Sexualität! Darf man darüber reden und was mögt ihr im Bett?

@MagratOgg
Weißt du, ob er regelmäßig onaniert?

@MagratOgg


Wenn dir was ganz schrecklich fehlt in eurer Beziehung und du aber weisst das er dir das niemals geben wird, in der Form wie du es brauchst... Welche Alternativen siehst du da, nebst der Trennung?
Eine Paartherapie könnte ich da vorschlagen..es gibt zB auch Sextherapeuten - aber dazu müssten beide mitmachen wollen.
Desweiteren gibt es die Möglichkeit der offenen Beziehung. Hast du mal überlegt deinen Partner einfach zu fragen ob eine offene Beziehung für ihn in Frage käme? Immerhin hast du jetzt 20 Jahre beinahe komplett auf Sex verzichtet, ich finde das Opfer ist etwas zu groß nur um zusammen zu bleiben. ICH könnte das nicht und man könnte das von mir auch nicht verlangen.
Ansonsten, ja, das wäre eine schlechte Alternative aber 20 Jahre kein Sex haben ist genauso schlecht, gäbe es die heimlichen Affaire.

Oder halt eine klare Trennung. Die sich bei dir aber nicht wünschend rauslesen lässt. Über die Affaire scheinst du aber schon nachgedacht zu haben (was ich ganz ehrlich verstehen kann, in deiner Position)

Schlussendlich wird dein Herz entscheiden müssen. Du bist Wegweiser deines Lebens.

@MagratOgg
Bei meinem Ex-Mann und mir war es genau dieselbe Situation. Wir haben uns dann getrennt, aber niht nur deswegen, da kam noch einiges andere dazu. Allerdings waren bei uns keine Kinder im Spiel, das hat es leichter gemacht.

Streuselchen schrieb:Ich ging davon aus, dass sie sich im Anschluss die Brust Vergrößerung machen lässt und dann Fotos davon verschickt?

Das ist nur Teil der Phantasie . Der Typ hat nicht einfach Geld gegeben , sondern sozusagen für eine Sache bezahlt , egal ob es gekauft wurde oder nicht.
Ich denke sein Reiz war das er jemanden Geld gab damit er sich besser fühlt.
Kann ja nochmal etwas tiefer nachfragen ob sie seine Motivation weiß , Sonntag zum Essen kommt sie wieder

@MagratOgg
So wie ich deine Beiträge verstehe stimme ich den anderen zu , Rede mit ihm und sag klipp und klar was du vermisst und entweder mit oder ohne seine Erlaubnis eine Affäre oder Trennung. So wie der Status Quo ist , wirst du immer unglücklicher und frustrierter.
Nur um etwas das aus 20 Jahren Gewohnheit besteht beizubehalten würde ich mich nicht aufgeben.
Das man(n) ab einem Gewissen alter Ruhiger wird ist ja normal , aber ganz ohne könnte ich nicht.
Ich bin auch etwa sein Alter und würde da Zuviel vermissen.
Auch wenn es hart klingt , aber Kinder oder gemeinsame Wohnung und was aufgebaut , ist es das wert sich selber aufzugeben?

Klar ..... alles, was nicht verboten ist !

XavResa schrieb am 05.05.2018:Was mir aufgefallen ist, die gehtdichnichtsan-antworter waren sauer! Warum? Man hätte doch auch als ganznormal-antworter das Thema abtun können oder sagen können das dies privat ist. Stattdessen wurden sie sauer. Warum ist manchen von uns Sexualität peinlich?

Bin ich ganz deiner Meinung!
Man kann es im vernünftige Art- und Weise Antworten.

Ich rede zwar offen über Sexualität, dennoch lasse ich das Niveau im Gespräch nicht ausser acht.
Über meine Neigungen erzähle / rede ich nur (wenn vorhanden) in meiner Beziehung.

Befinde ich mich in einer kennenlernenphase, Taste ich es sachte voran.
Auch in einer Art verspielten Shittest..

Sexualität ist eine Form der Kommunikation - wie Reden, Tanzen oder Schachspielen. Abgesehen davon, dass sie Spass macht, lernt man sonst kaum Leute ungeschminkter kennen als beim Sex. Und kommunizieren kann ich mit nahezu jedem, der mich interessiert.

Dr.kippenSmoke schrieb:Auch in einer Art verspielten Shittest

Wie geht der denn?

Meine Ex stand auf Natursekt (sie "spendet") war jetzt net so meins aber gut .

Ich bin eher so der Quentin Tarantino/Salma Hayek Schlangetanz wenn ihr wisst

elpatron68 schrieb am 27.08.2022:Ich bin eher so der Quentin Tarantino/Salma Hayek Schlangetanz wenn ihr wisst

:D Dito

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Ich finde, Reden über Sexualität (gerade, wenn man jemand Neues kennenlernt und die Chemie passt) ist ein hochpotentes Vorspiel - geht mir zumindest so.
Dadurch wird man auch viel offener, lockerer und kommt bei potenziellen Partnern einfach besser an, so meine Erfahrung.

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Carbine schrieb:Ich finde, Reden über Sexualität (gerade, wenn man jemand Neues kennenlernt und die Chemie passt) ist ein hochpotentes Vorspiel - geht mir zumindest so.
Dadurch wird man auch viel offener, lockerer und kommt bei potenziellen Partnern einfach besser an, so meine Erfahrung.

Speziell im Bereich Sadomasochismus / BDSM ist es sogar im Vorfeld elementar, dass man sich sehr genau abspricht, damit es nicht zu Pannen kommt. Ich persönlich habe nun, da ich erstmalig längere und enge Beziehungen führe, festgestellt, dass gerade in diesem Bereich eine gewisse Eingespieltheit, mit ständiger Erweiterung, durch intensives Befragen, was das gegenüber sich wünscht und vorstellen könnte, das Ganze immer intensiver und damit intimer werden lässt. Folglich würde ich persönlich konstatieren wollen, dass es, will man gemeinsame Sexualität intensivieren und die Spannung erhalten oder gar steigern, immens wichtig ist, dass man darüber möglichst offen, ehrlich und offenbarend in Kommunikation tritt.

Auch die ehrliche Rückmeldung, wie einem etwas gefallen hat, selbst wenn man es eventuell als peinlich oder diskreditierend für sich, oder als enttäuschend für das Gegenüber erlebt, ist Teil eines Fundaments, der gegenseitigen, möglichst intimen Kenntnis der Bedürfnislagen. Je mehr man sich verbirgt, um so weniger wird einen auch erreichen (können). Ergo: Je mehr man sich öffnet, um so mehr Optionen hat das Gegenüber einem Freude zu bereiten.

.. Diese Ausführungen beziehen sich auf meine Partner.

Was die generelle Kommunikation bzgl. Sex angeht, so bin ich keineswegs verklemmt und kann auch mit derberen Späßen leben. Ich suche so etwas aber nicht bewusst und mag auch nicht mit jedem über so etwas reden. Meiner Erfahrung nach stellt sich das auch nicht all zu häufig.

LG Mina

MarinaG. schrieb:Je mehr man sich öffnet, um so mehr Optionen hat das Gegenüber einem Freude zu bereiten.

So ist es.
Würde man in Beziehungen bzgl. Sexualität immer offen und ehrlich kommunizieren, so behaupte ich, wären ein Großteil der Fremdgehereien etc. pp. obsolet.

Aber viele trauen sich nicht - aus welchen Gründen auch immer - über ihre Vorlieben usw. zu sprechen. Dass das nicht ewig gutgehen kann, sieht man ja des öfteren.

@Carbine

Carbine schrieb:Würde man in Beziehungen bzgl. Sexualität immer offen und ehrlich kommunizieren, so behaupte ich, wären ein Großteil der Fremdgehereien etc. pp. obsolet.

Aber viele trauen sich nicht - aus welchen Gründen auch immer - über ihre Vorlieben usw. zu sprechen. Dass das nicht ewig gutgehen kann, sieht man ja des öfteren.

Sicher gibt es Menschen, die ihre Bedürfnisse auch Partnerin oder Partner gegenüber nicht in Worte fassen.

Es gibt aber auch diejenigen, die das immer mal wieder tun und nicht nur für die Praxis abschlägig beschieden werden, sondern die dafür entwertet werden. Dass man dann irgendwann stumm wird, ist ja auch klar. Dann ist halt die Frage 'Das Leben weiter ertragen', 'Das Leben radikal verändern' oder 'Im Stillen viel Gutes tun'.

Es ist auch nicht so, dass ich kein Verständnis dafür hätte, dass man wegen einer Praktik, die man sich wünscht, nicht die 4 Kinder den Hund und das Auto aufteilen und das angezahlte Haus teilungsversteigern will.

Manches darf ja vielleicht auch Phantasie bleiben. Ist ja in anderen Lebensbereichen auch so. Mein Traum, in der Abteilungskonferenz, als ich noch angestellt war ans private Handy zu gehen und zu sagen 'Ne, ich weiss auch nicht wie lange die Scheisse hier noch dauert mit den Arschlöchern' blieb ja auch ein Traum.

Es gibt ja auch Entwicklungen. Ein Mensch kann ja auch im Laufe des Lebens Wünsche entwickeln, die 'am schönsten Tag des Lebens' noch gar nicht da waren. Dann ist ja ein Abgleich vor der Beziehung nicht mehr möglich und manche Wege will halt jemand nicht mitgehen. Das kann natürlich auch Dinge außerhalb von Sex betreffen.

@sacredheart

Okay ja, ich habe vielleicht zu sehr generalisiert. Vielleicht habe ich mich auch nur zu sehr von mir und meinem groben Bekanntenkreis, wo man das ein oder andere mitbekommt gesprochen.
Aber ich denke, jeder weiß, wie stark die Sexualität eine Beziehung bzw. das eigene Handeln und Denken beeinflussen können.

sacredheart schrieb:Ist ja in anderen Lebensbereichen auch so. Mein Traum, in der Abteilungskonferenz, als ich noch angestellt war ans private Handy zu gehen und zu sagen 'Ne, ich weiss auch nicht wie lange die Scheisse hier noch dauert mit den Arschlöchern' blieb ja auch ein Traum.

Klar, geht bestimmt jedem so in der Art. Natürlich kann oder sollte man nicht immer alles Aussprechen, was man denkt oder fühlt. Nichtsdestotrotz, mit einem Partner verbringt man möglicherweise sein ganzes Leben zusammen (zumindest eine lange Zeit), eine Beziehung sollte beiden Parts Kraft geben und Spaß machen und da finde ich, dass die Sexualität doch ein fundamentaler Punkt darstellt.
Mit Chefitäten oder Arbeitskollegen, für die man nicht die größte Sympathie hegt, ist die psychische sowie physische Differenz doch eher höher als beim eigenen Partner. :)

Carbine schrieb:Klar, geht bestimmt jedem so in der Art. Natürlich kann oder sollte man nicht immer alles Aussprechen, was man denkt oder fühlt. Nichtsdestotrotz, mit einem Partner verbringt man möglicherweise sein ganzes Leben zusammen (zumindest eine lange Zeit), eine Beziehung sollte beiden Parts Kraft geben und Spaß machen und da finde ich, dass die Sexualität doch ein fundamentaler Punkt darstellt.

@Carbine

Na klar. Und da ist oft die Diskussion rein akademisch, ob die Beziehung schlecht läuft, weil im Bett nur noch Bingewatching läuft, oder ob der Sex nicht mehr da oder nur noch Pflichtprogramm ist, weil die Beziehung nicht gut ist.

Ich kann mir Sex immer nur mit einem Menschen vorstellen, die ich toll finde, ob just in dem Moment oder dauerhaft. Und in einer Beziehung ist es wichtig, dass man sich dauerhaft toll findet. Die Schmetterlinge der ersten 4 Wochen sind halt weg aber sich gegenseitig noch immer toll zu finden, kann und sollte ja bleiben.

Und Wünsche äußert man dann, wenn Vertrauen und Akzeptanz da sind. Das ist aber leider gar nicht in jeder Beziehung gegeben. Man kann auch 24/7 neben sich herleben oder sich innerlich nahe sein, ohne jeden Tag von morgens bis abends zusammen zu verbringen.

Ich bin froh in einer Beziehung mit viel Vertrauen zu leben. Das ermöglicht uns auch, mal nicht alles zusammen zu unternehmen.

Das Spiel mit Nähe und Distanz hat ja auch sehr viel mit Anziehung, auch sexuell, zu tun.

Ich glaube, dass viele Paare zu sehr aufeinander hocken, oder in der Realität dann eher nicht auf- sondern nebeneinander. Dann wird die Anziehung natürlich weniger, die Beziehung schlechter und aus Angst hängen sie dann noch mehr zusammen, ein Teufelskreis.

@sacredheart

Hast du gut zusammengefasst.

sacredheart schrieb:Ich bin froh in einer Beziehung mit viel Vertrauen zu leben. Das ermöglicht uns auch, mal nicht alles zusammen zu unternehmen.

Vertrauen ist auch so ein Ding. Essentiell in allen Bereichen einer Beziehung. Und ich muss sagen, das hatte ich nicht immer. Und es wurde mir auch nicht immer gegeben, meist aufgrund "schlechter Erfahrungen" von früher.
Ich gebe aber zu, ich hatte auch Phasen, wo mir Vertrauen schwerfiel. Das hat sich auch in die Sexualität ausgewirkt. Wenn kein Grundvertrauen da ist, habe ich auch kein Bock über Intimitäten/Vorlieben zu sprechen, hat dann sowieso keinen Docht.
Komplexes Thema allemal.

sacredheart schrieb:Ich glaube, dass viele Paare zu sehr aufeinander hocken,

Definitiv! Schlimm wird es, wenn man dem Partner irgendwas "verbieten" will. Oder ein schlechtes Gewissen einreden möchte, wenn der Partner beispielsweise was mit Freunden unternehmen möchte. Sowas geht immer nach hinten los und man erreicht quasi mit Ansage das Gegenteil, was man eigentlich irgendwie erreichen möchte.
Die Lockdown-Zeiten waren auch ein Thema für sich, was Beziehungen usw. betrifft. Sozusagen der Endboss einer Bewährungsprobe für viele (junge) Beziehungen und der finale Rettungsschuss einiger kriselnder Beziehungen/Ehen.

Die meisten Menschen verstehen nicht ,dass Sex sehr individuell ist. Es benötigt um sex völlig ausleben zu können, ein sehr selbstreflektiertes Ego. Umso höher der Selbstwert, umso höher die die Affinität seine Sexualität zu erforschen.
Es gibt viele Träumer, die zwar für sie sehr erregende Fantasien haben, aber diese nie ausleben,weil viele Menschen von Angst durchzogen sind.
Umso höher der Selbstwert = weniger Angst = bereit mehr auszuprobieren oder seine Fantasien in Realität umwandeln.
Meine Erfahrung zu dem Thema und ich bin wirklich kein Kind von Traurigkeit.

Honeyweed schrieb:Es gibt viele Träumer, die zwar für sie sehr erregende Fantasien haben, aber diese nie ausleben,weil viele Menschen von Angst durchzogen sind.

Naja, man muss sich schon gut überlegen, was man vom Partner/der Partnerin verlangt.
Ich hatte im Sommer was mit einer, die mir nach unserem gemeinsamen Spaß beim Aprés-Kuscheln offenbarte, dass ihr Ex wollte, dass sie seinen Urin trinkt. Der war völlig besessen von dieser für ihn aufreizenden Vorstellung. Ob sie es wirklich für ihn tat, weiß ich allerdings nicht, ich war so entsetzt, dass ich da nicht weiter nachgefragt habe. Sie war auch ziemlich überrascht, dass ich als Mann überhaupt nicht auf Analverkehr stehe ("Aber das wollen doch alle Typen???").
Ja - prinzipiell sollte man in einer Beziehung über alles reden können und es kann auch keiner was für seine intimsten Wünsche. Man sollte sich allerdings auch gut überlegen, ob der Partner da wirklich der Typ für ist. Sex ist tatsächlich was sehr individuelles und man darf auch nicht enttäuscht sein, wenn der Partner nicht mitzieht.
Ich hatte schon Bammel, meine erste Freundin nach über einem Jahr Beziehung nach einem Blowjob zu fragen, weil ich sie nicht so eingeschätzt habe, dass sie da wirklich selber Spaß dran hätte. Die Frau nach ihr hat sich hingegen nicht lange bitten lassen bzw. legte von sich aus los wie die Feuerwehr.
Also ich kann schon verstehen, dass man aus Angst oder Unsicherheit, den Partner zu verlieren bzw. Vertrauen einzubüßen, seine Wünsche lieber für sich behält, so schwer es auch fällt. Wenn eine von mir verlangen würde, ich solle ihren Urin trinken, wäre ich sofort weg.

Honeyweed schrieb:Es gibt viele Träumer, die zwar für sie sehr erregende Fantasien haben, aber diese nie ausleben,weil viele Menschen von Angst durchzogen sind.

Nicht unbegründet. Wenn diese Phantasien in einen Randbereich fallen, der weit weg ist von üblichen Sexualpraktiken, dann schwingt natürlich die Angst mit, den Partner damit zu überfahren oder ihn am Ende gar zu verlieren. In vielen Fällen sicher unbegründet, denn reden sollte man über alles können. Und es gibt noch einen zweiten Punkt, nämlich die Angst, dass die Realität mit der Phantasie nicht annähernd mithalten kann. In dem Fall wäre dann der Traum völlig ausgeträumt.

Reineke schrieb:Sie war auch ziemlich überrascht, dass ich als Mann überhaupt nicht auf Analverkehr stehe ("Aber das wollen doch alle Typen???").

Ich kann das schon nachvollziehen und ich denke, so viele stehen da gar nicht drauf. Denn auch hier ist die Realität ein wenig anders. In Pornos läuft das ja meist sehr "sauber" ab. Weil die Darstellerin schon ein, zwei Tage vorher nichts mehr isst. Man muss da eben schon sehr offen sein und damit meine ich jetzt beide Partner.