habe, im Monat 2000 Euro brauche (weil ich auch Steuern zahle) dann hätte ich diesbezüglich ein Jahresausstoß von 24.000 Euro.
Also dann wie von dir gesagte durchschnittliche Verzinsung von 3 % wären bei einen Anteil von 1 Mio Euro 30.000 Euro, richtig?


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Der große Aktien-Thread

21.11.2018 um 11:11
Soweit so richtig. Gut die 3% müssen Netto sein, weil von Dividenden und co auch noch Steuern abgehen von 30% des Gewinns.

Aber Grundsätzlich wäre das was deine Kapitalverzinsung aussprucken muss im Jahr.

Deswegen ist die 1 Mio auch die Schwerste.


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21.11.2018 um 11:15
@Fedaykin
Ja mir ging es halt nur irgendwie darum... Kannst mich ruhig auslachen:
Manchmal fragte ich mich halt wie viel Geld müßte ich mal im Lotto Spielen gewinnen damit ich nie mehr arbeiten müßte^^
Und Aktien ist immer so ne Sache, die auch nach hinten losgehen kann


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21.11.2018 um 21:41
Zitat von CMOCMO schrieb:Das heißt dass die Rentenzahlungen grundsätzlich nicht durch Kredite finanziert werden sollten.
Der Punkt war doch aber der, dass du meintest, die Bevölkerung würde unter den Forderungen der EU leiden, die als Bedingung für weitere Kredite gestellt wurden. Du meintest sogar es wäre ohne Kredite besser gewesen, also zu den damaligen Bedingungen.
Darfst du ja auch gern so sehen, nur musst du dann auch erklären können, wie ein insolventes Griechenland mit einer dann stark abgewerteten Drachme die Sozialmaßnahmen hätte bezahlen können. Brauchst dir ja nur mal die Türkei derzeit ansehen und wie die Bevölkerung unter der starken Inflation leidet und die sind nich mal Pleite, nur wirtschaftlich stark angeschlagen.
Zitat von CMOCMO schrieb:Und der Hauptgläubiger Griechenlands ist der Deutsche Sparer.
Is das so? Aber selbst wenn, dann erst nach der Euro Kriese.
Zitat von CMOCMO schrieb:Wenn also der Griechische Staat also über seine Verhältnisse gelebt haben soll dann weil der Deutsche ihm über seine Verhältnisse Geld dafür geliehen hat.
Du meinst die deutschen und/oder europäischen Banken hätten den Griechen schon vor deren quasi Zahlungsunfähigkeit kein Geld mehr leihen dürfen und sind demnach teilweise mit Schuld an der späteren Miesere? Wenn ja, da stimme ich dir sogar zu, leider ändert dies so gar nichts an den entsprechenden Konsequenzen.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Manchmal fragte ich mich halt wie viel Geld müßte ich mal im Lotto Spielen gewinnen damit ich nie mehr arbeiten müßte^^
Und Aktien ist immer so ne Sache, die auch nach hinten losgehen kann
Stimmt, Lotto spielen zB. geht quasi immer nach hinten los, sprich man verliert auf lange Sicht Geld, dennoch spielen doppelt so viele Menschen Lotto als welche Aktien besitzen, obwohl man mit diesen auf lange Sicht fast immer Geld verdient.
Aber die meißten Menschen handeln leider nich immer vernünftig. ;)

mfg
kuno


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21.11.2018 um 21:46
@kuno7
Wie gesagt.
Es war nur so ein Gedanke von mir. Ich meine nur als kleines Beispiel: ich gewinne am Freitag den Eurojackpot und bekomme die 10 Mio. 10 Mio klingt zwar viel, aber kann auch mal auf einie jahre oder jahrzehnte schnell weg sein.
Habe daher mit den Gedanken gespielt, eben als Gedankenspiel, bei einem solchen fröhlichen Ereignis wie so einen großen Gewinn, Geld anzulegen damit ich auf Dauer Geld habe bzw. geldeinnahmen.
Will nicht mit 70 dass mir das Geld ausgeht und ich dann keine rente bekomme


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21.11.2018 um 22:10
@Niederbayern88

Der durchschnittliche Ertrag aus Aktien liegt ca. bei 6-8% p.a., das wären bei 10Mios. 600-800k€, vor Steuern versteht sich. Wenn dir das im Jahr reicht, wirds dir auch nich mit 70 ausgehen. ;)

mfg
kuno


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21.11.2018 um 22:13
@kuno7
Naja wenn ich 10 mille ausgebe für aktien habe ICH ja nix davon :D
Nee aber verstehst was ich meine? Bei einer Millionen Euro (rechte es so weil es einfacher für mich wäre) hieße das ja dann 60 bis 80k pro jahr. Also so viel wie ein guter verdiender Jahresgehalt hat (wenn mann dann Steuern abzieht)
Meine größte Sorge wäre dass es eben auch oft mal noch weniger werden würde. Aktien sind eben in der Regel nicht so dass sie stabil sind :D


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21.11.2018 um 22:20
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Naja wenn ich 10 mille ausgebe für aktien habe ICH ja nix davon
Doch, na klar, du bist dann an Unternehmen beteiligt und darfst an deren Gewinn partizipieren.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Meine größte Sorge wäre dass es eben auch oft mal noch weniger werden würde.
In der Regel wird es eher mehr, denn die meißten Unternehmen steigern ihre Dividenden mit der Zeit.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Aktien sind eben in der Regel nicht so dass sie stabil sind
Die Bewertung von Aktien schwankt mit der Zeit, das sollte dich aber eigentlich nich weiter tangieren, es sei denn, du bist Spekulant.

mfg
kuno


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21.11.2018 um 22:22
@kuno7
alles könnte ich nie in aktien oder unternehmen investieren.
Will ja erstmal einen gewissen Lebensstandart haben. Also haus, neues Auto. Das wars^^ Oder eben ne schöne Wohnung.
Dann würde ich einen gewissen Teil schaun was ich anlegen kann, damit meine Finanzierung in Zukunft gesichert ist.


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21.11.2018 um 22:23
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Will ja erstmal einen gewissen Lebensstandart haben. Also haus, neues Auto. Das wars^^ Oder eben ne schöne Wohnung.
Dann würde ich einen gewissen Teil schaun was ich anlegen kann, damit meine Finanzierung in Zukunft gesichert ist.
Guter Plan, also dann, brauchst ja nur noch den Jackpot abräumen. :D

mfg
kuno


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