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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Natur, Psychopath ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 04:34
@Venom

nein, das "nur" kann ich nicht wech lassen, die Kapazität im Knast ist nicht so riesig.

sie doch den Hannibal aus Rothenburg an, soweit ich aus seinem Interview in Erinnerung habe, das er nun Jahre im Knast hockt und immernoch nix gescheites an Therapie hat /hatte!

Ja f.psychatrie erwähnte ich selber schon.. 2 Seiten zurück geblättert!


Hab auch nicht behauptet das so einer draußen rum laufen soll.

* ich bin für effektive hilfe *
davon gibt es einfach zu wenig.

hier draußen hast ja schon derbe lange Wartezeiten.

Glaubst du im Gefängnis ist es besser?


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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 04:49
Nachtrag: Zeit abgelaufen!

Die Gefangenen (Knast) haben auch nicht die Möglichkeit, zu sagen ich möchte ein anderen Therpeuten mit meinen derzeitigen werde ich nicht warm.
(wenn da nur 1-2 Therapeuten sind)

Psychisch eingeschränkte tun sich eh schon schwer über Ihre Probs zu reden.

Kann mir Vorstellen das bei Psychpathen es noch Problematischer wird/ist!


Eigentlich ein Interessentes Thema, aber schwere kost.


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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 04:51
@MiaJinn
Trotzdem kann man nicht alle entlassen so nach dem Motto wenn die keine Therapien bekommen lassen wir sie halt frei.
Die schlimmsten sind eh in der forensische Psychiatrie und da läuft es ja noch mal ganz anders ab als im Knast.
Und dann gibt es noch die Sicherungsverwahrung. Für die ,die einfach zu gefährlich sind sie raus zulassen.

Ich bin auch der Meinung das man genau schauen sollte wer überhaupt Therapie fähig ist und wer nicht.
Man kann nicht alle heilen.
Kann man einen meiwes heilen ? oder wäre es nur Zeitverschwendung weil die Störung und das verlangen einen Menschen für immer bei sich zu haben in dem man ihn isst zu stark ist ?

Sollte man nicht lieber dann einen Therapieren der nicht so schwer gestört ist oder gut behandeln kann ?

Die Ressourcen sind nun mal knapp.

Ich finde einen Meiwes sollte man nie mehr rauslassen. Selbst mit Therapie das ist aber nur Meine Meinung.
Er wird draußen in alte muster verfallen. Und das wird wahrscheinlich recht schnell gehen da er draußen fallen gelassen wird. Und keine soziale kontakte bekommen wird den jeder kennt sein Gesicht auch mit arbeit wird es schwer bis unmöglich werden.
Und ab da lockt dann das Internet. Und was findet er da wahrscheinlich wieder ein Opfer.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 04:57
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Hab auch nicht behauptet das so einer draußen rum laufen soll.
Du nicht, das weiß ich.
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:davon gibt es einfach zu wenig.
Hmm in Form von? Meinst du wegen Wartezeiten oder was anderes?
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Glaubst du im Gefängnis ist es besser?
Nein, aber der Sinn des Knastes ist es auch nicht, dass die Gefangenen es bequem haben. Wobei manche werden tatsächlich belohnt wenn sie Entsprechendes dafür tun.

Was die Psychologen angeht, sind die denn wirklich das wahre Problem?


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28.01.2018 um 04:58
@Illyrium

ich schrieb nirgends was von , frei lassen - draußen lassen!

mir gehts um effektive hilfe ..

natürlich muss man schauen, wo Therapie noch fruchten kann.
*dachte wäre selbst redend* ^^

Und heilen kann man Psychopathie eh nicht... evt. skills antrainieren.

so wie es bei Unsereins auch der Fall ist.


hm weiß nicht, bei Hannibal aus Rothenburg bin ich, hin und her gerissen.

der ist irgendwie *aus meiner sicht, ein besonderer Fall*

Trotzdem fehlt ihm ja die Therapie.
Er will eine und beantragte die wohl auch und wartet sich ein Wolf.


Das ist es ja, die Kapazität ist nicht da!


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28.01.2018 um 05:04
@Venom

ja Wartezeit hier daußen, weil voll * wenige Therapeute oder zuviel Kranke*

und im Gefängnis sind ja nicht viele ansässig...

eben die fehlenden Kapazitäten.


wer redet hier von bequem?

mir gehts rein um effektive hilfe, bei Psychischen Störung in Gefangenschaft.


Habe sonst nix mehr beizutragen.
Nachti :)


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28.01.2018 um 05:29
@MiaJinn
Ich finde das Menschen wie Ney ,Rieken,Gust,Bartsch und einige andere reine Geldverschwendung und Ressourcen Verschwendung wäre sie zu Therapieren. Auch wenn sie eine wollen.
Diese Menschen sind einfach zu krank.

Ich würde die Menschen therapieren die nicht so schwer krank sind und auch noch eine Zukunft haben. Weil sie irgendwann wieder entlassen werden.

Menschen wie Ney ,Rieke etc haben aber keine Zukunft mehr sie werden niemals mehr rauskommen.
Also wofür eine Therapie ?

Darüber ist bei sexuelle Sadisten die Therapie meist erfolglos.

Ich glaube auch das man einen Unterweger nicht erfolgreich Therapien könnte.


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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 08:13
Zitat von EiskaltEiskalt schrieb:Eine orientierte, zukunftsweisende Richtung aufzulegen um den Menschen als Individualisten weiter frei entfalten zu lassen die den Zweck der Gemeinschaft auf gegenseitiges Verständniss erkennbar machen ist der bessere Ansatz.
Na das klingt doch super! Die Lösung wär halt interessant, für jene "Individualisten", welche gerne morden, vergewaltigen etc. etc. Warum bleibst du gerade diesen wichtigen Punkt schuldig?
Zitat von EiskaltEiskalt schrieb:Abschließend möchte ich die Meinung vertreten, jeder Mensch kam ohne Gesicht auf die Welt. Kein Neugeborenes ist ein Mörder, Velierer, Verrückter. Erst unser einwirken schafft den Menschen, ganz ohne genetische Defizite.
Du solltest dir durchlesen, was man unter Vulnerabilität versteht, was resilienz bedeutet und wie zB das Diathese-Stress-Modell funktioniert. "Ganz ohne genetische Defizite" nur anhand der Umwelt, das ist genausowenig richtig, wie anders rum


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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 10:24

Bitte reisst euch mal ein wenig am Riemen. Es kann nicht angehen, dass permanent in der Verwaltung Beschwerden auflaufen, unter anderen von Diskutanten die sich keinen Deut besser benehmen.
Solltet ihr also hier weiter diskutieren wollen, widmet euch dem Thema und nicht der Diskussionsführung eurer Mitdiskutanten.




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sunshinelight Diskussionsleiter
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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 12:11
Zitat von agonistagonist schrieb:Warum bleibst du gerade diesen wichtigen Punkt schuldig?
Weil ich mir vorstellen kann, dass man das zusammen “erarbeiten“ kann. Das macht eine Diskussion ja spannend. Als ich nach Alternativen gefragt wurde, war mir klar, dass diese nur zerredet werden, um dann sagen zu können, nö, geht nicht, statt selber mal Ideen reinzubringen und zusammenzuarbeiten. Ich glaube, der Diskussionszeitpunkt war auch nicht der passende, aber vielleicht klappt's ja jetzt.
Hättest du vielleicht Ansätze, Vorschläge, Ideen?
Zitat von agonistagonist schrieb:Ganz ohne genetische Defizite" nur anhand der Umwelt, das ist genausowenig richtig, wie anders rum
Doch, anders rum geht. Bei Psychopathen eben. Es ist halt kompliziert, aber warte, ich zeig es dir.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Jene Gewalttäter, welche eine diagnostizierbare Schädigung des mPFC erlitten hatten, wurden auch dann gewalttätig, wenn sie keine Vernachlässigung in der Jugend erlebt hatten, aus „guten“ Familien kamen. In diesem Fall triumphiert das Gehirn über die sozialen Umstände.
Beitrag von sunshinelight (Seite 10)


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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 13:55
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Doch, anders rum geht. Bei Psychopathen eben. Es ist halt kompliziert, aber warte, ich zeig es dir.
natürlich ist zb eine Zerstörung von Teilen des Gehirns möglich, hier zB der Fall Phineas Gage. Grundsätzlich spielen in Fragen der Persönlichkeit, und vor allem auch in der Entwicklung verschiedenster Störungen die Umwelt, als auch die Genetik eine wichtige Rolle, nicht eines der beiden alleine. Stichwort Vulnerabilität, Resilienzfaktoren etc.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Weil ich mir vorstellen kann, dass man das zusammen “erarbeiten“ kann.
naja, man kann nicht etwas als "den besseren Ansatz" anpreisen, so wie es der Poster gemacht hat, ohne einen Ansatz darzulegen, oder?


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sunshinelight Diskussionsleiter
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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 14:14
Zitat von agonistagonist schrieb:Grundsätzlich spielen in Fragen der Persönlichkeit, und vor allem auch in der Entwicklung verschiedenster Störungen die Umwelt, als auch die Genetik eine wichtige Rolle, nicht eines der beiden alleine. Stichwort Vulnerabilität, Resilienzfaktoren etc.
Das ist auch richtig. Ich sage nur, dass die Psychopathie als eine kleine Ausnahme erscheint.
Die Umwelteinflüsse entscheiden dann nur zwischen den optionalen Karrieren auf einer nicht auffälligen Ebene, oder einer auffälligen.
Zitat von agonistagonist schrieb:naja, man kann nicht etwas als "den besseren Ansatz" anpreisen, so wie es der Poster gemacht hat, ohne einen Ansatz darzulegen, oder?
Der Post ist eh fast untergegangen, wurde kaum wahrgenommen. Durch den Diskussionsverlauf erhielt ich schon Beiträge per PN, da es hier keinen Sinn gemacht hätte. Ich selbst habe mich auch davor gehütet, es dann aber trotz Bedenken mal probiert. Der einzige, der wirklich ernsthaft hier darüber diskutieren wollte, war @moric
Aber das war leider nicht mehr möglich.
Ich hoffe, dass wir einen neuen Anlauf zustande bekommen.


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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 15:42
Mit diesem Thema beschäftige ich mich auch hin und wieder.

Meine Frage an dich wäre:

Angenommen man verhaftet einen brutalen Mehrfachmörder, dem seine Schuld 100% nachgewiesen wäre und er käme für immer ins Gefängnis.

Dort stellt ein Psychologe oder Psychiater eine hochgradige Psychopathie fest. Der Mörder plaudert über seine Taten als seien es ganz normale Dinge für ihn, da er ja nicht anders kann. Er ist sogar stolz darauf, außer natürlich, dass er
erwischt wurde. Für ihn ist es Normalität andere zu quälen und auch zu ermorden, da er ja nicht anders kann. Sein Gehirn lässt Empathie nicht zu, bzw. diese Region ist bei ihm nicht vorhanden, verkümmert oder beschädigt. Da er ja Risiko
und Nervenkitzel sucht und Herausforderungen braucht war die logische Konsequenz für ihn, und natürlich der Gipfel
seines Könnens, einen oder mehrere Menschen umzubringen.

Wie würdest du das dann einschätzen? Bekäme er vor dir mildernde Umstände, da er ja nichts dafür kann, ja so handeln musste, da ihm solche Taten normal vorkommen – für ihn als Psychopathen. Oder würdest du ihn wie jeden anderen Mehrfach-Mörder behandeln, der möglicherweise Empathie besitzt, aber aus anderen Gründen gemordet hat, z.B. Habgier oder Rache? Bekäme er vielleicht als mildernde Umstände eine „angenehmere“ Haft mit Vergünstigungen, da er ja auch Opfer seiner selbst ist?

Dazu kommt noch, dass der Psychopath auch die Leute im Gefängnis und auch den Psychologen/Psychiater versuchen kann zu manipulieren. Er könnte dem Psychologen, Gutachter und den Aufsehern im Gefängnis Reue über seine Taten vorspielen und sie je nach Grad seine Intelligenz dbzgl. sogar überzeugen davon, dass er so etwas nie mehr wieder tun würde. Er könnte alles und jeden, der über ihn irgendetwas entscheiden kann, täuschen, belügen und überzeugen davon, dass er bereit ist ein anderer Mensch zu werden. Im Gefängnis eine Therapie macht, und natürlich deren Erfolg vortäuscht, sich engagiert und soziale Kompetenzen vortäuscht usw. Ein wirklich intelligenter Psychopath kann dazu in der Lage sein, denke ich. Wie hoch könnte dann die Gefahr sein, dass er irgendwann wieder raus kommt und sich insgeheim schieflacht über all die „Deppen“, die er täuschen konnte.

Ein Psychopath landet aber nicht zwangsläufig im Gefängnis. Er kann sich dann draußen seiner Freiheit erfreuen und sich dort über all die „Deppen“ schieflachen, die er täuschen und manipulieren kann. Oft werden diese Leute beruflich erfolgreich.
Das Geld was die dann haben lässt über viele menschliche schlechte Seiten, die die haben hinwegsehen, denken die. Und leider haben die „Recht“. Viele Menschen werden die schlechten Seiten eines Psychopathen nicht so sehr beachten oder in die Waagschale werden, wenn diese erfolgreich und sogar reich sind. Geld regiert die Welt und auch die Menschen und
deren Ansichten und Einschätzungen. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Die Kunst für einen erfolgreich Psychopathen liegt vielleicht darin nicht ins Gefängnis zu kommen, sofern er genug Intelligenz hat, dass so zu erkennen und umzusetzen.

Grundsätzlich VERSTEHE ich aber deinen Gedankengang.

Was kann jemand dafür, dass er so ist, wie er ist. Man hat seine Entwicklung nicht immer selber in der Hand. Weder
als Kleinkind noch später. Nur, später kann man selber mehr Einfluss auf sich selber nehmen, wenn man möchte
UND EMPATHIE für andere und sich selber hat. Hat man keine Empathie, kann man auch keinen Einfluss haben auf
sein Tun und Lassen, was Gefühle und Körper und dbzgl. Schaden betrifft weder für sich noch für andere. Meinst du vielleicht DAS? Hat demnach ein Psychopath keinen Zugang zu dem als allgemein guten menschlichen Miteinander betrachtetem
Verhalten im Leben.


Was kann ein Wolf dafür, dass er ein Wolf ist?? Er möchte sicher kein Schaf werden, um bei den Tieren zu bleiben.

ABER, warum glaubst du das ein Psychopath nicht er selber sei? Ist denn eine Psychopath nicht er selber? Es ist doch seine Art. Genauso wie ein Wolf ein Wolf ist. Er selber leidet nicht an sich - nur die Gesellschaft leidet an ihm.

Das habe ich nicht ganz verstanden. Ich meine den Titel deines Threads.

WIE kamst du auf diesen Titel? Das würde ich gerne wissen von dir. Danke.


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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 16:19
Zitat von kelten-maisiekelten-maisie schrieb:Was kann jemand dafür, dass er so ist, wie er ist. Man hat seine Entwicklung nicht immer selber in der Hand. Weder
als Kleinkind noch später. Nur, später kann man selber mehr Einfluss auf sich selber nehmen, wenn man möchte
UND EMPATHIE für andere und sich selber hat. Hat man keine Empathie, kann man auch keinen Einfluss haben auf
sein Tun und Lassen, was Gefühle und Körper und dbzgl. Schaden betrifft weder für sich noch für andere. Meinst du vielleicht DAS? Hat demnach ein Psychopath keinen Zugang zu dem als allgemein guten menschlichen Miteinander betrachtetem
Verhalten im Leben.
Hier noch ein Zusatz. Es ist mir zu wenig wenn ich sage: Hat man keine Empathie, kann man auch keinen Einfluss
haben auf sein Tun und Lassen, was Gefühle und Körper und dbzgl. Schaden betrifft weder für sich noch für andere.

Da wollte ich noch etwas zu schreiben wegen den gesellschaftl. Regeln und Normen in Bezug auf kriminelles Handeln.

Der schlaue Psychopath wird sicher erkennen können, dass er bestimmte Dinge nicht tun darf, es sei denn, er riskiert
bestraft zu werden. Jeder kennt eigentlich die Gepflogenheiten sich so und so zu verhalten, um nicht ins Gefängnis
zu kommen. Die kennt sicher auch der Psychopath.

Aber das scheint bei manchen letztendlich nicht zu greifen, da der Reiz des Risikos und des Verbotenen und des
nicht-erwicht-werdens (zumindest in der Vorstellung) bei denen zu groß geworden ist und sie deswegen z.B. mordeten.


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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 16:24
Zitat von kelten-maisiekelten-maisie schrieb: Er könnte dem Psychologen, Gutachter und den Aufsehern im Gefängnis Reue über seine Taten vorspielen und sie je nach Grad seine Intelligenz dbzgl. sogar überzeugen davon, dass er so etwas nie mehr wieder tun würde. Er könnte alles und jeden, der über ihn irgendetwas entscheiden kann, täuschen, belügen und überzeugen davon, dass er bereit ist ein anderer Mensch zu werden.
Das wird er ganz sicher, nur mit Intelligenz hat das, glaub ich, weniger zu tun, eher mit Können.

Es ist ein komplexes Thema.
Objektiv gesehen müsste man andere Straftaten von "normalen" Tätern ähnlich betrachten.

Der Sohn, der seinen Vater tötet, weil er über die Mutter hergefallen ist... ist es hier mit mildernden Umständen getan?
In dem Moment konnte er auch nicht anders?

Notwehrsituationen.. die nicht immer zum Freispruch führen.


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sunshinelight Diskussionsleiter
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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 17:19
Zitat von kelten-maisiekelten-maisie schrieb:Wie würdest du das dann einschätzen? Bekäme er vor dir mildernde Umstände, da er ja nichts dafür kann, ja so handeln musste, da ihm solche Taten normal vorkommen – für ihn als Psychopathen. Oder würdest du ihn wie jeden anderen Mehrfach-Mörder behandeln, der möglicherweise Empathie besitzt, aber aus anderen Gründen gemordet hat, z.B. Habgier oder Rache? Bekäme er vielleicht als mildernde Umstände eine „angenehmere“ Haft mit Vergünstigungen, da er ja auch Opfer seiner selbst ist?
Punkt 1: Mildernde Umstände - nein.
Begründung: Wieso sollte ich mildern, wenn sein Verhalten gesteuert wird durch seine Schädigungen im Hirn? Eine Strafe wäre für mich dabei fehl am Platz, sondern wird eine Lösung gesucht, wie man denn am besten das Ganze angehen kann.
Eine Voraussetzung einer Strafe liegt einer emotionalen Entscheidung für mich zugrunde.
Wir denken nicht nur rational, sondern daran, was für uns wichtig ist. Ist uns ein friedliches Miteinander wichtig, andere Menschen wichtig, so handeln wir sozial. Jemand, der das aber von grundauf nicht kann, hat ganz andere Grundlagen. Er ist nicht fähig, Interesse an anderen Menschen zu haben, er kann es nur für sich. Deshalb sind andere Menschen nur Werkzeuge. Regeln sind für ihn lästig, er hält mitfühlende Menschen für kaputt, er hält sie für schwach. Er benutzt sie, um das zu bekommen, was er möchte. Er überschreitet dabei Grenzen, er will nur Erfolg. Die Hirnbereiche, die bei uns aktiv werden, wenn wir jemanden Unrecht tun würden, oder daran denken, melden sich bei ihm nie. Er wird anders angetrieben.

Ich verfolge in meinem Lebensgrundsatz immer einem Punkt: Leben und leben lassen.
Wir können nicht gegen Schwulenfeindlichkeit angehen mit der Begründung, dass kein Mensch sich seine Sexualität aussucht, dass sie angeboren ist, also Toleranz zu zeigen, wenn man im Gegenzug andere Menschen niederringen will, die sich ebenfalls nicht ausgesucht haben, dass sie so sind wie sind und deshalb andere Wege gehen müssen.
Auch wenn diese Personen kriminell sind und eiskalt, so ist es in meinen Augen falsch, ihnen jegliche Freiheitsrechte zu nehmen.
Freiheit umschließt noch so viel mehr als sich frei zu bewegen. Es gehören Entscheidungen und Möglichkeiten hinzu, Annehmlichkeiten.

Was also kann ich tun, wenn ich merke, dass jemand so unberechenbar ist und es an dem liegt, wo niemand von uns auch nur irgendeinen Einfluss drauf hat?

Ich kann mir sagen, dass das ein hartes Los ist, aber jemand, der schon von grundauf massive Defizite hat und nach seinen Defiziten lebt, muss ich dann noch erheblich mehr Defizite draufpacken? Ich denke nicht. Schließlich bin ich kein Psychopath, ich habe Mitgefühl.

Natürlich müssen wir auch die Sicherheit der Gesellschaft gewährleisten, also ist hier eine Kombinationsaufgabe gefragt.

Dass man beide Parteien voneinander trennt, sollte klar sein. Dass beide Parteien keine Einschränkungen haben, sollte ebenfalls möglich sein.

Ich hatte schon die Idee einer Insel gehabt. Einer alternativen Lebensweise.
Es wurden Bedenken geäußert, sie könnten sich zurück in die Gesellschaft schmuggeln, aber da sehe ich keinen Grund zu, diese Gedanken zuzulassen.
Man muss ihnen nur das geben, was sie brauchen. Etwas, was speziell für Psychopathen die Gesellschaft unattraktiver als ihr neuer Lebensraum macht. Bevor jetzt gefragt wird, was das sein könnte, muss ich passen, aber bin für Ergänzungen und andere Vorschläge jederzeit offen.
Zitat von kelten-maisiekelten-maisie schrieb:Ein Psychopath landet aber nicht zwangsläufig im Gefängnis. Er kann sich dann draußen seiner Freiheit erfreuen und sich dort über all die „Deppen“ schieflachen, die er täuschen und manipulieren kann.
Der Unterschied zwischen “erfolgreicher“ und “nicht erfolgreicher“ Psychopath liegt nicht darin begründet, dass er jemanden nicht erfolgreich täuschen kann.
Oder dass der nicht erfolgreiche Psychopath nicht intelligent ist. Es ist mehr ein Grundkatalog. Es gibt einige Punkte, aber nicht alle müssen zutreffen.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Ob jemand bei derselben Ausprägung an Psychopathie zum Verbrecher oder zur erfolgreichen Führungskraft wird, entscheiden Elternhaus, frühe Erfahrung und Ernährung, Intelligenz, ökonomische Ausstattung des Elternhauses, Ausmaß extremer Einkommensunterschiede und Schulbildung und je entspannter (gemessen an der Herzfrequenz in Ruhe) ein Psychopath ist. Aber je besser sein autonomes System, zum Beispiel das Herz, aktivierbar ist, umso eher wird er erfolgreich.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Jene Gewalttäter, welche eine diagnostizierbare Schädigung des mPFC erlitten hatten, wurden auch dann gewalttätig, wenn sie keine Vernachlässigung in der Jugend erlebt hatten, aus „guten“ Familien kamen. In diesem Fall triumphiert das Gehirn über die sozialen Umstände.
https://www.dasgehirn.info/entdecken/grosse-fragen/das-so-genannte-boese
Zitat von kelten-maisiekelten-maisie schrieb:Was kann jemand dafür, dass er so ist, wie er ist. Man hat seine Entwicklung nicht immer selber in der Hand. Weder
als Kleinkind noch später. Nur, später kann man selber mehr Einfluss auf sich selber nehmen, wenn man möchte
UND EMPATHIE für andere und sich selber hat. Hat man keine Empathie, kann man auch keinen Einfluss haben auf
sein Tun und Lassen, was Gefühle und Körper und dbzgl. Schaden betrifft weder für sich noch für andere. Meinst du vielleicht DAS? Hat demnach ein Psychopath keinen Zugang zu dem als allgemein guten menschlichen Miteinander betrachtetem
Verhalten im Leben.
Korrekt. Ich wusste doch, ich rede kein Spanisch. :)
Zitat von kelten-maisiekelten-maisie schrieb:ABER, warum glaubst du das ein Psychopath nicht er selber sei?
Ein Psychopath ist er selbst, die Überschrift ist ein wenig eine Kritik an unser soziales Bewusstsein, das manchmal, wie mir scheint, mehr Schein als Sein ist.
Zitat von kelten-maisiekelten-maisie schrieb:Aber das scheint bei manchen letztendlich nicht zu greifen, da der Reiz des Risikos und des Verbotenen und des
nicht-erwicht-werdens (zumindest in der Vorstellung) bei denen zu groß geworden ist und sie deswegen z.B. mordeten.
Ich ergänze: sie haben keine Angst. Das Gefühl der Angst ist bei ihnen auch nicht vorhanden. Sie haben keine Hemmungen.
Hier kann man auch noch mal das Thema Alkohol ins Spiel bringen: Alkohol vermindert unsere Hemmungen und wir tendieren dazu, uns so zu verhalten, wie wir es sonst nicht tun. Aggressiv, zum Beispiel. In dem Rausch ist uns alles egal. Vielleicht kennen das ja einige.


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Sei du selbst, außer du bist ein Psychopath!

28.01.2018 um 17:34
Zitat von agonistagonist schrieb:Na das klingt doch super! Die Lösung wär halt interessant, für jene "Individualisten", welche gerne morden, vergewaltigen etc. etc. Warum bleibst du gerade diesen wichtigen Punkt schuldig?
Es ging um die Bestrafung und ob diese unter den von mir aufgezählten Aspekten Sinn ergibt.
Ist auch das Thema von Sunshinelight.
Habe Ansätze, schreibe diese später sobald verstanden wurde was Gegenstand der Diskussion ist.
Zitat von agonistagonist schrieb:Du solltest dir durchlesen, was man unter Vulnerabilität versteht, was resilienz bedeutet und wie zB das Diathese-Stress-Modell funktioniert. "Ganz ohne genetische Defizite" nur anhand der Umwelt, das ist genausowenig richtig, wie anders rum
Habe ich nun. Ersetz das Wort meines Textes 'ganz ohne'.Es wurde gemeint die Genetische Voraussetzung ist das Pulverfass, der Zünder das einwirken von Gesellschaft oä.


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28.01.2018 um 17:42
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Wir können nicht gegen Schwulenfeindlichkeit angehen mit der Begründung, dass kein Mensch sich seine Sexualität aussucht, dass sie angeboren ist, also Toleranz zu zeigen, wenn man im Gegenzug andere Menschen niederringen will, die sich ebenfalls nicht ausgesucht haben, dass sie so sind wie sind und deshalb andere Wege gehen müssen.
Homosexuelle mit psychopathischen Schwerkriminellen zu vergleichen ist wirklich mehr als bescheuert. Ich glaube nicht was ich gerade gelesen habe. Oder habe ich es missverstanden?
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Auch wenn diese Personen kriminell sind und eiskalt, so ist es in meinen Augen falsch, ihnen jegliche Freiheitsrechte zu nehmen.
Das haben sie oft selber zu verantworten. Da nützt es dir nix aus ihnen jetzt Opfer zu machen.

Auf welche Insel willst du diese Leute absetzen? Wie willst du sie einteilen? Was glaubst du was da auch noch für Kosten entstehen? Was ist mit der Natur dort wo sie abgesetzt wären? Wieso sollte der Staat dann lebenslang für die und ihre Bedürfnisse zahlen diese aber gar nichts mehr für den Staat tun? Nein danke.


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28.01.2018 um 17:44
Noch mal: es geht nicht um Bestrafung, sondern, wie der Name schon sagt, um eine Sicherungsverwahrung. Den Insassen geht es vermutlich besser als gewöhnlichen Häftlingen. Aber nein, lassen wir die Wölfe lieber frei rumlaufen und Schafe reissen :palm:


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28.01.2018 um 17:45
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Man muss ihnen nur das geben, was sie brauchen. Etwas, was speziell für Psychopathen die Gesellschaft unattraktiver als ihr neuer Lebensraum macht. Bevor jetzt gefragt wird, was das sein könnte, muss ich passen, aber bin für Ergänzungen und andere Vorschläge jederzeit offen
Wenn er jetzt aber sagt er bleibt nur auf der Insel wenn du ihm 3 mal die Woche ein Kind vorbei bringst ? Sonnst bastelt er sich Ein Boot und haut ab weil du ihm nix bieten kannst was dann ?

Und ein andere fühlt sich auf deiner Insel nicht wohl weil er keine Menschen mehr umsich hat die er manipulieren könnte und droht auch ein Boot zu bauen ?

Was ist mit den Mischformen die psychopathisch und sexuelle sadisten sind ? Besorgst du dann regelmäßig Opfer der er quälen kann damit er schön brav auf der Insel bleibt ?

Das mit deiner Insel wird funzen wenn wir da noch ne Mauer drum rum bauen mit Wachtürmen.

Du kannst ihnen gar nichts bieten was spannender ist als die Gesellschaft.


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