Sexualität! Darf man darüber reden und was mögt ihr im Bett?

EnyaVanBran schrieb:üblichen Sexualpraktiken,

Aber was üblich ist und was nicht, definiert ja jeder für sich alleine.
Wenn ich jemanden kennenlerne, der auf Blümchensex steht, ist das für ihn üblich. Ist es jemand, der das Kamasutra liebt, ist eben dieses für ihn üblich.
Nach den ersten Malen kann man da schon recht schnell feststellen ob es passt und probiert eben einfach allmählich aus, wie weit man bei dem anderen gehen kann. Man wird dann schon ein "Stopp" zu hören bekommen.


@Topic
Ich finde schon dass man darüber reden kann. Es gehört doch zu unserem Leben dazu.
Die offene Kommunikation darüber ist doch ein wesentlicher Bestandteil, damit gut umgehen zu können und auch zu wissen, wohin führt der eigene Weg. Nach der Kommunikation folgt dann das Ausleben, probieren. Gefällt es einem in der Realität genauso wie in der Fantasie. Man sollte den Dingen offen gegenüberstehen, zumindest sich selbst und seinem Partner gegenüber. Aber ich kenne auch jene, die sich bei dem Thema direkt verschließen und nahezu entsetzt sind, wenn man es nur andeutet.
Warum hat man denn da Angst drüber zu reden?

EnyaVanBran schrieb:Ich kann das schon nachvollziehen und ich denke, so viele stehen da gar nicht drauf. Denn auch hier ist die Realität ein wenig anders. In Pornos läuft das ja meist sehr "sauber" ab. Weil die Darstellerin schon ein, zwei Tage vorher nichts mehr isst. Man muss da eben schon sehr offen sein und damit meine ich jetzt beide Partner.

Da gebe ich Dir Recht. Generell würde ich jedem empfehlen, mit Wünschen abseits der "Norm" erstmal abzuwarten, bis man sich gegenseitig wirklich in- und auswendig kennt und das nötige Vertrauen und vor allem echte Liebe da ist. Dann wird meist mehr zugelassen. Wenn ich in der Kennenlernphase im Schlafzimmer schon mit SM oder Natursekt-Spielchen ankomme, dann kann es passieren, dass ich in der Freak-Ecke lande und die Beziehung ruckzuck beendet ist. Bis zur Hochzeitsnacht sollte man damit allerdings auch nicht warten. Zudem sollte man sich überlegen, ob das, was einem vorschwebt, auch wirklich zum Partner passen könnte. Wenn bisher nur Blümchensex lief, ist der Sprung zu Hardcore doch etwas groß und nicht gerade authentisch. Da sollte man sich dann hinarbeiten.

Also, ich möchte weder vor, während oder nach dem Sex über Sex quasseln; das killt für mich jeden körperlichen Impuls.

Ebensowenig gefiele mir, würde mir ein Mann offenbaren, er wollte von mir angekettet, gewickelt oder verhauen werden.
Vermutlich bekäme ich einen Lachanfall und könnte ihn als Mann nicht mehr ernst nehmen.

Insofern ist es mir lieber, man schweigt;
ob es letztlich passt, merkt man auch so.

Bundesferkel schrieb:Also, ich möchte weder vor, während oder nach dem Sex über Sex quasseln; das killt für mich jeden körperlichen Impuls.

Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Sagt ihr euch nicht, was euch gefallen hat, was vielleicht eher doof war und was man anders machen könnte? Woher wisst ihr, was dem anderen gefällt?

coronerswife schrieb:Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Sagt ihr euch nicht, was euch gefallen hat, was vielleicht eher doof war und was man anders machen könnte? Woher wisst ihr, was dem anderen gefällt?

Was soll ich sagen?
Wir fallen schlicht übereinander her.

Es ist etwa wie beim Essen.
Mein Mann und ich lieben die gleichen Gerichte und essen diese mit großem Appetit; also wir stochern nicht auf dem Teller herum in der Hoffnung, da käme noch etwas anderes zum Vorschein als das, was auf dem Teller liegt.

Ich vermute, viele sexuelle Spielarten sind reine Kopfgeburten, was mit dem eigentlichen Urprogramm nichts zu tun hat.

@Bundesferkel
Okay... wäre absolut nichts für mich.

Aber muss es ja auch nicht, wichtig ist, dass es für euch funktioniert. :)

coronerswife schrieb:Aber muss es ja auch nicht, wichtig ist, dass es für euch funktioniert. :)

Ja, tut es

Aber sag doch mal konkret, wann und wie Du das mit einem potentiellen Geliebten angehst.
Wann wird das zum Thema?

@Bundesferkel
Ich sprechs halt einfach an. Das kann davor, danach, mittendrin oder beim gemeinsamen Kochen sein :D. Wenn es halt passt. Vielleicht eher nicht beim Busfahren. ;)



"Hast du Lust, *Begriff* auszuprobieren?"
"Was hälst du davon, wenn wir *?"

"* hat mir nicht sooo gefallen, da war * besser für mich."

coronerswife schrieb:Hast du Lust, *Begriff* auszuprobieren?"
"Was hälst du davon, wenn wir *?"

"* hat mir nicht sooo gefallen, da war * besser für mich."

Und wie fallen dann die Antworten aus?

:D
Na entweder positiv oder negativ. Was mir nicht gefällt, wird dann eben gelassen. Andersrum genau so.


Ich hab doch Wünsche, Vorstellungen und Ideen von meinem Leben. Die kann ich versuchen, so gut es geht, umzusetzen und eben so zu leben, wie ich möchte. Ob beim Schuhekaufen oder Sex, wieso sollte es da anders sein?
Wer sich nicht mitteilt, kann nichts ändern.

Stumm zu hoffen, dass meine Vorlieben magisch erahnt werden, dafür bin ich mir zu schade.

coronerswife schrieb:Ich hab doch Wünsche, Vorstellungen und Ideen von meinem Leben. Die kann ich versuchen, so gut es geht, umzusetzen und eben so zu leben, wie ich möchte. Ob beim Schuhekaufen

Soweit gehe ich mit.:)

coronerswife schrieb:oder Sex, wieso sollte es da anders sein?
Wer sich nicht mitteilt, kann nichts ändern.

Stumm zu hoffen, dass meine Vorlieben magisch erahnt werden,

Es kann aber durchaus den Reiz sowie die Spannung erhöhen, Vorlieben dezent zu erforschen.

Aber schön für Dich, wenn es so funktioniert.

@Bundesferkel
Klar, nonverbal geht auch ;). Und es wird ja auch nciht jedes Mal ausführlich geplaudert.
Aber so gar nicht drüber reden ist halt fremd.

EnyaVanBran schrieb:Nicht unbegründet. Wenn diese Phantasien in einen Randbereich fallen, der weit weg ist von üblichen Sexualpraktiken, dann schwingt natürlich die Angst mit, den Partner damit zu überfahren oder ihn am Ende gar zu verlieren. In vielen Fällen sicher unbegründet, denn reden sollte man über alles können. Und es gibt noch einen zweiten Punkt, nämlich die Angst, dass die Realität mit der Phantasie nicht annähernd mithalten kann. In dem Fall wäre dann der Traum völlig ausgeträumt

Welche Begründung ist das ,sich hindern zu lassen ,seine Phantasien auszuleben. Manchmal sollte man eingestehen ,dass wenn es im Bett absolut nicht funktioniert ,weil die Vorstellungen auseinander klaffen,dass eine Trennung unausweichlich ist. Auf die dauer erzeugt das nämlich ganz von alleine ,dass sich beide von einander noch weiter entfernen

Ich habe meine Partnerin ganz bewusst ausgesucht ,weil ich weiss wie wichtig Sex in einer Partnerschaft ist. 2 mal in Langzeit Beziehungen, war es ein Trennungsgrund.
Ich möchte nicht in Sehnsüchte leben , nur dankt ich nach außen hin ein 0815 leben widerspiegeln und im Kern ist es Tote Hose,oder man begeht vertrauensbrüche wie den Partner hinter dem Rücken zu betrügen.

Es hat viel mit Selbstliebe und Selbstbewusstsein zu tun , um den Mut aufzubringen einfach ehrlich zu sich und seinem Partner zu sein ,mit jeder Konsequenz die da droht. Wir müssen manchmal durch das Tal der Tränen um dann wieder frei zu sein und ein besseres Leben wie je zuvor zu haben. Viele halten an Kindern oder an einem Haus fest , übersehen aber sich selbst.
Tja ,aber es ist ja jedem seine eigene Entscheidung,einfach zu leiden und herum träumen ,oder einmal hart zu fallen ,aber dann durch die offene Tür gehen ,die einem auf ein nächste Level bringt.


Ich habe mein leben noch nie so geliebt und war zufrieden! Wobei die Sexualität nur einen Anteil hat ,aber einen doch nicht unsignifikanten. Ich habe mein leben und Partner und mein Glück optimiert und ich würde nie wieder zurückstecken,nur weil ich Angst habe alleine zu sein ,oder vor einem finanziellen Desaster!
Angst ist einfach nur irrational und Geld ist nicht alles. Eher im Gegenteil, umso mehr ich mich davon unabhängig mache,umso mehr bekommt man es.

In der Gesellschaft gibt es so viele mental bedürftige Leute und das ist wirklich eine Krankheit.
Angst kontrolliert jeden Lebensbereich des Menschen! Nur so kann man macht ausüben! Das legitimiert so ziemlich alles ,sogar provozieren bis zum Atomkrieg.
Ich kann nur jedem Menschen den Tipp geben, seine Angst zu besiegen und sein volles Potential zu entfalten.

Honeyweed schrieb:Welche Begründung ist das ,sich hindern zu lassen ,seine Phantasien auszuleben. Manchmal sollte man eingestehen ,dass wenn es im Bett absolut nicht funktioniert ,weil die Vorstellungen auseinander klaffen,dass eine Trennung unausweichlich ist. Auf die dauer erzeugt das nämlich ganz von alleine ,dass sich beide von einander noch weiter entfernen

Ich habe meine Partnerin ganz bewusst ausgesucht ,weil ich weiss wie wichtig Sex in einer Partnerschaft ist.

Wie soll das funktionieren? Stellst Du direkt bei den ersten Dates sehr direkte Fragen?
Bis man sich über intime Wünsche austauscht, vergeht ja normalerweise einige Zeit, oft bis in die Beziehung rein, bis das Vertrauen da ist.

Ich gebe Dir Recht, dass eine unerfüllte Sexualität sicherlich sehr belastend sein kann und das Fremdgeh-Risiko deutlich erhöht. Aber sich nur allein deswegen direkt wieder zu trennen, halte ich für falsch, wenn sonst alles passt. Sonst besteht das Leben irgendwann nur noch nach der Suche nach dem heiligen Gral.

Reineke schrieb:Wie soll das funktionieren? Stellst Du direkt bei den ersten Dates sehr direkte Fragen?
Bis man sich über intime Wünsche austauscht, vergeht ja normalerweise einige Zeit, oft bis in die Beziehung rein, bis das Vertrauen da ist.

Ja natürlich ,direkt mit offenen Karten spielen ,dass erzeugt ja das Vertrauen,vorallem dann ,wenn es matchen sollte. Macht kein Sinn 3 Monate mit diesem Menschen schon eine Verbindung einzugehen um ihn dann erst zu fragen. So weiss sie sofort was Sache ist und worauf ich Wert lege. Mag sie es von Anfang an nicht ,war sie einfach nicht die richtige. Dem sollte man sich bewusst sein!

Reineke schrieb:Ich gebe Dir Recht, dass eine unerfüllte Sexualität sicherlich sehr belastend sein kann und das Fremdgeh-Risiko deutlich erhöht. Aber sich nur allein deswegen direkt wieder zu trennen, halte ich für falsch, wenn sonst alles passt. Sonst besteht das Leben irgendwann nur noch nach der Suche nach dem heiligen Gral

Wenn sonst alles passt,kann man auch Freunde sein... sry ,aber Freundschaft ist nicht eine Partnerschaft.
Ich nenne das Wohngemeinschaft aus Verlustangst,was du ansprichst!
Viele Menschen leben echt so ein tiefstes Leben und da der Leidensdruck nicht groß genug ist ,bleiben sie in ihren Verhaltensmustern.

Es ist immer das gleiche .... die Angst!!

coronerswife schrieb:Sagt ihr euch nicht, was euch gefallen hat, was vielleicht eher doof war und was man anders machen könnte? Woher wisst ihr, was dem anderen gefällt?

Dass man in einer sexuellen Beziehung mal darüber spricht, was einem gefällt und was nicht, ist - glaube ich - ganz normal und hoffentlich auch die Regel.
Währenddessen finde ich Rumgequatsche auch hinderlich. Man merkt doch an der Reaktion des Sexualpartners, was gefällt und was nicht und macht dann eben weiter oder eben nicht.
Wobei.. ein "nee, lass das mal.. heute nicht" kann von mir schonmal kommen.. :D
Im Nachgang (das muss aber nicht unmittelbar danach sein) finde ich schon nicht schlecht, wenn die Qualität nochmal hervorgehoben wird. :trollsanta: Ich selbst sage dann auch gerne, dass ich es zum Beispiel toll fand.

Aber ich muss auch keine Wissenschaft draus machen und alles bis zum letzten Rest analysieren.

Honeyweed schrieb:Ja natürlich ,direkt mit offenen Karten spielen ,dass erzeugt ja das Vertrauen,vorallem dann ,wenn es matchen sollte. Macht kein Sinn 3 Monate mit diesem Menschen schon eine Verbindung einzugehen um ihn dann erst zu fragen. So weiss sie sofort was Sache ist und worauf ich Wert lege. Mag sie es von Anfang an nicht ,war sie einfach nicht die richtige. Dem sollte man sich bewusst sein!

Wer so direkt mit der Tür ins Haus fällt, kann auch schnell im Verdacht stehen, nur auf eine schnelle Nummer aus zu sein und erntet so das Gegenteil von Vertrauen. Kann ja sein, dass es bei Dir funktioniert, du wirst da schon deine erprobte Vorgehensweise haben, mein Ding wäre es nicht. Ich lasse mich da lieber überraschen wenn es soweit ist und genieße bis dahin meine Phantasien und die Vorfreude. Bis zum ersten Sex dauert es ja heutzutage normalerweise nicht mehr ewig lang. Danach kann man dann die Katze immer noch aus Sack lassen und die Dinge offen ansprechen.
Mir ist eine intakte Sexualität in einer Beziehung auch wichtig, aber es steht auch nicht ganz oben. Die Freude am weltbesten Sex würde mir schnell vergehen, wenn sie und ich in anderen Alltagsdingen nicht auf einer Wellenlänge liegen und nur am zanken sind.

Reineke schrieb:Wer so direkt mit der Tür ins Haus fällt, kann auch schnell im Verdacht stehen, nur auf eine schnelle Nummer aus zu sein und erntet so das Gegenteil von Vertrauen. Kann ja sein, dass es bei Dir funktioniert, du wirst da schon deine erprobte Vorgehensweise haben, mein Ding wäre es nicht. Ich lasse mich da lieber überraschen wenn es soweit ist und genieße bis dahin meine Phantasien und die Vorfreude. Bis zum ersten Sex dauert es ja heutzutage normalerweise nicht mehr ewig lang. Danach kann man dann die Katze immer noch aus Sack lassen und die Dinge offen ansprechen.
Mir ist eine intakte Sexualität in einer Beziehung auch wichtig, aber es steht auch nicht ganz oben. Die Freude am weltbesten Sex würde mir schnell vergehen, wenn sie und ich in anderen Alltagsdingen nicht auf einer Wellenlänge liegen und nur am zanken sind.

Ah ok ,also erstmal schön Sex mit dem anderen haben ,obwohl man mit unter man gar nicht kompatibel ist im Bett. Danach kann man ja immer noch den anderen abschießen..
Ich kann nur als Mann sprechen und meine Erfahrung ist ,dass es mehr Sinn macht es vorher abzuklären. Nur auf Verdacht einfach zu vögeln und danach abzuklären, was ich erleben möchte , ist irgendwie verarsche dem anderen und sich selbst gegenüber

@Honeyweed
Da bist du aber eine coole Socke :troll: Nach ein paar Wochen turtelnder Liebesbeziehung geht's zum ersten Sex, und du sagst zum Vorspiel : Ey Schneckchen, blas mir Einen--.. Machst du nicht? Dann wars das- und tschüss!!

Is natuerlich auch ne Art!

:mlp:

Honeyweed schrieb:Angst ist einfach nur irrational und Geld ist nicht alles. Eher im Gegenteil, umso mehr ich mich davon unabhängig mache,umso mehr bekommt man es.

Du schließt halt da von dir auf andere.
Angst hab ich keine.
Geld bedeutet mir aber doch ziemlich viel.
Und auf dies zu verzichten weil ich meinem Sexualtrieb drüber stelle und nachgebe wäre für mich Schwäche.
Also für mich rundweg abzulehnen.

Honeyweed schrieb:Ah ok ,also erstmal schön Sex mit dem anderen haben ,obwohl man mit unter man gar nicht kompatibel ist im Bett. Danach kann man ja immer noch den anderen abschießen..

Ja natürlich.
Schließlich kauft man nicht die Katze im Sack.
Wobei.
Ich geb persönlich zu dass es bei mir da schon ziemlich weit wäre auf den Weg zu etwas festeren.
Von ONS und reinen Sexdates mal abgesehen.
Soweit dass der Sex garnicht mehr so eine Rolle spielt.

Reineke schrieb:Mir ist eine intakte Sexualität in einer Beziehung auch wichtig, aber es steht auch nicht ganz oben. Die Freude am weltbesten Sex würde mir schnell vergehen, wenn sie und ich in anderen Alltagsdingen nicht auf einer Wellenlänge liegen und nur am zanken sind.

Volle Zustimmung.
Ich selber gehe soweit zu sagen dass der Sex bei mir an zweiter Stelle steht.
Definitiv.
Es hört sich abgedroschen an.
Aber bei mir muss vorallem das Wesen einer Person passen.
Die schönste Frau könnte vor mir sein.
Hätte sie einen Charakter der mir nicht passt und wüsste ich dies würde sich nix in meiner Hose rühren.
Es ginge nicht.