Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Wölfe lassen sich durch Händeklatschen vertreiben?
Das gehört wohl auch ins Märchenbuch.

https://www.agrarheute.com/landundforst/betrieb-familie/tier/lueneburger-heide-wolfsangriffe-neuer-dimension-548024 (Archiv-Version vom 19.09.2018)

MajorQuimby schrieb:Wölfe lassen sich durch Händeklatschen vertreiben?
Das gehört wohl auch ins Märchenbuch.

Hat doch funktioniert:

Erst als er sich dem Wolf laut rufend bis auf rund 30 Meter näherte, ließ der von seiner Beute ab.

Kollege Isegrimm lernt aber schnell dazu, und die Wolfsberater auch.

Zitat Artikel:
Er habe zuvor noch nie von einem Wolfsangriff am helllichten Tag auf eine Herde im Hütebetrieb gehört.

MajorQuimby schrieb:Kollege Isegrimm lernt aber schnell dazu, und die Wolfsberater auch.

Das wollen wir mal hoffen das sie schnell zu lernen und das in die richtige Richtung und nicht das die Jäger freie Bahn bekommen.

Auch wenn das Thema jetzt kein Plus Punkt für den Wolf ist.

Deahterone schrieb:Das wollen wir mal hoffen das sie schnell zu lernen und das in die richtige Richtung und nicht das die Jäger freie Bahn bekommen.

Das wäre die einzig nachhaltige Lösung, ab und zu mal einen Wolf erlegen, die restliche Population würde sehr schnell lernen, sich vom Menschen fern zu halten.
Im Moment ist die Situation doch so, dass der Wolf lernt, dass er vom Menschen nichts zu befürchten hat, der schießt ja noch nicht mal mit Wattebällchen.
Geht natürlich nur mit einer Gesetzesänderung und Politikern, die einmal Schneid haben.

Sollten einige Wölfe freigegeben werden, könnte man die Schußerlaubniß doch meistbietend versteigern und mit dem Geld die Weidetierhalter entschädigen.

Keine Gefahr. Das Gedankengut machen wir,dass sie es sind und sie daher “ausrotten“ müssen,bevor sie sich noch weiter ausbreiten. In anderen Ländern in Osteuropa,wie Rumänien,Bulgarien oder im Nordeuropa wie Finnland,Schweden... lebt man auch mit dem Wolf und nicht gegen den Wolf.
Dort sind sie schon immer heimisch und nicht selten und man hat gelernt,mit ihnen zu leben und sie zu akzeptieren und respektieren. Diese Erfahrung fehlt bei uns,daher wollen die meisten Wölfe gleich erschiessen und sie am besten ausrotten.

Es geht doch gar nicht darum, den Wolf auszurotten, sondern ihm beizubringen sich vom Menschen fernzuhalten.
Und gut, dass du Schweden erwähnst, die greifen sehr wohl zu Waffe bei weitaus weniger Wölfen und im Schnitt geringerer Bevölkerungsdichte.

https://www.outfox-world.de/blog/warum-so-viele-schweden-nicht-mehr-mit-den-wolfen-heulen.html (Archiv-Version vom 08.08.2018)

Wie in Osteuropa die Wolfpopultion reguliert wird, brauche ich nicht im Detail zu erläutern.
Und die Franzosen sehen die Problematik auch.

https://www.jagderleben.de/news/frankreich-macht-weg-frei-fuer-wolfsjagd

MajorQuimby schrieb:Das wäre die einzig nachhaltige Lösung, ab und zu mal einen Wolf erlegen, die restliche Population würde sehr schnell lernen, sich vom Menschen fern zu halten.

Das wäre denke ich auch ne gute Möglichkeit. Ich weiss ja nicht ob man sie gleich erlegen muss so wie ich schon Artikel gepostet habe wollen viele ja jetzt mit gummigeschosse das versuchen.

MajorQuimby schrieb:Im Moment ist die Situation doch so, dass der Wolf lernt, dass er vom Menschen nichts zu befürchten hat, der schießt ja noch nicht mal mit Wattebällchen.
Geht natürlich nur mit einer Gesetzesänderung und Politikern, die einmal Schneid haben.

Das ist leider wahr das der wolf nicht viel zu befürchten hat vom Menschen das ist richtig es wird zurzeit nicht so viel getan das der wolf ein gegrenzt wird.Ist auch klar das er an weidentiere ran geht oder auch mal in der Stadt ist weil wir lassen ja auch genug Müll liegen der für den Wolf verwertbar ist.

MajorQuimby schrieb:Sollten einige Wölfe freigegeben werden, könnte man die Schußerlaubniß doch meistbietend versteigern und mit dem Geld die Weidetierhalter entschädigen.

Eine gute Idee ist es schon. Denke aber nicht so umsetzbar wie man sich das vorstellt auch da wird dann wohl mehr Profit mit gemacht als das es wirklich für die Schäden ein Nutzen hat

ProjectSerpo schrieb:Keine Gefahr

Bin ich voll auf deiner seite bin auch
Pro wolf :)

ProjectSerpo schrieb:Das Gedankengut machen wir,dass sie es sind und sie daher “ausrotten“ müssen,bevor sie sich noch weiter ausbreiten. In anderen Ländern in Osteuropa,wie Rumänien,Bulgarien oder im Nordeuropa wie Finnland,Schweden... lebt man auch mit dem Wolf und nicht gegen den Wolf.
Dort sind sie schon immer heimisch und nicht selten und man hat gelernt,mit ihnen zu leben und sie zu akzeptieren und respektieren.

Das stimmt leider nur zum Teil aber die Quellen Angabe ist ja schon von @MajorQuimby gepostet worden Danke : )

ProjectSerpo schrieb:Erfahrung fehlt bei uns,daher wollen die meisten Wölfe gleich erschiessen und sie am besten ausrotten.

Da gebe ich dir recht aber in voller Hoffnung hoffe ich das wir draus lernen und nicht mehr so sind wie immer was wir nicht kontrollieren können wird ausgerottet

zuerst ansiedeln und dann abknallen. was kann der wolf dafür?
ich bin für gummigeschosse oder andersartige "warnungen", damit der wolf angst vorm menschen hat.

ich bin aus oberösterreich und ein bekannter jäger hat die tage einen wolf gesehn. 30 km von hier.
bin gespannt wie lang der noch lebt.
die angesiedelten luchse sind fast alle verschwunden, einer wurde in einer tiefkühltruhe gefunden.🙄

MajorQuimby schrieb:Und gut, dass du Schweden erwähnst, die greifen sehr wohl zu Waffe bei weitaus weniger Wölfen und im Schnitt geringerer Bevölkerungsdichte.

Danke für den interessanten Link.Dann hat sich da auch einiges verändert.

So lange weniger Menschen durch Wölfe als durch Hunde getötet werden, sehe ich keine Notwendigkeit, Wölfe auszurotten.
Wenn schon wer "gefährliche Tiere" ausrotten will, dann möge er mit Hasso und Waldi beginnen.

Es geht doch nicht um die Ausrottung, sondern lediglich um den Abschuß eines Teils der Population.

Ich frage mich, ob wir den Wölfen zu Nahe kommen ?
Immer höher immer weiter.... die Menschheit bekommt nicht genug.

Natürlicher Lebensraum verschwindet.

Ich habe kein problem wenn der Wolf seinen Lebensraum zurück erobert.

MajorQuimby schrieb:sondern lediglich um den Abschuß eines Teils der Population.

vielleicht denk ich zu viel menschlich, aber wenn ich sehe wie (meine) tiere trauern können....mir brichts fast das herz, wenn ich drandenk, dass einfach ein wolf rausgeschossen wird aus dem rudel.

wir könnten auch mal ein paar leoparden ansiedeln, um den allgemeinen adrenalinspiegel etwas anzuheben :P

cassiopeia1977 schrieb:vielleicht denk ich zu viel menschlich, aber wenn ich sehe wie (meine) tiere trauern können....mir brichts fast das herz, wenn ich drandenk, dass einfach ein wolf rausgeschossen wird aus dem rudel.

Das bestreite ich ja auch gar nicht, dass Wölfe als soziale Tiere sowas wie Gefühle haben, aber glaubst du, dass ein Schaf das witzig findet, in einem Pferch zu sein, in dem Wölfe gerade ein Massaker veranstalten, das heißt in den Blutrausch zu kommen, und nicht nur eins reißen, um was zu Fressen zu haben, sondern mal locker 40 Stück?

https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-regional/schafe-gerissen-55557572.bild.html

Ich denke nicht, dass diese Meldung gefälscht ist.

Wölfe reißen Schafe, okay das ist ein Problem, aber "nur" ein finanzielles.
Das kann man lösen indem alle Nutztierhalter in eine gemeinsame Versicherung einzahlen, die solche Schäden begleicht.

Es ist die "Gesellschaft", die Wölfe möchte und zulässt, ganz bestimmt nicht die Tierhalter.
Wer die Musik bestellt, sollte sie auch bezahlen.

Eine Einschätzung über schwedische Befindlichkeiten

"Denn Bürger-Mehrheiten hat der Wolf nur noch in den großen Städten. Dort, wo die faszinierenden Tiere durch die Dörfer huschen, überwiegen Wut und Angst."

in Deutschland sieht es ähnlich aus, ist natürlich meine eigene Einschätzung.

MajorQuimby schrieb:aber glaubst du, dass ein Schaf das witzig findet,

natürlich nicht. schafe finden es sicher auch nicht witzig, geschlachtet zu werden. also wo fang ich an und wo hör ich auf?
sicher ist das ein problem und mir tun die schafe leid.

Dennis75 schrieb:okay das ist ein Problem, aber "nur" ein finanzielles.

siehe oben. mir tut der wolf leid, wenn er erst bewusst (unüberlegt?) angesiedelt wird und dann abgeknallt werden soll. was kann er dafür, dass er "wolf" ist?
mir tut auch das schaf leid, das vom wolf zerfetzt wird, weil es unzureichend geschützt wird.

eine gscheite lösung hab ich nicht. ich verurteile aber jene, die die wolfwiederkehr forciert haben ohne vorher ordentlich nachzudenken.
wer muss büßen? klar, der wolf. (und das schaf)

was ich allerdings kein bisschen habe, ist angst vorm wolf. ich gehe nach wie vor wandern und denk mir NICHTS dabei.
ich fahre auch auto und denk mir nichts dabei, es könnte aber....eh schon wissen. ;)