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Gebühren in der Notaufnahme?

784 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gebühren, Notaufnahme ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gebühren in der Notaufnahme?

17.07.2018 um 21:40
@cassiopeia1977

Da geb ich dir recht, ich sag ja nicht, dass niemand das fehlgebraucht. Für solche LEute sollte man glaube ich wirklich in jedem Krankenhaus einfach ne bereitschaftspraxis einrichtet und die da hin schicken, damit die richtigen notfälle nicht davon aufgehalten werden.

@Niederbayern88
Eine Idee von der ich mal gehört habe, war auch, telefonstellen einzurichtne, wo leute einfach wie bei der nummer gegen kummer über ihre probleme reden können, medizinisch. Die können da z.b. anrufen, wenn sie nicht sicher sind, ob sie in die notaufnahme gehen sollten oder nicht.
Da ist dann eine Fachperson, die mit ihnen spricht und ihnen z.b. erstmal ein paar hausmittel sagt oder nach den symptomen fragt und dann ggf auch an eine notafllpraxis oder sowas weitervermitteln kann.


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17.07.2018 um 21:43
ich hatte mal eine dame, die schrie mich wortwörtlich an mit den worten: "ich warte jetzt keine sekunde länger, diese ganzen anderen sind eh schon kurz vorm sterben und haben zeit zu warten (es waren pensionisten da, ne menge), ICH bin berufstätig und will sofort vorgezogen werden." auf meinen hinweis, dass wir einen notfall im schockraum haben und daher die mühle steht, pöbelte sie mich noch mehr an von wegen scheißegal usw.
manchmal kann man nur noch den kopf schütteln.


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Gebühren in der Notaufnahme?

17.07.2018 um 21:46
@cassiopeia1977

Sowas geht natürlich gar nicht. Das ist aber eher ein charakterproblen als ein notaufnahmenproblem, meiner meinung nach.


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Gebühren in der Notaufnahme?

17.07.2018 um 21:47
@shionoro
ja, stimmt. mir ist es nur grad wieder eingefallen ;)


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17.07.2018 um 21:57
Was ich noch nicht verstanden habe ist, ob diese 50 € im vorhinein von jedem bezahlt werden müssen und dann gegebenenfalls zurück erstattet werden, oder ob sie im Nachhinein erhoben werden?


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Gebühren in der Notaufnahme?

17.07.2018 um 21:59
Man darf in jeden fall niemanden dafür bestrafen, dass er seine eigene medizinische lage falsch einschätzt.


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17.07.2018 um 22:03
Ich frage mich, ob man da nicht mit echter Aufklärungsarbeit auch etwas erreichen könnte. Funktioniert doch in anderen Bereichen auch, wie zB AIDS-Aufklärung, Aufklärung zum Thema Rauchen.

Wenn die Leute wissen, mit den und den Beschwerden bin ich beim Bereitschaftsdienst viel besser aufgehoben, da kann ich hingehen, dort bin ich richtig, die Notaufnahme ist der falsche Anlaufpunkt, möglicherweise werde ich dort vll sogar nach hause geschickt, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass alles beim alten bleibt. Die Leute wollen behandelt werden, da sind die wenigsten drauf aus, die Notfallambulanzen zu verstopfen.


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17.07.2018 um 22:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man darf in jeden fall niemanden dafür bestrafen, dass er seine eigene medizinische lage falsch einschätzt.
Richtig. Wenn, dann weg schicken. Tel.nr. vom Bereitschaftsarzt in die Hand drücken und einen Flyer fürs nächste Mal " Wer muss wohin -Wegweiser Notaufnahme oder Bereitschaftsarzt"


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17.07.2018 um 22:16
Hier wurde bereits vor Ewigkeiten eine ziemlich gute arte-Doku zum Thema verlinkt. Scheinen sich cniht viele zu Gemüte geführt zu haben. Vielleicht funktionierts als YT-Link besser?

https://www.youtube.com/watch?v=cspVSm4-CMI (Video: Ambulanzen am Limit | ARTE Re: Doku)

Jedenfalls hat man ein Beispiel bei ca. Minute 9:50 : St. James Hospital in Dublin, 100€ Gebühr
Ergebnis: Weniger andrang ja, aber keine befriedigende Reduktion (Die ganzen Nachteile, die hier im Thread angesprochen wurden, jedoch trotzdem inklusive)

Deren Lösung: Advanced Nurse Practitioners (ANP) - Krankenschwestern mit Zusatzausbildung(7 J Berufserfahrung, 2 J Masterstudium, 500 Std. praktische Arbeit), die kleinere Fälle behandeln können

Andere Lösungen, die vorgestellt werden: Zentraler Tresen, bei dem leichte Fälle an Partnerpraxen überwiesen werden (ca. Minute 6)

Zusammenlegung von 116117 (Bereitschaftsdienst) und 112 (ca. min 20) (quasi die Telefon-Version des Tresens)


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17.07.2018 um 22:49
@Izaya
Sehr interessanter Beitrag!
Es gibt sie also, die Lösungsansätze und sie scheinen zu funktionieren.


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17.07.2018 um 22:51
Schlagsahne schrieb (Beitrag gelöscht):Die Notaufnahme unterscheidet sich nun mal aber von einer Notfallpraxis. Auch wenn beide (optimaler Weise) in einem Krankenhaus untergebracht sind.
Ich kann nichts dafür, dass meine Stadt uns so verwöhnt und mitdenkt und offenbar als einzige...
Tja, so ist das. ;)


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Gebühren in der Notaufnahme?

17.07.2018 um 22:55
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:dass meine Stadt uns so verwöhnt und mitdenkt
Ja, da habt ihrs wirklich schön.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Zusammenlegung von 116117 (Bereitschaftsdienst) und 112 (ca. min 20) (quasi die Telefon-Version des Tresens)
Das wäre für uns schon mal ein sehr guter Anfang, find ich. Da anscheinend einige nicht wissen, dass es überhaupt so etwas wie einen Bereitschaftsdienst gibt.


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18.07.2018 um 00:12
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Was ich noch nicht verstanden habe ist, ob diese 50 € im vorhinein von jedem bezahlt werden müssen und dann gegebenenfalls zurück erstattet werden, oder ob sie im Nachhinein erhoben werden?
Das ist das Kernproblem. Wenn in ungerechtfertigten Fällen erst im Nachhinein Gebühren verlangt werden, bedeutet das einen Riesenverwaltungs- und Kostenaufwand mit Mahnschreiben, Mahnbescheid, Vollstreckungsbescheid und ggf. Gericht, wenn der Betreffende, was er sicher allemeistens nicht tun wird, nicht freiwillig brav zahlt.

Um das zu vermeiden, müsste man also von jedem ausnahmslos erst mal vorher die Gebühr verlangen. Stellt sich hinterher heraus, das es wirklich ein Notfall war, wird die Gebühr zurückgezahlt. Auch das bedeutet aber Verwaltungsaufwand (an dem ja seinerzeit die berühmte Praxisgebühr letztlich gescheitert ist). Hinzu kommen rechtliche Probleme in Richtung unterlassene Hilfeleistung, wenn jemand die Gebühr nicht zahlen kann oder will, er aber ein echter Notfall ist und nur nicht vorgelassen wird, weil er nicht zahlen konnte oder wollte. Realistischerweise wird daher an solchen Fragen die Notaufnahmegebühr scheitern.

Das ändert aber nichts daran, dass auf irgendeine Weise der zunehmende Missbrauch der Notaufnahme eingedämmt werden muss. Fragt sich bloß, wie.


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18.07.2018 um 00:50
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man darf in jeden fall niemanden dafür bestrafen, dass er seine eigene medizinische lage falsch einschätzt.
Sorry, aber jeder müsste zumindest wissen, dass er kein Notfall ist, wenn er, wie hier beschrieben, zwei Familienpackungen isst und ihm danach k...übel ist. Oder wenn er sich am Vorabend die Kante gegeben und am Morgen eine kleine Rübe hat. Wenn ich aber lese, dass auch solche Fälle die Notdienste belästigen, habe ich dafür kein Verständnis.

Und ja, als Kind einer insulinpflichtigen Diabetikerin weiß ich, was Zuckerschocks sind. Ich weiß aber auch, was Selbstverantwortung bedeutet. Meine Mutter wäre nie aus dem Haus gegangen, ohne ihren Würfelzucker für den Fall der Unterzuckerung und ihre Spritzen und ihr Insulin dabeizuhaben. Wenn ihr Insulin zur Neige ging, hat sie sich rechtzeitig zu normalen Öffnungszeiten beim Arzt ein Rezept und in der Apotheke neues Insulin besorgt. In die Notaufnahme musste sie nie, weil sie eben gelernt hatte, selbstverantwortlich mit ihrer ernsten chronischen Krankheit umzugehen.


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18.07.2018 um 00:55
@Andante

Nein. Wenn du zwei Kilo Eis isst und dich dann unheimlich schlecht fühlst, dann heißt das nicht, dass es dir gut geht, nur weil du den warscheinlichen auslöser kennst.
Wenn du plötzlich für dich uncharakteristische und beängstigende Bauchschmerzen hast, dann ist das ein legitimer Grund, um zum Arzt zu wollen.

Das ist kein Fall für die Notaufnahme, aber Notfallpraxen gibt es nicht überall (wo es sie gibt wäre das die beste adresse).
Es könnte nämlich ein Fall für die Notaufnahme sein.

Kann gut sein, dass der Typ andauernd solche Portionen isst aber ihm nie vorher schlecht war, z.B..
Dann wäre das sehr uncharakteristisch für ihn.

Is ja bei KAffe so ähnlich. Einer der dauernd viel Kaffe trinkt und nie was davon hat, der wird auch veurteilt, wenn er wegen Herzrasen zur Notaufnahme geht und sagt, er hat ne ganze Kanne getrunken.
Aber wenn er es immer macht und sonst nen ruhepuls von 80 hat ist das nicht ganz irrational, was er da tut.


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18.07.2018 um 01:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein. Wenn du zwei Kilo Eis isst und dich dann unheimlich schlecht fühlst, dann heißt das nicht, dass es dir gut geht, nur weil du den warscheinlichen auslöser kennst.
Wenn du plötzlich für dich uncharakteristische und beängstigende Bauchschmerzen hast, dann ist das ein legitimer Grund, um zum Arzt zu wollen.
Ach was. Du hast dich als ansonsten Gesunder schlicht überfressen und jetzt vorübergehend deswegen Bauchschmerzen. Kamillentee und vielleicht mal 24 Stunden nichts essen, und gut ist. Magen und Darm hatten Zeit, sich zu erholen, und mehr braucht es nicht. Schon gar keinen Arzt.


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Gebühren in der Notaufnahme?

18.07.2018 um 01:02
@Andante

Kann sein, kann aber auch nicht sein.
Gibt genug leute mit ernsthaften notfällen die bis kurz vorher dachten sie hätten nix ernstes. Irgendeinen warscheinlichen auslöder findet man immer.

Wenn man schmerzen hat die untypisch für einen sind dann darf man auch einen arzt sehen wollen.


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18.07.2018 um 01:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:enn man schmerzen hat die untypisch für einen sind dann darf man auch einen arzt sehen wollen.
Klar, das ist ja auch ganz in Ordnung. Kann das mit dem Arzt-Sehen-Wollen aber vielleicht bis zum nächsten Morgen, wenn die Hausarztpraxis geöffnet ist, warten, oder muss es unbedingt um 0:30 schon die Notaufnahme sein?

Bei bestimmten herzinfarkttypischen Schmerzen sicherlich, aber wenn man weiß, dass man die Schmerzen deshalb hat, weil man eine kleine untypische Schnittwunde hat? Ich bitte dich!


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