Doors schrieb:Manchmal muss man sich als älterer Mensch öfter wiederholen. Vor allem, wen man dann noch Kinder hat. da genügt ein einziges Mal: Räum' Dein Zimmer auf! Mach' Deine Hausaufgaben! oder Vergleichbares nie.
Ja, das hat aber nichts mit den immer gleichen Anekdoten oder Sprüchen zu tun, die man als Zuhörer dann oft selbst beenden kann, weil man sie in- und auswendig kennt.
Lipizzaner schrieb: Das zeugt von gewaltiger Infantilität und Angst. Die Menschen können den allgemein verlangten Standard nicht erfüllen, weil die Messlatte für Äußerlichkeiten und Oberflächlichkeiten für alle zu hoch liegt
Ich denke auch, dass Angst da eine wichtige Rolle spielt. Allerdings nicht so sehr aufgrund der Äußerlichkeiten und des Verfalls. Davon kann man sich ja schon in jüngeren Jahren zumindest teilweise lösen.
Vielmehr ist es aus meiner Sicht die wahnsinnige Geschwindigkeit der Veränderungen. Viele Weisheiten und Erfahrungen sind nun mal nicht mehr gültig, zumindest nicht die spezielleren Erfahrungen.
Dinge, die für die Nachkriegsgeneration so gut wie sicher waren, lösen sich heute in Luft auf. Sparen, Häusle bauen, Versicherungen abschließen, mit Chef gut stellen, all die schlauen Dinge mit denen man vor 30 Jahren ganz ordentlich durchs leben kam, gelten doch heute oft nicht mehr.
Jede Generation hat halt ihr Päckchen zu tragen, den jungen Leuten von heute helfen die Ratschläge der älteren in vielen Bereichen eben nicht mehr.