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Alte Menschen nerven

238 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Nervig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Alte Menschen nerven

14.03.2018 um 15:06
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Natürlich findet man das in allen Altersschichten, aber im Alter nimmt es sehr deutlich zu. Das merkt doch fast jeder an sich selbst und da muss man eben aktiv gegensteuern.
Manchmal muss man sich als älterer Mensch öfter wiederholen. Vor allem, wen man dann noch Kinder hat. da genügt ein einziges Mal: Räum' Dein Zimmer auf! Mach' Deine Hausaufgaben! oder Vergleichbares nie.


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14.03.2018 um 15:13
Zitat von ChuChu schrieb:Natürlich kann man das auch im Hinblick auf den Demographischen Wandel erörtern, weil viel Geld für alte Menschen ausgegeben wird. Jugendheime werden zu Altenheimen umgebaut, etc. Es gibt Menschen, die sich deswegen echauffieren. Irgendwo verständlich, aber irgendwo auch nicht, denn alte Menschen haben meist ihr Leben lang Steuern gezahlt.

Nun, mich würde sehr interessieren, was ihr davon haltet.
Jugendheim gegen Altenheim?
Wohl eher nicht.
Da kommen heutzutage Flüchtlinge unter. Bei uns wurde im letzten Jahr zb ein Mords komplex gebaut, altengerecht, war für Senioren gedacht und erbaut worden. Doch, nix da...Flüchtlinge wohnen da jetzt und das nicht unerheblich wenige.
Die Altenheime und gebäude für senioren platzen aus allen nähten.


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Alte Menschen nerven

14.03.2018 um 15:32
Der gesellschaftliche Stellenwert von alten Menschen und deren Lebenserfahrung ist meiner Meinung nach deshalb im Sinkflug begriffen, weil sie gewissermaßen Hinfälligkeit und Vergänglichkeit symbolisieren. Das ist mit dem voherrschenden Kult um Gesundheit, Jugendlichkeit, schnelle Information und Perfektionismus absolut unvereinbar. Wer alte Menschen aufgrund ihres Alters ablehnt, der hat ein massives Problem mit seiner eigenen Unzulänglichkeit, Unvollkommenheit, mit seinem eigenen Verfall, der unausweichlich ist. Das zeugt von gewaltiger Infantilität und Angst. Die Menschen können den allgemein verlangten Standard nicht erfüllen, weil die Messlatte für Äußerlichkeiten und Oberflächlichkeiten für alle zu hoch liegt. Den Rat älterer Menschen ruft man nicht mehr auf, weil das allwissende Internet schon längst alle Geschichten erzählt hat. Oder besser gesagt, es hat rationale Information in kühler Umgebung an unaufmerksame Konsumenten verabreicht.

Jetzt muss man mir nur noch erklären, wieso viele Menschen so übertrieben auf ihre Gesundheit achten, damit sie möglichst alt werden, wenn die Umgebung, vorsichtig ausgedrückt, nicht unbedingt lebenswerter wird.


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14.03.2018 um 15:42
Zitat von CielaCiela schrieb:Altenheime sind prinzipiell schon etwas Gutes und sehr hilfreich, wenn sie denn richtig geführt werden. Fakt ist jedoch, dass es unglaublich an Pflegekräften mangelt, und dann ist es auch kein Wunder, dass viele überfordert und überarbeitet sind.
Die pflegereform unterstreicht nocheinmal "ambulant statt stationär".

Aber auch dort, viel zu wenig Fachpersonal für viel zu viele hilfsbedürftige alte.
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.st-georgen-pflegebereich-auf-dem-weg-ins-chaos.a3aacfc2-492f-4a9f-8f48-0119426415fe.html


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14.03.2018 um 15:54
Zitat von DoorsDoors schrieb:Manchmal muss man sich als älterer Mensch öfter wiederholen. Vor allem, wen man dann noch Kinder hat. da genügt ein einziges Mal: Räum' Dein Zimmer auf! Mach' Deine Hausaufgaben! oder Vergleichbares nie.
Ja, das hat aber nichts mit den immer gleichen Anekdoten oder Sprüchen zu tun, die man als Zuhörer dann oft selbst beenden kann, weil man sie in- und auswendig kennt.
Zitat von LipizzanerLipizzaner schrieb: Das zeugt von gewaltiger Infantilität und Angst. Die Menschen können den allgemein verlangten Standard nicht erfüllen, weil die Messlatte für Äußerlichkeiten und Oberflächlichkeiten für alle zu hoch liegt
Ich denke auch, dass Angst da eine wichtige Rolle spielt. Allerdings nicht so sehr aufgrund der Äußerlichkeiten und des Verfalls. Davon kann man sich ja schon in jüngeren Jahren zumindest teilweise lösen.

Vielmehr ist es aus meiner Sicht die wahnsinnige Geschwindigkeit der Veränderungen. Viele Weisheiten und Erfahrungen sind nun mal nicht mehr gültig, zumindest nicht die spezielleren Erfahrungen.

Dinge, die für die Nachkriegsgeneration so gut wie sicher waren, lösen sich heute in Luft auf. Sparen, Häusle bauen, Versicherungen abschließen, mit Chef gut stellen, all die schlauen Dinge mit denen man vor 30 Jahren ganz ordentlich durchs leben kam, gelten doch heute oft nicht mehr.

Jede Generation hat halt ihr Päckchen zu tragen, den jungen Leuten von heute helfen die Ratschläge der älteren in vielen Bereichen eben nicht mehr.


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14.03.2018 um 16:32
Ich hatte immer alte Menschen in meinem Umfeld. Einerseits weil ich bei meiner Oma aufgewachsen bin und ihr Bekanntenkreis hauptsächlich als Personen bestand, die wesentlich älter als sie waren (außer Oma lebt keiner mehr von denen) Zusätzlich gab es bei uns in der Nachbarschaft zahlreiche Senioren.

Einige waren freundlich und ich schätzte die Ruhe und Gelassenheit, die sie hatten. Ich mochte sie gerne und dachte: „Zum Glück lebte ich nicht in der Vergangenheit", denn ihre Schilderungen aus der guten alten Zeit fand ich tragisch.

Andere waren verbittert und böse, zogen schon damals über die faule Taugenichtsjugend her und jammerten über Wehwehchen – als junger Mensch konnte ich mich nicht in sie hineindenken und wich ihnen aus.

Heute ist meine Oma uralt und pflegebedürftig. Sie ist leicht dement und anstrengend. Wenn sie etwas will, muss das sofort sein, sie weint dauernd und jammert: „Wenn es mich nur endlich hinschmeißen würde – ich mag nicht mehr – wann kommt mich der Opa endlich holen – alle durften schon gehen, warum ich nicht,…" Sie will fast nichts mehr essen, wenn ich versuche sie zu füttern, versucht sie, mir Teller und Löffel aus der Hand schlagen.

Sie erzählt mir zum Xten mal die gleichen Geschichten aus ihrer Vergangenheit, ich höre zu und versuche dabei doch ein paar Löffeln Essen und vor allem Flüssigkeit in sie hineinzubringen.

Ja, es kostet mich Nerven und ist mühsam. Ich denke mir aber: ich würde sicher auch verzweifeln, wenn ich fast nicht mehr gehen kann, mir alles aus der Hand fällt, ich ständig Schmerzen hätte und ich die Wohnung nicht mehr verlassen könnte. Das Schlimmste ist, dass es nicht vorübergehend ist, sondern bis zum Lebensende sogar noch weiter bergab geht. Auch wenn Oma es vor mir nie zugeben wird: sie ist auch von ihrer Tochter enttäuscht, dass sie sich überhaupt nicht um sie kümmert – das bekommt sie trotz ihrer Demenz mit. Dafür muss man einfach Verständnis haben!

Mein Ziel ist es, Oma so lange wie möglich daheim in ihrer Wohnung behalten zu können. Sie hat mich aufgezogen – für mich ist sie meine Mutter (auch wenn ich genetisch ihr Enkelkind bin). Trotzdem das Ende bei ihr absehbar ist, ich bin für jeden Tag dankbar, den ich noch mit ihr verbringen darf.


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14.03.2018 um 16:45
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Zum Glück lebte ich nicht in der Vergangenheit", denn ihre Schilderungen aus der guten alten Zeit fand ich tragisch.
Ich bin auch viel mit älteren Menschen in Kontakt.
Eine alte meinte immer zu mir
"Älter werden ist nix für Feiglinge"
Und sie sagte im Bezug auf die Flüchtlinge immer
"Diese armen menschen, warum kommen die ausgerechnet nach Deutschland. Wo die deutschen so abgeneigt gegen Flüchtlinge sind...uns haben Sie damals bespuckt und "pack" genannt keiner wollte uns Obdach gewären. ..Man wies uns Höfe einfach zu und die Bauern verfrachteten uns in die Ställe"


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14.03.2018 um 16:48
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Sie erzählt mir zum Xten mal die gleichen Geschichten aus ihrer Vergangenheit, ich höre zu und versuche dabei doch ein paar Löffeln Essen und vor allem Flüssigkeit in sie hineinzubringen.
Die meisten der alten sagen das es im Alter neben der Selbständigkeit das wichtigste die Erinnerung an alte Zeiten ist.
Wir jungen, raten Sie oft, sollten uns viele schöne Erinnerungen schaffen, an die wir zurück denken können wenn wir eines Tages sabbernd im Sessel sitzen.


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14.03.2018 um 16:49
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:und die Bauern verfrachteten uns in die Ställe"
Hier aus Schleswig-Holstein, in dem Millionen Flüchtlinge aus Ostdeutschland/Osteuropa strandeten, sind Fälle bekannt, in denen die Bauern die eingewiesenen Flüchtlinge kurzerhand umgebracht und in der Jauchegrube versenkt haben. Aber das sollte kein Modell für die aktuelle Behandlung von Flüchtlingen sein.


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14.03.2018 um 17:09
@Lemniskate

Ja, meine Oma erzählt mir auch oft von ihrem „Arbeitsdienst" den sie bei den Bauern leisten musste.
Sie musste dort hart arbeiten.

Über Flüchtlinge redet meine Oma nicht, aber sie erzählt viele andere grausame Geschichten.


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14.03.2018 um 20:58
Zitat von NeelaNeela schrieb:Es ist wirklich traurig das es solche Aussagen gibt. Ich finde ältere Menschen toll und rede sehr gerne mit ihnen. Ich helfe ihnen auch. Man sollte Respekt haben und ich wäre sehr glücklich wenn meine Großeltern noch leben würden. Das waren großartige Menschen!
Richtig! Das finde ich auch das man alte Menschen respektieren soll. Man muss auch bedenken, wie es denen ging und was die hatten als die jung waren. Ich habe alleine schon viel Respekt vor den alten Menschen, weil die alles wieder aufgebaut haben was im kalten Krieg zerstört wurde und sehr hart schuften mussten. Denn ohne die und deren Einsatz würde es uns heute nicht so gut gehen, und wir würden all die tollen Dinge nicht haben die die letzte Generation uns ermöglicht hat. Alleine deshalb sollten wir dankbar sein und Beachtung schenken.


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14.03.2018 um 21:39
Ausserdem hatten wir früher die bessere Musik in den 60er und 70er Jahren. Na gut, die 80er waren auch noch ganz ok...

Dafür habt ihr heute Helene Fischer und Andrea Berg... (gibt es hier immer noch keinen Kotzsmilie?)

Das Alter hat aber durchaus auch ne Menge Vorteile.

Die Kinder sind groß, man hat sich was aufgebaut, man hat wieder reichlich Platz im Haus, und man gibt nicht mehr viel drum was andere von einem denken.

Und den ganzen Stress nochmal von vorne mitmachen möchte man erst recht nicht...


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14.03.2018 um 22:09
Die Überschrift ist tatsächlich mutig gewählt :D denn nicht wenige jüngere Leute nerven genauso. Diejenigen die meinen, mit 18 gehört ihnen die Welt, sie wüssten alles besser und können alles. Es gibt viele Dinge, die kann einem keine Schule beibringen, und da ist es wirklich wertvoll, wenn man einen Menschen mit mehr Lebenserfahrung befragen und um einen Rat bitten kann. Das man im Alter viele Dinge nicht mehr so schnell erfassen bzw erledigen kann (um auf das Beispiel Supermarktkasse aufzugreifen) das ist völlig normal. In diese Lage werden wir wahrscheinlich alle mal kommen. Und dann wären auch diejenigen - die solche Aussagen wie im Threadtitel tätigen - froh über etwas respekt und rücksicht.


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15.03.2018 um 10:01
Bis vereinzelt in der Verwandschaft hatte ich noch keine Probleme mit alten die mir Geschichten aufzwingen.
Schlimmer sind die jugendlichen, in ihren kreischenden Hormon- und Mitteilungswahn wird man ja zum zu mithören gezwungen und darf sich dabei über die dümmsten nur denkbaren "Themen" freuen.

Falls die es überhaupt mal schaffen sowas wie ein Thema zu haben und das gekreische nicht eher an Schimpansen im Käfig erinnert


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15.03.2018 um 10:18
Ich respektiere grundsätzlich "alte Menschen". Nervig finde ich einfach jene die bösartig sind und keifen ohne Ende, sich als "oberhaupt verkaufen, das sie nun mal nicht sind, sich für zu fein halten. Ich mag distanzlose alte Menschen nicht die alles und jeden bewerten. Solche werden von mir totignoriert. Die warn schließlich auch mal jung und sicherlich schon da unangenehme zeitgenossen.


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15.03.2018 um 10:23
Zitat von ChuChu schrieb: Wie kommt dieses Denken zustande? Ehrlich und nicht das, was ihr glaubt, hier schreiben zu müssen.
Das hat vielfältige, unterschiedliche Ursachen.

Meist wird es sich um Menschen handeln, die von klein auf daran gewöhnt sind, zu nehmen, anstatt zu geben u. Leistung zu bekommen, ohne dafür was zu tun.

Gibt auch Menschen, die nicht bereit sind, gewisse Opfer zu bringen oder auch mal zurückzustecken.
Meist wird auch Verständnis fehlen.

Wenn sie selbst mal alt sind, könnte sich so ein Verhalten "rächen".


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Chu Diskussionsleiter
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15.03.2018 um 10:43
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:Jugendheim gegen Altenheim?
Wohl eher nicht.
Da kommen heutzutage Flüchtlinge unter. Bei uns wurde im letzten Jahr zb ein Mords komplex gebaut, altengerecht, war für Senioren gedacht und erbaut worden. Doch, nix da...Flüchtlinge wohnen da jetzt und das nicht unerheblich wenige.
Die Altenheime und gebäude für senioren platzen aus allen nähten.
Naja, ich habe die Flüchtlingsthematik außen vor gelassen.
Nimmt man die weg ist es tatsächlich so, dass die Jugendheime zu Altenheimen werden. Zumindest in Frankfurt.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Heute ist meine Oma uralt und pflegebedürftig. Sie ist leicht dement und anstrengend. Wenn sie etwas will, muss das sofort sein, sie weint dauernd und jammert: „Wenn es mich nur endlich hinschmeißen würde – ich mag nicht mehr – wann kommt mich der Opa endlich holen – alle durften schon gehen, warum ich nicht,…" Sie will fast nichts mehr essen, wenn ich versuche sie zu füttern, versucht sie, mir Teller und Löffel aus der Hand schlagen.

Sie erzählt mir zum Xten mal die gleichen Geschichten aus ihrer Vergangenheit, ich höre zu und versuche dabei doch ein paar Löffeln Essen und vor allem Flüssigkeit in sie hineinzubringen.

Ja, es kostet mich Nerven und ist mühsam. Ich denke mir aber: ich würde sicher auch verzweifeln, wenn ich fast nicht mehr gehen kann, mir alles aus der Hand fällt, ich ständig Schmerzen hätte und ich die Wohnung nicht mehr verlassen könnte. Das Schlimmste ist, dass es nicht vorübergehend ist, sondern bis zum Lebensende sogar noch weiter bergab geht. Auch wenn Oma es vor mir nie zugeben wird: sie ist auch von ihrer Tochter enttäuscht, dass sie sich überhaupt nicht um sie kümmert – das bekommt sie trotz ihrer Demenz mit. Dafür muss man einfach Verständnis haben!

Mein Ziel ist es, Oma so lange wie möglich daheim in ihrer Wohnung behalten zu können. Sie hat mich aufgezogen – für mich ist sie meine Mutter (auch wenn ich genetisch ihr Enkelkind bin). Trotzdem das Ende bei ihr absehbar ist, ich bin für jeden Tag dankbar, den ich noch mit ihr verbringen darf.
Ich finde es toll was du machst. Anhand deiner Geschichte kann man sehen, dass du sehr geduldig bist. Vielleicht ist das genau dasa, was so vielen Fehlt: Geduld und vorallem Kraft und Stärke. Denn mit sowas können manche nicht umgehen, genaugenommen betrachtet man ja eine Art Verfall eines geliebten Menschen.
Zitat von subhumansubhuman schrieb:Dafür habt ihr heute Helene Fischer und Andrea Berg... (gibt es hier immer noch keinen Kotzsmilie?)
:spelunke:
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:Nervig finde ich einfach jene die bösartig sind und keifen ohne Ende, sich als "oberhaupt verkaufen, das sie nun mal nicht sind, sich für zu fein halten. Ich mag distanzlose alte Menschen nicht die alles und jeden bewerten. Solche werden von mir totignoriert. Die warn schließlich auch mal jung und sicherlich schon da unangenehme zeitgenossen.
Ja, ich habe das auch oft schon gehört. Ein Security erzählte mir einst, die aggressivsten Menschen seien Rentner. Sie würden einfach die Leute angreifen, etc. oder Streit provozieren. Wahr ganz spannend, denn der arbeitete auch in der Fußballbranche.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Meist wird es sich um Menschen handeln, die von klein auf daran gewöhnt sind, zu nehmen, anstatt zu geben u. Leistung zu bekommen, ohne dafür was zu tun.

Gibt auch Menschen, die nicht bereit sind, gewisse Opfer zu bringen oder auch mal zurückzustecken.
Meist wird auch Verständnis fehlen.
Das ist ein guter Ansatz, das stimmt.
Generell nimmt man ja meist lieber.


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15.03.2018 um 15:33
Das einzige, was ich an alten Menschen nicht mag, ist, dass es ein ständiges Mahnmal dafür ist, wie es mir mal ergehen wird.
Langsam sein, krank, schwach, nicht mehr ganz frisch.
Etwas, was man nicht haben möchte, aber dennoch bekommt.

Früher wollte ich so lange wie möglich leben, aber heute denke ich da anders. Mein Leben soll enden, wenn ich nicht mehr klar denken kann, nicht mehr selbstständig bin.


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15.03.2018 um 15:36
Mit dem eigenen Verfall und der eigenen Sterblichkeit werden wir uns alle abzufinden haben.


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15.03.2018 um 16:18
Bei mir war es so, dass vor einigen Jahren eine Nachbarin (Oma) in meine Wohnung eingebrochen ist, während sie renoviert wurde.
Damals war es so, dass die Wohnung aufgrund des Vormieters renoviert werden musste. Ich selber bin in die Wohnung noch nicht eingezogen. Sie war im Rohzustand, ohne Möbel, private Gegenstände etc.

Als Handwerker meine Wohnung dann renoviert haben, haben sie kurz die Haustür offen gelassen, um Werkzeug aus dem Auto zu holen. Als sie in meine Wohnung zurückkehrten, sahen sie, dass meine Nachbarin über die offene Tür in die Wohnung eingedrungen ist.

Als die Handwerker sie rausschmeißen wollten, sagte sie, dass die Wohnung eine Baustelle sei und sie es daher dürfe. Nach Aufforderung ist sie dann doch gegangen.

Ich habe das nur von den Handwerkern später mitbekommen. Für mich war es aber ein Unding.

Die Nachbarin ist dann auch vor einigen Jahren verstorben.


Ein anderer Fall war noch, als vor zwei Jahren ein anderer Nachbar, ebenfalls Rentner, Zugang zu meiner Wohnung haben wollte. Hintergrund war, dass der Heizungsableser kommen sollte. Da ich während der Zeit aber auf der Arbeit war, hat der Zeitungsableser gesagt, man solle den Schlüssel beim Nachbar lassen, falls man nicht zuhause ist.

Ich selber habe gesagt, dass ich garantiert keinem Nachbar meinen Haustürschlüssel geben werde, damit jemand in meine Wohnung eindringt, während ich nicht da bin.
Ein Nachbar hat mich dann aufgefordert, ihm meinen Wohnungsschlüssel für den Heizungsableser zu geben und mir sogar gesagt, dass ich wohl eine Strafe zahlen müsste, falls der Heizungsableser nur bei mir keinen Zugang haben wird und deshalb nochmal kommen muss.
Ich selber habe ihm gesagt, dass ich ihm meinen Schlüssel nicht geben werde und er mich in Ruhe lassen soll.

Seitdem habe ich ein recht kühles Verhältnis zu meinen Nachbarn.


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