Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?
21.02.2023 um 06:31Eine junge Frau wird von drei Wölfen verfolgt, die gerade am hellichten Tag eine Herde Pferde aufmischen.
Vielleicht waren sie gerade im Jagdmodus, aber die drei scheuen Schätzchen sind auf sie zugerannt und haben sie verfolgt, kamen bis auf 5 Meter heran.
Der Wolfsberater hat geraten, auf keinem Fall zu flüchten, wenn man Wölfen begegnet.
Eine Wahnsinns-Leichtigkeit, mit der da Empfehlungen auf den Weg gegeben werden.
Insbesondere, wenn ein ganzes Rudel auf einen Menschen zurennt, rastet da als erstes wohl der Überlebenstrieb ein. Was erwartet man da für Superkräfte von den Leuten? Wer bleibt da entspannt stehen?
Zudem: wen es augenscheinlich nicht stimmt, dass Wölfe scheu sind, kaum tagsüber zu sehen sind - warum sollte es dann stimmen, dass nichts passieren kann, wenn ein Wolfsrudel auf einen Menschen zurennt?
Und ein wichtiger Punkt wird von den Empfehlungen nie erwähnt:
Wenn sie die Wölfe nicht bemerkt hätte, wäre sie ebenfalls aus Sicht der Wölfe geflohen, eben weiter gefahren.
So, wie es jeder Radfahrer oder Jogger unwissentlich macht, der einen Wolf/Rudel im Gebüsch eben nicht bemerkt.
Vielleicht waren sie gerade im Jagdmodus, aber die drei scheuen Schätzchen sind auf sie zugerannt und haben sie verfolgt, kamen bis auf 5 Meter heran.
Der Wolfsberater hat geraten, auf keinem Fall zu flüchten, wenn man Wölfen begegnet.
Eine Wahnsinns-Leichtigkeit, mit der da Empfehlungen auf den Weg gegeben werden.
Insbesondere, wenn ein ganzes Rudel auf einen Menschen zurennt, rastet da als erstes wohl der Überlebenstrieb ein. Was erwartet man da für Superkräfte von den Leuten? Wer bleibt da entspannt stehen?
Zudem: wen es augenscheinlich nicht stimmt, dass Wölfe scheu sind, kaum tagsüber zu sehen sind - warum sollte es dann stimmen, dass nichts passieren kann, wenn ein Wolfsrudel auf einen Menschen zurennt?
Und ein wichtiger Punkt wird von den Empfehlungen nie erwähnt:
Wenn sie die Wölfe nicht bemerkt hätte, wäre sie ebenfalls aus Sicht der Wölfe geflohen, eben weiter gefahren.
So, wie es jeder Radfahrer oder Jogger unwissentlich macht, der einen Wolf/Rudel im Gebüsch eben nicht bemerkt.
Dort habe ich mich gewundert, warum Pferde auf einer Weide nervös hin- und hergaloppieren. Wird wohl der Hund sein, der am Zaun entlangläuft, habe ich mir noch gedacht“, erzählt die junge Frau, die Zuhause selber Ponys und einen Hund hält. Aber es ist kein Hund, der sie jetzt aus einer Entfernung von rund 60 Metern anschaut, wie Schmidt aufgrund der Färbung des Tieres und der Größe schnell feststellt. Es ist ein Wolf. Und der ist nicht allein. Es sind drei Tiere, deren Interesse sie offenbar geweckt hat. Die Raubtiere setzen sich sofort in Bewegung und rennen auf Marie Schmidt zu. Sie wendet ihr E-Bike und tritt in die Pedale. „Ich habe abwechselnd nur noch gebrüllt und geweint.“ Doch die Wölfe lassen sich davon nicht abhalten, die Radlerin auf dem Radweg zu verfolgen. Andere Radfahrer tauchen auf dem wenig frequentierten Weg nicht auf. „Sie bis auf vier, fünf Meter herangekommen. Ich habe sie deutlich wahrgenommen und ihren Atem gehört.“https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/visselhoevede-ort52324/radfahrerin-bei-visselhoevede-woelfe-verfolgen-24-jaehrige-92099028.html
Ich hatte keine Automöglichkeit und musste zur Arbeit. So habe ich nach einigen weiteren Minuten das Wagnis auf mich genommen, wieder Richtung Visselhövede zu fahren. Zumal auch viele Autos auf der benachbarten Straße unterwegs waren.“ Ihre Mutprobe geht auch einige Meter gut, bis zu der Stelle in Richtung Kettenburg, wo der Radweg wieder direkt auf die Landstraße trifft. „Dort standen die drei Wölfe ruhig und haben mich angeguckt. Zum Glück sind Autofahrer gekommen, die sie durch lautes Hupen wohl verschreckt haben.
In Visselhövede angekommen, berichtet sie ihren Kollegen und dem Chef das Erlebte. Der ruft beim Visselhöveder Ordnungsamt an und Mathias Haase rät, den zuständigen Wolfsberater Jürgen Cassier aus Kirchwalsede zu kontaktieren. „Das habe ich dann auch getan“, erzählt die junge Physiotherapeutin. „Er hat mir gesagt, dass man bei Begegnungen nicht flüchten sollte, weil das den Jagdtrieb der Wölfe animieren würde.“ Besser sei es, stehen zu bleiben oder langsam rückwärts zu gehen und vor allem laut zu sein. Das sei ein Verhalten, das die eigentlich scheuen Tiere vertreiben würde. „Das ist einfacher gesagt als getan“, so Marie Schmidt, die jetzt noch mehr auf der Hut ist, wenn sie mit ihren Pferden ausreitet